Hallo Leute, Ich habe eine Platine, auf der ein MSP430 und ein FT232 vorkommen, zusätzlich noch Spannungsversorgung und LiPo-Lader. Spannungsversorgung und Lader sind perfekt stabil, nur mit dein beiden Digital-ICs hakt es. In ca. 1/4 der Zeit funktioniert sowohl das Flashen des MSP (via BSL) und die Erkennung des FT232 am PC. Dann funktioniert es plötzlich grundlos nicht mehr. Nach ein paar Minuten (manchmal auch Stunden) Debugging geht alles wieder, ohne dass ich irgendwas verändert habe (nur gemessen). Wenn ich alles im "funktionierenden" Zustand habe, und die Boards nicht berühre, dann bleibt scheint die Hardware in diesem Zustand zu bleiben. Erst durch Messen, Herumprobieren, etc. "togglet" das Ganze wieder in den "nicht funktionierenden" Zustand. Noch ein paar Anmerkungen: 1) Versorgung ein/aus cycling beeinflusst den Zustand nicht. 2) Ich bin die ganze Zeit geerdet. 3) Soweit ich das sehe gibt es keinen Eingang der "in der Luft hängt". v.a. nicht Test und Reset. Ich kann natürlich nicht sicher sein ob es an ESD liegt (v.a. weil ich geerdet bin), aber ohne Änderungen am Source und der Hardware bleibt nicht viel anderes übrig. Hatte von euch schon jemand dieses Problem? Was kann ich nachmessen/ausprobieren um herauszufinden woran genau das liegt?
Rein aus Erfahrung würde ich sagen, dass da zu 99% irgendwo eine kalte Lötstelle oder sonst ein Fehler in der Schaltung ist. Dafür spricht auch, dass ein Messen oder sonst ein Berühren etwas an dem Zustand ändert.
Hallo, fürher habe da immer ganz lieb und vorsichtig die ICs nacheinander gestreichelt und wenn es abstürzte war ich erstmal auf dem, vo eine Leitung in der Luft hing. Beim Messen ist es bei solchen Fehlern leider oft so, daß man den kalt gelöteten Pin mit der Meßspitze andrückt und dann hat er wieder für fast beliebige Zeiten Kontakt... Gruß aus Berlin Michael
Moin, leg doch mal die nicht benötigten Eingänge auf einen definierten Pegel (Masse oder Plus). Die Leiterbahnen können wie Antennen wirken und eine Berührung kann zum Schalten eines Eingangs führen. Ein Mobiltelefon, das in der Nähe liegt kann genauso gut die Störursache sein wie das Messgerät, das Du verwendest. Viel Erfolg Stefan
Hi >Rein aus Erfahrung würde ich sagen, dass da zu 99% irgendwo eine kalte >Lötstelle oder sonst ein Fehler in der Schaltung ist. Nein. Das böse ESD ist immer an allem schuld. MfG Spess
Danke für das ultra-schnelle Feedback. Vier Posts in unter 15 Min, am Sonntag Nachmittag. Wow. :-) > Rein aus Erfahrung würde ich sagen, dass da zu 99% irgendwo eine kalte > Lötstelle oder sonst ein Fehler in der Schaltung ist. Die Platinen sind maschinell bestückt, und sehen auch unterm Mikroskop sehr professionell aus (trotz ROHS). Außerdem habe ich zwei Platinen getestet, identisches Problem. > fürher habe da immer ganz lieb und vorsichtig die ICs nacheinander > gestreichelt und wenn es abstürzte war ich erstmal auf dem, vo eine > Leitung in der Luft hing. > leg doch mal die nicht benötigten Eingänge auf einen definierten > Pegel (Masse oder Plus). Halte ich beides für gute Ideen. Ich probiere das Streicheln mal aus. > Nein. Das böse ESD ist immer an allem schuld. Und der Compiler! :-D
OK, das FT232-Problem ist gelöst. Der Pullup am Reset-Eingang war mit 150k wohl zu hochohmig. Mit einem 33k funktioniert's. Beim MSP430 führten die Streicheleinheiten leider zu keinen Ergebnissen. In der Zwischenzeit hat sich keine der Platinen flashen lassen. Eingänge auf einen definierten Pegel legen ist damit nicht testbar, da ich keine Software auf den MSP bekomme. Gibt es eine Checkliste für den MSP430-BSL? Wenn nicht dann fange ich mal an: *) Sind die Pins TST, RST, TX, RX und GND mit dem Programmer verbunden? *) Sind es die richtigen TX/RX, nämlich nicht die vom HWUART? *) Hängt an den Pins TST, RST, TX und RX noch andere Hardware, die das Flashen stören könnte? *) Wird der MSP mit der richtigen Spannung (>2.7V) versorgt? Bricht die Versorgungsspannung irgendwann während des Proggens auf unter 2.7V ein? *) Wird der Progger richtig versorgt? *) Ist der Progger an den PC angeschlossen? ;-) *) Ist der richtige serielle Port konfiguriert? *) Ist die Flash-Software richtig konfiguriert (invert-reset etc.)? *) Sieht das Signal auf RST und TST wie in der TI-Appnote aus? Diese Punkte passen bei mir alle, trotzdem bekomme ich einen "Bootstrap loader synchronization error.". Irgendwelche Ideen? :-)
Ich habe leider keine Erfahrungen mit dem MSP430, aber mal ein Griff ins Blaue: Wie sieht es mit der Taktversorgung des µC aus? Evtl. schwingt da etwas nicht an.
1. Funktioniert die Programmierung mit dem Tastkopf am Quarz? Könnte ja sein, dass gerade der das Quarz zum Anschwingen bringt. 2. Gibt es evtl. eine Mindestfrequenz für die Programmierung (Optionen am Programmer)? Ich kenne es von den AVRs her so, dass man bei niedrigen Frequenzen an der Programmiersoftware schrauben muss.
Moin! Beim Startup läuft der MSP430 immer mit internem OC, erst per Software wird der Quarz als Taktquelle ausgewählt. IMHO einer DER VORTEILE des MSP430 gegenüber den AVR´s. [[Beitrag "BSL Synchronization Error"]] Gruß Rex
Moin, wenn ich das richtig verfolgt habe hast Du den Pull-Up des Reset-Pins von 150k auf 33k verringert. Das war wohl nicht so gut. Versuch es doch mit ein paar Ohm mehr. Bei den Megas lassen sich die Ports programmieren, ob sie nun Eingänge oder Ausgänge sein sollen. Geht das beim MSP430 auch? Wenn ja, dann konfiguriere die freien Eingänge als Ausgänge um. Viel Erfolg Stefan
> wenn ich das richtig verfolgt habe hast Du den Pull-Up des Reset-Pins > von 150k auf 33k verringert. Das war wohl nicht so gut. Versuch es doch > mit ein paar Ohm mehr. Das war der Reset-Pin vom FT232. > konfiguriere die freien Eingänge als Ausgänge um. Geht eben nicht, weil ich das Ding nicht flashen kann.
> [[Beitrag "BSL Synchronization Error"]]
Software-Probleme kann ich (denke ich) auschliessen, weil ich mit dem
msp430-bsl genau in dieser Konfiguration schon MSPs geflasht habe.
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