Hallo, irgendwie finde ich das Verhalten von Magnetfeldern paradox, siehe Anhang. Auf dem Bild sieht man zwei Fälle. Das Rote soll ein von außen angelegtes Magnetfeld sein, das Grüne wird durch den Strom durch den schwarzen Leiter verursacht. Man würde doch nun vermuten, dass im linken Bild die linke Seite des Leiters nach unten gedrückt wird und die rechte Seite nach oben, was den Leiter in Rotation versetzt, dem ist aber nicht so, stattdessen wird er seitlich weggedrückt. Beim rechten Bild würde man im ersten Moment auch eine Drehung vermuten, wieder linksherum. Was auch nicht zutrifft. Wie kann man das erklären?
Da ein Magnetfeld nicht mit einem Magnetfeld interagiert, gibt es keine Kraft. Magnetfelder sind in der Tat durch Linearkombination ueberlagerbar. Das nennt sich dann Superposition.
schau dir mal den Link hier an ;-) http://www.brinkmann-du.de/physik/elektrik_04_03.htm Mein Physiklehrer hat zu mir gesagt: Stell dir vor, das ist wie eine Gummimembran (das resultierende Feld) und das drückt den Leiter raus. Gruß, elko
Kann man sich so vorstellen: Das Magnetfeld, das ein stromdurchflossener Leiter erzeugt, hat keine Auswirkung auf ihn selbst, makroskopisch, also als ganzes betrachtet. Das heisst, er ist eben nicht als GANZES einer Lorentzkraft "von sich selbst" unterworfen. ( In ferromagnetischen Werkstoffen überlagern sich Magnetfelder natürlich nichtlinear. ) --- Mal so überlegt: 2 ( oder mehr ) parallele Drähte ziehen sich an, wenn sie in gleicher Richtung vom Strom durchflossen werden. Fliesst der Strom einer Doppelleitung entgegengesetzt, gibt's Abstossung. ( s.a. Definition der SI-Basis-Einheit Ampere. ) Dann müsste die Stromdichte in einem einzelnen Leiter auch NICHT exakt gleichverteilt sein, sondern, bei DC in der Mitte geringfügig höher als aussen sein, bei AC kommt bekanntlich der Skin-Effekt hinzu, der den Stromfluss nach aussen verdrängt. ???
> dass im linken Bild die linke Seite des Leiters nach unten
> gedrückt wird und die rechte Seite nach oben
Die geometrische Darstellung zeigt genau das, wie die
elektro/-magnetischen Energien sich statisch auswirken: die roten
senkrechten Pfeile (gleicher Stärke) durchfluten den schwarzen Leiter
und damit auch die dort erzeugten Feldkräfte, in der rechten Hälfte
entsteht (in der Summe der Resultierenden) einzig eine Verstärkung
(Pfeile gleicher Richtung) u. links ergibt sich ein schwächeres Feld
(quantitativ nicht null).
Eine Drehbewegung entsteht in so einem Gleichfeld nicht, nur eine mehr
oder weniger starke Auslenkung.
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