Hallo! Ich verwende Eagle erst seit kurzem und bin soeben auf ein Problem gestoßen. Mittels Polynom habe ich eine Massefläche sowohl am Top als auch am Bottom Layer definiert. Einige Masse-Inseln sind jedoch nicht mit der restlichen Masse verbunden (siehe Anhang). Eagle beschwert sich aber gar nicht darüber. Es wird auch nicht als "unrouted" gekennzeichnet. Jedes andere Tool gibt bei einem Check in diesem Fall eine Fehlermeldung aus. Kann das Eagle nicht? Gibt es hierfür eine Lösung?
Hallo, bei den DRC Parametern ist das einstellbar. Allerdings scheint Eagle dies zu ignorieren, wenn die Fläche keinem Signal zugeordnet ist. Jogibär
Wenn ich "show GND" eintippe, dann zeigt er mir aber diese Fläche an, muss also einem Signal zugewiesen sein.
Hallo, Kommando zurück. Bei den Einstellungen des Polygons muß orphan=off stehen. Wie gesagt, bei bestimmten Konstellationen funktioniert dies nicht. Jogibär
Blende mal die fehlenden Layer noch ein und dann wird sich die fehlende Verbindung auch finden lassen. Ratsnest nicht vergessen.
Michael Jogwich schrieb: > Hallo, > > Kommando zurück. > > Bei den Einstellungen des Polygons muß orphan=off stehen. > > Wie gesagt, bei bestimmten Konstellationen funktioniert dies nicht. > > Jogibär Hoppla, kann man seine Beiträge nicht mehr bearbeiten ? Es heißt natürlich Orphans. Einfach das Häkchen entfernen. (siehe Handbuch) Jogibär
Upps, da habe ich etwas übersehen... Unter den Polynomeigenschaften kann man "Airwires hidden" deaktivieren und schon sieht man wieder Unroutes.
Rooney Bob schrieb: > Upps, da habe ich etwas übersehen... > > Unter den Polynomeigenschaften kann man "Airwires hidden" deaktivieren > und schon sieht man wieder Unroutes. Hallo, ich hatte es so verstanden, daß Du Masseinseln, an denen keine Bauteile hängen, loswerden wolltest. Jogibär
Michael Jogwich schrieb: > ich hatte es so verstanden, daß Du Masseinseln, an denen keine Bauteile > hängen, loswerden wolltest. Nein, es geht um Nicht-Masseinseln - um Teil-Flächen, die nicht mit GND verbunden sind. Ich kenne Eagle nicht näher, aber solche Flächen sind absolute NoGos und müssen entfernt bzw. garnicht erst erzeugt werden (Alternativ: manuell per Vias mit GND verbunden werden). Bei mir (Cadstar) heisst das "isolated Copper" und muss abgeschaltet werden. Es gibt keinen brauchbaren Grund für isolierte Cu-Flächen, diese sind IMMER schädlich, insofern bräuchte man die Option garnicht. Gruss Reinhard
Hallo, ich habe genau das gleiche gemeint. Habe mich nur unklar ausgedrückt. Jogibär
doch es gibt schon Gründe für diese Flächen: Beispielsweise wäre da der Ätzmittelverbrauch. welche nachteile hätten denn solche Flächen?
aaaaa schrieb: > doch es gibt schon Gründe für diese Flächen: Beispielsweise wäre da der > Ätzmittelverbrauch. > > welche nachteile hätten denn solche Flächen? Hallo, zumindest professionell ist der Ätzmittelmehrverbrauch unterhalb der Schwelle der Kalkulierbarkeit. Der Nachteil nicht angeschlossener Flächen ist, dass sie kein definiertes Potential haben, das kann allerhand seltsame Effekte nach sich ziehen. Hauptsache dabei: 2 Leitungen haben einen bestimmten Betrag an Übersprechen. Legt man eine Masseleitung dazwischen, wird das Übersprechen stark reduziert. Hat die Leitung keine Masseverbindung, wird das Übersprechen eben nicht nur nicht reduziert, es wird sogar erheblich verstärkt! Daher wirkt jede floatende Fläche als "Übersprechbrücke" zwischen allen benachbarten Leiterbahnen. Merke: eine oberflächlich professionell aussehende LP muss noch lange keine gute LP sein. Man muss schon wissen, was man z.B. bei einer Flächenfüllung tut und im Zweifelsfall auch alles nachrechnen (lassen). Es gibt z.B. Software, die für Schaltvorgänge in einem IC die wellenförmige Ausbreitung der Störungen in GND-Flächen der gegebenen LP-Geometrie unter Berücksichtigung der Resonanzeffekte modelliert - etwa um die Frage zu beantworten, ob man die Kanten der LP besser metallisiert oder nicht. Die Ästethik ist bei solchen Fragestellungen nicht hilfreich. Gruss Reinhard
danke für deine Antwort! Für meine kleinen privaten Projekte dürfte sowas unerheblich sein, da ich eigentlich fast nie mit so extrem schnellen/empfindlichen Signalen zu tun habe.
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