Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem: Ich habe hier einen AD8310 LogAmp auf einem EvalBoard, der Eingang ist auf 50Ohm angepasst. Meine Quelle (TEK HV-Tastkopf, max. 75MHz) hat aber 1MOhm Ausgangsimpedanz, ich brauche daher einen Impedanzwandler. Ich moechte moeglichst die gesamte Bandbreite des Tastkopfes nutzen und auch den hohen dynamischen Bereich des AD8310 (95dB, ich weiss, das wird bei den hohen Widerstandswerten im Tastkopf wegen noise kaum moeglich sein!). Die ganze Schaltung soll per Batterie versorgt werden, da alles in einem Abschirmgehauese untergebracht ist und so wenig Verbindungen wie moeglich nach draussen haben soll (gepulste Bogenentladungen machen sehr viel noise der kaum zu schirmen ist... :-( ). +3.3V geregelt ist vorhanden. Hat jemand von euch einen guten Tipp? Danke und Gruss, Jan
Das heißt normalerweise "Buffer Amplifier". National Semiconductor hatte mal einen laut Datenblatt "damn fast" buffer amplifier, bis irgendein politisch überkorrekter Kunde darum gebeten hat, dieses häßliche Wort zu entfernen. also zum Beispiel hier, "Operational amplifiers - Buffers": http://www.national.com/cat/index.cgi?i=i//15 oder von Analog Devices: http://www.analog.com/en/amplifiers-and-comparators/video-ampsbuffersfilters/products/index.html#Buffers
> ich habe folgendes Problem: Ich habe hier einen AD8310 LogAmp auf einem > EvalBoard, der Eingang ist auf 50Ohm angepasst. Meine Quelle (TEK > HV-Tastkopf, max. 75MHz) hat aber 1MOhm Ausgangsimpedanz, ich brauche > daher einen Impedanzwandler. Ich moechte moeglichst die gesamte > Bandbreite des Tastkopfes nutzen und auch den hohen dynamischen Bereich > des AD8310 (95dB, ich weiss, das wird bei den hohen Widerstandswerten im > Tastkopf wegen noise kaum moeglich sein!). Die ganze Schaltung soll per > Batterie versorgt werden, da alles in einem Abschirmgehauese > untergebracht ist und so wenig Verbindungen wie moeglich nach draussen > haben soll (gepulste Bogenentladungen machen sehr viel noise der kaum zu > schirmen ist... :-( ). +3.3V geregelt ist vorhanden. Hat jemand von euch > einen guten Tipp? Hallo Jan, Du könntest ein wenig etwas über die Amplituden sagen. Ich vermute, das 1MOhm-Signal ist relativ stark (+/-10V) und soll mit kleineren Pegeln in ein 50-Ohm Kabel eingespeist werden. Du könntest dazu beispielsweise: - das Hochvolt-Signal mit einem Übertrager heruntertransformieren. Die Firma Minicircuits bietet Übertrager bis 1GHz an. Hierbei wird idealerweise kein Rauschen hinzugefügt. Gängige Übertrager gehen bis zum Verhältnis 1:9. - anschließend das reduzierte Signal mit einer nichtinvertierenden OPV-Schaltung (Verstärkungsfaktor 1) auf 50-Ohm bringen. Die 50 Ohm kommen in Serie zum Ausgang. Ein geeigneter OPV ist beispielsweise der http://www.national.com/pf/LM/LMH6628.html, der aber nicht mit 3.3V auskommt. Gruß, Michael
Danke fuer eure Ideen! Ja, stimmt, die Amplitude habe ich vergessen: Der Tastkopf ist ein P6015A von Tek (1000:1) mit dem ich Spannungen bis 15kV messen moechte (nur positiv), also 0 bis 15V mit 1MOhm Ausgangsimpedanz. Ein Uebertrager wird da evtl. problematisch, da meine untere Grenzfrequenz bei <10kHz liegen sollte. Hmmm... evtl. noch einmal runterteilen? Was ich vor habe: Ich moechte den Spannungsverlauf beim Zuenden einer Bogenentladung aufnehmen, d.h. die Transiente von ca. 10kV Zuendspannung runter auf einige Volt Brennspannung und dabei die Brennspannung noch recht brauchbar aufloesen. Das Scope was ich hier habe kann max. 8bit vertikal, daher meine Idee mit dem LogAmp. Habt ihr vielleicht einen besseren Vorschlag? Danke und Gruss, Jan
Hallo Jan, > Ja, stimmt, die Amplitude habe ich vergessen: Der Tastkopf ist ein > P6015A von Tek (1000:1) mit dem ich Spannungen bis 15kV messen moechte > (nur positiv), also 0 bis 15V mit 1MOhm Ausgangsimpedanz. Ein > Uebertrager wird da evtl. problematisch, da meine untere Grenzfrequenz > bei <10kHz liegen sollte. Hmmm... evtl. noch einmal runterteilen? > Was ich vor habe: Ich moechte den Spannungsverlauf beim Zuenden einer > Bogenentladung aufnehmen, d.h. die Transiente von ca. 10kV Zuendspannung > runter auf einige Volt Brennspannung und dabei die Brennspannung noch > recht brauchbar aufloesen. Das Scope was ich hier habe kann max. 8bit > vertikal, daher meine Idee mit dem LogAmp. Habt ihr vielleicht einen > besseren Vorschlag? Logarithmieren ist schon der richtige Ansatz, wobei ich nicht weiß, was ein logarithmischer Verstärker macht, wenn die momentane Amplitude gerade bei <0 ist. Der Übertrager ist wahrscheinlich nicht das Problem: http://minicircuits.com/cgi-bin/modelsearch?search_type=info&model=ADT1-6AT-1&type=all&imp=50&rat=1&fl=0.01&fu=100&il=&rl=&conf=A http://minicircuits.com/pdfs/ADT1-6AT-1.pdf Wenn die Amplitude kontinuierlich mit der Zeit abnimmt, wäre ein Variable Gain Amplifier, wie er häufig im Ultraschallbereich verwendet wird, eine Alternative. Dort kannst Du die Verstärkung über ein Analogsignal vorgeben. Es wird häufig benutzt, um die von nahe kommenden Echosignale beim Ultraschall gering zu verstärken und die von weiter weg kommenden (viel schwächeren) Echosignale entsprechend stark zu verstärken. Der Frequenzbereich von üblichen Verstärken umfaßt durchaus den Bereich von 0Hz bis 70MHz. Gruß, Michael
Hallo Michael! Vielen Dank fuer die gute Idee mit dem variable gain amplifier, werde mich gleich auf die Suche nach einem passenden Modell machen! Mein 'event' dauert nur ein paar us bis alles vorbei ist (Kondensatoren werden ueber die Bogenentladung entladen), aber ich koennte die fallende Flanke des HV-Signals nutzen um einen kleinen Kondensator zu laden, diesen Spannungsverlauf nehme ich dann als gain-Eingang fuer den amplifier und habe sowas wie einen LogAmp, oder sehe ich das falsch? Waere definitiv eine elegante Loesung wenn das bis 100MHz machbar ist :-) Vielen Dank und Gruss, Jan
Hallo Jan, > Vielen Dank fuer die gute Idee mit dem variable gain amplifier, werde > mich gleich auf die Suche nach einem passenden Modell machen! Mein > 'event' dauert nur ein paar us bis alles vorbei ist (Kondensatoren > werden ueber die Bogenentladung entladen), aber ich koennte die fallende > Flanke des HV-Signals nutzen um einen kleinen Kondensator zu laden, > diesen Spannungsverlauf nehme ich dann als gain-Eingang fuer den > amplifier und habe sowas wie einen LogAmp, oder sehe ich das falsch? > Waere definitiv eine elegante Loesung wenn das bis 100MHz machbar ist > :-) Schau mal bei Analog Devices, TI, Maxim und National Semiconductors. Bei Analog gibt es hier eine Übersicht: http://www.analog.com/en/amplifiers-and-comparators/variable-gain-amplifiers/products/index.html Gruß, Michael
Hallo Michael, danke! Hatte den AD8330/8331 schon bei Farnell rausgesucht. Von der Idee her genau das was ich brauche, sieht nur leider nach einer groesseren Entwicklung aus :-/ Den LogAmp hatte ich mit Eval-Board bekommen, das macht die Sache prkatisch und vor allem sehr schnell verfuegbar fuer mein Experiment. Kennst Du zufaellig einen variable gain amplifier als Baustein, im Prinzip sowas wie es bei mini circuits als fix gain amps gibt, nur mit einem separaten Eingang fuer den gain? Ich hoffe ich verlange hier nicht zuviel :-) Danke und Gruss, Jan
Nachtrag: Habe einen bei mini circuits gefunden, nur leider 10MHz untere Grenzfrequenz :-(
Jan schrieb: > Hallo Michael, > > danke! Hatte den AD8330/8331 schon bei Farnell rausgesucht. Von der Idee > her genau das was ich brauche, sieht nur leider nach einer groesseren > Entwicklung aus :-/ Den LogAmp hatte ich mit Eval-Board bekommen, das > macht die Sache prkatisch und vor allem sehr schnell verfuegbar fuer > mein Experiment. Den AD8331 gibt es auch als Evaluation-Board. http://www.analog.com/static/imported-files/eval_boards/154207235AD8331EB_a.pdf Das Problem ist, daß er nur verstärkt und nicht abschwächt; also müßtest Du das Signal vorher abschwächen, was prinzipiell mit Widerständen geht, aber vom Rauschen her nicht optimal ist. Vielleicht ist der ja besser (mußt Du im Detail überlegen): http://www.analog.com/en/amplifiers-and-comparators/variable-gain-amplifiers/ad8328/products/evaluation-boardstools/AD8328_evaluation_tools/resources/fca.html Die Evaluation-Boards bekommst Du z. B. bei Spoerle; da hatte ich mal eines bestellt. http://www.analog.com/salesdir/countries.asp?regionID=4&countryID=52 Gruß, Michael
Hallo Michael! Wow! Danke fuer die links! Das eval-board ist echt interessant fuer mich! Jetzt noch ein buffer amplifier dazu zur Impedanzanpassung und eine clevere Schaltung um das gain Signal zu generieren und ich bin da wo ich sein moechte :-) Vielen Dank! Gruss, Jan
Hallo Jan, > Wow! Danke fuer die links! Das eval-board ist echt interessant fuer > mich! Jetzt noch ein buffer amplifier dazu zur Impedanzanpassung und > eine clevere Schaltung um das gain Signal zu generieren und ich bin da > wo ich sein moechte :-) Vielen Dank! Du kannst mir ja bevor Du was kaufst den gesamten Plan nochmal zeigen, dann schaue ich mal drüber, ob das insgesamt plausibel ist, insbesondere was die Impedanzanpassung und das Rauschen angeht. Du kannst Dich ja mal hier anmelden und mir Deine Emailadresse schicken. Ich hab nur Emails, die ich hier nicht reinschreiben will, damit ich nicht noch mehr mit Spam zugemüllt werde. Gruß, Michael
Die naheliegende Idee wäre es 2 Kanäle von Oszilloskop parallel zu schalten. Der eine mit hoher Auflösung und der andere mit einer etwa 20 fachen Abschwächung des Signals. Das Problem ist dann aber die Belastung duch 2 Eingänge. Dadurch sollte das Signal nur etwa die halbe Größe bekommen.
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