Mir hat jemand ein neues PEAK TECH 2036 Oszilloskop mit 30 MHZ für 200 eureo angeboten. Leider läßt sich nicht wirklich viel über dieses Ding in Erfahrung bringen. Was haltet ihr von dem Preis? Ist der für das Ding angemessen? Kennt jemand das Teil und kann dazu bitte seine Meinung äußern? MfG
Wenn so ein Oszilloskop deine Messaufgaben erfüllen kann, und du gerne neue Produkte statt alter gebrauchter kaufst, ist der Deal ok. Für 225 gibt es ähnliche (20MHz), also ist es nicht so ein Schnäppchen, daß man es kaufen und mit Gewinn wieder verkaufen kann, aber es ist billiger als andere Neugeräte, und vermutlich sind 2 Tastköpfe dabei. Natürlich ist es ein analoges Scope, natürlich kann es keine 100MHz, leider hat es keine 2te Zeitbasis mit Delay, natürlich ist es kein Tektronix, aber auch ein analoges Scope kann dienlich z.B. bei der Fehlersuche séin. Also: HÄTTEST du so ein Modell (2 Kanal analog unter 40MHz) auch neu gekauft, dann ist das Angebot ok.
Danke erstmal für deine Hinweise. Es ist so das ich eigentlich plane das Oszi nur in der µC Umgebung von AVR einzusetzten. Da ich in der Welt der Oszis noch nicht so bewandert bin, aber man ja mal mit irgendwas anfangen sollte. Dacht ich mir so für den Einstieg, um erste Erfahrungen mit so einem Gerät zu sammeln, ist das villeicht ein gutes Teil? Da kann man, denke ich, die ersten Erfahrungen machen und wird auch sehen auf was es einem bei späteren Anschaffungen ankommt. Das würde mit Sicherheit nicht das letzte Oszi sein das ich dann kauf. Aber alles nur aus Büchern zu lernen find ich ein wenig trocken. Ich find es besser etwas zum anfassen und ausprobieren vor mir zu haben. Wollte nur nicht bei dem Gerät über den Tisch gezogen werden, also wegen dem Preisleistungsverhältnis mein ich.
> um erste Erfahrungen mit so einem Gerät zu sammeln
Dann lass dir eines bei EBAY raus.
Hamegs sind recht billig und haben einen vernünftigen Trigger. Zudem
bekommst du sogar Schaltpläne von den Dingern.
Da hab ich auch schon geschaut. Nur da es mir eben an Erfahrung mangelt und ich nicht weiß wieviel man für welches Gerät ausgeben sollte und da im allgemeinen bei eBay die Preis immer recht gern in die Höhe getrieben werden, bin ich da recht vorsichtig. Am Anfang stand ja mal der Wunsch nach einem DSO für den PC. Nachdem ich aber hier gelesen habe das man die Geräte in den unteren Preissegmenten eigentlich lieber auf den Schrott schmeißen sollte, hab ich da wieder Abstand von genommen. Und ein anderer Nachteil von denen ist ja auch das man eben nix reales in den Fingern hat. Also ich mein die "Knöpflies" zum drehen u.d.g. :D Auf das PeakTech bin ich ja auch nur gekommen weil es mir jemand angeboten hat.
Wozu braucht man ein Oszi, wenn man keine konkrete Messaufgabe hat ? Man kann jahr(zehnt)elang Microcontrollerschaltungen aufbauen, ohne je ein Oszi eingesetzt zu haben. Aber für http://www.pizzanotruf.de/shop2/Elekt-Baugruppen/Roehrenuhr.html braucht man halt ein Oszi, aber besser ein rundes :-)
Ich hab das Oszi bei mir meist auch nur dazu verwendet um zu sehen "ob da was zappelt". Hab dafür ein günstiges Phillips verwendet - 40MHZ analog bei EBAY für < 50 €. Gruß Manuel
Mit einem billigen Oszi zu messen ist, wie durchs Schlüsselloch zu spicken. Man sieht nicht alles, aber auf jeden Fall mal, ob drinnen das Licht an ist ;-) Nur sollte man auch wissen, das man nicht alles sieht. Manch einer wundert sich mit seinem 10MHz-Oszi, warum der uC am PWM-Ausgang nur Sinusschwingungen ausgibt. Dem Anderen ist schon geholfen, dass er sieht, dass der uC überhaupt was ausgibt.
> Man kann jahr(zehnt)elang Microcontrollerschaltungen aufbauen, ohne je > ein Oszi eingesetzt zu haben. Man kann auch jahr(zehnt)elang Microcontroller programmieren, ohne je einen Debugger eingesetzt zu haben. Es ist aber auch nicht verboten, das zu tun ...
Ich denk schon das man auch ewig ohne Oszi auskommt und es auch nicht unbedingt notwenig für den 0815 Hobbyanwender ist. Aber mich interessiert zum einen die Technik eines solchen Gerätes im allgemeinen und ich denke es kann auch nicht verkehrt sein sich mit sowas zu beschäftigen... Wenn man dann in einer Situation ist wo man mit Multimeter u.d.g. nicht weiter kommt hat man schon erste erfahrungen mit einem solchen Gerät und kann schonmal auf Grundwissen zurückgreifen. >Ich hab das Oszi bei mir meist auch nur dazu verwendet um zu sehen "ob >da was zappelt". Und dafür wird's wohl bei mir für den Anfang auch nur herhalten müssen, denke ich.
>Mit einem billigen Oszi zu messen ist, wie durchs Schlüsselloch zu >spicken. Man sieht nicht alles, aber auf jeden Fall mal, ob drinnen das >Licht an ist ;-) Schöner, wohl zutreffender Vergleich... die lustgen Sprüche finde ich immer wieder erheiternd hier. (wirklich ernst gemeint!) >Nur sollte man auch wissen, das man nicht alles sieht. Manch einer >wundert sich mit seinem 10MHz-Oszi, warum der uC am PWM-Ausgang nur >Sinusschwingungen ausgibt. Naja, das die preiswerten Geräte für viele Bereiche nicht ausreichend sind hab ich mir schon gedacht. Aber wie gesagt, zum Erfahrung sammeln und lernen muß es ja nicht gleich eins aus der Oberklasse sein. In der Fahrschule kann man auch mit der S-Klasse anfangen. Aber um Autofahren zu lernen würde es auch ein Punto tun. :D >Dem Anderen ist schon geholfen, dass er sieht, dass der uC überhaupt was >ausgibt. Und so wird's wohl bei mir am Anfang auch sein.
Soviel wie einem (zumindest wenn es um die analoge Elektronik und geht) auch ohne solche Absicht ins Schwingen geraten kann sollte man doch immer ein Oszi zur Hand haben ;) Aber fuer 200 sollte der Gebrauchtmarkt doch schon etwas wie ein einfaches Hameg oder ein Tektronix 453 hergeben....?
Also soweit erstmal allen Schreibern recht herzlichen Dank für die Infos und Ratschläge. Vielleicht läßt sich ja an dem Preis noch was machen und ich bekomm es für 150 oder so. Dann kann ich gut damit leben und kann fröhlich drann rumexperimentieren.
edit: oder vielleicht läßt sich ja doch noch was günstiges in der bucht ergattern... :D
> Ich denk schon das man auch ewig ohne Oszi auskommt und es auch nicht > unbedingt notwenig für den 0815 Hobbyanwender ist. Eine elektrische Bohrmaschine ist für den Heimwerker auch nicht unbedingt nötig, die Löcher kann er auch mit der Reibahle machen :-/ Mit Oszi sieht man den 7805 schwingen, wenn der Kondensator nicht passt. Ohne Oszi wird der nur warm und die Schaltung tut nicht. BTW: Das Hameg 103 war seinerzeit mein erster Lichtblick (immerhin einäugig mit 1 Kanal und 10 MHz) im Dunkel der Elektronik und hat wegen des Komponententesters immer noch seinen Ehrenplatz in der Bastelbude ;-)
>Eine elektrische Bohrmaschine ist für den Heimwerker auch nicht >unbedingt nötig, die Löcher kann er auch mit der Reibahle machen :-/ Einspruch: [klugschwätz] Mit einer Reibahle kann man keine Löcher bohren...nur vergrößern...im 1/100 Bereich. Da passt wohl eher der Handbohrer zu dem Vergleich. :D [/klugschwätz] >Das Hameg 103 war seinerzeit mein erster Lichtblick (immerhin einäugig >mit 1 Kanal und 10 MHz) im Dunkel der Elektronik und hat wegen des >Komponententesters immer noch seinen Ehrenplatz in der Bastelbude Na dann bin ich ja mit dem 30 Mhz Oszi ganz gut bedient als Einstiegsgerät. Wenn's damals auch ein 10 Mhz Oszi getan hat...?
Ich hab hier auch nur ein riesiges altes 15MHz Gould Oszilloskop mit genialem Digitalteil (wahrscheinlich nicht mehr als 1MS/s ;)) der Digitalteil besteht aus bestimmt 6 30cm langen und 15cm breiten Platinen, die über einen deutlich hörbaren Lüfter gekühlt werden, echt Frankenstein-Tech. Reicht übrigens für sämtliche Mikroprozessorsachen aus, jedenfalls die, die ich hier so mache. 15MHz Bandbreite heißt ja nur, dass dort das Signal um 3dB (oder sowas) abgeschwächt wird (*0,7) und nicht, dass ab dort das Oszilloskop einfach aus geht und beleidigt spielt und gar nichts mehr anzeigt ;)
>Na dann bin ich ja mit dem 30 Mhz Oszi ganz gut bedient als >Einstiegsgerät. Wenn's damals auch ein 10 Mhz Oszi getan hat...? Ich hab mit 20MHz angefangen (Grundig MO20). Das reicht mehr als aus. Nimm lieber was günstigeres mit weniger MHz und leg das gesparte Geld schon mal für ein DSO zurück :)
Naja, wenn ich mir so die Preise für Topgeräte anschau, sind 200 euro nicht so dolle. Also jedenfalls für mich. Und so ein Hobby(Elektronik) ist eben nicht gerade das billigste. :D Ging mir ja nicht grundsätzlich un die 200 Euro sondern ob die 200 Euro für DIESES Gerät gerechtfertigt sind...
>Ich hab mit 20MHz angefangen (Grundig MO20). Das reicht mehr als aus. >Nimm lieber was günstigeres mit weniger MHz und leg das gesparte Geld >schon mal für ein DSO zurück :) Na da muß ich aber noch viel zurücklegen um mal irgendwann ein DSO zu kaufen, wenn es denn mal irgendwann erforderlich sein sollte.
Hallo, möchte meinen Senf auch mal loswerden. Obwohl inzwischen ein 200MHz-Scope und auch ein kleiner Logic-Analyzer auf dem Tisch stehen, sehe ich den Knackpunkt für eine erfolgreiche Fehlersuche immer noch in der Software. Mit einem 1-Kanal-Scope und externer Triggerung geht fast alles - wenn auch mit grossem Aufwand für die Anpassung der Software, um die fragliche Situation zu replizieren und stabil auf dem Scope anzuzeigen. Dazu gehört z.B. das Bedienen eines Trigger-Pins am Proz, um eine stabile Darstellung auf dem Scope möglich zu machen. Je besser das Werkzeug, desto mehr verringert sich der Aufwand (naja, grobe Faustformel), aber das Schaffen einer Debug-fähigen Situation bleibt die Aufgabe. Wer das nicht schafft, dem hilft auch der Mega-Analyzer nicht weiter. Deshalb lieber etwas in die Entwicklungsumgebung investiert und ein einfacheres Messgerät als den letzten Bit-Banger, bei dem die nächste Version erst nach Minuten ins Flash tröpfelt. Und: Zählt mal die Stunden und Tage, die Ihr an einem Projekt sitzt. Da sind doch 50€ hin oder her eher unwichtig, besonders für ein Mess- und Programmiergerät, das man Jahre nutzt. Eine Einstellung, mit der ich auch nicht immer glücklich bin, die aber einiges für sich hat. Soweit von einem alte(r)n(den) Hasen... Jens
Auch auf die Gefahr hin das sich einige auf den Schlips getreten fühlen (Oszis sind halt ein Reizthema) würde ich dir zu einem (einfachem) DSO raten. Analoge Scopes sind hervorragend dazu geeignet um (periodische) analoge Signale darzustellen. Für Messungen rund um einen µC eignen sie sich aber nicht. Nicht einmal die teuren. Die triggern einfach nicht vernünftig. Bei einem DSO ist das kein Problem, zumal du ja meist mit dem Takt beliebig weit runter gehen kannst. Dafür eignen sich die billigen DSOs nicht besonders für analoge Signale weil die Wandler ziemlich stark rauschen. Aber du schriebst etwas von µC (AVR). Zwei Kanäle sollte das Gerät aber schon haben. Oft hat man es nämlich in irgendeiner Form mit Takt- und Datenleitung zu tun. Da reicht ein Kanal dann nicht. Die Vierkanal Geräte halte ich allerdings für arg übertrieben. Zumindest fürs Hobby wo Geld doch eine erhebliche Rolle spielt.
> 15MHz Bandbreite heißt ja nur, dass dort das > Signal um 3dB (oder sowas) abgeschwächt wird (*0,7) und nicht, dass ab > dort das Oszilloskop einfach aus geht und beleidigt spielt und gar > nichts mehr anzeigt ;) Aber nur bei den guten alten Analogoszilloskopen. Die modernen digitalen verhalten sich genau so, wie du zuletzt beschreibst, daher braucht man 200 Msps um mit einem 20MHz Scope gleichziehen zu können.
blub² schrieb: >>Ich hab mit 20MHz angefangen (Grundig MO20). Das reicht mehr als aus. >>Nimm lieber was günstigeres mit weniger MHz und leg das gesparte Geld >>schon mal für ein DSO zurück :) > > Na da muß ich aber noch viel zurücklegen um mal irgendwann ein DSO zu > kaufen, wenn es denn mal irgendwann erforderlich sein sollte. Bei Reichelt gibt's DSOs ab 350€. Kein sooo großes Ding.
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