Hi. Ich wollte mir einen Frequenzumformer selbst bauen. Erste Versuche habe ich bereits gemacht. Ich habe einen Mikrocontroller genommen und steuere mit diesem 2 Endstufenzüge an. Über jeweils ein 4bit 2R2 Netzwerk mit anschliessendem Tiefpass. Leistungsmosfets: IRF540N Als Versorgungsspannung habe ich 24 V DC Ich habe einen Ringkerntrafo, 2x115V, 50 Hz, 80 W Leistung mit 2 getrennten 18 V Wicklungen die Wechselseitig angesteuert werden. Zuerst habe ich mit Rechteckspannung gearbeitet (alle 4 Ausgangspins gleichzeitig high oder low gesetzt) Dann habe ich eine viertel Sinuskurve für 4 Bit Auflösung berechnet, die im Mikrocontroller fest eingespeichert wurde, und die er abfahren und ausgeben soll. Zuerst einmal vorwärts, dann rückwärts, dann nochmal vorwärts und wieder rückwärts für die andere Endstufenhälfte. Ok, die Sinuskurve sieht am Endstufenausgang und Trafoausgang nicht mehr so hübsch aus. Alles verzerrt. Da muss ich noch dran arbeiten. Für den ersten Versuch habe ich wieder auf Rechteck 60 Hz zurückgegriffen. Man hört den Trafo deutlich brummen, viel mehr als er bei 50 Hz direkt am Stromnetz brummt. Bräuchte eigentlich 115V 60 Hz, für ein US Gerät. Statt von 24 V DC ausgehend, könnte ich mir auch vorstellen, direkt aus der Netztspannung zu arbeiten. Vielleicht nen Trafo 230->115 V, Gleichrichten und glätten und über ne Vollbrücke ohne zweiten Trafo die Ausgangsspannung erzeugen. Hab ich mich aber noch nicht rangetraut. Hat jemand Erfahrung mit einen Frequenzumformer oder sogar schon einen gebaut? Vielleicht hat sogar jemand nen Bauplan?
Wenn du mit rechteck ansteuerst wird es etwas brummen wegen den ganzen oberwellenkram der da drin steckt. Ich glaub mit einem normalen Eisenkern-Trafo wirst du nie auf einen guten Sinus am Ausgang kommen (es sei denn du steuerst am Eingang mit einer linearen Endstufe, so wie du es wohl versucht hast an (was ordentlich Leistung verbrät). Ich denke man braucht eine art flyback-Wandler (je nach benötigter Leistung auch eine andere Topologie) dessen Ausgangsspannung man der Sinuskurve nachführt.
kleine frage am rande, was für ein us-gerät soll daran betrieben werden? (habe da evtl. noch eine andere idee)
Eine amerikanische Stereoanlage. Mit 50 Hz läuft leider der Plattenspieler nicht mehr richtig.
Wenn's mit dem Selbstbau nicht hinhaut, lass ich mir evtl nen KFZ-Wechselrichter aus den Staaten kommen. Und dann nehm ich einfach ein PC Netzteil oder so, um ihn zuhause zu betreiben.
uff, plattenspieler ist echt übel, der läuft dann wohl zu langsam. kann man den plattenspieler öffnen und das rad am riemen verkleinern, oder hat der teller nen direktantrieb? auch stellt sich die frage, ob nen 12vdc-->120vac60hz so ein sauberes signal liefert, das das die verstärkerschaltung im plattenspieler ohne nerviges brummen arbeitet.
Der hat einen Gummiriemenantrieb und so nen Antriebsscheibenmechanismus, wie bei ner Ständerbohrmaschine. Müsste also ne neue Antriebsscheibe drehen lassen um das Übersetzungsverhältnis zu ändern. Aber das wollte ich vermeiden. Da ist ein Frequenzumformer wohl besser. Der Plattenspieler alleine hat 10 Watt. Die andern Teile kann ich einfach über nen 230V-115V Trafo betreiben.
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