Ich möchte mir gerne einen Spectrumanalyzer für Audio-Meßzwecke selbst bauen. Also, um selbst gebaute Geräte auf ihre Eigenschaften zu testen. Dabei dachte ich an folgendes Konzept: Breitbandiger Eingangsverstärker... Durchstimmbarer Sinus-Oszillator von 1 Hz bis 100 kHz als lokaler Oszillator... Mischer... steilflankiger Bandpassfilter z.B. bei 200 kHz als "ZF"... anschließend LogAmp/Detektor. Dessen Ausgangssignal dann A/D-wandeln, auslesen und über USB zum PC zur weiteren Auswertung. Würde das prinzipiell so funktionieren? Oder wäre ein anderer Ansatz besser: Signal mit 24 bit und 200 kHz Bandbreite sampeln, ein paar Sekunden lang speichern und den Spectrumanalyzer dann in Software? Ich würde halt gerne auch sehr geringe Verzerrungen messen können.
Schlonz schrieb: > Ich ... > > Ich würde halt gerne auch sehr geringe Verzerrungen messen können. Dann schaltet man sinnigerweise ein Notch-Filter VOR den Eingang.
Hallo Schlonz, >Ich möchte mir gerne einen Spectrumanalyzer für Audio-Meßzwecke selbst >bauen. Wie Andrew schon schrieb, holst du deine Meßfrequenz erst einmal mit einem aktiven Doppel-T-Filter wieder aus dem Signal, bevor du es auf Harmonische und Rauschen analysierst, wie in der ELRAD 7/8-1985 gezeigt. Natürlich kannst du für die aktiven Bauteile nur solche verwenden, die deutlich geringere Verzerrungen erzeugen als dein Messobjekt selbst. Analog Devices hat da schöne Teile... >Oder wäre ein anderer Ansatz besser: Signal mit 24 bit und 200 kHz >Bandbreite sampeln, ein paar Sekunden lang speichern und den >Spectrumanalyzer dann in Software? Da gerät dann ganz schnell deine heile digitale Welt ins Wanken, wenn du feststellen mußt, daß dein 24bit-ADC keine 24bit kann... Kai Klaas
Ich suche immer noch einen vernünfigen Wobbler/Analyzer für die Soundkarte, habe noch nichts gefunden, mit dem man NF-Filter nach Betrag und Phasengang messen kann. Alles nur Breitbanddetektoren, keinen Mitlauffilter (tracking generator oder tracking filter): Spectrum Lab http://freenet-homepage.de/dl4yhf/spectra1.html Visual Analyser http://www.sillanumsoft.org/prod01.htm http://www.audiotester.de/ (zeitbeschränkt zum Testen kostenlos)
@Schlonz Mach doch eine FFT auf dein Messignal.Ist denke ich der vernünftigste Weg. Als Eingangssignal nimmst du weißes Rauschen.
> Ich suche immer noch einen vernünfigen Wobbler/Analyzer für die Soundkarte Das sollte doch nun eine der einfacheren Uebungen sein. Es waer ja zumindest denkbar einen Sweep mit einem lineaeren Funktionsgenerator zu erzeugen, mit der Soundkarte aufzunehmen und nachher als MP3 abzuspulen...
Hallo, Sweeps oder DIN-Frequenzgangs-WAV-Dateien kann man leicht selbst am Rechner erzeugen. Ich denke, sogar Audacity bietet da eine Möglichkeit. Dieter
Ich schrieb, Frequenz- und Phasengang - da gibt es fast nichts. Es gibt natürlich viele Sinusgenerator-Programme und Spektrumanalyseprogramme, aber die Verbindung zwischen beiden und ein ordentlicher schmalbandig mitlaufender auch Phase anzeigender Detektor (und noch kostenlos) ist mir bisher nicht bekannt. Mit Visual Analyzer kann man immerhin breitbandig detektieren, aber da laufen ständig irgendwelche Artefakte (Aliasfrequenzen) über das Spektrum und müllen die tatsächliche Messkurve zu. Die Audiospezialisten haben teure Programme um Lautsprecher - Mikrofon-Strecken zu wobbeln, zum Teil macht amn das auch mit Rauschen, "Audiotester" ist noch eine sehr einfache Version. Manche behaupten dass ihr Programm einen "tracking generator" enthält, aber die haben dieses Prinzip nicht verstanden, am Ende ist es doch ein Breitbanddetektor.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Digitalfilter_mit_ATmega#Messung_des_1750_Hz-Sperrfilters Die Kurve ist mit Visual analyzer gewobbelt, die Start- und Stopfrequenzen sind so gewählt, weil etwas weiter oben eine Aliasfrequenz, die von oben nach unten durch das Spektrum läuft das "Loch" im Frequenzgang auffüllt.
Christoph, ich experimentiere mal 'rum und melde mich wieder, wenn ich was gefunden habe. Was suchst Du mehr, software-/Soundcard-basiert oder völlig standalone als Gerät? Gruß Dieter
Ich denke inzwischen an eine eigenständige Lösung mit dem Altera DE1 Evaluationsborad, siehe vorläufiger Blockschaltplan. Mit der unteren Grenzfrequenz müßte ich einen Kompromiss suchen, bei 10 Hz liegt die Summenfrequenz, die der Tiefpass unterdrücken soll schon bei 20 Hz, dann wird das Wobbeln sehr langsam.
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