Hey Freunde der gepflegten Unruhestiftung!!!! Wenn man einen alten Klystrohn aus einer Mikrowelle oder so in den Brennpunkt einer Satschüssel setzt, könnte man damit nicht die Eingänge eines Satelliten dichtziehen damit der nichts mehr merkt? Wie wird so ein Satellit gegen solche Raudis geschützt? Es wäre doch zu einfach.
Ich denke mal, der Satellit lacht nur über die paar Watt, die da irgendjemand gen Himmel sendet... ;)
Satellitenkokler schrieb: > Wenn man einen alten Klystrohn aus einer Mikrowelle Ohne ,h', Klystron. In einem Mikrowellenherd sind allerdings keine Klystrons drin sondern Magnetrons. Wenn ein Satellit auf 2,4 GHz seine Eingangsfrequenz hätte und es dir gelingt, die Strahlung wirklich zu bündeln, würde er sie sicher wahrnehmen können. Aber um den Eingang so zuzustopfen, dass das auch noch weitab der Eingangsfrequenz für eine Störung genügt, bräuchtest du wohl einiges mehr an Leistung. Wenn du mal davon ausgehst, dass das Eingangsfilter weitab wenigstens 30 dB Dämpfung bringt (real sollte es mehr sein), dann bräuchtest du also schon das 1000fache an Leistung. > Wie wird so ein Satellit gegen solche Raudis geschützt? Wie andere Funkdienste auch: erst einmal juristisch. Ggf. müsste halt ein Messtrupp auf den Weg geschickt werden, und wenn du durch vermeintlich clevere Tarnung die Strahlungsquelle so gut versteckst, dass der Messtrupp viel Aufwand hat -- diesen Aufwand wird man dir anschließend in Rechnung stellen. Wenn sich dann noch rausstellt, dass die Störung vorsätzlich war, kommt eine nicht unerhebliche Ordnungsstrafe hinzu. (Die Beträge können meiner Erinnerung nach 5stellig werden.)
Na paar Watt is gut, so ein Mikroweller (oder was ähnliches) hat doch gut 1000 Watt. Und auf 2,4GHz kommts doch auch nicht an. Wenn der Pegel nur stark genug ist um erstmal den Eingang vollkommen zu plätten... Meßtrupp? Ha, guter Witz. Ein VW-Bus mit der Anlage quer durch Europa oder ein Land auf dem Balkan.... Was auch immer. Ich denke, dass ist eine ganz große Gefahr und die Satellitenbetreiber sollten sich gegen sowas gut schützen! Aber wie?
Jörg Wunsch schrieb: > anschließend in Rechnung stellen. Wenn sich dann noch rausstellt, > dass die Störung vorsätzlich war, kommt eine nicht unerhebliche > Ordnungsstrafe hinzu. (Die Beträge können meiner Erinnerung nach > 5stellig werden.) Was noch harmlos wäre, gegen den fälligen Schadenersatz für die Betriebsunterbrechung.
> Na paar Watt is gut, so ein Mikroweller (oder was ähnliches) hat doch > gut 1000 Watt. Schon. Aber so ein geostationärer Satellit ist verdammt weit weg, und mit der üblichen Schüssel wirst Du den "Strahl" gar nicht ausreichend genau bündeln können. > Ich denke, dass ist eine ganz große Gefahr und die Satellitenbetreiber > sollten sich gegen sowas gut schützen! Die werden darüber schon nachgedacht haben, mach Dir da mal keine Sorgen drum.
nur mal so: Die neueren Sateliten haben Geräte dabei die genau Leute wie dich SEHR genau orten können.
Satellitenkokler schrieb: > Na paar Watt is gut, so ein Mikroweller (oder was ähnliches) hat doch > gut 1000 Watt. Davon war ich ausgegangen. Aber das sollte wohl vergleichbar mit der Uplink-Station selbst sein, die ja in-band sendet, also dort, wo der Empfänger am empfindlichsten ist. Da du out-of-band senden würdest mit den 2,4 GHz, müsstest du noch zusätzlich die Filter- dämpfung des Eingangsfilters überwinden, damit du den Empfängereingang wirksam zustopfen kannst (d. h. mehr Störsignal als Nutzsignal produzieren). Das wieder, bei der geschätzten Filterdämpfung von (schlechten) 30 dB würde halt nochmal das 1000fache benötigen, also satte 1 MW. Über die entsprechenden potenziellen Kandidaten sollte also bereits dein EVU bequem informieren können. :-)
> 30 dB würde halt nochmal das 1000fache benötigen, also satte 1 MW. Abgesehen davon haben kleine Schüsseln ein paar Grad Öffnungswinkel (wie Rufus schon andeutete). > Ein VW-Bus mit der Anlage quer durch Europa > oder ein Land auf dem Balkan.... Den braucht es nicht. Mehr dazu hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Satellite#Jamming
Haben hier in ein paar Jahren 124dBm (2.4GW) gepulst (300ns) bei 12GHz, damit braeuchte man fast nicht mehr zielen :-) Ach ja, das EVU weiss natuerlich bescheid :-)
@ Jan, bei 124dBm steht doch das m für mW. Sollten es da nicht eher 2,511 MW sein? Bitte um korrektur, wenn ich falsch liege. guude ts
Thomas S. schrieb: > bei 124dBm steht doch das m für mW. Sollten es da nicht eher 2,511 MW > sein? Nö, 2,5 GW passt schon. 10^12,4 = 2,5E12, wenn du das mit 1E-3 multiplizierst, bleiben 2,5E9 übrig.
2.4GW ist schon richtig, am Ende wenn alles funktioniert werden es 16 Quellen zu je 150MW@12GHz sein. Leider geht der ganze Spass dann in loads und es nicht vorgesehen alle 16 Quellen zu einer zusammen zu schalten. Gibt auch meiner Kenntnis nach (noch) keine Hohlleiter die 2.4GW Pulse vertragen ohne groben Unfug zu machen... Aber da arbeiten wir dran :-)
Um Satelliten zu zerstören könnte man auch ein paar Streubomben ins All schiessen, die dann alles mögliche an Schrott in den Umlaufbahnen verteilen. Aber so ein Projekt wäre wohl viel zu aufwändig und auch nicht mal eben an ein paar Wochenenden realisiert. Ausserdem würde da alles mögliche im All zerstört, vielleicht auch der Satellit, welcher den Lieblingspornokanal überträgt. Da ist die Idee mit der Mikrowelle schon besser und realistischer. Man könnte ja die Teile aus vielen Mikrowellen nehmen, auf dem Elektroschrott gibts schliesslich genug.
Jo, danke... wenn man diese HP-Dinger lange nicht mehr in der Hand hatte..... guude ts
oder wir machen Satelliten-Jamming für Erwachsene: http://www.welt.de/politik/article710836/China_bestaetigt_Satelliten_Abschuss.html Auch wenn man manchmal denkt man wär im Kindergarten....
> Meßtrupp? Ha, guter Witz. Ein VW-Bus mit der Anlage quer durch Europa > oder ein Land auf dem Balkan.... > Was auch immer. Dank Rhode&Schwarz dienen Messtrups nur noch zur Verfeinerung der zu 100% automatisierten Lokalisierung bzw. der Aufklaerung vor Ort. Das geschieht mitterweile alles durch festinstallierte Ortungsanlagen im Subsekundenbereich. Der groeßte Aufwand ist die Identifikation der Sendefrequenz. Das Zeug ist nicht billig, aber nahezu alle zentraleuropäischen Regulierungsbehörden haben ein relativ feinmaschiges Netz. Dieses Netz haben sie z.B. bei den Stadien zur Fussball-WM (wie oben geschrieben) beachtlich verfeinert. Die schreckt nicht viel ab.
> Wenn man einen alten Klystrohn aus einer Mikrowelle oder so in den > Brennpunkt einer Satschüssel setzt, könnte man damit nicht die Eingänge > eines Satelliten dichtziehen damit der nichts mehr merkt? Ich würde lieber einen Fernsehübertragungswagen klauen, da sollte alles drinn sein was du brauchst! :-)
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