Hallo Allerseits, Nachdem ich mit der Suche im Forum und Google nicht viel gefunden habe, wende ich mich mal mit diesem Beitrag an Euch. Ich entwerfe gerade eine kleine digitale Schaltung, und habe vor diese später mal in einem programmierbaren Baustein unter zu bringen. In CMOS Logik funktioniert sie schon, nimmt aber in Einzelchips zu viel Platinenplatz ein. Das ganze muss später mal in ein sehr kleines Gehäuse passen. Daher suche ich ein (wirklich) kleines CPLD. Es sollte folgende Eigenschaften haben. - Wenn möglich 5V Logik - Komplexität: fast keine, nur 3-4 FlipFlops, paar Gatter usw. - Anzahl IOs: 10 - 12 - Package: je kleiner desto besser - InCircuit Programmierbar. - Stromverbrauch: wie immer, am besten keiner. (wenns geht im Bereich µA) Die Lösung mit einem µC scheidet aus, weil die Schaltung dazu bzgl. Timing zu kritisch ist. Im Grunde genommen wäre ein GAL in der Größenordnung 16V8 ausreichend. Als ich das letzte mal was mit GALs gemacht habe, haben die aber extrem viel Strom benötigt. Bei meiner Suche habe ich ausser den GALs eigentlich nur große Chips gefunden. Es müsste sich doch auch im Bereich kleiner Logik (GlueLogic) in den letzten Jahren einiges getan haben. Ich bin aber nicht mehr auf dem aktuellen Stand, was sich momentan für Hersteller in dem Bereich tummeln. Deshalb meine Frage: Welche Hersteller und Typen kennt ihr, die ungefähr in die obigen Anforderungen passen. Gruß Kai
> Es müsste sich doch auch im Bereich kleiner Logik (GlueLogic) in den > letzten Jahren einiges getan haben. Ja. Die einen sind eingegangen, die anderen aufgekauft :) CPLDs sind gegenüber FPGAs völlig in der Marketingversenkung verschwunden. Heisst nicht, dass es sie gar nicht mehr gibt, aber generell sind FPGAs universeller einsetzbar. Daher rührt sich im CPLD-Markt nicht mehr viel... Es kommt etwas auf deine Einkaufsmöglichkeiten an. Reichelt hat zB. noch den alten Kram von Xilinx (XC95..XL). Die vertragen 5V, und brauchen weniger Strom als GALs (>10mA), aber im Vergleich zu heute zuviel. Mit Digikey/Farnell hätte man schon mehr Auswahl an 5V-toleranten CPLDs (d.h. 3.3V Vcc, verträgt aber 5V ohne Schutzwiderstand). Als da wären Coolrunner XPLA3 von Xilinx (zB. XCR3064), MACH40xx von Lattice oder MAX3000 von Altera. Aber mal ehrlich: Mit 5V wirst du nicht mehr glücklich, das ist alles Auslaufware. Für 3.3V ist die Auswahl schon deutlich höher und es gibt da richtige Stromsparer. Wenn man da unbedingt 5V vertragen muss, kann man Widerstände einbauen, ist aber zum Basteln eher weniger was. Da ist schnell was passiert... BTW: Es gibt zum Basteln einige fertige Module mit FPGAs/CPLDs, die den Einstieg stark vereinfachen. Schau zB. mal bei www.oho-elektronik.de oder www.trenz-electronic.de vorbei.
Hallo Georg, bin grad nicht am eigenen Rechner, deshalb jetzt mit Gast Zugang: Erst mal Danke für Deine Antwort. Georg A. (Gast) schrieb: > Es kommt etwas auf deine Einkaufsmöglichkeiten an. Das ist kein Problem, ich such die Teile nicht privat, dann macht das unser Einkauf. Im Gegenteil, es sollte eher so sein, dass die Chips auch noch ein paar Jahre in Stückzahlen lieferbar sind. An die die XC95.. von Xilinx habe ich auch schon gedacht. Aber die 5V Typen scheint es nicht mehr zu geben, nur noch XL. Ausserdem sind die sowohl was Strom als auch was Preis angeht zu teuer. > Aber mal ehrlich: Mit 5V wirst du nicht mehr glücklich, das ist alles > Auslaufware. Für 3.3V ist die Auswahl schon deutlich höher und es gibt > da richtige Stromsparer. Wenn man da unbedingt 5V vertragen muss, kann > man Widerstände einbauen, ist aber zum Basteln eher weniger was. Da ist > schnell was passiert... Das befürchte ich auch. Nur leider befinde ich mich nicht in einem rein digitalen Umfeld. Rund um den Digitalteil werden noch allerhand Analog-Komponenten angeschlossen. Im Analog-Bereich brauche ich aber bestimmte Pegel. Wenn ich die 3V3 erst auf andere Pegel anheben muss, ist der Vorteil eines CPLD wieder dahin, und ich fahr besser mit einer Schaltung aus Einzelchips. Eigentlich sind 5 V schon etwas wenig, geht aber. Deshalb sollte das CPLD auf jeden Fall 5V tolerante Eingänge, und 5V-fähige Ausgänge haben. Ich kann mich erinnern, dass es mal Chips gab, bei denen die IOs eine eigene Vcc hatten. Ich schau mir mal die von Dir genannten Typen durch. Gestern Abend habe ich noch Actel als Hersteller entdeckt. Die scheinen ein paar Devices zu haben, die interessant klingen. Allerdings werde ich aus der Website von denen noch nicht ganz schlau, da muss man ewig suchen, bis man zu den Chips mal ein paar einfache Fakten erfährt. Gruß Kai
TTL kompatibele Logikpegel können die 3,3V CPLDs mit 5V toleranten Eingängen in jedem Fall liefern. Low < 0,8V High > 2,0V Damit kannst Du jegliche 5V Logik (TTL) ganz normal treiben, ohne einen Pegelwandler dazwischen zu setzen. Im Prinzip brauchst Du nur einen LDO von 5V auf 3,3V und fertig ist die Kiste. Selbst mit dem Linearregler zusammen ist die Verlustleistung geringer als bei den 5V Versionen. BTW: XC95xxx 5V Version XC95xxx XL 3,3V Version
5v wenns es auch ausgangmassing 5V sein muss kostet heutzutage wenns nicht sehr schnell sein muss, kan mann virtuellen 5V out mit 5V input tolerant CPLD/FPGA machen, mit externen pullup und CPLD/FPGA open drain Actel: keine 5V, ausser du nimmst Fusion, aber da sind chips in klein mengen sehr teuer grosses problem mit 5V OUT und kleines strom, sowas gibt fast nicht 5v ispGAL nimmt 130mA! ispGAL 1.8v ist aber 5v tolerant 150uA strom wenn du ganz wenig logic brauchst, die Lattice power manager chips haben ein kleines PLD drinne, auch 5v tolerant siehe POWR605 atmel ATF16V8CZ konnte passen ist 0 power aber mit high clk nimmt auch sehr viel http://www.microfpga.com der rechte module, da ist silicon blue FPGA drauf ist 5v tolerant, und nimmt fast kein strom :) Antti
Kai H. schrieb: > - Stromverbrauch: wie immer, am besten keiner. (wenns geht im Bereich µA) Ein Stromverbrauch im µA Bereich ist immer nur im statischen Betrieb erreichbar. Auch die sparsamsten CPLD verbrauchen im dyamischen Betrieb deutlich mehr, und das ist immer linear zur Frequenz und davon, wieviele FFs und Ausgänge kippen. Es hängt also von Deinen Rahmenbedingungen ab, ob ein Ruhestrom im µA Bereich wirklich nützlich ist.
Bislang hat noch niemand über die erforderliche Geschwindigkeit der Schaltung gesprochen. Vielleicht läßt sich das Ganze ja auch in einem Microcontroler unterbringen. Nur mal so angedacht... Bernhard
Hi, In dem CPLD dürfte die höchste Frequenz im Bereich 50 bis 300kHz liegen. Das dürfte den Stromverbrauch etwas eingrenzen. Ein Mikrocontroller kommt aber dennoch nicht in Frage, weil es in erster Linie auf die Verzögerungszeiten ankommt. In HCMOS Logik funktionert es wunderbar, dort haben wir aber Verzögerungungen im ns-Bereich. Ein µC würde mich schnell in den µs-Bereich bringen. Gruß Kai Klaus Falser schrieb: > Kai H. schrieb: > >> - Stromverbrauch: wie immer, am besten keiner. (wenns geht im Bereich µA) > > Ein Stromverbrauch im µA Bereich ist immer nur im statischen Betrieb > erreichbar. Auch die sparsamsten CPLD verbrauchen im dyamischen Betrieb > deutlich mehr, und das ist immer linear zur Frequenz und davon, wieviele > FFs und Ausgänge kippen. > Es hängt also von Deinen Rahmenbedingungen ab, ob ein Ruhestrom im µA > Bereich wirklich nützlich ist.
ADIs ADUCs haben ausser mcu auch kleine mini CPLD drinne mit mcu kann man schon einfache sachen sehr schnell machen wenns sein muss, unter 1us verzogerung schon moglich manchmal Antti
500 KHz sind gar nichts, da bleibt der Stromverbrauch von z.B. einem Cilinx Coolrunner-II XC2C32A immer noch minimal. Eine gute Lösung scheint mir doch schon genannt worden zu sein, wenn die ispGAL 1.8V wirklich erhältlich sind, dann machen sie doch was Du brauchst. Das einzige, das fehlt, sind die 5V Ausgänge, aber möglicherweise hast Du falsche Vorstellungen davon. 5 V Ausgang in der Digitalwelt heißt ja nicht, dass der Ausgang die 5 V erreicht. Viele CPLD's garantieren TTL-Pegel, das wären z.B. nur 2.8 V. Bei HC Logik ist das anders, da sind 4.5V garantiert. Nachttrag : Eine Lösung mit MCU muß meiner Meinung nach immer mehr Strom verbrauchen, da die dahinterstehende Schaltung komplexer ist, also intern mehr schalten muß.
> Eine Lösung mit MCU muß meiner Meinung nach immer mehr Strom > verbrauchen, da die dahinterstehende Schaltung komplexer ist, also > intern mehr schalten muß. Mehr als eine dedizierte Logik im ASIC sicher, aber mehr als ein CPLD muss nicht sein. Das CPLD hat typischerweise auch unzählige Logikresourcen, die nie genutzt werden, also brach liegen und trotzdem etwas Strom verbrauchen. Von den dynamischen Verlusten durch die längeren Leitungswege und die diversen Schaltmatrizen mal abgesehen... Die analogen Teile, die man zB. bei den Produkttermen braucht, sind auch nicht gerade stromsparend, das ist/war ja das Problem aller nicht ganz aktuellen CPLDs/GALs. Die Coolrunner&Co haben diese Effekte mit Schaltungstricks nur in den dynamischen Bereich verschoben.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.