Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik R8C - Nach dem Lauflicht ist kein laden möglich


von Stefan W. (lord)


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Hallo liebe Forengemeinschaft.

Wir sind 3 Studierende auf einer Technikerschule und sind zur Zeit in 
einer Projektphase. Unser Aufgabe ist ein Projekt zu planen und zu 
entwerfen. In diesen Projekt wollen wir einen Mikrocontroller einbauen, 
wovon wir alle 3 keine Ahnung haben.
Wir haben von der Schule einen Mikrocontroller R8C/13 bekommen mit dem 
passenden Board. Nach einigen Verbindungprobleme. Haben wir auch schon 
unser erstes Testprogramm von eurer Seite laden können, es war 
port_toogle. Dann versuchten wir das jingle_bells und das hat auch super 
funktioniert. Nachdem ich dann das Lauflicht geladen habe, funktionierte 
das Programm aber es ließ mich kein anderes Programm laden. Er will ein 
ID Code haben den ich nicht eingegeben habe. Es müsste nur im Programm 
sein.
Es wäre schön wenn ihr mir weiterhelfen würde. Die ganzen Forenbeiträge 
dazu habe ich schon alle durchgelesen und da stand nichts drin.
Hier gibt es die Datei:
http://www.mikrocontroller.com/de/download.php#R8C

Vielen Dank für eure Hilfe

MfG
Lord

von User (Gast)


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Ihr habt doch nicht hoffentlich die scheiß Transistorschaltung von 
Elektor verwendet? Ein fertiger Pegelwandler ist sehr zu empfehlen.

Wenn es damit auch noch Probleme gibt wurde durch die schlechte 
Verbindung wohl die Sperre gesetzt.

von Olaf (Gast)


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> Er will ein ID Code haben den ich nicht eingegeben habe.

Der Controller will IMMER einen ID Code haben. Diesen Code muesst
ihr normalerweise irgendwo angeben, oder es wird ein Default genommen.
Ohne Code redet der Bootloader in den Controllern von Renesas niemals
mit euch.
Je nach dem was ihr da fuer ein Programm habt kann der default nun
aus 0x00.... oder 0xff... bestehen.

Ausserdem solltet ihr mal ins Datenblatt schauen wo der Controller
diese IDs ablegt. Das macht er naemlich in uebriggebliebenen Bytes
zwischen seinen Interruptvektoren. Es besteht dann die Moeglichkeit
das man sich da die IDs ueberbrennt ohne es zu merken. Aber wenn
man den Code hat den man da reingeladen hat dann sollte man nachschauen
koennen.

> Wenn es damit auch noch Probleme gibt wurde durch die schlechte
> Verbindung wohl die Sperre gesetzt.

Das glaube ich eher nicht. Ich gebe es zu das ich mir nie das Protokoll
der Uebertragung angeschaut habe, wuerde aber schon erwarten das es da
eine Pruefsumme und Verify gibt. Aber selbst wenn nicht, es ist 
eigentlich
unwahrscheinlich das es genau ein Bit in der Pruefsumme erwischt, das
Programm ansonsten aber fehlerfrei laeuft.


Als ich vor einigen Jahren auf M16C/R8C umgestiegen bin habe ich auch
ein paar mal mit den Zaehnen geknirscht oder haette die Jungs am 
liebsten
mit nem Baseballschlaeger besucht. Das lag damals daran das ihre 
Software
unter alle Kanone unzuverlaessig war und die Doku damals noch in 
japlisch geschrieben war. Mittlerweile laeuft sie aber ganz gut.
Die Sache mit den IDs finde ich immer noch Murks. Das ist sozusagen
der eine Schwachpunkt an den ansonsten wirklich sehr guten Prozessoren.

Andererseits muessen die AVR Anfaenger immer rumjammern das sie 
irgendwelche Bits falsch gesetzt haben und der Prozessor nicht mehr mit 
ihnen spricht. :-)

Ich habe bis jetzt noch keinen einzigen R8C/M16 so gelockt das ich nicht 
mehr drankam!

Olaf

von gast (Gast)


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Falls Ihr dir Kickstart-Version der IAR-Workbench eingesetzt habt, diese 
Verstellt die ID beim debuggen (zumindest bei den älteren Versionen), 
dann findet ihr die ID in der Online-Hilfe (html, nicht pdf). Ist mir 
auch schon einmal passiert, durch Zufall habe ich die ID dann gefunden, 
ansonsten sollte der Default bei 0xFF (alle Bytes) sein.

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