Hallo, ich habe das folgende Problem. Ich benötige für eine Schaltung eine Verzögerung von ca. 5 Sekunden. Die Schaltung habe ich mir bei Conrad gekauft, ausprobiert und nachgebastelt. Eigentlich funktioniert das ganz ok, Problem ist nur das der Transistor T1 nicht schaltet. Das liegt wohl daran, dass ich diesen auf GND schalten muss um diesen durch zu schalten. Ich habe aber leider nur 5V. Einen NPN Transistor kann ich nicht nehmen, da ich die Last nicht tauschen kann. Die Last sind hier 16x 5V Relais. Ich habe leider noch nicht so viel Ahnung davon und im Internet habe ich auch keine Lösung dafür gefunden (ausgenommen Transistor & Last tauschen). Gruss Heiko
> Problem ist nur das der Transistor T1 nicht schaltet. Der ist kaputt :-/ Grund: durch die Basis ist ein zu hoher Strom geflossen, weil kein Widerstand im Weg war und zudem die Freilaufdiode über dem Relais fehlt. > Die Last sind hier 16x 5V Relais. Alle 16 Relais an dem 1 Transistor? Hält der den Strom aus?
Du kannst aber davor einen NPN-Transistor schalten und mit dem dann den PNP auf GND ziehen dann müsste der PNP auch durchschalten. Und ein Basiswiderstand wäre noch nicht schlecht der Transistor mag das nicht so direkt auf +5 V gelegt zu werden. grüße
> Und ein Basiswiderstand wäre noch nicht schlecht der Transistor mag das > nicht so direkt auf +5 V gelegt zu werden. Die 5V tun ihm nicht weh (dann ist Ube=0V, er sperrt). Es sind die 0V, die ihn das Leben kosten ;-)
> auch keine Lösung dafür gefunden (ausgenommen Transistor & Last > tauschen). Alleine das Tauschen wird's nicht bringen, selbst wenn man aus PNP Transistor dann einen NPN macht, denn er wird auch zur umgekehrten Zeit schalten. > Problem ist nur das der Transistor T1 nicht schaltet. In der angegebenen Schaltung: Sicherlich schaltet der. > Das liegt wohl daran, dass ich diesen auf GND schalten muss um > diesen durch zu schalten. Du hast eine andere Schaltung aufgebaut und wunderst dich ? Deine Relais sind also auf der einen Seite fest mit den +5V verbunden ? > Ich habe aber leider nur 5V. Einen NPN Transistor kann ich > nicht nehmen, da ich die Last nicht tauschen kann. Du wolltest vermutlich sagen: Einen PNP-Transistor .... > Die Last sind hier 16x 5V Relais. Oje. Schon mal berechnet, wie viel Strom durch die fliesst? Schon mal was vom 'Zündfunken' beim abschalten von induktiven Lasten un der benötigten Freilaufdiode gehört ? Bau die Schaltung von Conrad exakt so nach wie im Schaltplna angegeben, inklusive dem PNP Transistor an +5V und schliesse als Last an: +--+--+--+--+-------+-- +5V | | | | | | R R R R R | R sind die 5 Relais | | | | | | | 100R +--+--+--+--+--|>|--+ | | 1N4001 oder eine ähnliche 1A Diode wie MUR105 +--|< BD135 oder ein ähnlicher Transistor der 1A schalten kann |E Masse
War bezogen auf den NPN ;) dem tun sie dann weh. Aber ok sorry war nicht eindeutig ausgedrückt. grüße
16 Relais ohne Freilaufdiode kosten auch das Leben. Sterben kann der Transistor nur einmal. In dem Fall lauerte der Tod von allen Seiten. :-) Erstaunlich was man an einem einzelnen Transistor alles falsch machen kann. Buch es unter Lehrgeld ab.
Zu hoher Basisstrom und (möglicherweise) zu hoher Kollektorstrom wurden bereits genannt. Eine dritte Möglichkeit, den pnp-Transistor zu killen (wenn du ihn zum Schalten bringen solltest), wäre die fehlende Freilaufdiode!
Hallo, vielen Dank für die vielen Antworten. Die 16 Relais sind jeweils mit 16x 1N4148 Dioden ausgerüstet (dort dürfte der Tod also dann nicht lauern :) ) Die Relais sind auf einer Seite mit 5V fest verbunden. In diese Zuleitung will ich meine Verzögerung reinsetzen d.h. mein Transistor. D.h. für mich, dass ich die Schaltung so lassen kann und den Basisstrom durch einen Widerstand begrenzen muss? Gruss Heiko
Was haben die Relais denn für ein Spulenwiderstand? Ich musste auch mal ein Relais ansteuern das hatte einen Spulenwiderstand von 800 ohm. 5V / 800 ohm = 6,25 mA das mal 16 sind dann 100 mA Was noch in einem Rahmen wäre für den Transistor
Hallo, das Relai ist ein TYCO ELECTRONICS MT2-C93416. Es hat einen Spulenwiderstand von 125ohm, Leistung Spule DC:200mW. Gruss Heiko
125 Ohm bei 5 V sind 40 mA pro Relais das mal 16 sind 640 mA das könntest du noch mit einem BC 327 schalten wobei der dann auch schon ziemlich an der Grenze ist.
Ich glaube ich habe einiges von Heiko missverstanden. Die Schaltung ist überhaupt nicht von Conrad, sondern er hat schon komplett grundfalsch den Transistor drangestrickt. Die Relais hängen gar nicht fest an +5V so dass er den gezeichneten Transistor noch irgendwie tauschen muß "zwischen unten und oben", sondern fest an Masse. Wie kann man in einer einzelne Beschreibung sich dermassen verheddern. ALSO: 2ter Versuch: Der schon von dir gezeichnete Transistor braucht noch einen Basisvorwiderstand, sagen wir 120 Ohm in die Leitung zur Basis eingeschleift. Es wird ein stärkerer PNP Transistor, der eben 1A schalten kann. Die LAST sind die 16 parallengeschaöteten Relais mit jeweils einer Freilaufdiode (was eher Unsinn ist, eine Diode für den 16-fachen Strom täte es besser, denn Strom verteilt sich über parallele Dioden nicht so gut, da sie aber offenbar schon vorhanden sind....). Meine zusätzliche Schaltung mit einem NPN vergiss mal. Schreib das nächste mal präziser, vielleicht fällt dir dann schon beim Schreiben auf, wo's hakt.
Hallo, sry das ich mich so missverständlich ausgedrückt habe. Ich habe mir jetzt den BC636 rausgesucht. Dann habe ich mit folgender gegoogelten Formel den Widerstand berechnet: 1A Last / 25 hfe = 0,04A 5V / 0,04A = 125 Ohm - würde ich dann einen 120 Ohm Widerstand nehmen. Ich hoffe, dass das jetzt passt. Vieleicht fällt es mir beim nächsten mal auf wo es hakt, aber ich habe mir den Krämpel gerade erst angelesen und wie gesehen noch nicht ganz verstanden. http://img150.imageshack.us/img150/4594/unbenannti.gif
> 1A Last / 25 hfe = 0,04A
1A: das sthet bei "Absolute Maximum Ratings", damit rechnet man nicht,
sondern bleibt ausreichend weit weg :-o
Mir gäbe zu denken, dass die Kennlinie Vcesat nur bis 500 mA geht (und
auch die anderen Angaben in der Tabelle). Dahinter ist Niemandsland.
Vcesat bei 640 mA sind (extrapoliert) ca 0,5V. Damit hättest du eine
Verlustleistung von 320mW. Das sind bei Rthja von z.B. 250°C/W für TO92
(mittlerer Wert für dieses Gehäuse) dann eine Temperaturerhöhung von gut
80°C, also nicht wundern, wenn der warm wird...
Hallo Heiko, in deiner Schaltung ist noch ein anderer Fehler. Du mutest dem "-" Eingang des LM311 die Versorgungsspannung zu. Das ist nicht zulässig. Die Spannung dort sollte mindestens 1,5V unter der Versorgungsspannung liegen. Was deine Relais betrifft, bist du mit deiner Schaltung am Limit. Nimm besser einen BD138. Willst du mit einem Transistor eine Last schalten, wählst du einen Basisstrom, der 1/20...1/10 des Laststroms entspricht. Nur so schaltet der Transistor richtig durch und weist eine niedrige Kollektor Emitter Sättigungsspanung auf. Da 64mA aber für den LM311 schon ein wenig viel ist, wählst du besser 32mA für den Basisstrom. Für den Widerstand in der Basiszuleitung rechnest du: R8 = (5V - 0,6V - 0,9V) / 32mA = 110 Ohm 0,6V ist die Spannung, die intern am LM311 abfällt und 0,9V die Basisspannung vom BD138. Am BD138 bleibt im durchgeschalteten Zustand bei 640mA ca. 250mV hängen. Also muß er eine Verlustleistung von 640mA x 250mV = 0,16W abführen. Mit einem Wärmeübergangswiderstand von 100K/W heizt sich der Transistor also um 16K über die Umgebungstemperatur auf. Das ist akzeptabel. Kai Klaas
> in deiner Schaltung ist noch ein anderer Fehler. Du mutest dem "-" > Eingang des LM311 die Versorgungsspannung zu. Das ist nicht zulässig. Sagt wer? Entschuldige die flapsige Antwort, aber das (NSC) Datenblatt sagt das jedenfalls nicht. Was befürchtest du? Ein phase reversal? Bei einem Komparator?
> Sagt wer?
Das Bild "Common Mode Limits" auf Datenblatt-Seite 8 Mitte links :-o
Fazit 1:
Mach noch einen Widerstand gegen Masse mit rein,
dann klappts auch mit dem Datenblatt.
Fazit 2:
Auch C..- Bausätze können Fehler enthalten
Hmmm also wenn ich das richtig verstehe geht das auch nur mit einer positiven Versorgung: The LM311 series is a monolithic, low input current voltage comparator. The device is also designed to operate from dual or single supply voltage.
> Hmmm also wenn ich das richtig verstehe geht das auch nur mit einer > positiven Versorgung... Nein, es geht nicht nur mit einer positiven Versorgung, sondern auch mit nur einer positiven Versorgung. Man beachte die Reihenfolge der Worte :-o >>> to operate from dual or single supply <<<
Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Das mit dem Widerstand R8 habe ich verstanden und werde ich dementsprechend auf 110 Ohm anpassen. Dann werde ich auch den Transistor durch einen BD138 austauschen. Die Diskussion über den LM311 habe ich nur im Ansatz verstanden. Es geht ja dann um Pin 3 (-)? Aber die volle Dröhnung bekommt er doch nicht, da noch R6 und R4 davor sind oder verstehe ich da was falsch? Wenn ja wäre mir eine kurze Erklärung ganz recht :) Aktuell weiß ich auch nicht welche Größe des Widerstandes ich dort reinsetzen sollte. Also funktionell ist die Schaltung bis zu meinem Selbstbau mit dem Transistor :) Dabei sei gesagt, dass die Schaltung für 12V ausgelegt ist und ich die einfach mal auf 5V getestet habe. Es hat sich auch ein Schreibfehler eingeschliechen, es ist kein LM311N sondern ein LM311P! Sorry Datenblatt: http://www.farnell.com/datasheets/37505.pdf
Hallo Heiko, >Dabei sei gesagt, dass die Schaltung für 12V ausgelegt ist und ich die >einfach mal auf 5V getestet habe. Ja, der andere Spannungsteiler mit R1 und R2 ist dann auch etwas kritisch. >Die Diskussion über den LM311 habe ich nur im Ansatz verstanden. Es geht >ja dann um Pin 3 (-)? Aber die volle Dröhnung bekommt er doch nicht, da >noch R6 und R4 davor sind oder verstehe ich da was falsch? Wenn ja wäre >mir eine kurze Erklärung ganz recht :) Die Eingangsspannung darf einfach nur in einem bestimmten Bereich liegen. Schau dazu Seite 4 unten "Recommended operating conditions" im Datenblatt des LM311 an und schau auf Seite 5 unter "Common mode input voltage range". Bleib einfach mit der Eingangsspannung mindestens 1,5V, besser 2V unter der Versorgungsspannung. >Aktuell weiß ich auch nicht welche Größe des Widerstandes ich dort >reinsetzen sollte. Das hängt von der Funktion der Schaltung ab. Soll sie eine einfache Einschaltverzögerung darstellen? Kai Klaas
Hallo, vielen Dank für eure Hilfe. Leider konnte ich nicht früher antworten, da mir ein LKW auf mein Auto draufgefahren ist und mich daher etwas durchgeschüttelt hatte ;) Die Einschaltverzögerung funktioniert soweit, leider schaltet der Transistor aber direkt beim Einschalten durch. Ich verstehe nur leider nicht warum. Vieleicht kann mir da einer weiterhelfen. http://img79.imageshack.us/img79/5558/unbenanntyn.png Gruss Heiko
Schalte mal R8 nicht an den Punkt Katode LED sondern an Anode LED. R7 so auf 3,3 kOhm erhöhen und R8 430-470 Ohm.
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