Hallo Freunde! Ich möchte an einem RFM02 im 433MHz eine Antenne anschließen. Normalerweise wird hier geraten einfach einen der Wellenlänge passenden Draht anzulöten. Das wären dann bei mir etwa 17 cm. Da es sich dabei um einem Lamda/4-Strahler handelt, brauche ich noch eine Gegengewicht Z.B eine Groundplane. Eine Groundplane ist mir aber zu groß und die Elektronik als Gegengewicht zu gebrauchen ist mir zu unklar bzw. zu unsicher. Deshalb möchte ich nach folgender Zeichnung eine J-Antenne anschließen: | | | | Lambda/2-Strahler | | | | | | Lambda/4-Anpassleitung | | +-+-+---+ | RFM02 | +-------+ Als Antennenkabel verwende ich zwei Adern eine grauen Hosenträgerkabels mit 2,54mm Adernabstand. Eine Ader wird nach Lambda/4 abgezwickt, der Strahler ist Lambda/2 lang. Die Gesamtantenne damit 3/4 Lamda. Eine J-Antenne muss normalerweise unten kurzgeschossen werden und zwischen dem Strahler und der Anpassungsleitung der optimale Einspeisepunkt ermittelt werden. Rothammel geht aber bei einer Einspeisung mit 50 Ohm davon aus, das die Einspeisung direkt unten (ohne Kurzschluss) erfolgen kann. Wird das so effizient funktionieren und sind meine Überlegungen korrekt? tia JJJ
JJJ schrieb:
> Wird das so effizient funktionieren und sind meine Überlegungen korrekt?
Das einfachste wird es sein, du suchst dir jemanden mit einem
network analyzer und misst es aus. Poste danach die Ergebnisse
mal, das interessiert sicher noch mehr.
Hallo, würde mich auch interessieren. Allerdings müßte man ja noch einen "Antennenmast" benutzen, der Hosentr#ger word kaum freiwillig stehen bleiben. Ist dann immerhin rund 35cm hoch, also wohl eher füe maximale Reichweiten gedacht? Bisher bin ich mit den 17cm Draht ganz gut zurecht gekommen, 2x abgewinkelt in meinen Sensorgehäusen geht auch noch gut, von Gegengewicht will ich da mal nicht reden. ;-) Gruß aus Berlin Michael
@Jörg: Gut gebrüllt Löwe! Leider ist das nicht das Einfachste. Einfacher ist es auf gemachte Erfahrungen anderer, kompetenter Leute zurückzugreifen und dann weiter zu sehen. Aber natürlich ist Messen auch ein Weg an de ich schon gedacht habe. Leiden nicht superschnell machbar. Darüber hinaus bin ich mir nicht sicher in wie Weit ein Analyser das ganze Messergebnis verfärbt. Weder das RFM noch mein Flachbandkabel haben ordentliche Ein- und Ausgänge und BNC, Koax... schon gar nicht. Sobald ich zwischen RFM und J-Antenne was dazwischen hänge wird das dann wohl die Abstrahlung verändern. JJJ
JJJ schrieb: > Aber natürlich ist Messen auch ein Weg an de ich schon gedacht > habe. Ehrlich gesagt, sehe ich keinen wirklich anderen Weg. Dein Hosenträger ist doch vom Hersteller nicht HF-mäßig untersucht worden, weder für Wellenwiderstand noch Verkürzungsfaktor wirst du Werte finden. > Darüber hinaus bin ich mir nicht sicher in wie Weit ein Analyser das > ganze Messergebnis verfärbt. Der geht natürlich erstmal von einem definierten Generatorwiderstand aus (50 Ω in der Regel, 75 Ω sind auch denkbar). > Weder das RFM noch mein Flachbandkabel > haben ordentliche Ein- und Ausgänge und BNC, Koax... schon gar nicht. Ja, aber solange du nichts genaueres weißt, ist die Messung mit 50 Ω besser als gar nichts. > Sobald ich zwischen RFM und J-Antenne was dazwischen hänge wird das dann > wohl die Abstrahlung verändern. Klar, das müsste man im Zweifelsfalle in die Messung mit einbeziehen. ,,Abgestimmte Speiseleitung'' gewissermaßen. Wenn du mal eine Maßskizze machst und die genaue Kabelbezeichnung nennst, kann ich mal gucken, ob ich das jemanden messen lassen kann. (Kannst mir auch das Antennengebilde per Post schicken.)
... "Abgestimmte Speiseleitung" ... Klar das kann mir bei der Messung weiterhelfen. Leider hab ich in den nächsten Tagen wenig Zeit dafür. Mitte nächster Woche kann ich mir mehr Zeit dafür nehmen. Dann kommen auch weitere Details. JJJ
So nun wie in Aussicht gestellt weitere Details: Übersichtsfoto ist im Anhang. Im nächsten Post kommt eine "Kostruktionszeichnung". Die Rolle Flachbahnkabel hat den Aufdruck: FLAT CABLE STYLE: UL2651 FLAT CABLE FILE NO: E189529 ...blablabla Gobel kennt das Kabel, sgat aber nix über Wellenwiderstand... aus (http://www.google.com/search?client=opera&rls=de&q=UL2651+FLAT+CABLE&sourceid=opera&ie=utf-8&oe=utf-8)
Leider hab' ich bisher Niemanden für die Analyse gefunden. Jörg, kannst du mich dabei unterstützen? Danke.
JJJ schrieb: > Gobel kennt das Kabel, sgat aber nix über Wellenwiderstand... aus Naja, das ist nicht als HF-Kabel gedacht. Man kann bei derartigen Kabeln von 100...120 Ω Wellenwiderstand ausgehen. Allerdings ist PVC nicht gerade ein Dielektrikum, das man als verlustarm bezeichnen würde. > Jörg, kannst du mich dabei unterstützen? Wenn du mir das entsprechende Stück Kabel oder gleich die fertig aufgebaute Antenne zukommen lassen willst, kann ich sie gern mal ausmessen (lassen).
Kein Problem Jörg. Du bekommst einen Sender plus Antenne. Leider habe ich keine Schaltung übrig, die das RFM initialisert. Wie ist deine Adresse?
JJJ schrieb: > Du bekommst einen Sender plus Antenne. Sender nützt mir nichts, ich brauche nur die Antenne, um sie mit einer SMA-Buchse zu versehen und an den NWA zu hängen. > Wie ist deine Adresse? Die findest du mit Gugel auf meiner Website, oder du meldest dich hier im Forum an und sendest mir eine Nachricht.
JJJ schrieb:
> ...ist Unterwegs...
OK, eine Mailadresse (via email bitte) wäre trotzdem noch schön,
ggf. auch eine Telefonnummer. Ich vermute ja, dass ich da auch
noch dran herum schnipseln muss, um sie optimal auf die Zielfrequenz
anzupassen.
@Jörg Falls du Zeit und Lust hast, wäre es interessant die Messung mit unterschiedlichen Standard 1,27mm Flachbandkabeltypen (was gerade so rumliegt) zu wiederholen um die Reproduzierbarkeit zu testen, falls die Antenne brauchbar ist. Wenn sich so eine gute Antenne herstellen lässt, dann wäre das nämlich eine perfekte Lösung für Low Cost Anwendungen bei denen es doch etwas mehr als nur ein 17cm Drahtstück sein soll. Bisher habe ich relativ gute Erfahrungen mit einem Stück RG58 Kabel gemacht, bei dessen obersten 17cm die Abschirmung entfernt wurde. Der Schirm des restlichen Kabels dient dann als Gegenpol. Wie das ganze Impedanz mäßig aussieht weiß ich nicht, aber die Reichweite war bei meinen Versuchen größer als bei einem reinen 17cm Draht an einem RFM12. Die Flachbandkabelantenne wäre aber billiger und einfacher zu bauen...
Benedikt K. schrieb: > Falls du Zeit und Lust hast, wäre es interessant die Messung mit > unterschiedlichen Standard 1,27mm Flachbandkabeltypen (was gerade so > rumliegt) zu wiederholen um die Reproduzierbarkeit zu testen, falls die > Antenne brauchbar ist. Ja, schau ich mal. Sieht aber so aus, als wäre unser NWA gerade zum Kalbrieren verschwunden. :-/ > Wenn sich so eine gute Antenne herstellen lässt, dann wäre das nämlich > eine perfekte Lösung für Low Cost Anwendungen bei denen es doch etwas > mehr als nur ein 17cm Drahtstück sein soll. Ein wesentlicher Vorteil einer lambda/2-Antenne ist, dass man dort nicht mehr auf das Vorhandensein einer hinreichend großen Erdfläche (ground plane) angewiesen ist. > Bisher habe ich relativ gute Erfahrungen mit einem Stück RG58 Kabel > gemacht, bei dessen obersten 17cm die Abschirmung entfernt wurde. > Der Schirm des restlichen Kabels dient dann als Gegenpol. Wenn du die 17 cm Abschirmung nach unten überstülpen kannst, hast du eine sehr ähnliche Antenne wie die hier beschriebene J-Antenne. Das umgekrempelte Geflecht wäre dann der zweite Schenkel das lambda/2- Dipols, und das Kabel darunter wirkt als Viertelwellen-Sperrtopf. Ist im Rothammel kurz vor der J-Antenne beschrieben.
Wenn dein RFM dann allerdings geerdet wird, sieht die Sache wieder anders aus. Denn dann hängt diese Antenne einseitig an der Erde! Wird wohl ein Kompromiß ohne Mantelsperre. Vielleicht kann Jörg das testen. Gruß - Abdul
Klar! Kontaktdaten kommen per email. Achtung! In meiner Konstruktion und im Protoypen ist ein kapitaler Bock. Der Strahler mus nicht Lambda/4 sondern Lambda/2 lang sein. So wie im ursprünglichen Post. @Jörg: Ich schick dir ein neues Muster zu. Ganz klar der Abstand zur Erde spielt natürlich dann auch noch eine Rolle. Für dien ersten Ansatz genügen mir Ausagen, die Annehmen, das sich RFM sehr weit von der Erde entfent befindet, und das die Antenne senkrecht steht. Grüße JJJ
Hm. Wärs nicht einfacher, Jörg nimmt eine Rolle Flachbandkabel und schnippelt mal einige Stunden selber? Letztendlich kann man fast jede beliebige Struktur ausreichend gut zum Strahlen überreden. Schraub mal ein Nokia-Handy auf. Du wirst erstaunt sein, wie die übergebliebenen Stauraum als Antenne füllen. Es kommt nur auf vorhandene Fläche und nutzbare Resonanzen an! Wichtig wäre dann auch das Strahlungsdiagramm. Nicht das es nur in eine Richtung überwiegend geht (außer das ist gewünscht). Vorhersehen kann man das ohne Nachrechnen allerdings wohl nur für irgendwie symmetrische Geometrie. Gruß - Abdul
Abdul K. schrieb: > Hm. Wärs nicht einfacher, Jörg nimmt eine Rolle Flachbandkabel und > schnippelt mal einige Stunden selber? Ja, wenn ich die Originalantenne von JJJ erstmal habe, kann ich ja sehen, ob ich äquivalentes Kabel bei mir in der Kiste finde, und daraus was basteln. Andererseits, falls er davon mehrere bauen möchte und wissen will, wie sich sich mit exakt diesem Kabel verhalten, dann brauche ich natürlich noch einen Prototypen. > Wichtig wäre dann auch das Strahlungsdiagramm. Die J-Antenne ist in erster Linie ein lambda/2-Dipol (mit einer Viertelwellenanpassleitung). Damit ist schon ungefähr klar, wie sie strahlt.
Interessant ist wohl eh nur stinknormales Computer-Flachbandkabel, da es sich hier um eine Billigstantennenkonstrukt handeln wird. Also schlachte das alte Festplattenkabel und ferrtisch... Würde mich interessieren, wieviel besser es gegenüber 17cm Draht ist. Gruß - Abdul
Abdul K. schrieb:
> Würde mich interessieren, wieviel besser es gegenüber 17cm Draht ist.
Die 17 cm Draht werden brauchbar funktionieren, wenn sie auf einem
Stück Blech (oder Platine, ...) stehen. Wenn du nur 17 cm Draht
hast und nichts dagegen, was sich wie eine Erdfläche verhält, dann
kann der Halbwellendipol schon 3 dB (oder mehr) gut machen.
Abdul K. schrieb:
> Ja, soweit die Theorie. Jetzt wollen wir Fakten...
Abstrahlungsversuche darfst du von mir auch nicht erwarten, dafür
bedürfte es eines reflektionsgedämpften und hinreichend großen
Raums. Alles, was ich tun kann ist, die Resonanz/Anpassung einer
derartigen Antenne zu untersuchen.
So recht glücklich bin ich mit den ersten Versuchen nicht geworden. Hatte aber keinen NWA, sondern habe erstmal mit dem Afu-Gerät als Generator gearbeitet (mach ungefähr +18 dBm in der Stellung mit der kleinsten Leistung) und einem Richtkoppler zur Messung des s11. Habe die Antenne nicht recht auf irgendeine Resonanz bekommen können, auch eine Sleeve-Antenne aus RG-174 nicht. Gestrahlte Messungen waren von den Ergebnissen her eher schlechter als die ,,Gummiwurst'', die zur Funke dazu gehört (die bei 434 MHz elektrisch 3/4 lambda lang sein müsste, aber mechanisch ist sie etwas kürzer als lambda/2). Aber wie schon gesagt, mir fehlt ein Raum mit absorbierenden Wänden für vernünftige gestrahlte Messungen.
Du mußt eben die 2-Raum-Wohnung erweitern ;-) Geh doch mal aufs Feld oder frage den benachbarten Funkamateur nach dem Empfangspegel?? Gruß - Abdul
Abdul K. schrieb: > Du mußt eben die 2-Raum-Wohnung erweitern ;-) Du hast bei UHF aber schnell Probleme mit Mehrwegeausbreitung und den daraus resultierenden Interferenzen. OK, ist bei 434 MHz noch nicht ganz so ein Thema wie bei 2,4 GHz am oberen Ende von UHF, schadet aber trotzdem der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Wenn die Messung nur noch auf ±3 dB genau ist, dann geht praktisch der gesamte Vorteil der J-Antenne gegenüber einer mittelmäßigen lambda/4 im Messfehler unter. > Geh doch mal aufs Feld Da müsste ich ja noch ein Notstromaggregat für den Spekki mitnehmen. ;-) > oder frage den benachbarten Funkamateur nach dem > Empfangspegel?? Die meisten Funkgeräte sind leider nicht gerade üppig genau in der Feldstärkeanzeige. Außerdem ist mir gerade niemand bekannt, der so weit in meiner Nähe wäre, dass er mein irgendwo aus der Bastelecke gesendetes 434-MHz-Signal mit einem so dicken Pegel aufnehmen könnte, dass es sich noch mit brauchbarer Genauigkeit messen ließe. Vorteilhaft bei UHF ist natürlich, dass das Fernfeld bereits in überschaubaren Entfernungen erreicht wird, für 434 MHz genügt es, wenn Sender und Empfänger ~ 2 m voneinander entfernt sind. Aber damit ich dort einen nebenwirkungsfreien Senderstandort habe, müsste ich mir erst irgendeine Fixierung bauen.
OK, der NWA hat sich gefunden :), stand nur in einer anderen Ecke als sonst... Naja, berauschend ist das Ergebnis nicht, aber ich habe zumindest eine irgendwie resonante Antenne bekommen. s11 = -6,5 dB (das ist also die Energie, die von der Antenne in der Resonanz [hoffentlich] abgestrahlt wird), und die Resonanz bei 433 MHz ergibt sich, wenn man die Länge des Transformations-Stubs mit 160 mm und die des anschließenden Strahlers mit 285 mm ansetzt. Ein wesentlicher Nachteil dieser einfachen Konstruktion zeigt sich aber auch sofort: jedes Stückchen Zuleitung bis zum Antennestecker verändert die Transformationsleitung, man muss die Antenne also wirklich direkt an die Signalquelle klemmen. Vielleicht sollte man doch nochmal mit einer ,richtigen' J-Antenne experimentieren, also Kurzschluss am Fußpunkt und dann ein 50-Ω- Kabel an einer Abgreifstelle angelötet.
Tja. Viel Arbeit für nix. Eventuell strahlt die Antenne auch noch sowas nach oben, das du sogar noch aus dem Tal der Ahnungslosen rausfunken kannst ;-) Warum machst du eigentlich die Messungen. Der Autor des Konstrukts könnte dies doch mit zwei gleichartigen Modulen selbst am einfachsten probieren. Gerne würde ich eine wirkliche Verbesserung des einfachen Drahtstückes sehen. Aber bislang blieb mir das verwehrt. Es scheint entweder ein Stück Draht oder eine richtige Antenne mit Mast und impedanzrichtiger Zuleitung. Alles andere dazwischen ist wohl ein Fall für richtige Experten mit Ansoft&Co. Gruß - Abdul
Abdul K. schrieb: > Eventuell strahlt die Antenne auch noch sowas nach oben, das du sogar > noch aus dem Tal der Ahnungslosen rausfunken kannst ;-) Ist eher nicht zu erwarten. :) Im Wesentlichen strahlt schon der Dipol selbst, aber natürlich nur, wenn man die ganze Antenne auch tatsächlich direkt an den Generator anschließen kann. Ansonsten hat man einfach Mantelwellen, d. h. die Zuleitung wird zur Antenne (und dann liegt die Resonanz des Gesamtgebildes gottsonstwo). > Warum machst du eigentlich die Messungen. Der Autor des Konstrukts > könnte dies doch mit zwei gleichartigen Modulen selbst am einfachsten > probieren. Dürfte recht schwierig sein, weil man dann gar nicht mehr weiß, in welche Richtung man irgendwas ändern sollte. Ich habe hier den Draht etwas länger gemacht, und dann den Abgleich mit dem Seiten- schneider vorgenommen, bis die Resonanzstelle am NWA die gewünschte Frequenz hatte. ;-) Das machst du nur mit einem RFM12 bewaffnet nicht einfach so. Leider ist die Resonanzstelle extrem schmal. Wir haben dann mal eine ,richtige' lambda/4 dagegen gehalten (also eine, die über einem Kupferblech mit mehr als lambda/2 Kantenlänge aufgebaut war), die bringt es auf s11 = -13 dB (oder so), und die Resonanz ist viel breiter. Ich denke, die schmale Resonanz ist auf den Einfluss der Transformationsleitung zurück zu führen. Aber der OP kann ja mit den genannten Maßen mal experimentieren und dann gucken, ob er damit besser fährt als mit einem ,,wilden Draht''. Klar, wenn man Platz hat, kann man auch eine 6-Ele-Yagi nehmen. :-)
Hallo Jörg - Ich frage mich ja immer, wann du arbeitest, schläfst, fernguckst usw. >> Warum machst du eigentlich die Messungen. Der Autor des Konstrukts >> könnte dies doch mit zwei gleichartigen Modulen selbst am einfachsten >> probieren. > > Dürfte recht schwierig sein, weil man dann gar nicht mehr weiß, in > welche Richtung man irgendwas ändern sollte. Ich habe hier den > Draht etwas länger gemacht, und dann den Abgleich mit dem Seiten- > schneider vorgenommen, bis die Resonanzstelle am NWA die gewünschte > Frequenz hatte. ;-) Das machst du nur mit einem RFM12 bewaffnet > nicht einfach so. > Da das Fernfeld relativ erreichbar nah beginnt, würde bei ausreichender Empfangsfeldstärke das Abgleichen einer Antenne reichen. Oder sehe ich da was falsch? Also Modul Receiver ins Wohnzimmer mit RSSI als lauten Ton als FM umgesetzt. Türen auf. Modul Transmitter wird am Basteltisch mit dem Seitenschneider gequält... > Leider ist die Resonanzstelle extrem schmal. Wir haben dann mal eine > ,richtige' lambda/4 dagegen gehalten (also eine, die über einem > Kupferblech mit mehr als lambda/2 Kantenlänge aufgebaut war), die > bringt es auf s11 = -13 dB (oder so), und die Resonanz ist viel > breiter. Ich denke, die schmale Resonanz ist auf den Einfluss der > Transformationsleitung zurück zu führen. Ja sicher. Das zeigt aber dann auch, das die Transformation funzt!! Der Part der Antennenfläche scheint Probleme zu haben. > > Aber der OP kann ja mit den genannten Maßen mal experimentieren und > dann gucken, ob er damit besser fährt als mit einem ,,wilden Draht''. > > Klar, wenn man Platz hat, kann man auch eine 6-Ele-Yagi nehmen. :-) Oder Langdraht :-) Gruß - Abdul
Zwei Punkte noch: - Hat das RFM02 bereits auch den internen ATU? - Wenn nicht, man kann auch durch Variieren der Sendefrequenz die Anpassung optimieren. Sogar automatisch, eben bis RSSI ein Maximum hat (OK, es gibt noch einige Nebenbedingungen) Hm. Das muß ich mir gleich patentieren lassen. Fortschrittsbalken wurden es ja auch.
Abdul K. schrieb: > Ich frage mich ja immer, wann du arbeitest, schläfst, fernguckst usw. Bin schon in Rente. :-) Schlafen? Manchmal... Was ist "ferngucken"? > Da das Fernfeld relativ erreichbar nah beginnt, würde bei ausreichender > Empfangsfeldstärke das Abgleichen einer Antenne reichen. Ja, als Notbehelf genügt das sicher, ich habe ja auch erstmal mit der Funke und einem Richtkoppler angefangen, aber ich muss schon zugeben, mit dem NWA geht es sehr viel einfacher und schneller. > - Hat das RFM02 bereits auch den internen ATU? Nein, der Chip kennt keine Trimmkondensatoren.
Jörg Wunsch schrieb: >> - Hat das RFM02 bereits auch den internen ATU? > > Nein, der Chip kennt keine Trimmkondensatoren. Laut Datenblatt hat der RF02 eine automatische Antennenabstimmung.
Benedikt K. schrieb:
> Laut Datenblatt hat der RF02 eine automatische Antennenabstimmung.
Hatte ich jetzt mit dem RFM22 (und dem dort verbauten Si4432)
verwechselt.
Hallo Freunde! Danke für die Messungen und die anregende Diskussion. Jörg's Ergebnisse sind für mich recht ernüchternd, so dass ich es mir nicht zutraue eine „abgewandelte“ J-Antenne zum fliegen zu bekommen. Bei einer „echten“ J-Antenne ist es für mich praktisch unmöglich den besten Einspeisepunkt zu finden. Zumal auch noch die Ausgangsimpedanz des RFM sich dynamisch ändert (Stichwort ATU). Das Experiment J-Antenne liegt damit für mich vorerst auf Eis. Ich habe deshalb mit einer Sleeve weiter probiert. Mir fehlen die notwendigen Messgeräte, deshalb habe ich so nach Gefühl ein Koaxkabel abisoliert (etwa Lambda/4) und den freigelegten Schirm über das Kabel gestülpt. Für die Weiteren Überlegungen bin ich davon ausgegangen, das sich mit einem besseren Wirkungsgrad der Antenne auch die Reichweite vergrößert. Mein Versuchsaufbau: Sender: RFM02. Angeschlossen an einem SPI-Interface eines LPC. Der LPC gibt auf 343Mhz fm narrow Barker-Sequenzen (Chipstackt: 625us) aus. Der Sender befindet sich im 1. Stock im Fenster eines Hauses. Empfänger: Funkscanner mit Magnetfußantenne auf dem Autodach. Der Scanner-Ausgang ist mit der Soundkarte eines Notebook-PCs verbunden, das die Signale dekodiert. Ich fahre vom Haus weg und beobachte wie gut die Barkercodes korrelieren. Ergebnis J-Antenne: Meine ursprüngliche J-Antenne lieferte nach ca. 200m keine brauchbaren Ergebnisse mehr. (keine Korrelation mit den Barkercodes mehr möglich). Ergebnis Sleeve-Antenne: Mit der Sleeve-Antenne war es selbst nach etwa 1,5 km noch möglich Barkercodes zu korrelieren. Es wurden etwa 10% der gesendeten Sequenz falsch erkannt. Einzelne Häuser, Bäume usw. spielen praktisch keine Rolle. Berge killen jedoch alles. Deshalb konnte ich keinen größeren Abstand probieren. Ich schätze, mit einer Yagi-Antenne (5 .. 6 db Gewinn) am Sender und Empfänger, sowie einem Fehlerkorrekturverfahren z.B. Reed-Solomon sind bestimmt mehr als 10km Reichweite möglich. Voraussetzung: Keine Berge dazwischen. JJJ
JJJ schrieb: > Empfänger: Funkscanner mit Magnetfußantenne auf dem Autodach. Der > Scanner-Ausgang ist mit der Soundkarte eines Notebook-PCs verbunden, das > die Signale dekodiert. Ich fahre vom Haus weg und beobachte wie gut die > Barkercodes korrelieren. Wäre es möglich weitere Infos bzw. sogar die Software davon zu bekommen? Sowas versuche ich nämlich auch schon seit längerem. > Ergebnis Sleeve-Antenne: > Mit der Sleeve-Antenne war es selbst nach etwa 1,5 km noch möglich > Barkercodes zu korrelieren. Es wurden etwa 10% der gesendeten Sequenz > falsch erkannt. Einzelne Häuser, Bäume usw. spielen praktisch keine > Rolle. Berge killen jedoch alles. Deshalb konnte ich keinen größeren > Abstand probieren. Die gleichen Erfahrungen habe ich auch in etwas gemacht: Ich kam mit solch einer Antenne am Sender und einer Yagi Antenne am Empfänger (nach einer Anleitung im Internet nachgebaut aber nicht wirklich nachgemessen oder abgestimmt) und ansonsten den normalen RFM12 als Sender+Empfänger auf knapp über 1km, danach war ein Berg im Weg, so dass ich exakt sagen kann ob es noch weiter gegangen wäre. Sobald der Sender hinter einer Bergkuppe verschwindet, ist selbst bei 200m sofort Schluss, was irgendwie auch logisch ist. Hast du zum Vergleich mal ein Lambda/4 Draht ohne wirklich idealen Gegenpol (also einfach nur 17cm Draht am Modul) ausprobiert? Meiner Erfahrung nach müsste dieser irgendwo im Bereich um die 500m liegen, also deutlich schlechter als die Koaxkabel Antenne.
Eine Sleeve-Antenne habe ich noch nicht vermessen, insbesondere deshalb nicht, weil das Kabel, was ich letztens dafür benutzt habe, so eine Kringelneigung hat, dass man das Teil vielleicht als Schweineschwanz, aber nicht als Antenne betrachten kann. ;-) Ich habe jetzt mal meine "echte" J-Antenne vermessen können. Ich bin (zumindest seitens der NWA-Messung) begeistert: ohne irgendwelche Optimierungen war sofort eine gute Resonanz zu sehen, die mit > 10 dB Rückflussdämpfung auch in den Bereich kommt, da man das Gebilde auch als Antenne ansehen würde. Das Ganze ist aus 1 mm CuL gebaut, wobei ich die Anpassleitung auf die Schnelle mit Heißkleber so gekleckst habe, dass da ein einigermaßen konstanter Drahtabstand entsteht. Die Länge insbesondere der Anpassleitung entscheidet sehr wesentlich über die Lage der Resonanzstelle. 10 mm zu wenig, und die Resonanz ist kaum noch wahrnehmbar bei deutlich über 450 MHz. Resonant bei etwa 435 MHz war sie mit folgenden Abmessungen:
1 | | |
2 | | |
3 | | |
4 | | |
5 | | |
6 | 5 | |
7 | 1 | |
8 | 0 | |
9 | | |
10 | m | |
11 | m | |
12 | | |
13 | | |
14 | | |
15 | | | 1 |
16 | | | 7 |
17 | | | 5 |
18 | | | |
19 | | | mm |
20 | *-*======== = =[ SMA |
21 | | | |
22 | | | 15 mm |
23 | *-* |
24 | |
25 | ->|-|<---- 3...4 mm |
Dabei habe ich die Lage der Einspeisung nicht weiter versucht zu optimieren, weil die Werte insgesamt so gut aussahen. Die beiden Elementlängen sind jeweils inklusive der 15 mm für die Einspeisung. Ich habe dann noch 210 mm RG-188 bis zum SMA-Stecker gehabt, die aber offenbar keinen nennenswerten Einfluss auf die Antenne haben (anders als bei der vereinfachten Variante mit dem Flachbandkabel). Wirkliche Strahlungsmessungen kann ich hier nich machen, mal sehen, ob ich das Gebilde in brauchbarem Zustand bis nach Hause bekomme...
OK, jetzt noch die gestrahlten Messungen in meinem super-duper Antennentestraum. ;-) Ja, die J-Antenne bringt hier wirklich was. Ich bekomme damit am Spekki als Messempfänger ca. 5 dB mehr an Anzeige als mit der Gummiwurst-Antenne des Funkgeräts (die zwar elektrisch 3/4 lambda ist, aber mechanisch nur ungefähr lambda/4 lang ist). Aber: die Abstimmung ist wirklich fusselig. Zwei Millimeter an der Trafo-Leitung genügen, um die Resonanz irgendwo zwischen 430 und 440 MHz hin und her zu schieben. Dementsprechend ist dieses Stück der Antenne dann auch einerseits mechanisch empfindlich (gegen Änderung des Abstandes der Paralleldrahtleitung) sowie handempfind- lich (klar, das ist ja der hochohmige Teil des Systems). Die Schwankungen durch Objekte, die sich da in der Nähe befinden, können den ganzen schönen J-Antennen-Effekt damit wieder zunichte machen. Wenn man sie aber irgendwo einigermaßen mechanisch stabil montieren kann, dann denke ich, dass sie wirklich gut ist, weil sie halt unabhängig von den Erdungsverhältnissen arbeitet (OK, dafür ist sie auch dreimal so lang wie ein lambda/4-Stab). Der Abstand zwischen Sender und Empfänger betrugen bei mir ca. 2 lambda, sollte also hinreichend Fernfeld sein. Ich werde mal sehen, mir eine J-Antenne für 2 m zu bauen und sie bei der nächsten Wanderung mal mitzunehmen. Mal sehen, wie man das mechanisch ausreichend stabil bekommt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.