Hallo, habe eine erste Belichtungsreihe gestartet und (fast) nur Schrott erhalten. Was mich wundert: teilweise sind die Leiterbahnen bei den Zeiten (30|45|60|75|90|105|120) vollkommen i.O., an einer anderen Stelle wiederum völlig kaputtgefressen von der Säure (belichten mit Scanner/Gesichtsbräuner: 6*8W). So ist z.B. bei 60sec teilweise nichts mehr vorhanden, während hingengen bei 90sec noch Leiterbahnen gut sichtbar sind. Gestern war es sonnig, bin einfach im Zimmer geblieben und habe nicht verdunkelt/Rotlicht eingesetzt, Entwickler (Bungard) exakt 10g auf 1Liter bei 23°C angesetzt, Natriumpersulfat bei 48°C. Von den Zeiten und Mengen her muss das einfach so passen, zumindest steht es so auf den Verpackungen. Deshalb meine Frage: wie (un-)empfindlich ist das Basismaterial gegenüber Sonnenlicht? Bin damit nach dem Belichten durchs Zimmer gelaufen, habe mir (teilweise) vorher die Oberfläche mal im (Sonnen-)licht genauer angesehen und habe halt nicht weiter drauf geachtet. Ok, das war jetzt sicher falsch... Habe nur kein Basismaterial mehr zum Testen über, wollte deshalb für heute Abend (nach der Arbeit was kaufen) schon eine Aussage haben (wenn möglich). Danke, Hans
Frag mal im Forum von http://www.progforum.com/forumdisplay.php?f=5 nach, dort ist auch hin und wieder Dieter Bungard online. Ich hab bei normalem Tageslicht(Labor)ne Platine ca. eine Woche auf dem Schreibtisch rumliegen lassen (selbstverständlich ohne Folie), kamen mal Papiere drauf, dann war sie wieder nackig. Hab sie belichtet und geätzt -> perfetto! Selbst bei praller Sonne braucht man für die Platine eher Minuten, um die konzentrierte Wirkung der Belichterröhren zu erreichen. Diese emittieren nur ein relativ schmalbandiges Nutzspektrum, auf das der Lack (oder auch umgekehrt) optimiert ist.
Hallo, ich belichte auch mit einem Gesichtsbräuner. Allerdings mit 4 Röhren. Welchen Abstand Platine-Bräuner hast Du denn benutzt ? Da ich mir kaum vorstellen kann, daß bei geringem Abstand eine gleichmäßige Ausleuchtung erreicht wird (unter den Röhren mehr, zw. den Röhren weniger), habe ich das Teil etwa 25 cm über dem Tisch montiert und belichte so zw. 3 und 5 Minuten. hth Gunter
Die Platinen sind gegen direktes Sonnenlicht schon empfindlich, aber wie oben schon gesagt, dass dauert mehrere Minuten. Ich belichte nur nachts, d.h. mit Glühlampenbeleuchtung, wobei ich die Platine beim Folienauflage schon unter hellem Glühlampenlicht habe, was aber absolut nicht schadet. Rotlicht ist absolut nicht nötig, nur halt UV (bzw. Sonne) vermeiden.
Hallo, Danke für die Antworten. Bin bis jetzt noch nicht zu einem neuen Versuch gekommen. @Markus: habe die Leiterplatte nur ein paar Sekunden dem Licht ausgesetzt und keinesfalls 5 Minuten. Damit dürfte mein Problem also woanders liegen. Schade eigentlich... @Gunter: Abstand Röre-Röhre: 3cm, Abstand Röhre-Vorlage 5cm. Werde beim nächsten Versuch den Scanner mal öffnen und dann die Röhren versuchsweise weiter weg montieren. Dei "Kaufbelichter" sind aber auch so klein. Es könnte also klappen... Fritz Ganter: Das bestätigt nur meine Vermutung: mein Problem liegt woanders. Verdammt! Na ja, der 2. Versuch wird mit Sicherheit besser (hoffentlich), zumindest werde ich bis dahin auch noch eine Digicam organisieren. Danke, Hans
Hallo Hans, der Abstand der Röhren sollte ungefähr gleich dem Abstand der Röhren zur Platine sein (laut Progforum/Herrn Bungard). Funktioniert bei mir ausgezeichnet. Steffen
Hallo Hans, für Dein Problem gibt es denkbar viele Ursachen. 1.) Der Film ist porös, will sagen Dein LP-Plott ist nicht gleichmäßig geschwärzt. Passiert meistens wenn zu wenig Tinte / Toner im Drucker ist oder der Tintendruckkopf verdreckt ist. Transparentfolien sind eventuell fettig. Halte mal Dein Plott gegen das Licht und schau Dir die Leiterbahnen an. Wenn Du lichtdurchlässige Stellen siehst hast Du schon ein Teil des Problems gefunden. 2.)absolut plane Auflage des Films auf der Platine. Sonst gibt´s Beulen. Dort wird der Fotolack belichtet. Die Plane Auflage erreicht man mit der Abdeckung durch eine Glasscheibe. Aber vorsicht, die Scheibe schluckt Licht. Damit erhöht sich die Belichtungszeit. Ich glaube Quarzglas ist am besten zu verwenden. 3.) Entwicklung / Entwickler. Ebenfalls gut das Entwicklerbad bewegen. Sonst treten Schlieren auf, bzw. der Entwickler wird ungleichmässig belichtet. Dies wirkt sich natürlich bei der Ätzzeit aus. Entwickler öfter wechseln. Verbrauch sich schneller als gedacht. Aufbewahrung in absolut lichtundurchlässigen Gefäßen. 4.) Unterätzung. Die Leiterbahnen sind an den Rändern ausgefranst. Du solltest Deine Ätzlösung kontrollieren. Wichtig ist auch die Ätztemperatur. Sie schwankt je nach verwendeten Ätzmittel zwischen Zimmertemperatur und 40°C. Siehe Arbeitsanleitung auf der Verpackung. 5.) Wichtig ist das beim Ätzen das Bad in Bewegung bleibt. Hier empfielt es sich ein Sprudelstein (Aqurium) mit Luftpumpe zu kaufen. kostet ca. 15 Euro. noch besser ist die Anschaffung einer Ätzanlage (Küvette aus Glas) Meine doch schon lang vergessenen Versuche hatten am Anfang auch entsprechende Mißerfolge. Ich habe mich doch dann irgendwann mal entschlossen meine Platinen im PCB-Pool entwickeln zu lassen. Die Qualität ist unerreichbar für den Hobbybastler, der sich nur mit Fotoschale, UV-Birne und Stoppuhr beschäftigt. mfg Harald
Hallo, das Problem ist gelöst (hurra). @Steffen: wenn man den Abstand der Rören untereinander gleichläßt und den Abstand Leiterplatte-Röhre verringert, dann hätte das (UV-)Licht ja noch weniger Möglichkeiten sich gleichmäßig zu verteilen. Der Abstand Leiterplatte-Röhre ssollte miener Meinung nach also erhöht werden. @harald: Der Film ist perfekt. Da kommt garantiert nichts durch. Das mit den Beulen hätte sein können, da ich die Vorlage teilweise aufgedrückt habe, dann aber acuh imemr wieder (bei der Belichtungsreihe) losgelassen habe um Stellen frei zulegen. 3) 4) und 5) sollten wohl auch gepasst haben, das habe ich als Anfänger alles zum ersten mal angesetzt und benutzt. Ist also super frisch. Temperatur stimmte auch (siehe erstes Posting). Nun zur Lösung: Zwischen Scannerglasplatte und Belichtungsvorlage habe ich noch ein Stück mattes Papier gelegt und ständig die Vorlage angedrückt. Es kann nun also an Wellen/Beulen gelegen haben und/oder an der ungleichmäßigen Ausleuchtung. Auf jeden Fall sind nun die 8mil Bahnen völlig i.O., die 6mil Bahnen größtenteil und die 4mil Bahenn sind nicht wirklich zu gebrauchen (siehe Anhang). Gruß, Hans
Das passt aber mit Abstand Röhren = Abstand zur Platine. Zeichne dir mal den Strahlengang auf. Die Platine wird dann relativ gleichmäsig ausgeleuchtet. Wenn die Platine sehr weit weg ist, ist die Ausleuchtung natürlich gleichmäsiger. Da reicht dann aber auch eine Röhre. Ist unter anderem für eine bessere Conturenschärfe günstiger (Stichwort unscharfe Schatten). Ich arbeite mit Laminat, was wesentlich empfindlicher wie das fertig beschichtete ist (Belichtungszeit 13s). Da merkt man noch eher eine ungleichmäsige Ausleuchtung. Aber wenn deine Methode jetzt so funktioniert ist das doch OK. Die 4mil-Bahnen sehen wirklich sehr gut aus. Was verwendest Du als Vorlage? Woher kommt eigentlich das regelmäsige "Lochmuster" in den stärkeren Bahnen? Steffen
Hallo Steffen, danke für deine Anregungen bzgl. des Abstands. Momentan habe ich nicht ganz so viel Zeit für "Spielereien", aber ich wollte eh erst noch weitere Test machen, beor ich etwas richtiges ätze/entwickle. Dann werde ich auch mal den Abstand verändern, denn die Lösung mit dem matten Papier gefällt mir irgendwie nicht. Wenn ich die eigentliche Ursache bekämpfen könnte, ist das wohl besser als die Sympthome zu lindern (würde ein Dok jetzt sagen ;=)). Das jpg hat eine sehr bescheidene Qualität und sagt eigentlich nichts aus. Habe nur nach wie vor keine richtige Kamera hier. Als Vorlage verwende ich einen Ausdruck auf HP (Overhead-)Folie (mit Tintenstrahldrucker HP 970CXi) mit Einstellungen Tintenvolumen schwerer, Sättigung kräftig und nur sw drucken. Das Lochmuster kommt daher, weil das keine einzelne (z.B.) 12mil Bahn ist, sondern 5 Stück übereinander und dann im Abstand von jeweils der Leiterbahnbreite eine Bahn senkrecht. Die Vorlage für den Druck habe ich in dem PDF angehängt. Gruß, Hans ACHTUNG: Dateianhang ist ca. 500KByte groß!
Auch wenn der Thread schon etwas älter ist: Ich hab heute (aus der Not heraus) xP mit Sonnenlicht belichten müssen. Nachdem die Anlagen alle in der Schule stehen, hab ich mich entschlossen mal mit Sonnenlicht zu probieren und war doch etwas verblüfft! Nach 5 Minuten direkter Einstrahlung (Frühlingssonne) ist das Ergebnis nahezu wie mit einem Belichtungsgerät. Fazit: Nichts für wirklich komplizierte Layouts aber zur Not frisst der Teufel Fliegen xP
belichtung bei nacht mit dem fernlicht eines autos (kein xenon). belichtungszeit schätz ich mal auf 10 min =)
Wir könnten einen thread für abstrakte Belichtungskunst machen xP
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