Hallo, habe eine 10MHz Referenz. Möchte dieses Signal mit Faktor 100 auf 1GHz vervielfachen. Eine PLL kommt wegen Phasenrauschen überhaupt nicht in Frage. Ich denke mal ich baue es in ein Weißblechgehäuse mit 5 Abteilungen, um die letzte Stufe auskoppeln zu können ohne den Schwingkreis zu verstimmen. Es sind zwei Verdopplungen und zwei Verfünffachungen der Frequenz nötig. Soll ich erst die Verdopplungen machen oder erst die Verfünffachungen? Hat jemand einen Schaltpläne / Platinenlayout oder Bilder an denen ich was abgucken kann? Welche Transistoren kann ich nehmen? Wie gestalte ich die Schwingkreise? Sind SMA-Buchsen für Eingang und Ausgang OK? Ich sollte Ein und Ausgang 50 Ohm machen. Sind da MMIC's eine Option? Oder wie komme ich auf 50 Ohm? SOS CQD leider habe ich von nix überhaupt keine Ahnung! ;-)
>>> leider habe ich von nix überhaupt keine Ahnung! ;-)
Aber dass eine PLL nicht in Frage kommt weißt du immerhin....
1 GHz macht man nicht mal eben so. Da gehört schon einiges an Erfahrung
und Grundlagenwissen dazu!
Ich würde erst verfünffachen, dann verdoppeln , dann wieder verfünfachen , dann wieder verdoppeln. Der Grund liegt darin das man in jeder Stufe die jeweilig entstandenen Nebenwellen wegfiltern muss. Das ist einfacher für das Bandfilter, wenn die Grundwelle nur ein Fünftel statt die Häfte ist. Das Phasenrauschen des 10 MHz Oszillators erscheint sowieso mit dem 100 fachen Betrag. Die Vervielfacherstufen würde ich mit Transistoren aufbauen und die Arbeitspunkte so wählen das die gewünschte Oberwelle am stärksten hervortritt und die Nebenwellen am meisten unterdrückt werden. Aber mal im Ernst, Ist das nicht besser mit einer PLL zu machen? Zumindest sind die Probleme mit Nebenwellen einfacher in den Griff zu bekommen. Egal wie man es macht, es gehört eine gehörige Portion Erfahrungen auf dem Gebiet Hochfrequenztechnik dazu , um sowas einwandfrei zum laufen zu bekommen. Ich rate dir deswegen dich mit einen Funkamateur vor Ort in Verbindung zu setzen, der sowas schon mal aufgebaut hat. Du bekommst das sonst nie zum laufen. Zumal Hilfsmittel wie Spektrumanalyzer und HF-Voltmeter unbedingt vorhanden sein sollte. Sonst tapt man total im dunkeln. Ralph Berres
Sollte man nicht sogar zweimal verzehnfachen können? Einen 100-MHz-Generator mit den 10 MHz synchronisieren und aus dem Nadelimpulse ableiten, bei denen man dann die 10. Harmonische mit einem Helixfilter auskoppelt. Allerdings Zustimmung zu meinen Vorrednern: ohne HF-Erfahrung ist das ein ziemlich anspruchsvolles Projekt. Andererseits, wenn ich ein wenig drüber nachdenke: der Teil bis zu den 100 MHz ist beispielsweise in einem alten Spekki (wie einem Tektronix 492) enthalten, da gibt's einen "Lattenzaungenerator" für 100 MHz drin. Der generiert bei 1 GHz noch irgendwas um die -30 dBm. Die Baugruppen gibt's bei ebay zu noch einigermaßen erschwinglichen Preisen zu kaufen, das sollte doch ein brauchbarer Anfang sein.
ich hätte so geantwortet. Wenn man einen 10 MHz Rechteck-Oszillator als Quelle nimmt, dann erst 5-fach. Denn im Rechteck sind nur die ungeraden 3/5/..., stark enthalten. Ahnliches bei sauberem Sinus. Aber es kann ja jeder machen was Er will. Außerdem, sachliche Antworten auf leichte Fragen sind bei mir kostenlos !. Fragen mit etwas schwierigen Antworten, sind bei mir umsonst !!. Viel Spaß beim Basteln, wir hören dann alle 10 MHz deine Erfolge.
> Eine PLL kommt wegen Phasenrauschen überhaupt nicht in Frage. Du solltest das mal in Zahlen fassen. Quarzoszillatoren können so wenig Phasenrauschen haben dass eine PLL damit eine durchschnittliche 10MHz Referenz locker erreicht. Bei Vervielfachern wirst du ziemlich hart damit kämpfen die ganzen Nebenlinien (im 10MHz Raster!) raus zu bekommen. Mach dir vorher klar wie hoch die maximal sein dürfen. Je niedriger desto schwieriger. Deshalb eine realistische Abschätzung was bei der Anwendung erlaubt ist. Einen 100MHz-VCXO, z.B. http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=CW623-ND mit einer PLL auf deine 10MHz locken und das verzehnfachen stelle ich mir wesentlich entspannter vor als die ganzen Nebenlinien von 4 Vervielfachern unter Kontrolle zu bekommen. Randy
Naja, ich habe hier einen DAS-Generator stehen (direct analog synthesis), der macht im Prinzip schon sowas: komplettes generieren von 500 kHz ... 250 MHz aus einer einzigen 10-MHz- Referenz, alles durch Oberwellen, Mischen und Filtern. Aber der Aufwand ist gigantisch. ;-) Eine 4 HE hohe 19-Zoll-Kiste voller Blechnäpfe...
Ich würde auch eine PLL mit einem VCXO/Cavity/SAW als VCO benutzen. Das Phasenrauschen wird dadurch vermutlich besser als bei der Vervielfacherei. Denn dabei wird das Phasenrauschen ja 100 mal stärker. Im Gegensatz dazu wäre bei der PLL in der Schleifenbandbreite das Phasenrauschen der Referenz und ausserhalb dominiert dann der VCO. Und den kann man hier ja mit sehr hoher Güte auslegen. Viele Grüße, Martin L.
KelleRassel schrieb:
> Ein PTS ?
Meinst du meinen DAS? Ja, ist ein PTS250.
Ich hab die PTS einmal evaluiert. Sie waren nicht schlecht aber auch nicht so gut was das Phasenrauschen anbetrifft. Sie hatten gegen einen HP8662 keinen Stich. Die gibt es leider auch nicht mehr. Der PTS war sehr aufwendig gemacht. Pro Frequenz Dekade einen Einschub. Etwa 6 oder 7 waren Standard. Mal kurz deren Webseite angeschaut, die gibt's ja noch. Der neue 310LN hat sehr gute Werte.
KelleRassel schrieb: > Ich hab die PTS einmal evaluiert. Sie waren nicht schlecht aber auch > nicht so gut was das Phasenrauschen anbetrifft. Naja, ich hab' das Teil recht preiswert bekommen (< EUR 100). Dafür isses OK. > Sie hatten gegen einen > HP8662 keinen Stich. Ist mir halt nicht übern Weg gelaufen. > Der PTS war > sehr aufwendig gemacht. Pro Frequenz Dekade einen Einschub. Ab einer bestimmten Dekade, ja. Dadurch konnte man die Anzahl der Dekaden bis hinab zu 0,1 Hz durch zusätzliches Stecken eines Moduls einfach konfigurierbar machen. Meiner hat 1 Hz Auflösung. Die oberen Dekaden werden aber auf anderem Weg generiert.
Hi Im Funkamateur Heft 6/2005 S.595ff ist eine Lokaloszillator für 1200MHz beschrieben (B. Kaa DG4RBF) der aus 100Mhz -> 1200MHz macht (*3, *2, *2) und mit einem 10Mhz Referenzoszillator "gelockt" werden kann. Nimmt man statt des 100Mhz einen 83.3Mhz-Quarz geht das ganze Schema bis 1 GHz (dabei muss man nur ein wenig die Trimm-Cs ändern), die Ls bleiben. Ich habe das so ausprobiert mit einem programmierbaren Si590 Oszillator vom Funkamteur. Das Laqyout gibt es auch gleich in dem Heft mit. FA-Hefte kann man beim Verlag nachbekommen. Braucht es einen hochphasenreinen 100MHz Generator, so nimmt man den aus FA-Heft 9/09 S.974ff Bild 8 aber so etwas aufzubauen ohne Spektrumanalyzer und Ahnung ????? Eric
Oberwellen und Schwingkreisgüte müssen erst mal beherrscht werden zumal die 10 in der 1000 vorkommt. Wenn ich ganz oben las "HF-Anfänger", dann würde ich lieber was Fertiges suchen.
Leider bin ich nur sehr sparsam mit Meßgeräten ausgestattet, aber ein kleiner Spectrumanalysator ist doch dabei. >Im Funkamateur Heft 6/2005 S.595ff ist eine Lokaloszillator für 1200MHz >beschrieben (B. Kaa DG4RBF) der aus 100Mhz -> 1200MHz macht (*3, *2, *2) >und mit einem 10Mhz Referenzoszillator "gelockt" werden kann. Könnte das mal jemand scannen und hier posten?
HF-Anfänger schrieb: > Leider bin ich nur sehr sparsam mit Meßgeräten ausgestattet, ... Nette Untertreibung. :-) > Könnte das mal jemand scannen und hier posten? Das wäre eine Urheberrechtsverletzung. Bitte geh' zum FUNKAMATEUR, und kauf dir dieses Heft. Kostet ja nicht die Welt, und indirekt trägt dein Kauf dazu bei, dass es in der Zeitschrift halt auch künftig Artikel geben wird, die mehr als nur Reklame sind.
Habe meine Vervielfacherschaltung mit LTspice simuliert. Ergebnis ist vielversprechend. Trotzdem, die Amplitude ist wie eine gedämpfte Schwingung, warum? Vielleicht anders dimensionieren. Welchen Transistor nehmen? Ich kenne nur einen HF-Transistor, BF194 aus dem Philips-Experimentierkasten. Werde das *.ASC File für LTspice gleich posten.
Hier das Frequenz.asc File von LTspice. Wie die Auskoppelstufe gestalten? Ich habe die Werte der Induktivitäten einfach berechnet, wo gibt's die zu kaufen?
Scheint einfach noch nicht eingeschwungen zu sein. Die Pegel, die da angezeigt werden, sind unrealistisch hoch. Simulieren kann man natürlich viel ;-), der Teufel steckt im Detail. Die Reaktanzen bei 1 GHz liegen schon in einem Bereich, in dem du sie kaum noch als konzentrierte Bauteile direkt einsetzen kannst. 4,7 nH wären so ca. 5 mm Leiterzuglänge, die dann natürlich aber auch selbst wieder eine Kapazität zu ihrer Umgebung haben. Daher realisiert man UHF-Schaltungen als Streifenleitungen oder gleich koaxial.
Man sollte vor allem den Spulen mal ein paar resistive Anteile geben. Dann sollte die Simulation gleich ein bisschen realistischer aussehen. Und wenn man die Transistoren so verschaltet, müsste man auch aufpassen, dass sie nicht anfangen zu schwingen. (Was man aber nicht so ohne weiteres kann, weil der Ruhestrom sehr stark von Temperatur und Expemplarstreuung abhängig sein wird.) Ich wüsste ja nach wie vor gerne warum der OP keine PLL in Betracht zieht. Viele Grüße, Martin L.
>Und wenn man die Transistoren so verschaltet, müsste man auch aufpassen,
dass sie nicht anfangen zu schwingen.
Hast du eine besser Schaltung? Zeig mal! ;-)
Wir war doch gleich die Bestellnummer für die 5600pH-Spule ? :-) Wie war doch mein alter Spruch: Selbst wenn die Schaltung total richtig ist, kann der Aufbau noch falsch sein.
>Selbst wenn die Schaltung total richtig ist, kann der Aufbau noch falsch sein.
Dann zeig doch mal deinen Aufbau. Also nicht reden, machen! ;-)
HF-Anfänger schrieb:
> Dann zeig doch mal deinen Aufbau.
Du hast doch schon einen erprobten Vorschlag bekommen. Warum
investierst du denn nicht einfach mal den einen (!) Euro und
kaufst das entsprechenden FA-Heft? Da hast du eine erprobte
Schaltung mit Layout.
Wenn du den Namen des besagten Autors in die Suche beim FA
eintippst, wirst du sehen, dass er reihenweise Beiträge zu
diesen und ähnlichen Themen verfasst hat. Du kannst also gut
und gern davon ausgehen, dass der Mann einiges an Erfahrung
einbringt, von der du profitieren kannst.
>Du hast doch schon einen erprobten Vorschlag bekommen. Warum >investierst du denn nicht einfach mal den einen (!) Euro und >kaufst das entsprechenden FA-Heft? 1. Wusste nicht das es so billig ist :-) 2. Postversand dauert mir zu lange :-(
HF-Anfänger schrieb:
> 2. Postversand dauert mir zu lange :-(
Dauert heutzutage ziemlich genau einen Tag. Schneller kommst du mit
deinen Simulationen auf keinen Fall zu einem brauchbaren Ergebnis.
(Falls du in Berlin zu Hause bist, kannst du das Exemplar vermutlich
auch im Verlag abholen gehen.)
Es ist schon erstaunlich das ein blutiger HF-Anfänger solch edle Messgeräte wie den FSA30 von R&S sein eigen nennt. Das Gerät kostet mal locker 20000 Euro beu und ist gebraucht sicher nicht unter 10000 Euro zu haben. Der Marconi Dignalgenerator sieht auch nicht so aus , als stammt er vom Flohmarkt in Weinheim, für ein paar Euro fünfzig. Also HF-Anfänger. Jetzt sag mal was wirklich Sache ist. Ich persöhnlich glaube nicht das du so ahnungslos bist wie du hier vorgibst. Kann es sein das du die Gemeinde hier mal testen willst was man hier wirklich drauf hat? Vielleicht gibst du ja an irgendweiner Uni HF-Technik und lachst dir eines ins Fäustchen? Jetzt mal raus mit der Sprache. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Ich persöhnlich glaube nicht das du so ahnungslos bist wie du hier > vorgibst. Er wird das gut ausgestattete Labor seines Brötchengebers benutzen dürfen, hat aber halt davon, welche Widerlichkeiten der Weg bis zu 1 GHz und mehr mit sich bringen können, noch nicht die rechte Ahnung. Insofern trifft ,,HF-Anfänger'' das doch. Heißt ja nicht, dass das Labor nur für ihn dastehen würde. ;-)
Hallo Jörg Na da ich bin aber mal gespannt. Er wird sich sicherlich dazu äusern. Ralph Berres DF6WU
>Es ist schon erstaunlich das ein blutiger HF-Anfänger solch edle >Messgeräte wie den FSA30 von R&S sein eigen nennt. Sieht mir eher nach einem FSP aus, aber trotzdem ganz ordentlich...und noch dazu mit Tracking-Generator!!! Glückwunsch, damit kann man schon halbwegs basteln;-) @HF-Anfänger Falls Du das Teil als Lokaloszillator verwendest, würde ich Dir dringend eine PLL empfehlen. Muß ja nicht unbedingt eine digitale PLL sein. Schau doch mal auf die Homepage von Skyworks, da gibt es Sampling-Phasen-Detektoren...und auch eine Application-Note dazu! Viele Grüße vom Schrauber!
HF-Anfänger schrieb:
> Könnte das mal jemand scannen und hier posten?
Hier das Bild des Platinenaufbaus, damit du eine Idee bekommst, worüber
man bei sowas redet...
Hallo Gast. >Sieht mir eher nach einem FSP aus, aber trotzdem ganz ordentlich...und >noch dazu mit Tracking-Generator!!! Glückwunsch, damit kann man schon >halbwegs basteln;-) Ich habe mich getäuscht. Es ist kein FSA30 auch kein FSP sondern ein FSL. Aber mit dem Mitlaufgenerator kostet der trotzdem mindestens seine 20000 Euro Ralph Berres
Hallo Ralph, aaah ein FSL ist das, auch nicht schlecht! Den gibts ja noch nicht so lang, 20k€ incl. TG wird man für so ein neues Teil wohl schon hinblättern müssen. Meine Erfahrung ist, daß das HF-Basteln mit tollen Meßgeräten auch nicht unbedingt mehr Spaß macht. Die Herausforderung ist dann einfach nicht mehr so hoch. Viele Grüße
Hallo Gast, > Meine Erfahrung ist, daß das HF-Basteln mit tollen Meßgeräten auch nicht > unbedingt mehr Spaß macht. Die Herausforderung ist dann einfach nicht > mehr so hoch. Also meine Erfahrung ist, dass man mit den richtigen Messgeräten bei weitem weniger Frust hat. Mit Herausforderung hat das IMHO nix zu tun. Viele Grüße, Martin L.
Martin Laabs schrieb:
> Mit Herausforderung hat das IMHO nix zu tun.
Einen Satelliten-Transponder mit dem Grid-Dipper in Betrieb nehmen,
meinst du, das wäre keine Herausforderung? :-)
Also ich kann was moderne Messtechnik betrifft da nicht ganz mithalten. Siehe die letzten 6 Bilder im folgenden Link. http://www.et.fh-trier.de/diplom/Team/berres/downloadbereich/neue%20Bilder%20Werkstatt/ Ralph Berres
Alles eingeschaltet, obwohl gar keine Messkabel dran sind? ;-) So einen HP-Oszi habe ich auch. Nur das Undersampling bei kurzen Ablenkzeiten nervt ein wenig. Ob wir den OP wohl nochmal wiedersehen werden?
Hallo Jörg Wie schon erwähnt. Es sind nicht mehr die neuesten Geräte. Die habe ich zum großen Teil preisgünstig aber meist defekt erworben und in wochenlanger Arbeit restauriert und repariert, und teilweise in den Funktionen erweitert ( siehe Swob5 und HP8555 ). Sonst könnte ich mir das auch nicht leisten. Was die eingeschalteten Geräte betrifft: Man muss ja wenigstens noch sehen das sie funktionieren. Und einen Kabelsalat wollte ich nicht fotografieren. Das sieht irgendwie doof und chaotisch aus. Meintest du mit OP den HF-Anfänger? Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Wie schon erwähnt. Es sind nicht mehr die neuesten Geräte. Die habe ich > zum großen Teil preisgünstig aber meist defekt erworben und in > wochenlanger > Arbeit restauriert und repariert, und teilweise in den Funktionen > erweitert ( siehe Swob5 und HP8555 ). Nett. Ja, ich habe teilweise auch defekte Messgeräte restauriert. Allerdings brauche ich für einen Tek492 immer noch einen Abschwächer, auch ,,klappert'' der LO1 in diesem Teil mächtig. Naja, wird auch noch. > Meintest du mit OP den HF-Anfänger? Ja. "original poster"
Sag mal Jörg Ist der Tek492 auch so schlecht im intermodulationsfreien Dynamikbereich wenn man 1 GHz Scan einstellt? Der HP8555 kann bei 300KHz Bandbreite ( die braucht man wenn man 1 GHz Scan mit halbwegs vernünftiger Geschwindigkeit darstellen will ) bestenfalls 50dB darstellen. Entweder man stellt den Eingangspegel am Mischer auf -30dbm dann erzeugt er selbst Oberwellen bei -50dB oder man stellt -40dbm am Mischer ein dann ist dann begrenzt das Eigenrauschen die Dynamik auf ca 50dB Ich hätte mir beinahe mal einen Tek492 gekauft, weil ich mit dem HP8555 absolut nicht zufrieden bin. Ralph Berres
>Ob wir den OP wohl nochmal wiedersehen werden? Ich hatte mich aus der Diskusion hier zwischenzeitlich ausgeklinkt weil ich es traurig finde das nur darauf herumgehackt wird wer welche Meßgeräte sein eigen nennt. Ich finde, es kommt nicht darauf an, was für tolle Geräte einer hat, sondern was er damit macht. Da mir geschrieben wurde, ohne Meßgeräte und überhaupt ohne Ahnung vergiss es, habe ich mal ein Foto von einem Meßaufbau an meinem Arbeitsplatz gepostet. Diese Geräte gehören mir natürlich nicht, gehören meinem Arbeitgeber. Ist auch nur ein winziger Bruchteil von dem was wir zur Verfügung haben. >Er wird das gut ausgestattete Labor seines Brötchengebers benutzen >dürfen, hat aber halt davon, welche Widerlichkeiten der Weg bis zu >1 GHz und mehr mit sich bringen können, noch nicht die rechte >Ahnung. Insofern trifft ,,HF-Anfänger'' das doch. Heißt ja nicht, >dass das Labor nur für ihn dastehen würde. ;-) Wollte aber niemanden damit neidisch machen, wollte nur zeigen, das ich durchaus eine Schaltung durchmessen könnte und nicht blind im Nebel stochern müsste. Leider habe ich außer dem Hinweis auf ein bestimmtes Heft vom Funkamateur sogut wie keine Hinweise oder Hilfe bekommen. Habe die Schaltung wie ich es mir vorstelle simuliert und das LTspice (*.asc) File gepostet. Habe festgestellt die Schaltungssimulation funktioniert kein bischen. Lediglich im Einschaltmoment sind die Koppelkondensatoren ungeladen und dieser Impuls regt die Schwingkreise zur gedämpften Schwingungen auf ihrer Resonanzfrequenz an. Hätte mich zu ein paar Dimensionierungs-hinweisen sehr gefreut: Welchen Resonanzwiderstand der Schwingkreise (SQR(L/C))? Ich habe einfach mal willkürlich 31,6 Ohm gewählt weil dann die Werte der Induktivitäten und Kondensatoren schön gerade sind. Die Koppelkondensatoren habe ich auf 1/10 dimensioniert. Die Widerstände frei Schnauze auf 470k. Transistoren habe ich NPN genommen, nicht weiter spezifiziert. Welche Transistoren sind denn hier zu empfehlen? BF194? Wie den Arbeitspunkt stabilisieren? Wie die Anpassung vornehmen? Den Induktivitäten habe ich einen Serienwiderstand von 1 Ohm verpasst, die Schwingkreise haben damit eine Güte von 30, ist das realistisch? Habe mich bewusst für einen Vervielfacher ohne PLL entschieden. Eine PLL ist in den meisten DDS-Bausteinen enthalten, Performance eher mässig. Um hier etwas zu verbessern war meine Idee => einen konventionellen Vervielfacher zu verwenden. Eventuel die Nebenwellen sogar mit Bandpässen im Zaun halten? Damit sich die Stufen nicht gegenseitig beeinflussen, würde ich die Schaltung in einem Weißblechgehäuse aufbauen, mit Trennblechen zwischen den einzelnen Stufen. Ich habe sowas noch nie aufgebaut, aber ich habe schon mal ein Foto vom Innenleben eines alten UHF-Fernsehtuner mit der Röhre PC900 gesehen. So, jetzt habe ich vom vielen Schreiben wunde Finger... ;-)
Hallo HF-Anfänger Es ist wirklich nicht einfach so eine Vervielfacherkette in den Griff zu bekommen. Ich würde an deiner Stelle die Stufen einzeln nacheinander aufbauen und in Betrieb nehmen. Also erst die erste Stufe aufbauen und versuchen mit einen lose angekoppelten Spektrumanalyser zu optimieren. Es ist übrigens vom Arbeitspunkt abhängig ob man die geradzahligen oder die ungeradzahligen Oberwellen bevorzugt. Ankoppeln würde ich den SA entweder mit einer Koppelschleife welches über den Ausgangsschwingkreis gehalten wird oder die Spule des Ausgangsschwingkreises mit einer Anzapfung nähe des Fusspunktes versehen und über einen Kondensator von sagen wir mal 10 pF dort ankoppeln. Bei 3 oder 5 Oberwelle ist glaube ich der Arbeitspunkt eher im C-Betrieb anzusiedeln das heist Ohne Basisvorspannung oder nur ganz geringe Vorspannung. Bei der Verdopplung könnte man auch über einen Diodenverdoppler nachdenken. Das heisst einen Trafo mit Mittelanzapfung auf der Sekundärseite die an Masse liegt, die beiden äuseren Anschlüsse auf die Anoden von Shottkydioden oder auch Germaniumdioden, und die Kathoden der beiden Dioden auf einen Schwingkreis der die doppelte Frequenz ausfiltert. Bis 100 MHz dürfte das sogar noch diskret aufgebaut funktionieren. Darüber geht es nur noch mit Striplinetechnik. Ich hatte mal einen Verdoppler für aus 5MHz 10 MHz zu erzeugen so aufgebaut. Wenn man die Dioden Trafoseitig über 100pF kondensatoren koppelt und über 100 Kohm Widerstände eine getrennt einstellbare Vorspannung spendiert , kann man sogar die Gleichtaktunterdrückung einstellen und somit die Grundwelle eine maximale Unterdrückung gewährleisten. Man muss dann einfach mal ein bischen mit den beiden Ruheströme spielen. Aber hinter einen Vervielfacher gehört auf jeden Fall eine Verstärkerstufe zur Entkopplung und ein mindestens 2poliges besser 3 poliges Bandfilter zur Unterdrückung der unerwünschten Nebenwellen. Jede Vervielfacherstufe muss in einer eigene abgeschirmten Kammer aufgebaut sein, und auch die Betriebspannung muss über Durchführungskondensatoren zugeführt werden. Diese sollten auch so 100pF haben. Den ersten Versuchsaufbau würde ich auf eine durchgehend mit Kupferfläche versehene Platine machen und mir mit einen Dremel Inseln herausfräßen wo die Bauteile drauf verlötet werden. Die Inseln dabei nicht zu groß machen., so 3mm auf 3mm Die Kupferfläche dabei als Masse benutzen.Die Weisblechstreifen zur Abschirmung und Entkopplung der Stufen untereinander kann man ebenso auf die Massefläche löten. Als Transistoren würde ich irgendwelche UHF Transistoren verwenden. Sie sollten schon eine Transitfrequenz von ein paar Gigaherz haben BFT96 oder ähnliches wie sie auch in Antenneverstärker verwendet wurden. Aber es gehört viel Erfahrung und Durchhaltewillen dazu bis sowas läuf. Auch ich schüttel sowas nicht aus den Ärmeln. Falls es dich noch nicht abgeschreckt hat kannst du ja weiter fragen. Aber sei mir nicht böse dein erster Beitrag hinterlies wirklich den Eindruck als sei da jemand am Werke der noch nie einen Lötkolben in der Hand hatte. Ralph Berres
HF-Anfänger schrieb: > Leider habe ich außer dem Hinweis auf ein bestimmtes Heft vom > Funkamateur sogut wie keine Hinweise oder Hilfe bekommen. Warum fängst du denn aber nicht dann mal mit diesem Heft an? Weißt du, du nennst dich (sicher nicht ganz zu unrecht, trotz des netten Messgeräteparks deines Brötchengebers) HF-Anfänger, ignorierst aber dann anschließend jeglichen Rat, wenn dir Leute, die mit HF schon mal ein bisschen mehr gemacht haben (wobei ich mich bei dem hier genannten Frequenzbereich da selbst kaum noch dazu zählen kann) sagen, dass es bei 1 GHz halt überhaupt nicht mehr auf ein Schaltbild und dessen Simulation in irgendeiner Art von Knotenspannungsanalyse ankommt, sondern dass das A und O bei diesen Frequenzen im Aufbau liegt. Die verwendeten Grundschaltungen selbst sind relativ einfach. Klar, du kannst jetzt hingehen und all die Erfahrungen, die andere über die vielen Jahre gesammelt haben und in Form bedruckten Papiers weitergeben ignorieren und das alles nochmal selbst ausprobieren. Meinst du aber, dies sei der schnellste oder billigste Weg? > Habe mich bewusst für einen Vervielfacher ohne PLL entschieden. Eine > PLL ist in den meisten DDS-Bausteinen enthalten, Performance eher > mässig. Aha. Und weil die DDS-IC-Hersteller nur eine relativ simple PLL vorsehen, ist für dich das Prinzip der PLL gleich Sche**e? Diese PLL hat ganz andere Aufgaben. Die ist für einfache Anwendungen durchaus geeignet. Wer mehr will, muss halt mehr investieren, dafür kann man den Takt ja auch bei den DDS-IC jeweils noch extern einspeisen. Sorry wenn ich dich schon wieder auf bedrucktes Papier verweisen muss: im letzten FUNKAMATEUR (09/2009) ist auch zu diesem Thema ein Beitrag, in dem der Autor ausführlich erläutert, welche Klippen alle zu umschiffen waren, um einen nachbau-/bausatzfähigen DDS mit 400 MHz und geringem Phasenrauschen takten zu können. Leider auch keine Spice- Simulation, sondern eine praktische Schaltung mit erprobtem Aufbau... Ich habe den Beitrag nicht mehr ganz im Kopf, aber ich glaube mich zu erinnern, dass es ohne ein Helixfilter für die Auskopplung halt auch nicht abging. Diesen FUNKAMATEUR solltest du dir ggf. heute abend noch im gut sortierten Bahnhofskiosk kaufen können, also ganz und gar ohne Versandkosten und -verzögerung. ;-) Tut mir leid, dass du hier mehr oder weniger nur auf eine Zeitschrift verwiesen wirst, aber das scheint das letzte verbliebene frei erhält- liche Blatt dieser Richtung in diesem Lande zu sein (die cq-DL ist ja eine reine Clubzeitschrift und nicht frei zu kaufen). Das hätte sicher 1990 niemand vermutet, dass das mal so kommen würde...
>UHF-Fernsehtuner mit der Röhre PC900 gesehen. Dann nimm doch mal die FA-Lösung und simuliere sie wie oben. Mit dem Wissen wächst der Zweifel. Scheinbar hast Du schon Wissen und glücklicherweise noch einen wertvollen Gerätepark dazu. Ob die Lösung dann in der Praxis auch temperaturstabil ist, werden wir bald von Dir hören? Evtl. sollte man auch mal Topfkreise in Betracht ziehen. z.B. http://www.emsp.tu-berlin.de/lehre/mixed-signal-baugruppen/OSZ_1300MHZ
> Leider habe ich außer dem Hinweis auf ein bestimmtes Heft vom > Funkamateur sogut wie keine Hinweise oder Hilfe bekommen. Warum fängst du denn aber nicht dann mal mit diesem Heft an? das frage ich mich auch, warum nutzt Du nicht den "kreativen Klau"? Noch ein Hinweis zum Rauschen, dass Dir ja irgendwie wichtig war: " Eine starke Quelle für Seitenbandrauschen entsteht durch Vervielfachung (n) von Quarzoszillatorfrequenzen (f0 * n) ! Das Phasenrauschen des mit n multiplizierten Oszillatorsignals nimmt um 20*log(n) zu" Daher siehst Du in dem DG4RBF-Konzept eine Vervielfachung ab 100MHz und nicht wie bei Deiner Simulation *100 (ab 10Mhz) und statt dessen eine Sync auf 10MHz. Ich habe für den Nachbau Wochen gebraucht, weil der Hauptoszillator nicht schwingen wollte (und ich erst die Tricks dazu nachlesen musste) und noch ein Hinweis der letzte Transistor in der DG4RBF-Stufe musste wirklich ein 10GHz fT-Transistor sein, sonst waren 1 GHz und die letzte Verdoppelung nicht zu machen !) ....und dies alles bei Nachempfinden eines schon mal aufgebauten Designs! Das Thema, wie man rauscharme Oszilaltoren aufbaut ist auch hohe Kunst und ist von Jörg (und von mir im ersten thread auch) richtig zitiert, sieh Dir das einmal an! Wenn Deine Anforderungen doch nicht so hoch sind, (wozu wird das edle Teil eigentlich gebraucht ?) ist der Ansatz eines eines Fertigoszillators mit BFR183 und Helixfilter (falls es das für ein 1Ghz gibt?) sonst 100Mhz->500MHz ->*2 mit Transistor & Filter wie DG4RBF auf 1GHz (siehe Bild 3 des FA-Artikels 9/09, jetzt am Kiosk einzusehen) ein Ansatz. Noch ein Tipp von einem der sich seit 4 Jahren auch in HF einarbeitet: Lemma: Alle HF-Schaltungstechnik ist ein dickes Brett: ...fools rush in, where angels fear to trip... Hope that helps Eric
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