Hallo, ich habe für eine Facharbeit eine Schaltung mit Komparatoren aufgebaut. Dazu brauche ich eine stabile 2,5V Spannung und habe mich dabei für eine Referenzspannungsdiode entschieden, die mir normal diese Spannung zur Verfügung stellt. Genau gesagt handelt es sich um LM385Z-2.5 (datenblatt siehe hier: http://www.national.com/mpf/LM/LM385-2.5.html) Jetzt zu meinem Problem: ich kann machen was ich will, die Diode liefert mir nie die 2,5V. Ich habe zum testen auch eine einfache Schaltung aufgebaut, bei der eine 9V-Versorgung anliegt und über einen 200k-Widerstand in Pin 3 geht, Pin 1 liegt an Masse und Pin 2 sollte mir als Output 2,5V liefern. Tut er aber nicht, egal wie ich die Input-Spannung änder, die Output-Spannung liegt ca. 0,5V darunter. Vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen, und sagen was ich falsch mache :-)
200k am Eingang ist vielleicht etwas viel, mach da mal 5k hin. Was steht denn im Datenblatt bezueglich Eigenstromverbrauch ?
Ansicht von unten / von oben verwechselt? Link sagt, er arbeitet ab 20µA, bei 200K sind es 32µA, sollte also reichen. Steht ausserdem exakt so im Datasheet.
Also wenn du wirklich eine LM385-2.5 hast dann dürfte es ziemlich sinnfrei sein Pin 3 zu beschalten, dat Dingen ist nämlich unbeschaltet bzw. im Datenblatt steht dazu Zitat >Pin 3 is attached to the Die Attach Pad (DAP) and should be connected to >Pin 2 or left floating. Von daher...das Teil ist ne ganz normale Z-Diode und auch so zu beschalten.
Datenblatt sagt, dass die Diode zwischen 1 und 2 liegt, klassischer Fall von ID10T-Fehler. Pin 1 an GND, Pin 2 über Vorwiderstand nach +, Pin 3 laut Datenblatt offen oder an Pin 2. An Pin 2 kannst du dann deine Referenz abgreifen.
PS: Und es wäre ganz praktisch wenn man einen Reverse-Current von 100 uA fließen lässt und nicht ganz so dicht an den Minimum Operating Current von 20 uA ran geht. Die Z-Spannung kann dann nämlich u.U. deutlich abweichen.
Frank Bär schrieb: > Datenblatt sagt, dass die Diode zwischen 1 und 2 liegt, klassischer Fall > von ID10T-Fehler. Pin 1 an GND, Pin 2 über Vorwiderstand nach +, Pin 3 > laut Datenblatt offen oder an Pin 2. > An Pin 2 kannst du dann deine Referenz abgreifen. umgedreht wird ein Schuh draus, Pin 1 über R nach +, Pin 2 nach GND...
Michael schrieb: > Die Z-Spannung kann dann nämlich u.U. deutlich > abweichen. Nur wenn es wirklich eine Z-Diode wäre. Ist es aber nicht.
>Nur wenn es wirklich eine Z-Diode wäre. Ist es aber nicht. Da es eine >band-gap voltage regulator diodes ist ist doch schwer von einer Z-Diode auszugehen, oder? Ach, da gabs ja noch was mit Zener-Diode...das kann ich nie so ganz auseinander halten xD
Michael schrieb:
> ist ist doch schwer von einer Z-Diode auszugehen, oder?
Z-Dioden sehen intern etwas anders aus.
ok, vielen Dank für die schnellen Antworten (bin begeistert) Ich glaube ich weiß jetzt wo mein Problem liegt ;-)
Michael schrieb: > ok, vielen Dank für die schnellen Antworten (bin begeistert) > > Ich glaube ich weiß jetzt wo mein Problem liegt ;-) Dass du das datenblatt nicht gelesen hast, und keine Ahnung hast, wie Spannungsreferenz-Dioden funktionieren?
Ach bist du aber freundlich, Frank....:)
>Z-Dioden sehen intern etwas anders aus.
Wie sehen Z-Dioden intern denn aus? Ein bischen mehr als ein normaler
PN-Übergang wird es schon sein schätze ich mal. Und der Hersteller
selbst schreibt ja, dass es auf der Band-Gab beruht.
Michael schrieb: >>Z-Dioden sehen intern etwas anders aus. > > Wie sehen Z-Dioden intern denn aus? Ein bischen mehr als ein normaler > PN-Übergang wird es schon sein schätze ich mal. Falsch geschätzt. Genau das ist es. Schon die BE-Strecke eines normalen Transistors hat die Charakteristik einer (schlechten) Z-Diode von 7-9V. Kannst es ausprobieren. Aber nimm den Transistor danach nicht mehr für was anderes, wird dadurch nicht besser. > Und der Hersteller selbst schreibt ja, dass es auf der Band-Gab beruht. Eben. Beruht drauf. LM385 ist ein IC, das sich ähnlich wie eine Z-Diode verhält, wobei der den konstanten Spannungswert bestimmende Teil darin eine Bandgap-Referenz ist. Solche Bandgap-Refs haben typischerweise um die 1,2V.
Hm, Grundlagen Bauelemente: Eine Z-Diode ist eine flaschrum betriebene Diode mit einer veränderten Durchbruchspannung. Nur die Dotierung ist anders.
Naja, es werden schon mehr als nur ne P- und ne N-Schicht da sein. Beim Transistor kenn ich z.B. den sogn. burried Layer den man ja auch nicht reinzeichnet, der aber da ist um die Leitfähigkeit des Kollektors zu steigern (oder wars die Spannungsfestigkeit....ahh, das ist ja schon viel zu lange her). However, das "beruht" war jetzt von mir, der genaue Wortlaut wäre >The LM185-1.2/LM285-1.2/LM385-1.2 are micropower 2-terminal band-gap voltage >regulator diodes. Wodurch ich geneigt bin/war anzunehmen, dass es feine Z-Dioden sind und nichts, was sich nur so verhält wie eine Z-Diode...wobei, wäre es dann nicht auch eine Z-Diode? Ach, egal...
Schau dir mal den TL431 an. Ist nicht arg verschieden wenn man den Steuerpin mit der Kathode verbindet, nur nennt TI das Teil netterweise nicht Diode, sondern Shunt Regulator. Das bringt die Leute nicht auf seltsame Gedanken. Abgesehen davon ob man das nun als feine Z-Diode sieht oder als Parallelregler: Das skizzierte Problem von Z-Dioden bei kleinen Strömen hat der LM385 erkennbar nicht.
Michael schrieb: > Naja, es werden schon mehr als nur ne P- und ne N-Schicht da sein. Nein. Nur stärker dotiert (Zener-D) bzw, so aufgebaut, dass der Durchbruch sie im Unterschied zu normalen Dioden nicht zerstört (Z-D). Siehe http://www.wer-weiss-was.de/theme59/article5248805.html Zener-Dioden unterhalb von 4V haben übrigens eine recht erbärmliche Charakteristik, was sie für Referenzzwecke ziemlich ungeeignet macht.
Michael schrieb:
> Ach bist du aber freundlich, Frank....:)
Was erwartest du, wenn sich dein ganzes Problem mit dem Lesen der ersten
Seite des Datenblattes geklärt hätte?
Zu allem Überfluss findest du ja auf Seite 6 sogar noch
Beispielschaltungen, aus denen die Funktionsweise hervorgeht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.