Hallo, ich kam nicht umhin den im angehängten Bild zu sehenden Transformator heute vom Schrottplatz mitzunehmen (ich war eigentlich da um sachen abzugeben aber was solls). Die Aufschrift lautet: Prim: 400V, Sek: 147V, Übersetzung 3:1, f=25khz. Die Leitungsquerschnitte sind: Primär 50mm² und sekundär 75mm², Gewicht: ca. 11 Kg Weiß hier vielleicht jemand, wovon dieser Trafo stammen könnte oder hat Anregungen wofür man Ihn verwenden könnte? Ich bin für alle Ideen Dankbar. Viele Grüße
Das wird wohl von einem Schaltnetzteil sein, die Frequenz spricht dafür. Die Abschirmung wäre auch noch ein Argument für ein Schaltnetzteil. Die Spannung könnte vielleicht in irgendeiner Industriesteuerung gebraucht werden, eine Servosteuerung o.ä.
Die Elektronik davon fände ich jetzt noch interessanter. 50mm² klingt nach weit über 100A, also nach etlichen 10kW... 3:1 Übersetzungsverhältnis ist leider nicht wirklich viel. Wenn man den Übertrager zerlegen kann, kann man ihn mit etwas sinnvollem neu Wickeln. Solch große Kerne sind nicht billig.
So aufs Erste: 25 kHz: Trafo mit Ferritkern. Einsatz in Wechselrichtern. Leistungsbereich so etwa 150 A bei 400 V, also ganz schön saftig. Keine allgemeine Anwendung, sondern nur ganz spezieller Einsatzzweck. Da dürften nur wenige -zig Exemplare davon existieren.
Hallo, Danke für die Antworten. Nach der passenden Elektronik habe ich das ganze Gebiet abgesucht (wo er lag), aber leider nichts gefunden. Den Trafo neu zu bewickeln ist auch eher ungünstig, da er komplett mit Epoxydharz eingegossen ist. Könnte das bei 25 Khz nicht auch noch Trafoblech in dünnerer Ausführung sein? Meine (wahrscheinlich sehr naive) Idee war, daraus entweder ein recht leistungsstarkes Labornetzteil zu bauen oder einen Plasmaschneider. Ein Labornetzteil fürs Grobe (bis 60V und bis ca. 100A bei max 2KW) hab ich schon, also wäre ein Plasmaschneider wahrscheinlich naheliegender. Mal sehen, was es wird. Viele Grüße
Das ist mal ein schmucker Trafo. Das Übersetzungsverhältnis ist zwar ungünstig, aber wenn der Trafo zB sek. seitig 147V 50A schafft müsste der auch 10V 50A bringen (durch Verlängerung der Tot-Zeit?). Ich hätte keine Ahnung wie man da genau ran geht, würde einfach anfangen damit rum zu spielen :) Gibt vielleicht einen Grund, weshalb das Teil auf'm Schrott war - vielleicht ist er kaputt (auch wenn er ja nit danach ausschaut)? Durftest den einfach so mitnehmen? Ist dein 2kW Netzteil eigenbau? Hört sich interessant an.
Der Trafo scheint auf jeden fall noch zu funktionieren, jedenfalls getestet mit 60V 20Khz. Mitnehmen konnt ich das Teil für 5€, das wars mir schon wert. Das 2 KW Netzteil ist ein Eigenbau, aber recht einfach gehalten, da Sekundär getaktet (Buck). Also einen Großen 2.5KVA Ringkern (auch vom Schrott) + 2 180A 100V Mosfets + 4 40A Dioden + große Drosselspule. Strom und Spannung sind stufenlos einstellbar. Sieht zwar nicht schön aus aber man kann auch damit schweissen. Die Steuerung ist eine "Average Current Mode" Regelung, aufgebaut mit tl494 + opamps. Das Ganze ist ansich noch ein Prototyp, hat aber auf Anhieb so gut funktioniert ohne daß irgendwas kaputt gegangen wäre, daß ich es einfach so gelassen habe und nun schon seit einigen Jahren nutze.
Wenn ich eine Lagerhalle hätte könnt ich jeden Tag irgendwas "tolles" vom Schrottplatz holen, gerade normale 50Hz Trafos liegen da in allen Größen und Formen regelmässig rum. Manchmal sogar noch im Karton neu verpackt, keine Ahnung was bei den Leuten los ist, die sowas wegwerfen. Sowas wie den 25Khz Trafo hab ich da vorher allerdings auch noch nicht gesehen, was aber auch nichts heißt, weil man ja eh immer nur an der "Oberfläche" kratzt. Die meisten Schäden die man an den Teilen findet sind in der Regel direkt vor Ort durch die Grobe Handhabung entstanden. Viele Grüße
...eventuell kannst du eine Platte darauf monieren, darauf dann ein Kissen, dann stellst du Ihn zu den anderen Stühlen in der Küche... ich frage mich: wenn man Schrott kauft mit dem man noch nicht mal etwas spezielles vor hat und auch noch in einem Forum nach einer lösung sucht was man damit machen soll, was bringt man denn zum schrott? M.
...das Problem sind meistens Lagerhaltungskosten und über JAhre nicht verwendete Ware, manche Teile werden zudem mit der Zeit auch noch "schlecht" sehen neu aus, sind aber nicht mehr brauchbar... M.
Mondo schrieb: > manche Teile werden zudem mit der Zeit auch noch > "schlecht" sehen neu aus, sind aber nicht mehr brauchbar... Trafos? Praktisch alle Elektronische Komponenten, Elkos mal ausgeschlossen, halten prinzipielle ewig. Natürlich mit der Ausnahme Hitze und Elektronenmigration.
Die Idee mit dem Stuhl ist schon nicht schlecht... Mein Guter Mondo, ich denke, wir haben da eben eine etwas endere Menatlität. Nur weil ich eventuell mit dem Trafo nichts anfangen kann (wovon ich noch nicht überzeugt bin) heisst das sicher nicht dasß kein Anderer das kann. Zur Not kann ich das Teil noch immer Bei Ebay verkaufen. Ausserdem Ist "Schrott" nicht unbedingt die richtige Bezeichnung für dieses Teil. Inzwischen sieht es ja auch beim Autoverwerter aus wie früher beim Gebrauchtwagenhändler. Daß mit den Lagerhaltungskosten ist natürlich wahr, aber warum dann nicht verkaufen? Sicher werden einige Teile einfach schlecht, viele allerdings nicht. Ich habe schon so allerhand von dort, auch geziehlt. Da es dort immer eine große Auswahl an Elektromotoren, Pumpen Trafos usw. gibt ist der Schrottplatz bei der Suche nach Ersatzteilen für mich oft die 1. Anlaufstelle. Wenn ich die Wahl habe dort einen fast neuwertigen Waschmaschinenmotor für 10 minuten Suchen + 2 € zu holen oder das gleiche für 100€ bei Bosch oder sonstwo zu holen, fällt mir die Wahl recht leicht, vor allem weil mein Budget als Student sowieso schon recht knapp ist. Viele Grüße
Hallo Ich kann Herman nur zustimmen, für mich ist ein richtiger Industrieschrottplatz etwas herliches. Vom möglicherweise Weise noch brauchbaren Fräswerkzeug über Kernschrott bis zu noch brauchbaren Elektronik habe ich da schon alles gefunden. Ich habe sogar mal eine 3-Achs Portalmessmaschine zum Alu-Schrottwert mit 4 recht teuren Gleichstromservos gekauft. Ist ein super Teil um daraus eine CNC-Fräse zu bauen. Leider gibt es hier (Raum Brunschweig) nur noch wenig bzw. keine Schrottplätze auf denen man ungestört rumstöbern kann. Gruß Olaf
>ich kam nicht umhin den im angehängten Bild zu sehenden >Transformator heute vom Schrottplatz mitzunehmen Funktioniert das Teil denn noch??? Gute Frage, wirst es nicht so schnell testen können, ohne dein Energienetz auszubauen? Da steckt der Innenminister dahinter, da ist ein Hardware-Bundestrojaner drin! Wenn im Stadtteil die Lichter ausgehen, wissen wir, wer entsorgte Elektronik wiederbelebt :-D Früher als Student mit kleinem Budget, hatte ich Schrottplätze auch gerne durchstöbert. Mir kam z.B. ein 24V-Netzteil unter, 1 kVA Leistung, Mittelpunktgleichrichtung mit 2 Dioden, die in große Kühlkörper eingepreßt sind. Lose ohne Gehäuse zwar, aber unbeschädigt. Sowas ist unschlagbar für Experimente mit Leistungsbauteilen. Zumal ich dann auch noch einen 5 kg schweren Alu-Rippenkühlkörper passend dazu fand, mit TO3-Bohrungen, und eine ELKO-Batterie auf Kupferschienen mit Quadratzentimeter Querschnitt verschraubt... Der Trafo und die Halbleiter werden uns alle auf jeden Fall zeitlich überleben. Bei Stichproben mit Elko-Kapazitäten, war es meistens so, daß die über dem angegebenen Wert lagen, also im grünen Bereich. Auf den Schrottplatz komme ich heutzutage aufgrund Absperrungen und ein paar Bellos, deren Rasse nach der süddeutschen Stadt Rottweil benannt ist, leider nicht mehr... Vielleicht klappt Wurst gegen Bauteil, aber ich probiere lieber nicht... und das lohnt ja dann auch nicht...
Geilen Trafo hast du da gfunden! Ich würde mir villeicht ein böses Schaltnetzteil bauen. Nur ohne aktive PFC, nein. Aber solch große Ferrit Kerne sind verdammt teuer. Wenn er noch funktioniert mach was damit, irgendwas den muss man nutzen. MFG
...ich glaube wir haben da schon eine ähnliche Mentalität, nur einen anderen Schwerpunkt - nur wenn man den Beitrag liest wirkt es schon komisch. Schrott ist in allererster Linie Definitionssache. Meistens lohnt sich nichtmal mehr der Verkauf, denn: 1) die meisten haben nicht genug Fantasie oder Zeit um in einem Teil etwas mehr als nur das Teil zu sehen. 2) denjenigen zu finden, bei dem das nicht so ist um es dann für etwas mehr als für die Versandkosten wieder los zu werden ist dementsprechend gering. Hier im Forum findet man zum Glück gleichgesonnene auch wenn sie selten sind - wie hier auch, und das finde ich gut. Grüße zurück, M.
Hallo, Hauke Radtki schrieb: > Was Wiegt das Teil überhaupt? Nur mal so interessehalber ;) aus seinem ersten Posting: >Die Aufschrift lautet: Prim: 400V, Sek: 147V, Übersetzung 3:1, f=25khz. >Die Leitungsquerschnitte sind: Primär 50mm² und sekundär 75mm², >Gewicht: ca. 11 Kg ;-) Gruß aus Berlin Michael
Herman Toothrot schrieb: > Wenn ich eine Lagerhalle hätte könnt ich jeden Tag irgendwas "tolles" > vom Schrottplatz holen, gerade normale 50Hz Trafos liegen da in allen > Größen und Formen regelmässig rum. Manchmal sogar noch im Karton neu > verpackt, keine Ahnung was bei den Leuten los ist, die sowas wegwerfen. So was kommt oft von der im Umkreis befindlichen Firma dire Trafos wickelet. Überbestände werden so entsorgt. Ich kenne da solch einen Betrieb in der Nähe von Münster /Westfalen ;-) > > Die meisten Schäden die man an den Teilen findet sind in der Regel > direkt vor Ort durch die Grobe Handhabung entstanden. Tja, es sind selten ausgebildete Fein-Strom-Elektroniker, die auf Schrottplätzen Dienst tun :-) Kannst ja mal anbieten gegen Naturalien ein paar (Ferien-) Wochen dort stundeweise mitzuarbeiten, Du wirst danach vermutlich zu Hause anbauen müssen nach der Arbeit :-)) hth, Andrew
Nur mal interessehalber: Was für Trafos werden eigentlich in sog. "Inverter"-Schweißgeräten verbaut?
Normale Schaltnetzteile mit ein paar 10kHz Taktfrequenz, Gleichrichter, Spule. Nur die Siebelkos fehlen, und die Regelung regelt den Strom statt die Spannung.
Ich glaube, ich werde versuchen, eine Allzweckstromquelle aus dem Trafo zu bauen, wahrscheinlich auch mit einer average current mode Regelung mit Vollbrücke aus IGBTs. Am liebsten wäre mir ja eine Phase-Shift PWM Ansteuerung, allerdings hab ich bis jetzt noch keine günstige Bezugsquelle für einen entsprechenden Controller gefunden. Ein weiteres Problem dürfte es sein, eine der Größenordnung des Trafos entsprechende Ausgansspule zu finden oder zu bauen. Ich hab noch ein Paar E70 Kerne aus N27 Material, woraus sich eigentlich was machen lassen müßte. Daß es keine Fein-Strom-Elektroniker sind, die die großen Bagger/Greifer bedienen, ist mir auch schon aufgefallen, die machen wirklich aus Allem Kleinholz. Da hab ich z.B neulich einen optischen Spektralanalysator (Prismen+Spiegel+Feinmechanik) gesehen, der den Greifern zum Opfer gefallen war, da war dann wirklich nicht mehr viel über. Mal sehen, was daraus wird. Viele Grüße
Herman Toothrot schrieb: > > Daß es keine Fein-Strom-Elektroniker sind, die die großen Bagger/Greifer > bedienen, ist mir auch schon aufgefallen, die machen wirklich aus Allem > Kleinholz. Da hab ich z.B neulich einen optischen Spektralanalysator > (Prismen+Spiegel+Feinmechanik) gesehen, der den Greifern zum Opfer > gefallen war, da war dann wirklich nicht mehr viel über. Wenn man mal mit solchen optischen Geräten gearbeitet hat, dann weiß man wieviel da über den Jordan geht. Es ist echt schad, wenn man sowas mitbekommt. Aber leider ist der Platz stets endlich und begrenzt: Das Beste was man(n) tun kann ist guten Kontakt zu derartigen Schrottis zu halten und gelegentlich dort zu sein -- es ist sicher in Deinem Fall ein durchaus ergiebiger Bauteil-Lieferort. Habe Dir mal eine PN geschickt. hth, Andrew
Hallo nochmal, ich hab mich die ganze Zeit schon gefragt, warum das Verhältnis der Querschnitte nur 1,5:1 ist, wobei das Windungsverhältnis 3:1 ist. Ausserdem hätt ichs besser gefunden, wenn der Trafo ein höheres Übersetzungsverhältnis gehabt hätte, dann wäre es nämlich besser geeignet für z.B ein Schweissgerät oder auch ein Netzteil, da ich selten Spannungen von über 50-60 Volt benötige. Eine mögliche Erklärung für das eigenartige Querschnittsverhältnis und eine Lösung für das Problem mit dem geringen Übersetzungsverhältnisses habe ich dann in folgender PDF gefunden: http://focus.ti.com.cn /cn /lit/an/slua121/slua121.pdf (Lider dachte das Forum, das wäre spam, also musste ich 2 Leerzeichen in den Link einfügen, die natürlich wieder entfernt werden müssten um den Link zu nutzen) Das dortige Design Note hat den Titel "The Curren-Doubler Rectifier" und würde das Übersetzungsverhältnis effektiv auf 1:6 erhönen/verändern, was Die Nutzbarkeit des Trafos als Hochstromquelle deutlich erhöhen würde. Werde mich mal weiter informieren. Viele Grüße
Der Trafo hat keinen Mittelabgriff oder? Also ich kenn diese art der Gleichrichtung, aber nicht unter dieser Bezeichung. Ein Phase-Shift Brücke mit dieser "2-Drossel" (ich nenns mal so) Gleichrichtung habe ich erfolgereich für einen 2.6kW Telecom rectier eingesetz (54,5V/49A). Also Controller kam der http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/ucc3895.pdf zum Einsatz. Der kann Voltage mode, peak und average current mode. Ich hab ihn damals als voltage mode verwendet. Eine average current mode Regelung wurde externen realisert (der Regler musste durch externe größen 'verzogen' werden können. Trotzdem funtioniert das peak current limit. Hat sehr gut funtioniert. Solpe Compensation war nicht nötig, ich glaub wenn müsste man extern dazumischen. Ein sychrongleichrichtung wurde mit eher großen Aufwand durch eine exterene Schaltung realisiert. Aber vielleicht probiert du den hier aus: http://cds.linear.com/docs/Datasheet/372212f.pdf, der steuert auch die synchrongleichrichter und vertellt irgenwie adaptive die death-time. WO man den ucc3895 bekommt weis ich nicht, aber der ist schon älter und sollte leicht aufzutreibeb sein. Wo man den LTC37221 weis ich nicht. Aber bei so einen Trafo währe es mir fast egal was der PWM controller kostet. Ich würde Mosfets nehmen, bis 600V gibts heuzutage keinen Grund für IGBTs. Bei IXYS gibts da einiges. Auch für die hohen Ströme bei der Synchrongleichrichtung. Da haben Mosfets (Gigamos serie) im SOT227 Gehäuse. Allerdings bösest und schlimmstens teuer ;( Aber mit mehreren TO-247/TO-264 wirds auch gehen. Hab mit IXYS nur gute Erfahren gemacht, aber für private schwer zu bekommen und teuer. Finds cool wenn du mit dem Trafo was richtig böses baust ;) MFG Fralla
Vielen Dank für die Infos, den uc3895 hatte ich von Anfang an im Auge (nicht wörtlich), aber bis jetzt eben noch keine Bezugsquelle gefunden. Natürlich hast du recht, daß bei so einem Trafo der Preis für den Controller nicht gar so wichtig ist, ist ja keine Serienproduktion. Allerdings kanns ja schon mal passieren, daß während der Entwicklung der Controller stirbt, aber ist eigentlich eher unwahrscheinlich. Der LT sieht auch ganz gut aus, werd sehen, welchen ich bekommen kann ( und noch eine Weile das Datenblatt lesen). Was die Syncrone Gleichrichtung angeht, so hatte ich gehofft ersteinmal ohne auszukommen. An IGBTs hatte ich gedacht, weil die Frequenz hier ja recht niedrig ist und sie daher recht gut geeignet wären und auch für höhere Ströme erhältlich (gebraucht, günstig). Ausserdem habe ich noch einiges an Leistungshalbleitern zur Hand. Bin mir aber noch nicht sicher welche und in welcher Kombination (eventuell mehrere Mosfets parallel) ich davon nehmen soll. Meine Bastelkiste gibt zur Zeit folgendes an Leistungshalbleitern her: IGBT Module BSM75GB100DN1, glaube das waren 75A 1000V teile (2 Stück vom Schrott) Darlington QM200DY-2H 200A 1000V, wahrscheinlich nicht mehr Zeitgemäß und hoher ansteueraufwand + viel zu langsam, aber würden von ihrer Größe her zum Trafo passen, (9 Stück) auch vom Schrott IXFX80N80P Mosfets 80A 500V, die sollten eigentlich gehen (24 Stück) STWY30NK90Z Mosfets 30A 900V, könnte auch gehen (30 Stück) 47N60C3 Mosfets 47A 600V, wahrscheinlich auch geeignet (25 Stück) 20W60 Mosfets 20A 600V, vielleicht etwas schwach (40 Stk) IRGP30B60KD IGBTs 30A 600V, (20 Stk) IXFX180N10 Mosfets 180A 100V, zu niedrige Spannung, aber sehr robust, sind in meinem anderen Netzteil verbaut. Als Gleichrichterdioden habe ich noch BYT260PIV-400 2x60A 400V Dioden im ISOTOP Gehäuse (10 Stk) Mit den Sachen sollte sich da eigentlich was machen lassen, was ich nicht habe sind ordentliche Gate-Treiber, aber bei Phase-shift und nahezu konstant 50% Tastverhältnis sollten eigentlich Gate-Überträger + diskrete Endstufe ordentliche Ergebnisse liefern (hoffe ich). Die Gigamos Serie ist ja schon ne feine Sache, aber eher sehr weit ab meiner Möglichkeiten, ausser ich versuchs mit Sample-Anfrage. Viele Grüße
Hallo! Also synchringleichrichtung ist bei solch Leistungen und Strömen sicher nicht ganz ohne. Da so eine "Mehrzweck-Hochstromquelle" wohl kaum im Dauerbetrieb eingesetzt wird ist der Wirkungsgrad meiner Meinung nach Zweitrangig (für erste). Zuerst würde ich es mit dem uc3895 zum laufen bringen, dann weis mann mal die Probleme die es gibt und wie sich das ganze verhält. Dann kann man ja über Synchrongleichrichtung, wenn dann mit dem controller von linear, nachdenken. Jedoch hast du da keine Halbleiter dafür auf Lager. 600V typen sind als synchFET wohl zu hochohming und gewinnen nicht gegen die Diode. Als Gate Steuerung würde ich, wie du schon sagtest, Übertrager nehmen. Also kräftige low side Treiber, die die über 2 übertrager die Fets treiben. Fairchild hat einen, der kann 10A. Funktioniert gut und niederohnmige Fets zu treiben. Hat intern Bipolar und FET endstufe. Diskret Push-Pull funtioniert sicher auch, aber ich persönlich mehme lieber Treiber, da ich mich damit nicht abärgern möchte. Für das Gate treiben ist es egal welches duty-cycle, das Gate mus sowieso 2 mal umgeladen werden. Das leading-edge-blanking des LTC vereinfacht vielleicht, aber ein der Schaltspike vom sense signal ist leicht wegzufiltern. Das gute am Phase shift ist ja das zwero-voltage einschalten, dh die für die Schalverluste verantwortliche Kapazität Ciss ist so weitgehen entladen, und dann schaltet man drauf. Mit der death-time wird dieser Umschwingvorgang, Ciss entladen getimt. Da diese Eingangsspanung und in geringen Mass Lastabhängig ist haben die Controller eine adaptive death-time control. Der LTC die deutlich aufwändigere + synchringleichrichtung. Selbst das turn-off delay (wichtig damit man nicht über die body-diode fährt) ist einstellbar. Aber das weist wahrscheinlich eh wie die Phase-Shift-Brücke funktioniert ;) Zu den halbleitern, das IGBT Modul ist zwar recht net, aber wird mit sicherheit mehr Verluste erzeugen. Uce,sat wird nun mal nicht kleiner als 2V und ensprechen sind die Verluste. Und das killt ein heutzutage jeder gute mosfet. In welcher bauform hast du die BYT260PIV-400? 400V Diode ist für sekundär Gleichritung unnötig (uf ist hoch, trr von 50ns kann man bei der frequenz gerade noch verkraften), aber da könnte ein Power-Shottky her. Zb STPS24045TV (auch ST, die großen Shottkys von denen sind ganz gut) die einfach die halbe Flußspannung. Aber wenn du die BYT260PIV-400 sch hast dann würde ichs auch mal damit versuchen. So große Power-Shottky sind, eh klar teuer. Halt uns auf dem laufenden was du mit dem Trafo bauen wirst. Interessant... MFG
Ach ja, 47N60C3 das sagt mir was. Welches Gehäuse und Hersteller. Könnte ein Infineon SPW47N60C3 oder Microsemi ATP47N60xxx sein. Beide nutzen das gleiche superjunction Prinzip. Sind sehr gur die Teile. Hab einen Ähnlichen 45m Coolmos für einen Resonanzkonveretr Eingesetzt. Ich hab zwar nicht alle aus deiner Liste gefunden, aber der 47N60C3 scheint für mich am besten geeignet. Ist ein moderner Mosfet. Auch die DS und GS Kapazität sind nicht übertrieben hoch, als zum antreiben wirds da keine Probleme geben. Wenn notwendig zwei parallelisieren die können dann schon Leistung satt wenn 560V primär hast. MFG
die 47n60C3 sind von Infinion im TO247 Gehäuse, und bei den vermeintlichen IXFX80N80P handelt es sich um IXFX80N50P, hatte ich von der Tüte in der sie sind abgeschrieben, wo es undeutlich stand. Die scheinen im Vergleich zu den Infinion auch recht brauchbar zu sein. Die BYT260PIV-400 sind im ISOTOP Gehäuse, (also das mit den 4 Schraubanschlüssen) Vom Prinzip her habe ich (denke ich) die Phase-Shift methode verstanden, nur leider bis jetzt noch keine eigenen Erfahrungen damit gesammelt. Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt den Controller nachzubauen, aber der Aufwand dürfte etwas übertrieben sein. Also wird der 1. Schritt für mich sein, mir einen passenden Controller zu besorgen und dann erstmal im Kleinformat zu testen (wie vorgeschlagen) wie der genau funktioniert und vor Allem, welche Eigenarten diese Art der Ansteuerung hat, dann werd ich die passenden Gate-Treiber bauen und sehen wies weitergeht. >Für das Gate treiben ist es egal welches duty-cycle, das Gate mus >sowieso 2 mal umgeladen werden. Was ich meinte war, daß bei normaler PWM Ansteuerung über einen Gate-Trafo der DC-Level abhängig vom Duty-Cycle wäre, was eher nicht wünschenswert ist. Bei der Phase Shift PWM-Ansteuerung dagegen wäre das kein Problem (sofern ich da nicht irgendwas völlig missverstanden habe). Vielen Dank für die Tips
Hi, schaut doch mal unter www.lämmler.com... ob diese Netzteile brauchbar sind! MfG Norman
also den Trafo wird man wohl besser in einem Resonanzwandler integrieren... Übrigens, sooo teuer sind Ferrite dieser Größe auch nur bei den bekannten Händlern (die mit der Riesenauswahl). Bei Ebay und diversen Restpostenhändlern bekommt man für unter 100 Euro Ferritkerne, die man fast nur noch mit ner Karre wegschleppen kann, und die man (so wie den hier besprochenen Kern) eigentlich auch leistungsmäßig gar nicht mehr auslasten kann... Bei 5 Euro für den Trafo hat aber wohl jeder Bastler auch bei 100 Jahren Lagerhaltungskosten usw. keine Fragen mehr...;-)
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