Gerade ist je wieder mal ein Stück Weltraumschrott im Weg. Aber wie "entsorgt" man so ein Stück? Es fliegt ja auf einer ganz normalen Umlaufbahn, und wird nicht gebremst, oder? Gibt es eine Chance. daß es mit der Zeit von alleine wieder 'runterkommt, gebremst durch ein paar verirrte Moleküle? Gibt es daher Voraussagen, wann aus dem nächsten Stück eine Sternschnuppe wird und wann/wo sie zu sehen ist?
Ich würde ja sagen, ab in die gelbe Tonne damit. Aber ich glaube das ist Sondermüll... ;-)
Man müsste Roboter mit viel Treibstoff hochschicken, die das alles einsammeln.
>Gibt es eine Chance. daß es mit der Zeit von alleine wieder 'runterkommt,
gebremst durch ein paar verirrte Moleküle?
Genau so ist es. Es kommt von selbst runter, dauert einfach seine Zeit.
>Man müsste Roboter mit viel Treibstoff hochschicken, die das alles
einsammeln.
Hmmm... Schon mal eine Preisliste gesehen was 1kg in den Orbit kostet ?
Ich werde das ja nicht bezahlen, DIE haben doch ein Müllproblem, nicht ich ;)
wie lange dauert es denn? Also wenn ich heute so ein Teil sagen wir in die Umlaufbahn der ISS bringen würde, sagen wir mal Herbert Grönemeiers "Stuhl im Orbit" (ich muß immer lachen bei der Zeile) - zehn hoch wieviele jahre dauert es dann, bis es wiederkommt?
>zehn hoch >wieviele jahre dauert es dann, bis es wiederkommt? Alles eine Frage der Höhe relativ zur Erdoberfläche bzw. zum Erdmittelpunkt und natürlich der Umlaufgeschwindigkeit.
> Alles eine Frage der Höhe relativ zur Erdoberfläche bzw. zum > Erdmittelpunkt und natürlich der Umlaufgeschwindigkeit. Das Eine ergibt sich doch aus dem Anderen.
mosfet schrieb: > wie lange dauert es denn? Also wenn ich heute so ein Teil sagen wir in > die Umlaufbahn der ISS bringen würde, sagen wir mal Herbert Grönemeiers > "Stuhl im Orbit" (ich muß immer lachen bei der Zeile) - zehn hoch > wieviele jahre dauert es dann, bis es wiederkommt? Wie die ISS mit der Zeit absackt und wie dagegengefeuert werden muss, sieht man hier: http://www.heavens-above.com/issheight.aspx?lat=0&lng=0&alt=0&loc=Unspecified&TZ=CET In einem 1/2 Jahr fast 10 km bei ca. 350 km Orbitalhöhe. Wenn man - gröbstens vereinfachend - vernachlässigt, dass die Luftdichte bei sinkender Orbitalhöhe zunimmt und deshalb auch die Abbremsung zunimmt, wären es 350/10/2 Jahre und die ISS ist wieder "unten".
Das Zeug was in ein paarhundert Kilometern Höhe rumschwirrt oder auf stark elliptischen Bahnen weit genug runter kommt, das ist ein paar Jahrzehnten bis Jahrhunderten wieder weg. Was aber auf der Geostationären rumhängt, also vor allem TV- und Wettersatelliten und was davon übrig ist, das bleibt.
Zum Glueck hat niemand Plaene fuer die naechsten hundert Jahre...
Dort nicht, hier unten aber schon. Da hat man sogar schon Pläne für die nächsten zigtausend Jahre (Stichwort Atommüll).
>Was aber auf der Geostationären rumhängt, also vor allem TV- und >Wettersatelliten und was davon übrig ist, das bleibt. Das könnte alles sein, was in 1000 Jahren von der Menschheit noch übrigbleibt, ein paar Tonnen kappute Sateliten
>> Das könnte alles sein, was in 1000 Jahren von der Menschheit noch >> übrigbleibt, ein paar Tonnen kappute Sateliten Nicht unbedingt, da der Partikelstrom der Sonne die Satelliten abbremst. D. h. in 1000 Jahren sind nicht einmal mehr die Satelliten von uns übrig. Ist doch traurig - oder?
>Dort nicht, hier unten aber schon. Da hat man sogar schon Pläne für die >nächsten zigtausend Jahre (Stichwort Atommüll). Das wiederum halte ich für ein Gerücht, denn irgendwie denkt man doch immer "nach mir die Sintflut".
Spaceboy schrieb: > Nicht unbedingt, da der Partikelstrom der Sonne die Satelliten abbremst. > D. h. in 1000 Jahren sind nicht einmal mehr die Satelliten von uns > übrig. Reicht das wirklich aus, um die schon in grössenordnungsmässig 1000 Jahren runterzuholen? Aber wenn Du Sorgen hast, man könne uns so schnell vergessen: Die Reste von Apollo 11-17 (ohne 13) dürften länger als 1000 Jahre halten, auch wenn da ab und zu mal ein Meteorit(chen) reinknallt, und weiter draussen in ruhigeren Zonen schwirrt auch noch was rum.
Naja, das Problem sind nicht so sehr die großen Brocken, sondern die vielen Kleinen. Jedesmal wenn Schrott untereinander kollidiert, entstehen kleinere Schrott-Teilchen. Und so ein 1cm³-Teilchen macht ein ganz schönes Löchlein, wenn es mit etwa 30.000 km/h oder deutlich mehr auf einen Satelliten knallt. Irgendwann werden diese Schrott-Teilchen aber so klein, dass sie nur noch Staub sind. Dafür gibt es schon wieder Berechnungen und Prognosen, wie stark dieser "Orbital-Staub", von Menschen da hoch geschossen, die Sonneneinstrahlungen abschwächt.
Die Voyager-Sonden wrden verutlich sogar älter als die Erder, sofern sie nicht davor wo dagegenm fliegen.
Im Fernsehen kam eine Dokumentation, dass eine Voyager Sonde bereits zurück geschickt wurde von einem fremden Planeten. Ah nein, das war ja ein Star Trek Film...
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