Forum: PC Hard- und Software OT Uart unter Linux?


von Andreas Baier (Gast)


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Hallo,

vielleicht kann mir einer von euch weiterhelfen.
Ich möchte eine Zeichenkette von einem Atmel AT90S8515
an einen PC schicken, per UART.
Mit Windows und Hyperterminal alles kein Problem, "TEST!"
wird ausgegeben.

Jetzt versuche ich schon seit 2 Tagen mit stty meine
serielle Schnittstelle unter Linux so zu konfigurieren, dass
ich mittels "cat /dev/ttyS0" die Zeichenkette auch unter
Linux sehe...

Kann mir vielleicht jemand kurz eine Einstellung
der Optionen sagen, die bei ihm unter Linux funktioniert?

Danke und Gruß,

Andreas

: Verschoben durch Admin
von Fritz Ganter (Gast)


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man stty hilft nix weiter?
Bei sowas nehm ich sonst minicom, musst aber als root mit "minicom
-s" aufrufen, damit du die Paramter verstellen kannst. Oder nimm
seyon.

Oder du schreibst es in C, musst aber mit tcsetattr die Baudrate usw.
einstellen.

Findest du z.B. in http://www.ganter.at/software/batchelor-0.27.tar.gz
im File input.c

von Andreas Baier (Gast)


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Die Manpage kenn ich mittlerweile schon auswendig...
Nur die richtige Kombination der Optionen fehlt mir noch :-)

Deshalb wollt ich fragen, ob mir die jemand sagen kann,
bei dem das simple ausgeben von Zeichen unter Linux funktioniert.

stty -a -F /dev/DEVICE (meist ttyS0) sollte das ausgeben. Wenn
du mir das vielleicht posten kannst?

Danke,

Gruß Andreas

von Jörg Wunsch (Gast)


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Falsche Wahl der Waffen.  Unter Windows benutzt Du ja auch nicht
"mode" und "type" (obwohl das vielleicht noch bessere Chancen hätte
zu
funktionieren), sondern ein Terminalprogramm.

Tu unter Unix dasselbe.

. cu     (`call unix') historisch das erste dieser Art, aber wohl bei
         vielen Linuxen standardmäßig nicht installiert (gehört zum
         UUCP-Paket).  Aufruf: cu -s /dev/ttyS0; Trennen mit ~. direkt
         am Zeilenanfang

. tip    BSD-Variante von cu, Einstellungen in /etc/remote, das eine
         typische BSD-Konfig-Datei ist; Aufruf tip <konfigname>,
         wobei <konfigname> den passenden Eintrag aus /etc/remote
         bezeichnet (durch die BSD-Geschichte auch bei Solaris sehr
         verbreitet), Trennen auch mit ~.

. kermit Die ,,eierlegende Wollmilchsau'' der
Kommunikationsprogramme;
         Aufruf: kermit, dann set line /dev/ttyS0, set speed 9600,
         connect; Trennen mit ^\ gefolgt von q

. minicom  Muß wohl bei vielen Linuxen standardmäßig dabei sein, kenne
         ich aber selbst nicht => RTFM

Wenn schon cat, dann zuerst das cat starten und auf einem anderen
Terminal das stty.  Je nach Unix (Linux kenne ich hier nicht genau)
gehen die stty-Einstellungen nach dem letzten Schließen des ttys
wieder verloren und werden auf default rückgesetzt (das je nach System
sehr ulkig sein kann); stty wirkt übrigens auf die Standardeingabe
(!),
Du mußt also stty ... < /dev/ttyS0 schreiben.

von Andreas Baier (Gast)


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Hi Jörg,

Danke fürs erste. Das mit den Einstellungen hätt ich wissen müssen :-/
Ist der gleiche Effekt wie wenn ich versuche mit nem Batchfile die
Umgebungsvariablen zu ändern....

Ich werds mal mit den Tools versuchen,

Gruß Andreas

von Bjoern (Gast)


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hy also geht auch so: mit setserial baudrate etc einstellen. dann cat
</dev/ttyS0 eingeben (als beispiel) so wird dir alles in der console
angezeigt

von Andreas Baier (Gast)


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Hallo

Vielen Dank das mit dem cat </dev/ttyS0 muss ich demnächst noch
probieren, mit dem Terminalprogramm hat funktioniert,

Gruß Andreas

von Oliver Keller (Gast)


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Hi,

eine sehr schöne Alternative zu minicom und Konsorten ist gtkterm:
http://www.jls-info.com/julien/linux/
Es hat ein GUI und ist ein einfacher Klon vom Hyperterminal.

Gruss,
oli

von Jörg Wunsch (Gast)


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Warum sollte ein Hyperterm-Clone eine schöne Alternative zu all den
existierenden Dingen sein? :->

SCNR...

von Oliver Keller (Gast)


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Ich würde mal sagen das ist Geschmackssache. Manchmal ziehe ich es
jedenfalls vor möglichst schnell (und intuitiv) zum Ziel zu kommen.
Da ist ein GUI oft hilfreich.
Das Windows Hyperterminal hab ich noch nie benutzt.

Gruss,
Oli

von Fritz Ganter (Gast)


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Ich hab mir das gtkterm grad runtergeladen und gebaut. Für mich tut es
alles was ich brauche, der Vorteil gegenüber minicom ist dass es keine
Modem-Init Befehle sendet, die brauch ich nicht.

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