Hi Kann man Spannungsregler parallel schalten? Ich nehme mal an, wenn ich Regler von unterschiedlichen Herstellern nehme, geht das schief, da die Regler evtl gering unterschiedliche Daten haben könnten. Die Ausgangsspannung des einen könnte vll etwas zu hoch für den anderen sein, sodass der dann versucht, die Spannung zu drücken sodass schlussendlich beide unterschielich hoch belastet werden. Wenn man aber Regler vom gleichen Hersteller nimmt, evtl noch aus der selben Produktion wenn dies feststellbar ist, dann müsste es doch gehen, was meint ihr? El Viz
:
Verschoben durch Admin
Serienstreuung ist immer einzukalkulieren. Auch aus der gleichen Charge. Gib den Reglern eine Chance, daß der Strom sich gleichmäßig unter ihnen aufteilt, sonst wird des nix mit der Parallelschaltung. Es gibt Regler, die können mehr als Standard 78xx. Oder Applikationen mit Leistungstransistoren zur Leistungserhöhung. Aber Deine Frage war ja parallelschalten oder nicht. Ich würds nicht, da es nur Probleme geben wird und tausend andere Lösungen existieren.
>Wenn man aber Regler vom gleichen Hersteller nimmt, evtl noch aus der >selben Produktion wenn dies feststellbar ist, dann müsste es doch gehen, >was meint ihr? Das ist Unsinn. Die unterscheiden sich immer leicht. Der eine war am Rand vom Wafer, der andere in der Mitte. Mit Ausgleichswiderständen könnte man es versuchen. 0,1 Ohm an jeden Ausgang und dann erst zusammenschalten. Vieleicht nimmst du auch einfach nur 78S12.
> Kann man Spannungsregler parallel schalten? Diese nicht, ihre Bauteilstreuungen der Spannungsabweichung sind zu stark, einer könnte die ganze Last tragen müssen, der andere nichts. Und baut man für die Toleranzen ausreichend grosse Ausgleichswiderstände dran, ist die Spannung dahinter alles andere als stabil, sondern um 1V oder mehr abweichend. Aber bestimmte, präzisere Regler, wie LT1038 und LT1085, zeigen im Datenblatt, mit welchen Ausgleichswiderständen es geht.
Besser wäre ein Längstransistor über den Regler zur Erhöhung der Stromlieferfähigkeit.
Mahlzeit!
El Viz schrieb:
> Kann man Spannungsregler parallel schalten?
Wurde ja schon geschrieben:
Ohne Ausgleichswiderstände am Ausgang des Reglers nicht. Mit den
Widerständen bekommst du natürlich größere Spannungsschwankungen unter
Last.
Wie viel Strom bei den 12V brauchst du denn? Vielleicht gibt es
insgesamt geschicktere Lösungen für deine Problematik :-)
mfg
Harri
Dann hat man wieder das schöne Kurzschlussproblem. Wenn man das behebt hat man einen kleinen Transistorfuhrpark. Einfach eine andere Verson vom 78XXX nehmen.
Frege nur generell... eigentlich bräcuht ich 5A und in der Schublade liegen an die 100 Stück 7812 rum mit denen ich nichts anzufangen weiß... aber danke mal für die Antworten
>Frege nur generell... eigentlich bräcuht ich 5A und in der Schublade
Puhh. Da nimmt man besser einen Schaltregler. Alles andere ist
Energieverschwendung. Rechne mal die zu verbratende Leistung über den
Regler aus.
Gruss Helmi
Hallo,
> Kann man Spannungsregler parallel schalten?
Wahrscheinlich kannst Du sie sogar parallelschalten, ohne daß etwas
kaputtgeht. Der Grund ist, daß die 7812 eine interne Überlastschaltung
haben und zurückregeln, bevor sie aufgrund von Überströmen kaputtgehen.
Wie sich das im Detail auf das Regelverhalten auswirkt, kann ich schwer
beurteilen. Prinzipiell ist das Parallelschalten von Spannungsquellen
aufgrund der hohen Ausgleichströme ja nicht zu empfehlen.
Wahrscheinlich läßt sich Dein Problem besser mit einer der drei
folgenden Varianten lösen:
1) Schaltregler
2) diskret aufgebauter Linearregler auf Grundlage von FET und OPV
3) Linearregler mit mehr Strom
Gruß,
Michael
Hallo El Viz, >Kann man Spannungsregler parallel schalten? Nicht direkt. Aber wenn die Ausgangsspannung nicht sehr genau sein muß und du schon immer etwas tun wolltest, was eigentlich keinen Sinn macht, könntest du das hier probieren: http://www.edn.com/contents/images/72204di.pdf Das Problem ist hier vor allem, dafür zu sorgen, daß alle Spannungsregler gleichmäßig zum Gesamtstrom beitragen. Nur dann bleiben alle in Regelung. Das bedeutet für dich, daß du die Spannungsregler auf nahezu gleiche Ausgangsspannung und nahezu gleiches Lastregelverhalten selektieren solltest. Aber auch die Dioden sollten sehr ähnliche Kennlinien besitzen und auf möglichst gleicher Temperatur gehalten werden. Die ausgleichende Wirkung der Dioden funktioniert so: Sinkt die Ausgangsspannung eines Spannungsreglers ab, weil sein Ausgangsstrom steigt, dann bewirkt dies einen kleineren Spannungsabfall an der ihm nachgeschalteten Diode, was den Strom wieder absinken läßt. Natürlich kann die Diode nicht beliebig viel Spannungsschwankung ausgleichen, sondern vielleicht bestenfalls +-100mV, je nach Ausgangsstrom. Auf jeden Fall dürfte ist es sinnvoll sein, am Ausgang der ganzen Anordnung eine Grundlast vorzusehen, damit die Ausgangsspannung bei Laständerung nicht allzusehr schwankt. Die "78L12" im Link ist natürlich ein Druckfehler... Kai Klaas
@ El Viz >Ausgangsspannung des einen könnte vll etwas zu hoch für den anderen >sein, sodass der dann versucht, die Spannung zu drücken sodass >schlussendlich beide unterschielich hoch belastet werden. andersherum würde es stimmen - der Regler mit der höheren Spannung wird die Spannung hochziehen. Spannung drücken (nach unten) geht nicht, weil die Regler ja "PullUp-Transistoren" haben (wenn wir von Positivreglern reden) @ Michael Lenz (hochbett) >> Kann man Spannungsregler parallel schalten? >Wahrscheinlich kannst Du sie sogar parallelschalten, ohne daß etwas >kaputtgeht. Der Grund ist, daß die 7812 eine interne Überlastschaltung >haben und zurückregeln, bevor sie aufgrund von Überströmen kaputtgehen. die Dinger scheinen aber nicht dauerhaft dafür gemacht zu sein - wenn die permanent an der Grenze dahinbraten, gehen die oftmals recht bald über den Jordan. Würde ich also auch nicht für die Serie so machen >Wie sich das im Detail auf das Regelverhalten auswirkt, kann ich schwer >beurteilen. Prinzipiell ist das Parallelschalten von Spannungsquellen >aufgrund der hohen Ausgleichströme ja nicht zu empfehlen. Ausgleichströme können nur bei Gegegntaktausgängen auftreten. Und sowas ist wohl bei U-Reglern recht selten anzutreffen (sind ja keine Akkus,die die Spannungen in beide Richtungen halten wollen)
> Die "78L12" im Link ist natürlich ein Druckfehler...
Der Rest auch.
Wirft kein gutes Licht auf türkische Unis.
Wenn ich den Wunsch nach 5A und 7812 lese wird mir ganz heiß, falls das Geheimnis der Eingansspannung gelüftet wird. P=U*I Ein Schaltregler ist eine sehr nützliche Erfindung.
El Viz schrieb: > Hi > > Kann man Spannungsregler parallel schalten? Es gab mal eine Siemens-Applikation, 3 7812 parallel . So ca. 1979 veröffentlicht . Dabei hatte jeder Regler einen eigenen 120 Milliohm Ausgleichswiderstand. Soweit zur Frage ob man kann. Ob es für Deine Anwendung Sinn macht, kann man mit den wenigen Angaben die Du geliefert hast nicht sagen.
>Es gab mal eine Siemens-Applikation, 3 7812 parallel
Da draengt sich in mir der alte Spruch auf:
Soll es funktionieren oder darf es was von Si... sein.
Da der 7812 mit 11.5 bis 12.5V angegebe ist http://www.fairchildsemi.com/ds/LM%2FLM7805.pdf kann 0.12Ohm nichts werden: Der eine liefert 12.5V, selbst bei Vollast von 1A fallen an den 0.12Ohm nur 0.12V ab, also kommen 12.38V raus. Da wird der Regler der 11.5 liefern möchte, noch gar nicht einschalten und demnach nichts beitragen. Mit 1.2 Ohm käme man besser hin, auch da ist die Verteilung aber noch schlecht und man könnte bei z.b. 10 Reglern nicht mal 8A ziehen. Die AppNote war also entweder Lüge, oder du hast noch was übersehen, z.B. besonders selektierte Bauteile.
Nur mal zur Erinnerung über jeden Längsregler sollten 3 bis 5V verheizt werden 5V*5A=25W Wie sagte doch ein Techniker: "Das meiste wird schon bei der Konstruktion versaut." Schlimmer wird es dann im Störfall. Dann müssen entweder alle durch ausgemessene wieder ersetzt werden. Oder der Techniker fährt mindestens 4x hin! 3x 7812 tauschen+ 1x Folgefehler beseitigen.
Hallo Mawin, >Der eine liefert 12.5V, selbst bei Vollast von 1A fallen an den 0.12Ohm >nur 0.12V ab, also kommen 12.38V raus. >Da wird der Regler der 11.5 liefern möchte, noch gar nicht einschalten >und demnach nichts beitragen. Das sehe ich aus so. Wenn man sich mal die Innenschaltung eines LM78XX anschaut, dann dürfte, ohne Last am Ausgang, der Regler mit der höchsten Ausgangsspannung alle anderen Regler ausschalten, weil für diese die Ausgangsspannung nun zu hoch erscheint und ihre Längstransistoren daher nicht durchgesteuert werden. Wenn dann mit einer hohen Last ordentlich Strom gezogen wird, wird zunächst der Regler mit der höchsten Ausgangsspannung in die Knie gehen und sich nach und nach die anderen Regler dazuschalten. Eine richtige Regelung hat man da aber nicht, da ein Regler, der gerade beginnt in die Knie zu gehen, nicht mehr wirklich regeln kann. Es wird also der Eingangsripple durchschlagen und auch schnelle Laständerungen zu merkwürdigen Geschichten am Ausgang führen. Mit 0,120 Ohm Widerständen an den Ausgängen kann man höchstens die Unterschiede ausgleichen, die durch unterschiedliches Lastregelverhalten oder andere Drifts entstehen, also bis zu 1 A x 0,12 Ohm = 120 mV pro Regler, nicht aber die Grundtoleranzen der Ausgangsspannungen der Regler. Kai Klaas
MaWin schrieb: > Die AppNote war also entweder Lüge, oder du hast noch was übersehen, > z.B. besonders selektierte Bauteile. Hallo, das ist ja nicht nur beim 7812 so: egal was man an Netzteilen zusammenschaltet (auch Schaltregler), es führt nie zu was anderem als dass ein Teil Regler in die Strombegrenzug fährt und mit Volllast arbeitet, während andere nur teilweise ausgelastet sind. Das könnte man nur mit einer Zusatzschaltung zur Lastverteilung ändern (die in die Rückkopplung eingreift - sofern das überhaupt möglich ist). M.a.W. die Regler müssen für Parallelbetrieb ausgelegt sein und dafür zusätzliche Steuereingänge besitzen. Ausgleichswiderstände, die wirksam genug sind, sind i.A. keine Lösung, weil sie die Regelung katastrophal verschlechtern. Bei 1 Ohm und 1 A kommen ja nur noch 11 V raus. Gruss Reinhard
Hallo Reinhard, >Ausgleichswiderstände, die wirksam genug sind, sind i.A. keine Lösung, >weil sie die Regelung katastrophal verschlechtern. Bei 1 Ohm und 1 A >kommen ja nur noch 11 V raus. Ja, aber wenn man die Regler eng selektiert und man nur 0,12 Ohm Widerstände braucht, dann ist der Spannungsabfall nur 120mV. So viel besser sind die LM78XX dann auch nicht, wenn man sich das Datenblatt einmal anschaut. Es gibt sicher Anwendungen, bei denen dieser Spannungsabfall keine Rolle spielt. Kai Klaas
Mehrere Regler parallel bei denen die Lastverteilung dadurch erfolgt, daß ein Regler in die Strombegrenzung geht hört sich nach einem todsicheren Rezept für wilde Schwingungen an ... Gruß, Marcus
Ihr wisst aber schon, dass man für nen höheren Strom einfach nur nen Transistor parallel schaltet bei den 78er? Ich mein, das steht in jedem halbwegs ausführlichem Datenblatt zu denen. Der Einwand mit der Leistung, die über dem Regler verbraten wird hat auch ihre Daseinsberechtigung, ich persönlich würde für sowas wohl schon ein fertiges Netzteil kaufen, 12V/5A macht immerhin schonmal 60 Watt Ausgangsleistung. Das ist schon ein ansehliches Power Suppy dass da der Hobbybastler bauen will.
Oben stand: er hat 100x 7812 herumliegen. Wahrscheinlich wird aber der Trafo + Gehäuse teurer als ein fertiges Netzteil bei Pollin.
100x 7812 aber keinen Transistor in der Schublade? Wer soll das denn bitte schön glauben? Hm, OK...bei mir könnte das auch so sein...aber nur weil die Transistoren eine Schublade tiefer sind als die Spannungregler xD
Mit einem Transistor zur Laststromerhöhung wird aber der Überstromschutz des 7812 umgangen. War das nicht so? Blackbird
Politiker würden das wesentlich positiver formulieren: Auch ein defekter, leitender Längstransistor sorgt für einen höhere positive Spannung beim Verbraucher. Das fördert die Wirtschaft. Besonders die Abfallwirtschaft!
Was hilft mir ein "Überstromschutz" der bei 1A abschaltet wenn ich 10 brauche? Hab das mal mit einem Längstransistor gemacht: http://elektronik.blackpuma.org/spannungsregler/index.html LG Andreas
Hallo Jens, > die Dinger scheinen aber nicht dauerhaft dafür gemacht zu sein - wenn > die permanent an der Grenze dahinbraten, gehen die oftmals recht bald > über den Jordan. Würde ich also auch nicht für die Serie so machen Ja, empfehlenswert ist das sicher nicht, vor allem da es zahlreiche bessere und erprobte Alternativen gibt. >>Wie sich das im Detail auf das Regelverhalten auswirkt, kann ich schwer >>beurteilen. Prinzipiell ist das Parallelschalten von Spannungsquellen >>aufgrund der hohen Ausgleichströme ja nicht zu empfehlen. > > Ausgleichströme können nur bei Gegegntaktausgängen auftreten. Und sowas > ist wohl bei U-Reglern recht selten anzutreffen (sind ja keine Akkus,die > die Spannungen in beide Richtungen halten wollen) Ja, das stimmt. Da sperrt der Längstransistor einfach. Soweit hatte ich gar nicht gedacht. Danke für den Hinweis. Gruß, Michael
Hallo, ganz besonders lustig wird es, wenn in 10 Jahren der Betriebselektriker einen defekten 7812 austauscht. Aber klar, wer denkt schon an so was, MEINE Schaltungen gehen nie kaputt. Gruss Reinhard
>MEINE Schaltungen gehen nie kaputt.
deine auch nicht? Cool, und ich dachte schon ich sei alleine. ^^
Aber mal Spass beiseite, klar mit so einem 78xx kann man recht simple
was zusammensetzen (drei Cs und fertig ist die Katz), hat aber auch
seinen Nachteil, dass man ein wenig Energie über dem 78er verbrät, beim
7812 sind es mindestens 20% (bezogen auf die Ausgangsleistung). Mit
Schaltreglern kommt man auch auf 20%...wenn man sich dumm anstellt,
sonst ist durchaus weniger drin. Dafür haben die dann andere
"Schwierigkeiten", so ein paar Kiloherz sind ja auch nicht zu verachten
und können schnell mal für Unfug in der nachfolgenden Schaltung
verursachen.
However, parallel schalten würde ich die 7812er auf keinen Fall, wenn
schon die Stromentnahme erhöht werden soll dann mit Transitor, oder man
nimmt gleich zwei Transistoren und baut sich eine Strombegrenzung rein
um auch den Transistor zu schützen. Das Problem mit parallel
verschalteten 78xxern wurd ja schon erwähnt: Fällt einer aus müssen die
verbliebenen dessen Strom mit liefern was wiederum die
Ausfallwahrscheinlichkeit eines weiteren 78xxer erhöht und wer will das
schon?
Im Anhang Seite 4/5. Sicher nicht die sauberste Lösung. Eine gewisse Symetrierung erfolgt durch die stromabhängige Flußspannung der Dioden im Ausgang.
Also da würd ich doch lieber den Transistor drüber packen, so ists ja im Prinzip nix anderes als x * 7812 parallel zu schalten. Ich halte da Transistor für sauberer.
Das ist kein: "So mache ich das immer.", sondern nur eine Möglichkeit, seinen 7812-Vorrat abzubauen. :)
Hier ein Link mit parallel betriebenen Stabi-IC: http://www.dj4uf.de/projekt/spannungsregler/spannungsregler.html
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