Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frequenz berechnen


von Rüdiger (Gast)


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hi

ich möchte die max. Frequenz con einem PIC bei 3,3V berechnen.
Laut Grafik müsste sie wohl zwischen 20 und 25MHZ liegen. Wenn ich aber 
die angegebene Berechnung durchführe, komme ich auf 10,5MHZ

(16,36 /3,3) (3,3-2) +4

Führe ich die Berechnung falsch durch?

von Karl H. (kbuchegg)


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Rüdiger schrieb:
> hi
>
> ich möchte die max. Frequenz con einem PIC bei 3,3V berechnen.
> Laut Grafik müsste sie wohl zwischen 20 und 25MHZ liegen. Wenn ich aber
> die angegebene Berechnung durchführe, komme ich auf 10,5MHZ
>
> (16,36 /3,3) (3,3-2) +4
>
> Führe ich die Berechnung falsch durch?

Ja.  Das Mhz/V  ist die Einheit in der die 16.36 vorliegen. Du 
multiplizierst danach mit Volt wodurch Mhz übrigbleiben


  16.36 * ( 3.3 - 2 ) + 4 = 25.268

von manateemoo (Gast)


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16.36 [MHz/V] * ( 3.3[V] - 2[V] ) + 4 [MHz] = 25.268 [MHz]

von Martin (Gast)


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ca. 25,27 MHz

von Rüdiger (Gast)


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das nenn ich Teamwork, danke :)

aber ich versteh nicht ganz, warum bei 16,36MHz/V benutzt wird und nicht 
bloß MHz...
Naja, jedenfalls kann ich den PIC bei 25Mhz ohne Bedenken betreiben 
oder?

von Der mit dem Mathema-Tick (Gast)


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Parametrier doch einfach die Kurve zwischen f=4MHz und f=40MHz.
Ansatz: U(f)=m*f+b
1) U(f=4MHz)=2,0V
2) U(f=40MHz)=4,2V
-> Gleichungssystem für m und b => auflösen, einsetzen, fertig ist die 
Laube!

von Karl H. (kbuchegg)


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Rüdiger schrieb:
> das nenn ich Teamwork, danke :)
>
> aber ich versteh nicht ganz, warum bei 16,36MHz/V benutzt wird und nicht
> bloß MHz...

Weil damit zum Ausdruck gebracht werden soll, dass die Frequenz um 16.36 
Mhz ansteigt, wenn die Versorungsspannung um 1 Volt steigt. Mit anderen 
Worten: 16.36 hat etwas mit der Steigung der Geraden zu tun.

Wenn du ausrechnen willst, wie weit du in 5 Stunden mit dem Auto fahren 
kannst, benutzt du ja auch die Wegänderung pro Zeit, gemessen zb in km/h

von Marcus Woletz (Gast)


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@Rüdiger:

"aber ich versteh nicht ganz, warum bei 16,36MHz/V benutzt wird und 
nicht
bloß MHz..."

weil dann die Einheitengleichung nicht mehr korrekt wäre:

(MHz/V) * V + MHz

ergibt als Ergebniseinheit MHz, was ja auch so sein muss. Es müssen also 
bei einer Gleichung nicht nur die Zahlenwerte, sondern auch die 
entsprechenden Einheiten passen.

In Worten, damit es keine Missverständnisse gibt:
MHz durch Volt, multipliziert mit Volt, ergibt als Einheit MHz (Die 
Spannung kürzt sich raus). Dazu werden dann MHz addiert, das Ergebnis 
hat als Einheit MHz. Das heißt, die Einheiten werden genau so 
"berechnet" wie die Zahlwerte. Bei komplizierteren Gleichungsumformungen 
empfiehlt es sich, immer auch die Einheiten zu berechnen. Man merkt dann 
schnell, ob das Ergebnis plausibel ist.

Hätte man, statt MHz/V nur MHz verwendet, dann lautete die 
Einheitengleichung:

MHz * V + MHz

Du hättest dann (MHZ * V) und MHz addiert, das hätte nicht gepasst. 
Beide Summanden müssen dieselbe Einheit haben, sonst sind sie nicht 
kompatibel.

Anderes Beispiel: man kann auch nicht 5V und 10A addieren.

ciao

Marcus

von Rüdiger (Gast)


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ok, danke für die Erklärung. Ich glaub ich habs nun gerafft

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