Hallo, ich möchte am WE meine erste Platine ätzen. Nun habe ich von meinen Vater eine Schale bekommen, in der man Benzin/Diesel/Kerosin (Frühere Benutzung: Tankzug) Lagern kann. Wenn die Schale Sprit aushält, hält sie auch ätzmittel aus? MfG Max
Hallo, da war ich bereits. Irgendwie lese ich da nichts raus, oder übersehe ich was? Achja, das Ätzmittel wird mittels heizfolien auf Temperatur gehalten. MfG max
Das war nur als Hinweis gedacht, eine genaue Antwort kann ich dir nicht geben. Wenn diese Schale aus Kunststoff ist würde ich sagen: sehr wahrscheinlich. http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84tzen http://de.wikipedia.org/wiki/Kunststoff#Chemische_Best.C3.A4ndigkeit
Die kleinen Heizfolien aussen an einer Plastikschale anzubringen bringt es nicht - Plastik isoliert Waerme viel zu gut. Eher schmilzt das Plastik an als dass das Wasser ausreichend erhitzt wird.
Ich nehm einfach zwei Schalen. In die äußere, große Schale kommt kochendes Wasser, in die kleinere innen die Eisen-III-Chlorid-Lösung mit der Leiterplatte. Wenn du die Mengen bissl aufeinander abstimmst, funktioniert es super und du hast keinen großen Aufwand. Natürlich darf das Ätzen dann nicht zu lange dauern, sonst ist alles kalt, was aber bei Eisen-III-Chlorid unkritisch ist.
Eisen-3-Chlorid hält in handelüblichen z.B. PE-Schalen gut. Es verbraucht sich aber sehr schnell!
schon die Überschrift gelesen? Er will Natriumpersulfat benutzen.....
Wenn deine Schale so was in der Art einer Fotoschale oder Entwicklerschale oder Auffangwanne ist, könnte es gehen. Wenn du es nicht weisst, vergleich mal dieses Bild: http://images.google.de/images?gbv=1&hl=de&sa=3&q=entwicklerschale+OR+fotoschale+OR+auffangwanne&btnG=Bilder-Suche Sind an deiner Schale vielleicht Buchstaben/Zahlen eingeprägt? Unterseite? Manchmal kann man damit die Kunststoffart identifizieren. http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kunststoffe PP http://de.wikipedia.org/wiki/Polypropylen ist nicht so der Bringer gegen Oxidationsmittel wie NPS eins ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Best%C3%A4ndigkeit Ich habe selbst schon eine Fotoschale zum Ätzen mit NPS verwendet. Für die Dauer der Ätzzeit ist nix passiert. Ich würde aber auch die Ätzbrphe nicht monatelang drin stehen lassen. Der Nachteil von Plastik ist halt, dass man die nicht auf einer Heizplatte heizen kann, weil es leicht verschmurgelt oder weich/undicht wird. Kurzfassung: Ausprobieren und mit üblicher Paranoia die Schale vor/nach dem Ätzen auf Schäden untersuchen. Auffangeimer bereithalten oder im Ausguss arbeiten, falls die Schale sich auflöst.
Ich denke ja. Generell sind Kunststoffe aber in aberwitzig vielen Varianten anzutreffen. Da kann man nichts generelles sagen. Übrigens ist PP ungeeignet für Benzin, daher wird die Schale nicht aus PP sein. Du kannst die Schale wiegen und ihr Volumen bestimmen, dann hast du den Kunststoff in Form seiner Dichte eingekreist. Der kann sich dann nur noch in den Zusatzstoffen und Verarbeitungsarten unterscheiden. Gruß - Abdul
Hallo, danke für die Antworten, aber inzwischen bin überzeugt das sie halten wird. Worin beware ich denn am besten die Chemie auf (NaPS,NaOH)??? @Abdul: geht nimmer, die Heizfolien würden das ganze verfälschen. MfG max
Glasflaschen oder PE-Flaschen. Am besten ein Deckel, der nicht komplett verschließt. Kindersicher aufbewahren und vollständig beschriften. Alte H2O2-Flaschen aus dem Zooladen. Nennt sich dort Söchting-Oxidator bis es Schäuble findet... Die sind wegen dem ständig gasenden H2O2 nicht 100% dicht im Deckel. Die ganzen Flaschen in ne große Wanne und in den abschließbaren Schuppen. Wenn das nicht geht, dann das Fenster nie komplett schließen. Man kann Kunststoffe auch durch eine Flammprobe bestimmen. Bei Wikipedia steht dazu einiges. Gruß - Abdul
>Wenn die Schale Sprit aushält, hält sie auch ätzmittel aus? Nein (bezieht sich auf die hier vermutete Beziehung). Man kann also nicht von der Verträglichkeit mit einer bestimmten Chemikalie auf die Verträglichkeit mit einer anderen Chemikalie schließen - vor allem nicht, wenn die so unterschiedlich sind. Aber grundsätzlich sollten die üblichen Plastikvarianten kein Problem mit den üblichen Leiterplattenätzmitteln haben. >PP http://de.wikipedia.org/wiki/Polypropylen ist nicht so der Bringer >gegen Oxidationsmittel wie NPS eins ist. Würde ich nicht so pauschal sagen - es kommt immer noch auf die konkreten Reaktionspartner an ... Damals hatte ich auch immer in einer normalen Fotoschale aus PP das Zeug gehabt - und sieht noch aus wie (fast) neu.
Hallo, würde das heissen, das ich die Chemie in normale PET-Flaschwen kippen kann? Kindersicher sind sie sowieso, da hat niemand ausser ich zutritt. MfG Max
"Normale" PET-Flaschen gibt es nicht! Die sind alle innen extra beschichtet um gegen Säuren (Kohlensäure im Getränk) resistent zu sein und Abgabe von Hilfsstoffen aus der Herstellung des PET ins Getränk zu verhindern. Äh, seit einigen Jahren. Früher war es reines PET. Lege mal eine PET-Flasche reines Trinkwasser einige Stunden in die pralle Sonne und dann probiere das Wasser. Dann weißt du was ich meine. Du schmeckst lauter Dreck aus dem PET. PE und PET hat nicht wirklich was miteinander zu tun! Das T ist nicht eine Erweiterung von PE !!!! Ich kann später mal gucken gehen, ob meine zwei unterschiedlichen Lieferantenflaschen für H2O2 beide aus PE sind. Werde es posten. Oder halt Glasflaschen. Die geben höchstens Na-Ionen ab und können beim Runterfallen oder Gefrieren platzen... Gruß - Abdul
Eigentlich sollte das lagern von NaPS in Plastikschalen aller Art kein Problem darstellen, da NaPS nich wirklich ätzt (im gegeteil zu Salzsäure etc...) sonder nur das Kupfer reduziert (deswegen nach einiger Zeit in Gebrauch auch die Verfärbung nach blau (Kupfersulfat)) Plastik sollte gegeüber dem NaPS sehr beständig sein
Hm. Wohin willst du bitteschön Cu noch reduzieren? Das ist bereits elementar. Die Sache ist allerdings entspannt zu sehen. Dann schaut man lieber mehr auf die Salzsäure-Flasche und das dann rostige Werkzeug... Gruß - Abdul
Okay. Mit NaPS habe ich keine bedenken mehr. Wie schaut es mit NaOH aus? MfG Max
Laugenbeständige Flasche erforderlich. PE Flasche ist gut. Glasflasche geht. Farbe "egal". PET eher nicht. Dicht verschlossen. Eindringendes CO2 aus der Luft senkt die Wirksamkeit des Entwicklers. Kein Metallverschluss, kann bei direktem Kontakt angegriffen werden (Alu). Kunststoffstopfen oder Gummistopfen. http://de.wikipedia.org/wiki/Natronlauge Platinenentwickler: ca. 1 - 1,5 Gew.% Lösung
NaOH ist auch nicht so dramatisch. Allerdings gibt's da wohl eher irgendwelche Plastikvarianten, die nicht ganz so laugenresistent sind. Solange deine PP-Schalen innen nicht mit irgendeinem Lack gestrichen sind, wird's wohl keine Änderungen bewirken ;-) Einfach mal googeln, und findest sowas wie http://www.sichere-schule-nrw.de/_docs/pdf/risu-nrw/risu_abs_iii_4_5.pdf .
Habe nachgeschaut, beide Lieferanten für mein H2O2 benutzen PE-Flaschen. Ich denke mal PE ist das Material der Wahl. PE ist wegen seiner speziellen Oberflächeneigenschaften ideal. Kompatibilität kann ich natürlich nicht für alle Chems garantieren. Gruß - Abdul
Für Natriumpersulfat tuts JEDE x-beliebige doofe Plastikschale. Ich benutz was grad so rumfliegt. Leere Eisdosen gehen prima. Es gibt übrigens nur wenige feste Oxidationsmittel die sich an Plastik vergehen, und Natriumpersulfat gehört garantiert nicht dazu. Bei Natronlauge siehts anders aus; flüssige Natronlauge löst PET auf. Da ist Glas immer noch am besten.
>flüssige Natronlauge löst PET auf. Da
und was ist dann feste Natronlauge ???
Er meint wohl Natriumhydroxyd. Ist das Zeug nicht hygroskopisch?
Jens G. schrieb: >>flüssige Natronlauge löst PET auf. Da > und was ist dann feste Natronlauge ??? Hm. Kannst du dazu mehr berichten? Insbesondere, ob der Vorgang umkehrbar ist. Gruß - Abdul
faustian schrieb:
> Er meint wohl Natriumhydroxyd. Ist das Zeug nicht hygroskopisch?
Ist es. Zerfließt immer mehr.
@Abdul >Jens G. schrieb: >>>flüssige Natronlauge löst PET auf. Da >> und was ist dann feste Natronlauge ??? >Hm. Kannst du dazu mehr berichten? Insbesondere, ob der Vorgang >umkehrbar ist. >Gruß - >Abdul Meinst du mich? Ich habe nicht geschrieben, daß NaOH PET auflöst. Obs umkehrbar ist, glaube ich nicht so recht. Ich habe nur mit einem nicht sichtbaren Augenzwinkern gefragt, was feste (Natron)Lauge ist (Lauge ist immer flüssig ;-) >Ist es. Zerfließt immer mehr. Jo - und wenn man noch länger wartet, wirds wieder fest - weil mit dem CO2 der Luft Natriumcarbonat draus wird.
Na gut. Man könnte nun fragen, ob NaOH fest an PET gedrückt, dieses zerstört.
In kochender Natronlauge kann man Cola/Spüliflaschen komplett auflösen. Geht sogar recht schnell. Es entsteht Terephthalsäure bzw. das Natriumsalz. Mit kalter Natronlauge wirds bestimmt nicht so schnell gehen, andererseits wird bei jahrelanger Lagerung sogar Glas von kalter Lauge angegriffen. In geschmolzenem Natriumhydroxid löst sich Glas sogar auf. >Ich habe nur mit einem nicht sichtbaren Augenzwinkern gefragt, was feste >(Natron)Lauge ist (Lauge ist immer flüssig ;-) Ja bist schlau. >Hm. Kannst du dazu mehr berichten? Insbesondere, ob der Vorgang >umkehrbar ist. Ist er nicht. Aber mit Ethylenglykol kann man aus der Terephthalsäure wieder PET machen. Dazu müsste man mit Salzsäure erstmal aus dem Natriumterephthalat die Terephthalsäure frei machen... glaub nicht dass sich das zum Recyceln sonderlich lohnt.
Schade. Mich interessieren ja die Sachen, aus denen man was machen kann, was verwertbar ist.
Natriumhydroxyd lagert man dicht abgeschlossen in der Plastikflasche in der man es gekauft hat. Die verdünnte Natronlauge zum entwickeln kann man in jede Chemikalien-Flasche füllen - sie zieht aber CO2 aus der Luft an und wird dadurch neutralisiert. Für die Handhabe von Natriumpersulfat gilt das gleiche.
Hi, also rein aus der Erfahrung: Ich habe früher zum Ätzen und Entwickeln auch "teure" Fotoschalen benutzt. Seit gut 5 JAhren verwende ich aber einfach irgendetwas mechanisch Passendes. Zur Zeit billigste "Frischhalteboxen" aus dem Sonderpostenmark für weniger als 50 cent. Auflösungserscheinungen habe ich noch nie festgestellt. Zur Aufbewahrung des Natriumpersulfates verwende ich (gespülte) 5L Kanister für Mikrofilmentwickler. (Habe Zuriff drauf, Sind Chemiebeständig und haben Wasserdichten, aber Gasdurchlässigen Verschluss) DAs Verbrauchte Natriumpersulfat lasse ich in normalen 5L KAnistern für Dest. Wasser, aber deutlich gekennzeichnet durch Lakierung in Leuchtrot, bis zur nächsten Sondermüllaktion eintrocknen. (Verschluss Offen.) NaOH Lösung wird nach Gebrauch sofort Entsorgt. Kann und darf man ja über die Kanalisation. Aufbewahrung des Kristallinen NaOH in entsprechender Verkaufsverpackung. Das Aufbewahren & Wiederverwenden der Lösung lohnt einfach nicht da die sehr schnell verdirbt. Wenn man eine vernünftige Quelle für NaOH hat kostet der frisch angesetzte Liter deutlich unter 10ct! Gruß Carsten
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