Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Jetzt Kesselt's bei SAP


von Siemensianer (Gast)


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Siemens hat den Wartungsvertrag bei SAP gekündigt.
SAP muss sparen, Hoffenheim kreigt kein Geld mehr
Hoffenheim steigt ab.
Der Club steigt wieder auf!

von Gast (Gast)


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SAP? Ganz ehrlich, den Laden kann man gleich dichtmachen. Ohne dieser 
ach-so-wichtigen und tollen Software hätte man jetzt sicher einige 
Probleme und gescheiterte Firmen weniger.
Ich persönlich kenne eine Firma, die sich zu Tode verwaltet hat. 
Natürlich ist eine funktionierende Buchhaltung wichtig. Der neue 
Besitzer zeigt, wie es geht: Fachkräfte einstellen. Man braucht keine 
Software, die 20 Server in Beschlag nimmt, bei jedem eigehenden Anruf 
sämtliche Daten in ein riesiges System aufnehmen will und die 
Mitarbeiter mit 50 verschiedenen Wiedervorlage-Ordnern, Kalendern und 
Erinnerungen von der Arbeit abhält.

Seitdem dieser unsägliche Bockmist entsorgt wurde und alle wichtigen 
Angelegenheiten über ein paar schlanke PHP-Formulare laufen, läuft auch 
das Unternehmen wieder rund, bzw. ist von Insolvenz keine Rede mehr.

Natürlich bietet SAP scheinheilig solche Lösungen an, wir passen die 
Software für sie an, blablabla. Am Ende hat man eine leidlich 
funktionierende Software, die keinen Spielraum mehr lässt (es soll 
Mitarbeiter geben, die schon von sich aus effizienter arbeiten wie es 
sich der Designer der 1000 Eingabemasken ausgedacht hat...).
Mit einer selbstgestrickten Lösung, die nicht alle Kommunikationswege 
überwacht und einem die Bedienung der Software aufzwingt, kann man sich 
auch kleinere Telefonate auf Zetteln notieren und später eintragen. 
Dadurch gehen keine wichtigen Daten verloren, wie so oft behauptet wird! 
Die Mitarbeiter, die so etwas nicht organisiert bekommen, können eine 
solche Software erst recht nicht bedienen.
Nebenbei hat man mit SAP noch ein paar vertragliche Krücken an der 
Hacke. Wenn in einer Maske das 3. Feld etwas nach unten rücken soll, 
muss man meist mit dem Support telefonieren, die passen das dann an, 
klinken sich im Firmennetz ein und ändern das. Natürlich nur gegen 
entsprechende Bezahlung... Der Admin fällt dafür jedes mal vom Stuhl, 
wenn er sieht das irgendwer mitten durch die Firewall am Firmenserver 
irgendwelche Stammdaten ändert. Überwachen kann sowas niemand, vor allem 
da die lieben Support-Mitarbeiter bei "internen Schritten" auch gerne 
mal den Bildschirm ausblenden...

Eine eigene Lösung ist von einem Trupp Studenten in wenigen Wochen 
geschrieben, der (sachkundige) Admin schaut kurz über die Scripte, 
richtet die Datenbank ein und die Sache läuft.
Änderungen oder Erweiterungen können bei kleineren Sachen leicht von 
einer Person übernommen werden, außerdem hat man stets die volle 
Kontrolle was wo landet.
Steht mal etwas größeres an (Serverumzug z.B.) holt man sich wieder 
einen Studenten ran, der hilft.
Bei einer SAP-Lösung rückt dann gleich ein Team an Mitarbeitern an, die 
für horrende Summen "morgen nochmal kommen müssen", weil der 
angeschaffte Server "bedingt inkompatibel" ist und natürlich ohne 
Rücksprache angeschafft wurde.
Hm, irgendwas war da doch. Genau, das ist firmeneigene Infrastrukur, 
seit wann darf jemand vorschreiben, welches Toilettenpapier benutzt 
wird, nur weil er gelegentlich ungebeten die Toilette austauscht und sie 
danach "testen" muss??? (hier: notwendiger Server-Tausch nach 
Zwangsupdate von SAP)

Also kurzum, ich bin froh, dass ich Montag damit anfangen kann, die 
letzten Datensätze zu konvertieren. Die CDs werde ich mit Freude 
eigenhändig durch den Schredder drehen.
Mag sein, das der Vertrag nicht das Optimum war. Aber für die Unsummen, 
die diese Krake verschlungen hat, hätte ich mehr erwartet. Mit der 
Meinung stehe ich auch seltsamerweise nicht alleine da...

von asd (Gast)


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am schlimmsten sind die SAP - Berater ...

von Schwups.... (Gast)


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Wie ruiniert man einen Betrieb?
Mit Frauen, das ist am schönsten,
mit Computern, das ist am sichersten....



Wer das noch ergänzen kann, nur zu.

von Pirat! (Gast)


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Mit Schwups geht das ganz flugs ;)

von MaWin (Gast)


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> Eine eigene Lösung ist von einem Trupp Studenten in wenigen Wochen
geschrieben,

Leider nicht, SAP kann da doch ein bischen mehr. Die Schnittstellen zum 
Rest der Welt, ob Bank, Krankenkasse, Finanzamt, Lieferanten, sind doch 
heftig.

SAP ist mal mit derselben Maxime angetreten, aus der sie heute 
kritisiert wird: Sie wollte ein Konkurrenzprodukt zur schwerfälligen, 
teure und softwaretechnisch schlechten IBM bieten, das kleiner, besser 
und billiger ist.

Nach 40 Jahren (und schon vorher) muß man aber erkennen, daß sie dieses 
Ziel nicht erreicht hat, kaum hat sie denselben Funktionsumfang, ist sie 
genau so schwerfällig, teuer und schlecht wie IBM es mal war.

Das Risiko für jeden, der es besser als SAP machen will, ebenso zu 
scheitern ist genau so hoch :-) Bei den Einnahmen wird man es aber 
verschmerzen können.

Aus unternehmerischer Sicht ist SAP ebenso wie Microsoft ein Glanzstück: 
Man hat unfertige Software "wird beim Kunden angepasst (dauernd)" und 
damit nicht nur Einnahmen, sondern beschäftig ein Heer von 
Softwareentwicklern die nur nötig sind, den Haufen Schrott irgendwie am 
Laufen zu halten. "SAP Experten" werden am Arbeitsmarkt gesucht wie nix, 
dabei sollte die Software doch Arbeit sparen, keine Arbeit schaffen. 
Nun, der Arbeitsamtsminister wird SAP hochleben lassen.

Das Hauptproblem jeder eigenen Softwarelösung: Man muß sie jedes Jahr 
anpassen, weil sich Gesetzesvorlagen ändern, Geschäftsprozesse ändern. 
Der dauernde Entwicklungsaufwand lohnt sich kaum für nur eine Firma.

von Sven P. (Gast)


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Bananensoftware? Reift beim Kunden...

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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SAP ist aber immer für eine Ausrede gut:

Anruf Lieferant: "Die Rechnung wurde noch immer nicht bezahlt."

Antwort: "Ja, das kann eine Weile dauern, wir haben für Bestellungen 
jetzt einen SAP-Workflow."

Lieferant (atmet auf): "Achso, na dann..."

von _Patrick_ (Gast)


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>Siemens hat den Wartungsvertrag bei SAP gekündigt.
Und in Hongkong wurde ein Schäferhund gebraten

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> SAP? Ganz ehrlich, den Laden kann man gleich dichtmachen. Ohne dieser
> ach-so-wichtigen und tollen Software hätte man jetzt sicher einige
> Probleme und gescheiterte Firmen weniger.

Seh ich genau so... oO"

von Gerald (Gast)


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>Und in Hongkong wurde ein Schäferhund gebraten
Die Hong-Kong-Chinesen essen keine Hunde. Das sind die südlichen 
ländlichen Gebiete der VR China. Auch die Nordchinesen haben mit 
Hundeessen nix am Hut.

von Florian *. (haribohunter)


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Ich mag Hund. Gibts in China im Korea-Restaurant. Etwas suess und sehr 
zart.
Ein Leckerbissen.

von omg (Gast)


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ekelhaft. wennde das echt gefressen hast fehlt dir was.

von Gast (Gast)


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Besser als muellfressende Schweine.

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