Hallo, ich habe eine kleine Frage zu A/D-Wandlern. Im Rahmen eines Konfokalen Mikroskops soll Fluoreszenz von dem Detektor aufgefangen und im Computer ausgewertet werden. Da TDCs sehr teuer sind, habe ich mir gedacht, daß man ja auch einen A/D-Wandler nehmen und eben dessen Daten auswerten kann. Die zeitliche Auflösung des ganzen soll im Bereich von <50 ps bleiben. Ist das mit handelsüblichen A/D-Wandlern möglich und falls ja, mit welchem bespielsweise? Vielen Dank für die Hilfe, Hans
naja soweit ich mich jetzt nicht komplett irre reicht ein 10 bit AD Wandler. weil 1 / 50p = 2^10 Werte /s ==> 10 bit
upppss ich glaube ich bin hier grad total falsch....also meine antwort max
50ps entspricht ja nur um die 20GHz Bandbreite... Weshalb die Ausruestung dazu teuer ist ? Weil's nicht mehr jeder Basteler aufm Tisch hat. Bedeutet kleine Stueckzahlen, hohe Entwicklungskosten, extreme Preise.
Das Stellt sich dann noch die Frage nach dem Detektor. Vermutlich wird man da einen Photomultiplier haben, der als Photonenzähler arbeitet. Für eine Auflösung von 50 ps muß man dann auch keine so hohe Bandbreite haben. Könnte noch fast ein "normale" TTL logic sein. Die Pulse vom Photomultiplier werden einige ns breit sein, und es wird die Zeit zu jeweils einer der Flanken gemessen. Der hohe Preis kommt einfach aus der kleinen Stückzahl und den nicht so ganz geringen Anforderungen. Die Kunst sind dabei vermutlich weniger die 50 ps, sondern das auch noch bei einer brauchbaren Rate zu machen.
Photomultiplier bringen diese Zeiten nicht. Es gibt spezielle Photodetektoren die haben eine fibre als Eingang und einen SMA als Ausgang und bringen 30GHz Bandbreite. Andere Leute kaufen sich dafuer schon einen Wagen.
Bei der Fluorezensmikroskopie braucht man keine so hohe Bandbreite. Die 50 ps sind keine Periodendauer oder so etwas, sondern die Auflösung einer Zeitmessung. Man kann z.B. auch die Periodendauer der 50 Hz Netzfrequenz mit 1 µs Auflösung messen. Das 50 Hz Signal braucht dazu bei weitem keine Bandbreite im MHz-Bereich. Wegen der geringen Intensität des Fuorezenssignals kommen als Detektor im wesentlichen Fotomultiplier oder spezielle Avalanch Dioden in Frage. Die Bandbreite wird in beiden Fällen eher unter 1 GHz bleiben. Der typische Weg ist es dabei mit einzelne Photonen zu messen und die Zeiten zu den Photonen zu messen. Der eigentliche Helligkeiteverlauf wird dann aus vielen Pulsen bestimmt.
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