Hallo, ich benötige kurzzeitig (ca. 1 sec) 2A aus dem USB Anschluß um ein Relais kurz anziehen zu lassen, mit geringer Häufigkeit. Kennt jemand hierzu eine Schaltung? Gruss, Hans
>Kennt jemand hierzu eine Schaltung?
Ja, ein externes Netzteil.
Welches grottige Relais zieht 2A?
Lade doch einen Super-Cap mit max. 500mA Ladestrom auf und zieh den Strom dann aus dem Kondensator. 1 Sek. lang 2A kann den USB Port dauerhaft zerstören, oder mindestens die PulyFuse (wenn vorhanden) auslösen.
2A geht bei vielen Mainboards, da der +5V Anschluss oft direkt mit dem Netzteilanschluss verbunden ist (es wird sich nicht an die Spec. gehalten). Aber für ein Relais würde ich das Leben meines Mainboards nicht opfern wollen (auch wenn mit Diode parallel). Suche lieber eine andere Lösung.
Christian R. schrieb: > 1 Sek. lang 2A kann den USB Port > dauerhaft zerstören, oder mindestens die PulyFuse (wenn vorhanden) nein. usb hat eine 500mA strombegrenzung in hardware pro port spezifiziert. was im auslösenden fall passiert, ist nicht spezifiziert. kann von sperren des ports für 10s bis sperren der PID auf lebenszeit sein ^^ achja, laut spezifikation darf ein gerät übrigens nicht mehr als 100mA ziehen, bis es enummeriert ist und mehr angefordert hat. das wird allerdings nicht immer implementiert.
Ich schrieb: > 2A geht bei vielen Mainboards, da der +5V Anschluss oft direkt mit dem > Netzteilanschluss verbunden ist (es wird sich nicht an die Spec. kein namhafter hersteller macht das so...
Vielen Dank für die vielen Vorschläge. Die Lösung mit dem Super-Cap habe ich auch schon probiert, aber vielleicht war die Kapazität zu klein (220.000uF). Werde mal einen größeren bestellen und einen neuen Versuch starten. Ist Gold-Cap das gleiche wie Super-Cap?
Du könntest auch einfach (10) C nach ein ander laden und diese dann Paralel auf dein Relai. Ich weis zwar nicht was du schalten willst, aber vieleicht gibt es ja auch bessere Relais dafür, welche eine kleinere Strom aufnahme haben. Alternativ könntest du dir auch durch Kondensatorumschalten eine Höhere Spannung erzeugen um so andere Relai-Typen anzusprechen. LG
du kannst ausrechnen, wie viel du brauchst: schau dir die spulenstrom-Kennlinie des relais über der zeit beim anziehen und halten an (mit oszi messbar). über die Zeit integriert erhältst du eine ladung. mit der für anziehen und halten benötigten spannung (2 zeitspannen!) bekommst du dann 2 kapazitäten. diese addiert liefert dir die nötige kapazität.
Hans Oppermann schrieb:
> Ist Gold-Cap das gleiche wie Super-Cap?
NEIN, du brauchst hochstromfähige caps. gold-caps sind eher als
"langzeit" speicher gedacht. besorg dir ultra caps von epcos...
Entweder ist das Relais sch**sse, oder es ist... riesig. Warum sollte man sowas aber aus dem USB versorgen wollen?
Also es ist nicht wirklich ein Relais, sondern ein Elektromagnet zum Öffnen einer Kassenschublade. Ich habe das mit dem Relais nur zur Vereinfachung geschrieben, aber leider hat es das Gegenteil bewirkt. Sorry. Vielen Dank für den Tip mit den ultra caps. Von epcos gibt es die wohl leider nicht mehr. Ist Dir noch eine andere Quelle bekannt?
Billiger Lithium-Handyakku wird am USB geladen und "treibt" den Magneten an?
Reichelt hat die Dinger und sicherliche viele andere Händler auch noch. Bei Reichelt findest Du sie unter Goldcaps.
>> 1 Sek. lang 2A kann den USB Port dauerhaft zerstören, oder >> mindestens die PulyFuse (wenn vorhanden) > nein. > usb hat eine 500mA strombegrenzung in hardware pro port > spezifiziert. was im auslösenden fall passiert, ist nicht spezifiziert. > kann von sperren des ports für 10s bis sperren der PID auf > lebenszeit sein ^^ Ja, oder auch das Ableben des Ports oder das Durchbrennen einer Sicherung. > achja, laut spezifikation darf ein gerät übrigens nicht mehr als > 100mAziehen, bis es enummeriert ist und mehr angefordert hat. > das wird allerdings nicht immer implementiert. Sogar recht oft wird das nicht getan. Diese ganzen nutzlosen Gadgets wie USB-Tassenkühler, -Staubsauger oder -Rasierapparat haben oft nicht extra nur für die Stromanfrage einen USB-Chip eingebaut. Deshalb tun die auch nicht überall, wobei aber natürlich der Joe User dann dem USB-Port die Schuld gibt und nicht dem Spielzeug.
Die Marschrichtung ist korrekt: In einem Energiespeicher, z.B. Kondensator oder Akku, mit kleiner Leistung (Strom) genügend Energie zwischenspeichern, und dann in kurzer Zeit mit hoher Leistung entladen. Nur einfach einen Kondensator o.ä. parallel zu den 5 Volt vom USB funktioniert aber definitiv nicht! Am einfachsten wäre es, zwei Schaltregler zu verwenden: Der erste ist eingangsstrombegrenzt und lädt einen Kondensator auf höhere Spannung auf (Energie im Kondensators ist quadratisch von der Spannung abhängig), und ein zweiter Schaltregler, entsprechend den Stromanforderungen, erzeugt daraus die gewünschte Spannung. Da Du aber eh eine Spule als Verbraucher hast, kannst Du auch gleich einen geschalteten Stromregler verwenden.
@ Hans Oppermann (hoteloskar) >ich benötige kurzzeitig (ca. 1 sec) 2A aus dem USB Anschluß um ein >Relais kurz anziehen zu lassen, mit geringer Häufigkeit. >Die Lösung mit dem Super-Cap habe ich auch schon probiert, aber >vielleicht war die Kapazität zu klein (220.000uF). Mal rechnen. Über die Definition der Kapazität kann man diese sehr einfach ausrechnen.
Wenn wir 2A für 1s entnehmen wollen, und dabei einen Spannungsabfall von 1V zulassen brauchen wir
2F. Schon ein fetter Brocken, zehnmal grösser als deine 220mF. Das Ganze kann man über einen einfachen Widerstand laden, wobei die 100 bzw. 500mA von USB nicht überschritten werden sollten. Macht also 10 bzw. 50 Ohm. Fertig. Mit einem kleinen Akku geht das deutlich kleiner, den kann man auch relativ einfach per Widerstand laden, hier allerdings DEUTLICH hochohmiger (eher so 330 Ohm und mehr). MfG Falk
@ Baumwipfelschutzminister (Gast)
>Am einfachsten wäre es, zwei Schaltregler zu verwenden:
Am einfachsten wäre, das Hirn zu benutzen. Einen Schaltregler braucht
hier keiner, zwei schon gar nicht.
MfG
Falk
Pollin hat einen Lithium Akku, einfach mal nach Lithium suchen. 3,7V, 1Ah, 3 Euro oder so.
@ Sachich Nich (dude) Benutzerseite >Pollin hat einen Lithium Akku, einfach mal nach Lithium suchen. 3,7V, >1Ah, 3 Euro oder so. Reicht nicht für einen 5V Magneten mit ordentlich Dampf.
Die Version mit dem Akku ist doch super. Billige LiIon Zellen gibt's ja (siehe oben) und als Ladeelektronik gibt es fertige Linearlader(!) für USB bei Maxim-ic. Alles in einem Chip integriert und ohne Spule und co.
Ich würde einfach vier Microzellen in Reihe schalten und per Vorwiderstand vom USB laden. Ist ja eh nur ne Erhaltungsladung. Fertig. Einfacher gehts nimmer. MFG Falk
Ich mag Batterien/Akkus nicht, die betrachte ich immer als eingebauten Ausfallgrund. Die Idee mit den Supercaps würd ich bis jetzt als die bessere betrachten. Gibts denn nirgendwo die möglichkeit einer anderen Stromversorgung? Bei USB wäre ich mit Ausreizen der Spezifikation immer Vorsichtig, Mainboards sind teuer und umständlich auszutauschen.
Andreas Klepmeir schrieb: > Ich mag Batterien/Akkus nicht, die betrachte ich immer als eingebauten > Ausfallgrund. Die Idee mit den Supercaps würd ich bis jetzt als die > bessere betrachten. Wie gut dass Supercaps ewig halten. Not? ;)
@Hans Oppermann: Beherzige den Rat vom holger (Gast) vom 17.09.2009 um 18:40, nimm ein externes Netzteil. Alles andere ist Murks. Auch Ideeen mit Akkus, Supercaps und anderem Geraffel haben nicht die Betriebssicherheit und Lebensdauer, die im täglichen Einzelhandelseinsatz notwendig ist. Und wenn mitten im Feierabendansturm im Supermarkt die Kassenschublade aufgibt, dann ist der Teufel los. Und zukünftige Aufträge weg. Vorallem, wenn das mehrfach passiert, was bei Bastellösungen mit Sicherheit zu erwarten ist. Gruß Jadeclaw.
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