Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ersatz für MAX6250


von Gustav K. (hanibal)


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Hallo,
ich habe in eine Schaltung einen MAX6250 eingeplant (5V 
Spannungsreferenz), kann ihn jetzt aber nicht zu erschwinglichen preisen 
auftreiben. Kennt einer einen Ersatztyp, welchen ich stattdessen 
verwenden kann? Am besten natürlich Pin- und Funktionskompatibel.

Danke im Voraus.

von Dieter W. (dds5)


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Eine bis auf Pin 3 identische Belegung hat die REF02 von Texas.

Ob die elektrischen Daten passen solltest Du selbst heraufinden können.

von avr (Gast)


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von Anja (Gast)


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Hallo zusammen,

Der MAX6250 ist eine Buried Zener Referenz.
Sowohl REF02 als auch LT1019 sind beides Bandgap-Referenzen.
Diese rauschen wesentlich mehr und sind weniger Alterungsstabil als eine 
Zener-Referenz.
Als Ersatz für den MAX6250 würde ich daher LT1027, LT1236 oder LT1021 
verwenden. (Jeweils die 5V-Version). (Kosten ca die Hälfte bis ein 
Drittel von MAX6250).
Wenn es rein auf die Kosten ankommt reicht bis ca 10 oder 12 Bit 
Analogauflösung vielleicht auch ein LP2950/LP2950A (unter 0.5 Euro)
(TO-92 Gehäuse sollte sich im DIP8 sockel einbauen lassen)

von Gustav K. (hanibal)


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Ich denke, dass ich dann den LT1021
 nehmen werde. ich brauch daran doch nur die Eingangsspannung, GND und 
den Ausgang anschließen, oder?

und noch eine Frage, ich habe 15V Gleichpannung, welche nach dem 
Gleichrichter mit einem 1000µF Elko und einen 0,47µF Folienkondensator 
gefiltert wurde. Reicht das?

von Anja (Gast)


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Hallo,

spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, sofern der Folienkondensator 
nicht zu weit weg von der Referenz ist. Ansonsten würde ich zusätzlich 
am Eingang der Referenz noch einen 100nF plazieren. (Am Ausgang auch, 
falls die nachfolgende Schaltung dies zuläßt, um HF-Einstrahlungen zu 
filtern).

Der LT1021 ist zwar die billigste Zener-Referenz allerdings auch die 
ungenaueste aus der Reihe oben. Man muß höllisch aufpassen daß man den 
richtigen Buchstaben "B, C oder D" für seine Anwendung 
(Anfangsgenauigkeit oder Temperaturgang) auswählt.

von Arc N. (arc)


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Andere passende Referenzen wären noch ISL21009 und ADR445.

> und noch eine Frage, ich habe 15V Gleichpannung, welche nach dem
> Gleichrichter mit einem 1000µF Elko und einen 0,47µF Folienkondensator
> gefiltert wurde. Reicht das?

Kommt drauf an was es werden soll!
Sagen wir's mal so, wenn schon eine Referenz von dieser Güte eingesetzt 
werden soll, sollte man schon genau planen (und wissen) wie man die 
Signale filtert, verlegt etc. pp. Wenn man's falsch macht, reichen schon 
das Übersprechen/die Leckströme einer Spannungsversorgungsleitung in den 
Trim-Pin/Ausgang der Referenz, um die Ausgangsspannung der Referenz aus 
der Spezifikation zu bringen. Dazu kommt das bei allen Systemen, bei 
denen mehr als 12-Bit-Genauigkeit gefragt sind, jede Referenz min. einem 
Burn-In unterzogen und ausgemessen werden muss (müsste), weil es 
schlicht und einfach keine so genauen Referenzen gibt.

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