Hallo zusammen, ich habe hier ein Thema, das etwas theoretische Beleuchtung bedarf. Es geht darum die einzelnen Fasern eines Buendels Kohlefasern zu spreizen. So klassisch wie man es in der Schule/Uni beim Thema Elektrostatik kennt, wo einem die Haare zu Berge stehen. Wie bekomme ich sowas hin? Ich will die einzelnen Fasern spaeter mit einer Gummimasse beschichten und muss halbwegs reproduzierbare Ergebnisse liefern, also einen Glasstab nehmen und rubbeln ist da nicht brauchbar. Kann ich einen grossen Plattenkondensator bauen, da viel Spannung dranhaengen und dazwischen meine Kohlefasern positionieren? Natuerlich so, dass die Kondensatorplatten nicht verbunden werden. Dann habe ich immerhin ein starkes E-Feld, welches hoffentlich dafuer sorgt, dass sich die Elektronen der Kohlefasern an einem Ende sammeln und sich gegenseitig und damit auch die Fasern abstossen. Kohlefasern sind leitfaehig, also koennen sich die Elektronen frei bewegen. Hat jemand eine bessere Idee? Wuerde das funktionieren? In was fuer einem Spannungsbereich bewegen wir uns hier? Danke, Tim
Bei den Bildern, wo den Menschen die Haare zu Berge stehen, liegt die Spannung zwischen 100 und 200kV. Für den ANfang müssten aber 30kV auch reichen. http://www.helmut-singer.de/fix/shd.html wichtig ist ein extrem hoher Widerstand, an den du die Hochspannung anlegst, ich habe das früher (als ich noch keine Familie hatte ;-) mit einem trockenen Streichholz gemacht. Peter
Spannendes technologisches Vorhaben! Vermute Du musst zurueck zu den Experimenten von vor 200 Jahren. Vielleicht findet sich aus einem alten Lehrmittelbestand noch eine Influenzmaschine. Aus einer 3l Sektflasche kann man vielleicht eine schoene Leidener Flasche basteln, die die Ladung dann auch eine Weile halten kann. Der Hinweis: früher (als ich noch keine Familie hatte ;-) erscheint mir aber angebracht. In so einem Flaschenkondensator kann man einige Energie speichern, die einen dann recht ploetzlich heimsuchen kann. Koennte mehr als nur Schmerzen verursachen... Vor dem Bau so einer Einrichtung vielleicht noch die Ueberlegung, was nach dem Spreizen kommt. Die Fasern bleiben nur stehen solange die Spannung anliegt. Jede Beruehrung durfte zur Entladung und damit zum Zusammenfall des Gebildes fuehren. Die Entladung durch eine Faser duerfte zur Vernichtung derselben fuehren. Is hier vielleicht ein Friseur mit praktischer Erfahrung an Board? ;-)
@Thomas K. das mit dem Friseur ist gar nicht mal so weit hergeholt:-) Man könnte die Tropfen aus der Haarspraydose aufladen, damit würden sie zu den anders geladenen Haaren hingezugen. Der Verbrauch würde sinken. Wird auch beim Pflanzenschutz so gemacht.
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