Hallo Zusammen, Vorneweg ich habe noch keine Erfahrungen mit PIC Programmierung... ich möchte in die PIC Welt einsteigen, und habe auch schon eine erste Aufgabe. Schrittmotorsteuerung Was ich mir vorstelle: Mit einem Schrittmotor soll eine Scheibe (D15cm) über Riemen angetrieben werden. Ich möchte über 3 Tasten vordefinierte Umdrehungszahlen der Scheibe einstellen. Bsp. Taste 1 wird gedrückt, die Scheibe dreht 20/Upm. Taste 2 wird gedrückt, die Scheibe dreht 50/Upm. Taste 3 wird gedrückt, die Scheibe dreht 70/Upm. Es soll noch 2 weitere Tasten geben, worüber die jeweils aktive Drehzahl beeinflusst werden kann, also Geschwindigkeit +-. Die Drehzahl der angetriebenen Scheibe soll geprüft werden. Es soll auf einem Display angezeigt werden welche Drehzahl gewählt wurde, also Taste 1,2 oder 3, und die Tatsächliche Drehzahl der Scheibe durch Messung. Material das mir zur Verfügung steht: Microcontroller: PIC16F877A Treiberbaustein: L293D Schrittmotor: Berger Lahr RDM57 Compiler: CC5X Was benötige ich noch an Bauteilen? Was ich mir wünschen würde, wen mir jemand erklärt wie ich die Sachen miteinander verschalten muss, und wie ein Programm aussehen sollte was meine Aufgabe erfüllt. Ich danke euch schon vorab
Anspruchsvolles Projekt fuer einen Anfaenger, aber definitv schaffbar :) Zum Thema LCD: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_LCD Passendes LCD gibt's bspw. hier: http://www.watterott.com/16x2-Zeichen-LED-gelb-DEM16216SYH-LY > Die Drehzahl der angetriebenen Scheibe soll geprüft werden. Wie moechtest du die Drehzahl messen? Hast du da schon eine Idee?
Hallo,
und danke erst mal für die schnelle Antwort.
> Wie moechtest du die Drehzahl messen? Hast du da schon eine Idee?
Ich habe mir überlegt an einer Stelle der Scheibe einen reflektierenden
Punkt aufzukleben, also ein wenig Spiegelfolie, und dan nach
Lichtschrankenprinzip nach jeder Umdrehung ein Impuls.
Ich weis jedoch nicht ob das Ausreicht, bei so niedrigen Drehzahlen.
> nach Lichtschrankenprinzip Auch ich wuerde es optisch machen. > Ich weis jedoch nicht ob das Ausreicht, bei so niedrigen Drehzahlen. Bei 20UpM ist das sicherlich zu wenig, um schnell genug reagieren zu koennen. Aber du kannst ja bspw. 4 Reflektoren montieren - da hast du dann auch Symmetrie. > Was ich mir wünschen würde, wen mir jemand erklärt wie ich die Sachen > miteinander verschalten muss, und wie ein Programm aussehen sollte was > meine Aufgabe erfüllt. Hast du jemanden vor Ort, der dir zumindest bei der Schaltung helfen kann? Natuerlich kann dir jemand hier einen Schaltplan erstellen, aber das Verstaendnis kommt dadurch eben nicht so unbedingt in deiner grauen Masse an :) Das Programm wirst du schon selbst schreiben muessen, wobei dafuer C sicherlich die am besten geeignete Sprache sein wird. Ich nehme an, dass du bereits C-Erfahrung hast, da du dich wohl sonst nicht an ein komplexeres Projekt wagen wuerdest. Falls ich falsch liege, solltest du erst ein C-Tutorial fuer PIC suchen und absolvieren.
Hallo. >> Ich weis jedoch nicht ob das Ausreicht, bei so niedrigen Drehzahlen. >Bei 20UpM ist das sicherlich zu wenig, um schnell genug reagieren zu >koennen. Aber du kannst ja bspw. 4 Reflektoren montieren - da hast du >dann auch Symmetrie. Daran habe ich auch schon gedacht, doch stellte sich mir sofort die Frage wie präziese die Positionierung sein mus? >Hast du jemanden vor Ort, der dir zumindest bei der Schaltung helfen >kann? Natuerlich kann dir jemand hier einen Schaltplan erstellen, aber >das Verstaendnis kommt dadurch eben nicht so unbedingt in deiner grauen >Masse an :) Schaltungen lesen und verstehen kann ich ganz gut, nur meistens fällt es mir schwer selbst an alles zu denken. Bzw. ich weis nicht was wirklich benötigt wird. Für die Schrittmototren z.B. werde ich eine Spannung von 16V brauchen, für den PIC.. 5V da würde ich z.B eine Spannungsquelle mit 16V konzipieren, und die 5V über ein Stabbi IC erzeugen. Was ich mir da nicht sicher bin, ob das so ok ist, oder ob es elegantere bzw. bessere Lösungen gibt. >Das Programm wirst du schon selbst schreiben muessen, wobei dafuer C >sicherlich die am besten geeignete Sprache sein wird. Ich nehme an, dass >du bereits C-Erfahrung hast, da du dich wohl sonst nicht an ein >komplexeres Projekt wagen wuerdest. Falls ich falsch liege, solltest du >erst ein C-Tutorial fuer PIC suchen und absolvieren. Ich habe schon in C programiert, ist eine Ehwigkeit her, und hatte nix mit µC zu tun. Von daher werde ich an dieser Stelle viel Hilfe benötigen. Ein Tutorial suche ich auch schon, da ich das wirklich lernen will. Ideen für Folgeprojekte habe ich auch schon, aber die sind dann noch komplexer und schwieriger. Ich denke das wichtigste ist mir erst einmal die Motorsteuerung mit den Anwahltasten. Display kann später folgen.
Hi, ein kurzer Einwurf zur Drehzahlmessung: Rechnest du bei deinem Projekt mit "Missing Steps" durch eine zu hohe Belastung des Motors oder zu hoher Drehzahl für deinen Motor(oder Spannungsversorgung)? Oder möchtest du unbedingt neben der Steuerung sofort auch mit einer Auswertung anfangen? Falls Nein: Warum messen? Das interessante bei Schrittmotoren ist ja gerade das man die Drehzahl/Drehwinkel sehr exakt steuern kann. Sofern man die Randbedingungen seines Systems nicht überschreitet bekommt man GENAU das was man bekommt. Eine Kontrolle/Nachregelung wie beim "normalen" Motor ist nicht nötig... Was ich damit sagen möchte: Dein Programm selber steuert die Drehzahl GENAU. Du brauchst im Prinzip nur einen kleinen Algoryhtmus der dir die eingestellten Parameter im Programm in eine Drehzahl ("Steps pro Sekunde" im Vehältnis "Steps pro 360 Grad des Schrittmotors") umrechnet. Eine Auswertung ist überflüssig, kann natürlich dann als erweiterung zum Üben später mal implementiert werden wenn man denn möchte... Gruß Carsten
EDIT: Eine kleine Korrektur: Im mittleren Absatz muss es natürlich heißen: ***Sofern man die Randbedingungen seines Systems nicht überschreitet bekommt man GENAU das was man MIT DEM µC AUSGIBT. (statt bekommt) *** Gruß Carsten
Hi Da muss ich Carsten zustimmen. Entweder baust du du einen anständigen Schrittmotorantrieb, dann brauchst du keine Drehzahlmessung. Oder du baust Murks, dann brauchst du auch keinen Schrittmotor. Überdenke dein Konzept noch mal. MfG Spess
Hallo also die Drehzahl soll gemessen und angezeigt werden, es soll keine Nachregelung erfolgen. die Anzeige deswegen, da ich ja einmal eine Vorauswahl an Drehzahl habe, diese aber über + und - tasten beeinflussbar sein soll. Das Übersetzungsverhältniss kriege ich nicht sauber ausgerechnet, da dachte ich warum dem µC nicht einfach messen lassen? Also kein Regelkreis. Der Motor wird eine Masse von ca.12Kg antreiben müssen, jedoch soll die Drehzahl einmal eingestellt dann konstant bleiben. Dies jedoch möglichst gleichmäßig, daher kam ich auf Schrittmotor. Ich denke dan passt es zu dem was Ihr geschrieben habt oder seht ihr nen Denkdreher?
Guten Abend, Ich weiß nicht ob das jetzt ne blöde Idee ist, aber kann man nicht einfach mit kleinen Neodym Magneten und Hallsensoren arbeiten um das mit der Umdrehung zu lösen ?. Man könnte den Neodym magnet an die Scheibe kleben und den Hallsensor irgendwie befestigen. Vielleicht sollte man eine Gegenmasse auf die Scheibe anbringen, damit da keine Unwucht entsteht. Hallsensor: TLE 4905 Die Neodym Magnete gibt es auch in sehr klein: http://www.magnet-shop.net/Neodym-Magnete/Quadermagnete:::56_2.html Viel Erfolg! MfG, Döner Man
Ach ja... Als Schrittmotorsteuerung würde ich dir die L297+L298 Kombi empfehlen. Der L297 bietet auch eine Stromsteuerung für den Motor an. Ich selbe habe eine und bin sehr zu frieden damit und löte auch schon die zweite zusamm. Die Ansteuerung des Motors ist dank des L297 sehr einfach. Der L298 macht auch mehr mit als der L293D (peak 1.2A). L298 macht bis 2A mit. Dann noch nen Kühlerkörper (+kleinen Kühler??) an den L298 und fertig ist es. Hier ist der Link zur Wiki Seite: http://www.rn-wissen.de/index.php/Schrittmotoren Hier der Link zum Shop (den gibt es jetzt auch als Fertig-Modul zu kaufen, d.h. musst du nicht mehr löten!): http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=65&products_id=208 Das fertige Modul kostet c.a. 5€ mehr als der Bausatz. Wenn du dich für die L297+L298 Kombi entscheidest, kann ich dir die Wiki Seite nur empfehlen. Da steht fast alles zu dieser Schaltung. Viel Erfolg. MfG, Döner Man
Hallo Döner Man, ist es möglich bei dieser Schaltung einfach mehrere Motoren parallel an einem Treiber anzuschliessen, oder empfiehlt es sich für jeden Motor einen eigenen Treiberbaustein einzusetzen? Die Motoren sollen sich immer Gleichzeitig gleichschnell drehen. Vom Strom her sollte das kein Problem darstellen ,da die Motoren die Ich einsetzen will ca. 300mA bei 16V ziehen Die Schaltung gefällt mir sehr gut, ich weis zwar nicht wie ich den Puls generiere, aber ich lerne ja noch.... Grüße
Noch eine Frage, ist es besser den Schrittmotor in Follschritten anzusteuern, oder in Halbschritten? Mir geht es vor allem um gleichlauf und Laufruhe. danke
Hi >ist es besser den Schrittmotor in Follschritten anzusteuern, oder in >Halbschritten? Kommt auf deinen Motor an. Es mach einen kolossalen Unterschied, ob du 48 oder 400 Schritte/U hast. MfG Spess
12 kg wiegt die Scheibe? Da denke ich ist so ein kleiner 5 W Motor ungeeignet. Eventuell mit sehr langen Rampen zum Beschleunigen und Bremsen könnte sich die Scheibe drehen. Ich denke aber eher nicht. Michael
Hallo Der Gleichlauf ist kein Problem, da der Tackt durch den Mikroprozessor vorgegeben wird. Die Laufruhe ist ein Problem. Wenn man ein System mit einem Schrittmotor sicher betreiben will, so muss die Kraft (Drehmoment) des Schrittmotors groesser sein als die maximal auftreteneden Kraefte des angetriebenen Systems. Dann spürt man aber die Schritte. Der Unterschied zwischen Vollschritt und Halbschritt ist nach meiner Erfahrung dabei nicht so gross. Dies kann durch eine Schrittmotorsteuerung mit Mikroschritten verbessert werden, setzt aber geeignete Ansteuerung und Motoren voraus. Mit der bisherigen Bescheibung des Systems sehe ich noch wenige Vorteile, sondern mehr Nachteile durch einen Antrieb mit einem Schrittmotor gegenüber einem Antrieb mit einem Gleichstrom Getriebemotor und PWM. Nach meinem Gefühl ist ein Motor mit 16V/300mA der ein System mit 12kg antreiben soll schwach ausgelegt. Vor allem da der Motor nur 24 Schritte pro Umdrehung hat. Mfg JensM
Guten Morgen Ozul, >ist es möglich bei dieser Schaltung einfach mehrere Motoren parallel an >einem Treiber anzuschliessen, oder empfiehlt es sich für jeden Motor >einen eigenen Treiberbaustein einzusetzen? Das habe ich noch nie getestet. Wenn die Schrittmotoren (zwei oder drei) bei Last oder im Stillstand nicht mehr als 2A ziehen, müsste das doch ja funktionieren. Du schliesst die Motoren dann einfach parallel an die 4 Ausgänge der Schaltung. (Ausgänge für die Wicklungen). ------------------------------------------------------------------------ - Nachtrag: Ich sehe gerade im Schaltplan dieser Schaltung, dass das gehen sollte. Da ist eine 10 Polige Wannenbuchse auf der Platine, wo die Pins jeweils mit Motor1 und Motor2 bezeichnet sind. ------------------------------------------------------------------------ - Mit einer Steuerung kannst du aber nicht zwei Motoren unabhänging steuern, aber das willst du ja auch gar nicht. >Die Schaltung gefällt mir sehr gut, ich weis zwar nicht wie ich den Puls >generiere, aber ich lerne ja noch... Puls ? Meinst du den Puls für den Clock Eingang des L297 ?. Den generierst du doch mit deinem PIC MicroChip. Du nimmst einen Port des PIC's und erzeugst damit den Puls (High Low Flanken) Dabei nicht die 10ms Wartepause zwischen High und Low vergessen, da sonst nicht genügend Zeit übrig bleibt, damit sich das Magnetfeld im Schrittmotor aufbbaut bzw. abbaut (???) (ich glaube das war der Grund, wenn ich mich täusche, tut mir es mir leid !) Du nimmst von deinem PIC ebenhalt ein Port für die Drehrichtung (CW/CCW), eine für Enable (Motor an/aus), einen für Clock und einen für Halb/Vollschritt. Viel Erfolg ! MfG, Döner Man
>Als Schrittmotorsteuerung würde ich dir die L297+L298 Kombi empfehlen. Diese Kombination ist veraltet, schrottig ! nimmt lieber TA8435 o.ä. >Der L297 bietet auch eine Stromsteuerung für den Motor an. das macht fast jede Endstufe für Schrittmotor. Gruss
>Diese Kombination ist veraltet, schrottig....
Nur weil es alt ist, muss es nicht schlecht sein !
Und warum ist es "schrottig" ? Bitte kläre mich auf. Ich weiß es echt
nicht.
> Und warum ist es "schrottig" ? Bitte kläre mich auf. Ich weiß es echt >nicht. in meiner Augen ist die Kombination "schrottig" weil: a) brauche 2 ICs und sage und schreibe 8x 3A schnelle Diode b) kein Micro-Betrieb möglich c) Stromsenkung (Sleepmodul) nur mit Aufwand möglich. d) Teuer Gruss
Hallo JensM, >Die Laufruhe ist ein Problem. Wenn man ein System mit >einem Schrittmotor sicher betreiben will, so muss die Kraft (Drehmoment) >des Schrittmotors groesser sein als die maximal auftreteneden Kraefte >des angetriebenen Systems. Dann spürt man aber die Schritte. Worum es mir geht: Die Scheibe mit dem Gewicht von 12Kg soll auf Nenndrehzahl gebracht, ab dann die Drehzahl stabil gehalten werden. Das verwendete Lager für die Scheibe ist sehr gut, und es wird keine weiteren Beeinflussenden Größen geben, also keine zusätzlichen Wiederstände gegen das Drehen. Daher hatte ich mir überlegt das ein "schwacher" Schrittmotor wohl länger braucht bis die Drehzahl erreicht ist, jedoch dadurch die Laufruhe deutlich verbessert werden kan, da der Motor die Masse nicht so unter Kontrolle hat. >Dies kann durch eine Schrittmotorsteuerung mit Mikroschritten verbessert >werden, setzt aber geeignete Ansteuerung und Motoren voraus. Hast du einen Vorschlag, was ein geeigneter Motor und Ansteuerung sein kan? Ich wäre sehr dankbar. >Mit der bisherigen Bescheibung des Systems sehe ich noch wenige >Vorteile, sondern mehr Nachteile durch einen Antrieb mit einem >Schrittmotor gegenüber einem Antrieb mit einem Gleichstrom Getriebemotor >und PWM. Ich möchte die Drehzahl sehr stabil halten, und einen Regelkreis vermeiden. Da scheint mir ein Schrittmotor am geeignetsen da über die Ansteuerung die Drehzahl gut in den Griff zu bekommen ist. Ein Getriebe kommt meiner Meinung nach nicht in frage, da ich ein möglichst leise, Optimal wäre unhörbare Lösung suche, und ich befürchte das es kaum geräuschareme Getriebe gibt. Ich lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren. viele Grüße
Was für einen Schrittwinkel haben die Motoren bei einem Vollschritt? Michael
Hallo Michael W.
>Was für einen Schrittwinkel haben die Motoren bei einem Vollschritt?
Der RDM 57 von Berger macht 24 Schritte/Undrehung, also gehe ich mal von
15° je Vollschritt aus.
Ein Antrieb mit einem Gleichstrommotor erfordert natuerlich eine Regelung. Mit einer Drehzahlmessung vor einem Getriebe haette man eine hohe Messfrequenz und könnte damit sicher eine vernünftige Regelung erreichen. Nun zur Loesung mit dem Schrittmotor: Wenn der Teller zu schwer ist und der Schrittmotor ihn nicht mit einem Schritt bewegen kann, so werden Schrittverluste auftreten. Es kann dazu führen, dass sich der Teller gar nicht bewegt. Wenn der Schrittmotor elektrisch 2 Schritte weiter ist als die Mechanik wirkt die Kraft entgegen, weil der Schrittmotor auf dem vorherigen Schritt einrasten moechte. Das entstehende Drehmoment des Schrittmotors ist dann mal in die eine Richtung und dann in die andere Richtung. Der Drehteller bleibt dann stehen. Ich könnte mir vorstellen, wenn die Verbindung zwischen Schrittmotor und Drehteller weich ist (der Schrittmotor macht einen Schritt dann folgt der Drehteller), dass man mit einer Rampe (langsam steigende Tacktfrequenz) den Teller dann zum drehen bringen könnte. Die weiche Verbindung bringt dann natürlich auch wieder bessere Laufruhe. Eine Mikroschrittsteuerung würde dabei auch Vorteile bringen. Der oben genannte TA8435 (entspricht dem IMT901) kann das. Zum Anfahren von exakten Positionen mit Schrittmotoren im Mikroschrittbetrieb braucht man Motoren mit geringen Selbsthaltemoment (geringes Einrasten des Motors ohne Strom). In diesem Fall ist dies jedoch nicht so wichtig. Man kann dann den Schrittmotor trotzdem im Mikroschrittbetrieb betreiben. MfG JensM
Jens, kleine Korrektur. Wenn der Motor den elektrischen Impulsen nicht nachkommt, hinkt er 4 Vollschritte hinterher. Wenn ein Schrittmotor bestromt ist und sich nicht dreht und die Motorwelle wird gedreht, rastet er 4 Vollschritte weiter wieder ein. Zumindest bei Motoren mit 2 Spulenanschlüssen. Michael
>Ich könnte mir vorstellen, wenn die Verbindung zwischen Schrittmotor und >Drehteller weich ist (der Schrittmotor macht einen Schritt dann folgt >der Drehteller), dass man mit einer Rampe (langsam steigende >Tacktfrequenz) den Teller dann zum drehen bringen könnte. Die weiche >Verbindung bringt dann natürlich auch wieder bessere Laufruhe. Ist ein Gummiriemen als weiche Verbindung dienlich?
Dann lieber Zahnriemen und eine Untersetzung schaffen. Oder einen Schrittmotor mit kleinerem Vollschritt, so um die 1,8°. Oder beides. Michael
Eine Masse von 12 Kg mit so einem kleinem Motor zu bewegen, halte ich für sehr gewagt. Der Motor kriegst du nicht zum Laufen. Der rattert nur rum...
Hi, Ozul schrieb: > Hallo > > also die Drehzahl soll gemessen und angezeigt werden, es soll keine > Nachregelung erfolgen. > > die Anzeige deswegen, da ich ja einmal eine Vorauswahl an Drehzahl habe, > diese aber über + und - tasten beeinflussbar sein soll. Das > Übersetzungsverhältniss kriege ich nicht sauber ausgerechnet, da dachte > ich warum dem µC nicht einfach messen lassen? > > Also kein Regelkreis. > Ich denke dan passt es zu dem was Ihr geschrieben habt oder seht ihr nen > Denkdreher? Also entweder hast du noch einen Denkfehler, oder ich liege gerade neben der Spur... Um den Motor zu drehen must du Impulse ausgeben. Je nach ansteuerung (bzw. nachgesteuerter Elektronik) entweder nur einen Taktimpuls oder halt verschiedene Binärfolgen. Aber das ist ja zweitrangig. Mir fallen gerade zwei Möglichkeiten ein eine kontinuierliche Drehung hinzubekommen. Entweder die einfache mit einer simplen Endlosschleife incl. änderbare Warteschleife oder die etwas kompliziertere aber wesentlich proffessionellere durch einem Interrupt ausgelöst von einem Zähler. In beiden Fällen musst du jeweils einen Wert im µC verändern um eine Drehzahl eingestellt zu bekommen. Anhand der Werte weißt du dann wie oft der Schrittmotor einen Impuls pro Sekunde bekommt. Und damit ist es dann ein leichtes die U/min zu berechnen. Auf jeden Fall wesentlich leichter als mittels Sensoren den Messwert aufzunehmen, das Messergebniss dann im µC zu bearbeiten und aus dem Ergebniss der Bearbeitung dann eine Anzeige zu generieren. ODER liegt das Problem dabei das du nicht weißt wie du aus dem Verzögerungswert(Endlosschleife) bzw. Ladewert des Timers(IRQ) die Tatsächliche Anzahl an Impulsen pro min/sec zu errechnen ist? Zum Rest: Ich denke auch das dein Motor etwas zu schwach ist für das was du vor hast. Ausserdem ist ein Motor mit einem Schrittwinkel von 15Grad alles andere als Laufruhig. Besonders bei so niedrigen Drehzahlen! Mit geringerem Schrittwinkel würde es besser! Hier wäre ein Gleichstrommotor mit Nachregelung sicherlich die bessere Alternative. Entweder mit Getriebe oder oder auch ohne (Wobei das Ohne aufgrund der geringen Drehzahl ggf. eine wesentlich "trickreichere" Ansteuerung notwendig macht) Gruß Carsten
nur so zur info: Masse ist egal, trägheitsmoment ist das entscheidene. Aber mit großer masse kann es leicht sein, das das trägheitsmoment auch groß ist. Und dann natürlich die Lagerreibung, die hängt oft von der Masse ab. Also, wie ist das Trägheitsmoment und die Reibung?
Hallo Ihr Zwei, >Carsten Sch. >ODER liegt das Problem dabei das du nicht weißt wie du aus dem >Verzögerungswert(Endlosschleife) bzw. Ladewert des Timers(IRQ) die >Tatsächliche Anzahl an Impulsen pro min/sec zu errechnen ist? Auf dem Schrittmotor soll ein Rädchen drauf über das ein Riemen läuft. Der Riemen überträgt die Kraft auf die Scheibe. Da ich das Übersetzungsverhältniss nicht so genau herausbekomme, würde ich durch eine Verrechnung der Steuerimpulse nur einen "Näherungswert" bekommen. Ausserdem hätte ich eine Kontrolle ob ich mit meinen Pulsen richtig liege oder nicht. >mec: >Also, wie ist das Trägheitsmoment und die Reibung? Zu dieser Frage habe ich keine sinvolle Antwort. Es ist ein Bronzeteller, durchmesser ca. 15-20 cm bei einer Dicke von ca.4-7 cm, Gewicht ca. 12 Kg. das Lager ist ein Bronze Synther Lager, das mit wenig Öl geschmiert wird. Die Achse im Lager hat einen Druchmesser von ca. 10mm. wobei die Achse senkrecht steht, und der Bronzeteller hat in der Mitte eine Bohrung wo die Achse durchgeht. Der Teller soll in der Waagerechten drehen. Besser kann ich es gerade nicht beschreiben
Ich Nochmal: > Ozul schrieb: > Auf dem Schrittmotor soll ein Rädchen drauf über das ein Riemen läuft. > Der Riemen überträgt die Kraft auf die Scheibe. > Da ich das Übersetzungsverhältniss nicht so genau herausbekomme, würde > ich durch eine Verrechnung der Steuerimpulse nur einen "Näherungswert" > bekommen. Ausserdem hätte ich eine Kontrolle ob ich mit meinen Pulsen > richtig liege oder nicht. > Das Übersetzungsverhältnis ist doch einfach ;-) Unfang des Rädchens auf dem Schrittmotor geteilt durch den Umfang der Scheibe (bzw. Auflagestelle des Riemens. Was du halt mechanisch realisierst) Und schon hast du das Verhältnis, Genauigkeit hängt von der Genauigkeit des Umfangs ab. Wenn du sehr genaue Angaben hast, so ist die Genauigkeit fast 100% Wobei diese Frage ja eigendlich erst einmal zweitrangig ist! Zuerst einmal solltest du deinen Motor überhaupt am drehen haben, dann kann man in Ruhe immer noch über die Art der Drehzahlermittlung nachdenken! Aber mal eine Andere Frage: Soll der Hauptzweck dieser Sache das später 100% laufende Projekt sein und das "lernen" ist nur Beiwerk, oder möchtest du hauptsächlich etwas lernen und das "funktionierende Projekt" ist der nette Nebeneffekt. Wenn das "Lernen" im vordergrund steht, so würde ich sowieso erst mal Schrittweise vorgehen und nicht sofort alles in einem Schritt aufbauen. Also zuerst mal den µC Teil mit dem Display aufbauen, Ausserdem da du Schreibst "Einstieg in die PIC Welt" zusätzlich auch noch ein paar einfache LEDS für simple Debugfunktionen vorsehen um zu sehen ob das Programm überhaupt läuft wenn das Display dunkel bleibt ;-). Sobald das läuft dann die Schrittmotor Hardware auf einer eigenen kleinen Platine und erste Tests mit einem Schrittmotor ohne weitere Mechanik, Dann die Mechanik ordentlich aufbauen. Und wenn dann alles läuft kannt du ja die Elektronik noch einmal komplett ordentlich sauber als ganzes Aufbauen ;-) (ggf. unter wiederverwendung der "teuren" Bauteile wie Display, µC und Schrittmotortreiber) So kannst du einfach von unten an einsteigen und hast auch noch die Möglichkeit experimentell einfach Komponennten austauschen bzw. einfach mal schauen wie sich verschiedene Ausführungen verhalten (z.b. Schrittmotoransteuerung, anderer Schrittmotor, oder vieleicht doch ein Gleichstrommotor) ohne gleich ALLES neu Aufbauen zu müssen. Gruß Carsten P.S. Gibt es eigendlich einen Grund warum es gerade dieser Schrittmotor sein soll? Ansonsten würde ich vorschlagen diesen höchstens für erste Gehversuche einzusetzen und später einen mit mehr "power" und einen kleineren Schrittwinkel verwenden. Aber
>Carsten Sch. >Das Übersetzungsverhältnis ist doch einfach ;-) Stimmt, jedoch sind meine Messtoleranzen zu groß glaube ich, ist auch erst einmal zweitrangig. >Zuerst einmal solltest du deinen Motor überhaupt am drehen haben, Ganz deiner Meinung. >Aber mal eine Andere Frage: >Soll der Hauptzweck dieser Sache das später 100% laufende Projekt sein >und das "lernen" ist nur Beiwerk, oder möchtest du hauptsächlich etwas >lernen und das "funktionierende Projekt" ist der nette Nebeneffekt. >Wenn das "Lernen" im vordergrund steht, so würde ich sowieso erst mal >Schrittweise vorgehen und nicht sofort alles in einem Schritt aufbauen. Also das was ich mir als Aufgabe gestellt habe soll in einer überschaubaren Zeit fertig werden. Und wen möglich besser sein als "nur" 100% funktionieren. Aber, der Lerneffekt ist mir sehr wichtig, und ich würde ihn von der Priorität durchaus bei 50% ansiedeln. Daher bin ich schon fleissig am C Tutorials lesen, und Code in den µC Schreiben, am Verändern, und schauen was passiert. Ich bin in der Glücklichen Situation so ein Development Kit zu besitzen, da sind ohne ende LED's, Taster, 7 Segmentanzeigen, ein 2 Zeiliges Display, ein Grafikdisplay..... dabei, und auch ein ganz kleiner unipolarer Schrittmotor der so wenig power braucht das ihn der PIC direkt treiben kan. Also alles da um die Grundlagen erst einmal zu verstehen, parallel frage ich euch Löcher in die Bäuche, noch bevor ich mich wirkich für etwas festlege. Sobald dann klar ist in welche Richtung es geht, wird als erstes die Motortreiberstufe implementiert (freifliegend) um dan schon mal damit arbeiten zu können, und dan immer weiter wie du auch beschrieben hast. Und wenn dann alles so läuft wie ich mir das vorstelle, werde ich zusehen das ich irgendwo eine Platine ätzen lasse, um das dan alles in die endgültige Formzu bringen, und zu guter letzt kommt alles an seinen Platz. >Gibt es eigendlich einen Grund warum es gerade dieser Schrittmotor >sein soll? Ansonsten würde ich vorschlagen diesen höchstens für erste >Gehversuche einzusetzen und später einen mit mehr "power" und einen >kleineren Schrittwinkel verwenden. Die Gründe die für diesen Schrittmotor sprechen sind: Das ich davon 3 Stück hier liegen habe, und das sie sehr leise "unhörbar" sein sollen. Das ist mir wichtig also das sehr leise. Das ein Motor mit etwas mehr Power und kleinerem Schrittwinkel Sinn macht, habe ich verstanden. Von daher möchte ich mich nicht zwingend auf diesen Motor festlegen. Er ist halt da, und für die ersten Gehversuche mit Treiberstufe wird es sicher nicht verkehrt sein. Ursprünglich hatte ich gedacht das dieser Typ ok ist, aber ich lerne gerne dazu. vielen Dank, und viele Grüße
Was haltet Ihr von diesem Motor: Nennspg.: 4,5V Strom: 1,8A Wiederst.: 2,5Ohm Indukt.: 6,5mH Haltemom.: 57Ncm Schrittwinkel: 0,9Grad Kosten: 19,90€ danke schon mal für eure Meinung Grüße
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