Forum: Offtopic Freundin schwanger- uiuiui was nun?


von Karl O. (knorke)


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Hallo,

ich habe heute telefonisch eine doch sehr aufwühlende Nachricht 
bekommen. Meine Freundin ist schwanger. Erst verengte sich mein 
Gesichtsfeld und ich habe einen Kloß im Hals gespürt, und dann habe ich 
mich selbst wie ein kleines Kind gefreut. Aber irgendwie weiss ich jetzt 
nicht genau, was ich tun soll und was nicht.
Zum Hintergrund ist zu sagen, dass wir seit knapp 10 Jahren zusammen 
sind, und sie eigentlich keine Kinder bekommen kann. Dachten wir und die 
Ärzte eigentlich (deshalb auch keine Verhütung, wir dachten immer, wenn 
es passiert, dann ist es so ein großes Glück, dass wir es nicht 
ausschlagen sollten). Ich schreibe meine Doktorarbeit im ersten Jahr 
jetzt, bin Mitte 20, sie ist wenige Jahre älter und bereits fertig 
promoviert mit fester Stelle. Unser Haushaltseinkommen beträgt ca. 3000 
Euro netto. Das größte Problem ist, dass wir 600 km auseinander wohnen.
Sie befürchtet nun, dass es sich negativ auf ihre Karriere auswirken 
wird, das Geld nicht reicht, wir keine guten Eltern sind etc. Daher ist 
sie nicht 100% sicher, ob sie das Kind bekommen sollte. Ich bin 
natürlich dafür es zu bekommen, aber weiß auch nicht was ich jetzt tun 
sollte, woran ich denken muss etc. Vielleicht fällt euch, unter denen 
ich jetzt viele Jahre anonym mitgeschrieben habe, ja das eine oder 
andere dazu ein. Wie war es bei euch, etc... Danke für jeden netten 
Beitrag!

von El Patron B. (bastihh)


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SOFORT zum Steuerberater und RA.

Zur Not Vermögen umschichten / umschreiben.

Du darfst nicht mehr wie 800€ verdienen.

Möglichkeit -> Geld unter der Matte bunkern + Konten leer halten.

Sop das würde ich jedenfalls tun, bei so einer Nachricht.


Grüße & Gn8

von Karl O. (knorke)


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Geld hab ich keines, verdiene auch kaum mehr als 800 Euro. Aber wir 
verstehen uns super wollten ohnehin nächstes Jahr heiraten, und für mein 
Kind will ich da sein, auf jeden Fall und absolut. Da will ich doch kein 
Geld davor verstecken? Komische Antwort...

von Weingut P. (weinbauer)


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10 Jahre, das ist doch schon was, da kann man drauf aufbauen.
Sicherheit gibts nie, das kannst Dir abschminken.
Da die Prognosen ja schlecht waren wärs ja schon
fast sträflich (so das Kleine gesund ist) das dann
wech zu machen, oder?
Ich kam meiner Mama auch ungelegen :o)
Natürlich den Kopf behalten, sprich Heirat
(sonst ist dann später evtl. die Adoption angesagt)
und klaro Ehevertrag ... die Verhältnisse halt regeln.
Dann suchste Dir gemütlich nen Job in ihrer Nähe
und Ihr gründet eine Familie, so sagt man wohl.

Glückwunsch auch ;o)

PS: ich werd Februar Papa und freu mich drauf.

von Ronald S. (mline)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Da die Prognosen ja schlecht waren wärs ja schon
> fast sträflich (so das Kleine gesund ist) das dann
> wech zu machen, oder?

Der Meinung bin ich auch.

Würd an eurer Stelle die nächste Zeit Lotto spielen. Bei so nem Glück 
kanns nur ein Hauptgewinn werden ;)

Glückwunsch!

von Michael L. (michaelx)


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3000€ netto sind doch nicht schlecht! Ihr müsstet halt nur davon 
wegkommen, 2 Mieten plus die daran hängenden ebenfalls doppelten 
Ausgaben zu haben. Dann bleibt schon genug für das Kind übrig.

Und natürlich meinen Glückwunsch an euch. Ich finde es übrigens super, 
wenn ihr (so wie es scheint) nicht auf Krampf versucht habt, ein Kind zu 
bekommen, von Arzt zu Arzt gerannt seid, um euch diese irrwitzig teuren 
und nervenaufreibenden "Behandlungsversuche" anzutun.

Denn bei allem Respekt für die Betroffenen, und so hart wie das 
vielleicht klingen mag: Ich finde es nicht gut, auf "Teufel komm raus" 
ein eigenes Kind haben zu wollen. Wenn es nicht geht, dann hat das auch 
einen Grund. Wir wissen doch nicht mal ansatzweise, was wir den so 
gezeugten Kindern (langfristig) antun. Da wird seitens der Ärzte, im 
Interesse des Geldes und der dahinter stehenden Industrie, 
verantwortungslos im Genpool herumgepfuscht - meine Meinung.

von Bernd G. (Gast)


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Glückwunsch,

freu dich! Zeig, dass du ein Mann bist und übernimm Verantwortung - 
gehässig ausgedrückt: werde erwachsen.
Irgendwann wirst du erkennen, dass die Karriere nicht alles im Leben 
war,
was Bedeutung besitzt.
Zieht zusammen, heiratet (auch wenn es altmodisch sein sollte) 3000 € 
sollte reichen - der Rest wird schon.

P.S. für Miesepeter: Das Leben ist ein chemischer Prozess, den man über 
sich ergehen lassen muss.

von Max M. (xxl)


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Ein Kind (so es hoffentlich gesund zur Welt kommt und hoffentlich auch 
bleibt) ist doch großartig(nicht wegen dem Kindergeld) sondern weil
es ein Produkt der Liebe ist und mit genauso viel Liebe auch empfangen 
und
aufgezogen werden sollte. Die ersten Jahre werden hart, aber ihr beide
könnt abwechselnd eine Auszeit nehmen ohne das es sich auf die Karriere 
auswirken dürfte. Ideal wäre wenn man noch (nicht zu alte Eltern) oder
Freunde in ähnlichen Situationen in der Nähe hat die einem helfen
können. Heiraten ist keine Frage, damit das Kind einen ordentlichen
Familienstand erhält und Vermögen das mit eingebracht wird kann per
Ehevertrag getrennt bleiben.
Jetzt heißt es erst mal für die Mutter auf alle schlechten
Angewohnheiten (Rauchen, Alkohol, Pillen etc.) zu verzichten und alle 
Kontrolluntersuchungen wahr zu nehmen damit es kein böses Erwachen
gibt wenn das Kind da ist. Das soll keine Bangemacherei sein, aber
ein behindertes Kind lebenslang pflegen zu müssen ist das schlimmste
was einem passieren kann.(Tipp:Bei der Geburt, sollte die im Krankenhaus
stattfinden, unbedingt aufpassen das das Krankenhauspersonal auch ihren
Job ordentlich macht, damit auch alles glatt über die Bühne geht).

Herzlichen Glückwunsch und viel Glück.

von Juppi J. (juppii)


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Hallo

Ein gesunder Nachwuchs ist etwas sehr schönes.
Für vieles was man aufgibt,gewinnt man Neues dazu.

Geld ist doch bei Euch nicht die Frage.




Viel Glück

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Otto schrieb:

> Aber irgendwie weiss ich jetzt
> nicht genau, was ich tun soll und was nicht.

Nicht die Fassung verlieren. ;-)  Ihr habt noch einige Monate Zeit,
bis es soweit ist, das hat die Natur ganz praktisch eingerichtet --
diese Zeit braucht man, um sich allmählich daran zu gewöhnen, was
dann alles anders sein wird.

Nein, es wird nicht alles anders sein mit Kind (auch wenn manche
das gern so darstellen), aber manches natürlich schon.  Ihr sollt
und dürft euch aber deshalb auch nicht selbst aufgeben (,,will nur
für mein Kind da sein'' etc.), ihr seid genauso eine Persönlichkeit,
wie es euer Kind ab dem ersten Tag sein wird.

Überlegt euch gemeinsam und in Ruhe, wie man das längerfristig am
besten alles unter einen Hut bekommen kann.  Falls ihr irgendwo in
einer Gegend wohnt (bzw. dann gemeinsam wohnen wollt), wo man für
ein Kind einen Kinderkrippenplatz bekommen kann, dann wäre allerdings
jetzt der Zeitpunkt, den zu beantragen.  Kein Witz, selbst in diesem
Teil unseres Landes hier, in dem es derartige Plätze noch einige gibt,
darf man mit dem zuständigen Antrag keinesfalls warten, bis das Kind
schon da ist... sonst ist es aus dem Krippenalter raus, bevor der
Antrag durch ist. :-/  (Selbst, wenn ihr euch nicht sicher seid, ob
ihr den Krippenplatz überhaupt wirklich wollt, erstmal beantragen --
den Antrag später zurückziehen kann man immer noch.)

Finanziell kann man mit einer derartigen Summe drei Kinder ernähren,
sofern man nur eine Wohnung unterhalten muss -- ein Kind sollte
also gar kein Problem sein.

Ich selbst bin in Sachen Kinder ein wenig Nachzügler.  Als meine
Klassenkameraden vor 20 Jahren so allmählich ihre Kinder bekommen
haben, und ich mich bei einem erkundigt habe, wie das so läuft, gab
er mir zur Antwort: ,,Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.''  Wie
Recht er hat.

von D. I. (Gast)


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Glückwunsch :)

Und die Frage ob mans abtreibt sollte sich garnicht stellen oder? Schon 
garnicht in so einer Situation

von Delete M. (skywalker)


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Glückwunsch!

Ich kann dir nicht sagen was du tun sollst, aber ich wüsste was ich tun 
würde an deiner Stelle: Job in der Nähe meiner Freundin suchen und mit 
der Familienplanung anfangen. ;)

von Oliver S. (phetty)


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Glückwunsch!

Es gibt Elterngeld und man sollte sich rechtzeitig um einen 
Kindergartenplatz bemühen. Dann sollte das alles kein Problem sein. 
Deine Freundin/Frau kann die ersten Jahre Teilzeit arbeiten, 30 Stunden 
in der Woche sind auch noch offiziell Teilzeit, dadurch hat sie aber 
Mutterschutz/Kündigungsschutz und und und...
Es gibt jede Menge Informationshefte kostenlos, einige sind etwas sehr 
simpel geschrieben, aber was solls...

Viel Spaß!

von Gerry E. (micky01)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:

> Ich kam meiner Mama auch ungelegen :o)



Unverhofft kommt oft!

Ich weiß ja mittlerweile, dass ich der Grund bin, dass meine Eltern 
überhaupt heiraten durften!!! Und das wissen die ganz genau, nur zugeben 
is nich :-)

Ich glaub ich muss mal mit denen reden, schließlich kommt bei der 
goldenen Hochzeit doch so einiges zum Vorschein, was früher manchem 
peinlich war!

Ab einem gewissen Alter lachen aber alle.


@Karl Otto: sofort heiraten, den Doktor machst Du Dir damit jedenfalls 
nicht kaputt.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Karl Otto schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe heute telefonisch eine doch sehr aufwühlende Nachricht
> bekommen. Meine Freundin ist schwanger.

Gut gemacht mein Jung... spar schon mal fuer die 18 Jahre Unterhalt.

von Einhart P. (einhart)


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Ebenfalls hezlichen Glückwunsch. Neben dem moralischen Part würde ich 
der zukünftigen Mutter folgendes sagen:

Das könnte die einzige Chance für ein Kind gewesen sein. Willst du die 
wirklich nicht ergreifen?

Gute Eltern entwickeln sich mit dem Kind. Vorher kann man sich das nicht 
so recht vorstellen.

von Karl O. (knorke)


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Danke für die netten Antworten und die Unterstützung. Richtig, das mit 
dem Krippenplatz ist echt wichtig, daran habe ich noch gar nicht 
gedacht, obwohl ich heute Nacht mal so ziemlich nicht geschlafen habe. 
Das hilft sehr. Ich weiß nicht was ihr mit Unterhalt wollt, das gebe ich 
voll gerne. Mir und ihr war immer klar, dass wir uns nicht trennen 
wollen, und selbst wenn das Leben irgendwann uns beiden doch diesen 
üblen Streich spielt, bezahl ich das Geld für mein Kind immer gern wenn 
ich es habe. Ist doch meins, warum soll das arm aufwachsen, wenn es das 
nicht muss? Für mein Kind würde ich alles machen, selbst wenn es nicht 
mehr bei mir lebt. Und für sie auch eine Menge, ist meine Jugendliebe 
und trotz aller widrigen Umstände die wir durchgemacht haben, so sind 
wir doch an allem gewachsen und führen eine schöne und liebevolle 
Beziehung.
Na mal sehen was der Frauenarzt sagt... Ich habe da so das Gefühl, dass 
es schon weiter ist als wir dachten...

von Martin K. (mkohler)


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Einhart Pape schrieb:
> Gute Eltern entwickeln sich mit dem Kind. Vorher kann man sich das nicht
> so recht vorstellen.
Genau, vorstellen kann man sich das schon, aber es ist dann doch einfach 
anders wenn das Kind da ist. Freu dich drauf!

Martin (der auch Vater wird - zum 4.Mal)

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Bist Du sicher, daß Du der Vater bist? Vielleicht hat es ja mit einem 
anderen Herrn geklappt...

von Karl O. (knorke)


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da mach ich mir keine Sorgen und werde das auch so beibehalten...

von Andreas M. (cheflooser)


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Hallo Karl Otto,

herzlichen Glückwunsch erstmal.
Werde Vater und freue dich, alles andere was vielleicht mal in.... 
Jahren sein wird kann man nicht vorhersehen.
Ich habe auch ein "ungeplantes Wunschkind" :-)) und habe es nie bereut.

Viel Erfolg als "Familie" wünscht euch
Andreas

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Achso: was einmal klappt, klappt dann auch ganz schnell mal wieder. ;-)

Unser zweites Kind hat auch nur 14 Monate Abstand zum ersten.

von Karl O. (knorke)


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Oh weh, habe soeben erfahren müssen, dass ihr Arbeitgeber ihren Vertrag 
im Schwangerschaftsfall nicht verlängern wird, und dann hätten wir nur 
Sozialleistungen für sie plus meine 900 Euro Doktorandengehalt. Jetzt 
ist sie etwas fertig und ich auch...

von Reinhard S. (rezz)


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Karl Otto schrieb:
> Oh weh, habe soeben erfahren müssen, dass ihr Arbeitgeber ihren Vertrag
> im Schwangerschaftsfall nicht verlängern wird,

kinderfreundliches Deutschland

> und dann hätten wir nur
> Sozialleistungen für sie plus meine 900 Euro Doktorandengehalt. Jetzt
> ist sie etwas fertig und ich auch...

Weiß nicht wieviel Sozialleistungen das sein wird, aber ich vermute 
einfach mal das es trotzdem machbar sein wird. Wie gesagt eben nicht 
unbedingt mit 2 Wohnungen...

von Karl O. (knorke)


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Ja, aber wenn ich zu ihr ziehe bin ich meinen Job los, und dann sitzen 
wir da, sie arbeitslos, ich mit abgebrochener Doktorarbeit und 
arbeitslos, ohne reiche Eltern und auf Sozialleistungen angewiesen. Ob 
man das dem Kind antun will ist natürlich auch die Frage. Ob man das von 
einer Frau verlangen kann noch eine ganz andere. Zu mir ziehen kann sie 
nicht, da ich in einem Bereich Deutschlands arbeite wo Kinderbetreuung 
nahezu unbekannt ist und der Preis so hoch, das wir es nicht bezahlen 
könnten.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl Otto schrieb:

> Oh weh, habe soeben erfahren müssen, dass ihr Arbeitgeber ihren Vertrag
> im Schwangerschaftsfall nicht verlängern wird, und dann hätten wir nur
> Sozialleistungen für sie plus meine 900 Euro Doktorandengehalt. Jetzt
> ist sie etwas fertig und ich auch...

Ruhig Blut. Vielleicht baut euch das wieder auf: I.1d in 
http://www.uni-koeln.de/verwaltung/prwiss/infoseiten/mu_2001.htm

In der Richtung gibt's noch mehr zu finden, such mal nach 
"Schwangerschaft Vertragsverlängerung Diskriminierung".

Wenn der Arbeitgeber also dumm genug war, diesen Zusammenhang deutlich 
zu machen...

von Karl O. (knorke)


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Das hat doch keinen Sinn, als Grund für die Vertragsnichtverlängerung 
werden sie sich schon was einfallen lassen. Ihr wisst doch wie das 
läuft. Ich kenne Leute, die haben für die Kirche gearbeitet und sind 
wegen Schwangerschaft plötzlich nicht mehr gebraucht worden. Ganz 
plötzlich endeten die Projekte etc. Es gibt eben einen schmalen Grat 
zwischen der Dummheit des Arbeitgebers das so zu sagen und sich mit der 
Schwangerschaft abzufinden. Da wird dann eben in einem informellen 
Gespräch in der Pause mal die Karriereplanung angesprochen und da fallen 
dann Sachen wie, "mit Kindern geht sowas natürlich nicht" etc. 
(Natürlich meint man damit dann nur, dass Kinder soviel Aufmerksamkeit 
benötigen, dass man selbst das nicht mehr wöllte etc.). Das ist ja das 
tolle an befristeten Verträgen: man braucht keinen Kündigungsgrund.

von Karl O. (knorke)


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Naja, das es leicht wird habe ich nie erwartet, irgendwie wird es schon 
werden :-) Daumen hoch!

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ich würd die Doktorarbeit aber ungern abbrechen :-O

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Otto schrieb:

> Das hat doch keinen Sinn, als Grund für die Vertragsnichtverlängerung
> werden sie sich schon was einfallen lassen.

Hmm, und bei so jemandem will man arbeiten?

> Ihr wisst doch wie das
> läuft.

Ich habe bislang noch nicht bei derartigen Firmen arbeiten müssen.
Die Frauen bei uns in der Firma (sehr viele sind es nicht) haben
auch mittlerweile fast alle Kinder, da sind sie jedes Mal 1...2
Jahre weg, dann sind sie halt wieder da.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl Otto schrieb:

> Das hat doch keinen Sinn, als Grund für die Vertragsnichtverlängerung
> werden sie sich schon was einfallen lassen.

Wenn er klug ist, dann ja. Dass er es euch hat wissen lassen spricht 
eher dagegen, dass er es ist. Jedenfalls ist das auch schon in die Hose 
gegangen: 
http://www.finanztip.de/recht/arbeitsrecht/vertragsverlaengerung-diskriminierung-schwangere.htm.

Je nach Charakter könnte es evtl. helfen, ihn an ein paar Urteile zu 
erinnern. Aber so oder so, wenn der Zusammenhang nachweisbar oder 
zumindest naheliegend ist springt vielleicht Geld raus. => Anwalt.

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Soweit ich mich erinnere ging das vor ein paar Jahren durch die 
Medien und wurde auch in D in Gesetz gegossen (die ach so "böse" EU hat 
dabei nachgeholfen): Stichwort Beweislastumkehr. Soll heissen: 
Diskriminierung muss nicht wasserdicht nachgewiesen werden. Bei 
begründetem Verdacht ist vielmehr der AG in der Beweispflicht.

PPS: Wie üblich ist dies keine Rechtsauskunft usw blabla.

von Karl O. (knorke)


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Das hat keine Aussicht auf Erfolg. Explizit wird ihr Chef das nicht 
sagen und ein Verfahren verbaut ihr maximal weitere Anstellungen. Das 
spricht sich in ihrer Position schnell rum. Frau X hat geklagt, die ist 
eine Querulantin, ne, das nehmen wir lieber nicht.

von Delete M. (skywalker)


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Und die Doktorarbeit abbrechen und sich eine Arbeit suchen ist keine 
Option?

von Daniel D. (daniel1976d)


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Kopf hoch ... Kind kommt da gibt es kein Zurueck... Arbeitsvertrag 
deiner Freundin laeuft aus... schein auch ein Fakt zu sein... bleibt 
logischerweise das Zusammenziehen, eventuell Heiraten, du machst deine 
Dr Arbeit weiter.. wird alles sehr eng aber sollte zu schaffen sein...
Ihr muesst ein wenig rumschauen, es gibt auch sehr Familienfreundliche 
Arbeitgeber... eine Bekannte von mir hat ihren Doktor waehrend der 
Schwangerschaft und danach gemacht... Alles sehr familienfreundlich 
usw..

Glueckwunsch und ihr schafft das schon..

von Markus Bergmann (Gast)


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>Hallo,
>
>ich habe heute telefonisch eine doch sehr aufwühlende Nachricht
>bekommen. Meine Freundin ist schwanger.

Woher weißt du eigentlich daß das Kind von dir ist? Also erstmal zum 
Vaterschaftstest. Viele Frauen sind heutzutage nur auf die schnelle 
Kohle aus.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Wenn sie keinen Job mehr hat, braucht sie auch keine Wohnung 600km 
entfernt von Dir. Soll sie doch zu Dir ziehen, Du hast ja noch einen 
Job. Oder wollt Ihr beide arbeitslos bei ihr wohnen?

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Markus Bergmann schrieb:
>>Hallo,
... Viele Frauen sind heutzutage nur auf die schnelle
> Kohle aus.

Nein, das glaube ich nicht, die sind doch schon 10 Jahre zusammen. Aber 
wenn er in dieser Zeit nichts gebacken bekam und sie dachte, es wird 
schon nichts passieren, hat sie es wohl mal woanders versucht. Pech 
gehabt oder Glückwunsch, das ist hier relativ.

von Delete M. (skywalker)


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Was sollen denn die Posts mit Vaterschaftstest usw.? So wie er das 
schildert hat er keinen Grund die Vaterschaft anzuzweifeln und bei einer 
zehnjährigen Beziehung sollte für solche Geschichten eine ausreichend 
große Vertrauensbasis da sein. Also setzt ihn nicht irgendwelche Flöhe 
auf Basis von Verallgemeinerungen ins Ohr!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin F. schrieb:

> Was sollen denn die Posts mit Vaterschaftstest usw.?

Manche Leute scheinen halt nur ans Geld zu denken.  Wie war das gleich?
"Was ich selber denk' und tu', trau' ich auch den andern zu."

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Nun, wenn die Dame 600km entfernt wohnt und plötzlich ist sie schwanger, 
obwohl man es selber 10 Jahre nicht geschafft hat ???

von Claudio H. (bastelfinger)


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Tut mir leid, wenn ich das so direkt schreibe, aber ich würde an eurer 
Stelle das Kind wegmachen lassen. Das finanzielle würdet ihr zwar 
bestimmt geregelt bekommen, aber kannst du sicher sein, dass du in 3 
Jahren nicht jedes Mal, wenn du abends nach Hause kommst, den bitteren 
Geschmack auf die Zunge bekommst "wegen dem Kind habe ich meine 
Doktorarbeit geopfert"?
Und kannst du dann sicher sein, dass du dich zu 100% um deine Familie 
kümmerst?

Ich kann dir sagen, wenn ich abends nach Hause komme, und das Chaos 
sehe, dann tut es mir leid, dass ich nicht mehr Zeit für die Erziehung 
habe. Du kannst auch 1000 mal sagen, dass mit deinem Werkzeug nicht 
gespielt werden darf, weil es gefährlich ist, dein Kind wird zu 100% 
trotzdem deinen Lötkolben anfassen, weil die Spitze gerade schön raucht.

Wenn du ganz sicher bist, dass du ein Kind lieben wirst, auch wenn es 
mit einem Jahr von der Wickelkommode fällt und querschnittsgelähmt ist, 
und wenn du damit zufrieden bist, dass du an Werktagen dein Kind 
vielleicht 2 Stunden siehst, und wenn du bereit bist, deine Doktorarbeit 
zu "opfern", dann gründet eine Familie. Andernfalls kann ich dir nur 
abraten.

von Juppi J. (juppii)


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@Claudio H.

Du mußt wirklich schlimmes erlebt haben. ;-)

Warum soll er seinen Dr. opfern,gibt keinen Grund.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Claudio H. schrieb:

> "wegen dem Kind habe ich meine
> Doktorarbeit geopfert"?

Er könnte ja auch mal sehen, wie man vielleicht beides unter eine
Mütze bekommt.  Siehe oben, endlose Selbstaufopferung ist nicht
wirklich hilfreich, man darf die eigene Persönlichkeit nicht
vernachlässigen.  (Das Kind auch nicht, aber das fordert sich
seinen Teil ohnehin ein.)

Eine Diss hat doch ohnehin einen gehörigen Anteil an Heimarbeit,
und vielleicht kann man Experimente etc. in den verbleibenden
Monaten bis zur Geburt konzentriert bearbeiten.

> Du kannst auch 1000 mal sagen, dass mit deinem Werkzeug nicht
> gespielt werden darf, weil es gefährlich ist, dein Kind wird zu 100%
> trotzdem deinen Lötkolben anfassen, weil die Spitze gerade schön raucht.

Falsche Herangehensweise.  Gib deinen Kindern doch ihren eigenen
Lötkolben.  Meine Kinder haben eine eigene Werkbank im Keller,
nein, da steht nicht die ganze Zeit jemand daneben.  Da gehört
auch eine eigene Heißklebepistole dazu, ja, die erste Verbrennung
damit war sehr schmerzhaft -- aber das war auch die einzige bislang.
(OK, ist eine einfache, billige, die sind nicht ganz so heiß wie
die größeren.)  Wir haben uns aber entschlossen, da ordentliches
Werkzeug zu spendieren, denn nur damit kann man ordentlich arbeiten,
sodass das auch Spaß macht.

Trotzdem muss es natürlich Bereiche geben, die auch für die Eltern
privat bleiben, in denen die Kinder nicht selbständig arbeiten
dürfen.  Meine Kinder legen mir vielleicht Dinge zur Reparatur auf
meinen Basteltisch, aber sie setzen sich nicht hin und versuchen
was zu löten.  Wenn sie das wollen, können sie mich fragen, dann
würde sich schon ein Weg finden.  (Habe sowieso eben die Ersa analog
60 gegen eine WDS80-Station getauscht, um besser mit bleifreiem Lot
arbeiten zu können, die Ersa wäre also bei Bedarf frei. ;-)  Ist aber
bislang nicht passiert.

von Claudio H. (bastelfinger)


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Hallo Jörg,
mein Mädchen ist leider erst 3,5 Jahre alt... Schraubenziehergehen, 
alles andere nicht. Und wenn du einen Keller hast, freue dich, ich habe 
nur eine kleine Bastelecke in einer Wohnzimmernische.

Und Knorke kann ich wirklich nur den Tipp geben, wenn du nicht 
vollkommen überzeugt bist, und deine Freundin auch nicht (hört sich so 
an, als wäre sie nicht ganz so begeistert wie du), dann lasst es 
bleiben.

von Florian *. (haribohunter)


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"Und wenn du einen Keller hast, freue dich,"

Pfui, das kannst Du doch nicht mit dem armen Kind machen .... in den 
Keller sperren damit Du in Ruhe basteln kannst .. Ich bin empoert!!

von Gerry E. (micky01)


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Hier gibt es ja echte Lebenshilfe, Gratulation.
Vom Unterhaltungswert besser als Verschwörungstheoriethreads oder 
DSDS:-)

10 Jahre mit derselben Frau sind etwa nichts? Das hat mehr Potential als 
mancher denkt. Es ist nämlich nicht damit getan, ohne Rücksicht auf 
Verluste den Raffzahn vollzukriegen. Und Kind wegmachen bei Akademikern 
ist ja wohl völlig daneben.

Wenn der Doktorvater von dem Kind erfährt, so wird er bei etwaigen 
Verzögerungen gerne mal ein Auge zudrücken, da bin ich mir ziemlich 
sicher.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Claudio H. schrieb:

> mein Mädchen ist leider erst 3,5 Jahre alt...

Noch nicht ganz das Löt-Alter. ;-)  Allerdings hat meine 4,5jährige
Tochter jetzt auch schon beim Anblick der Bastelecke im Keller (in
der sonst vor allem ihr großer Bruder hantiert) damit geliebäugelt,
dort was machen zu wollen.

Aber lass sie doch einfach mal beim Löten dabei sein, wenn man ein
frisch gelötetes Teil nach dem Löten anfasst, kann man das so
vorsichtig machen, dass man merkt, wie heiß es ist, ohne sich gleich
eine Brandblase zu holen.  Mein Sohn hat schon einige Male beim
Löten dabei gestanden und dann auch mal probiert, wie heiß das so
ist.  Ich glaube, er wüsste, an welchem Ende man einen Lötkolben
anfasst. :)

Sorry, Karl, wenn wir hier von deinem Thema abweichen...  Aber
zumindest bekommst du auf diese Weise ja Erfahrungen vermittelt,
falls ihr euch für das Kind entscheidet. ;-)

von Mike J. (emjey)


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@ Karl Otto (knorke)

Ich weiß nicht ob eine Abtreibung so gut wär, auf alle Fälle kann es 
psychologische Folgen haben und wenn der Mann bei sowas nicht hinter 
seiner Frau/Freundin steht wird sie vielleicht ... kein Vertrauen mehr 
haben.

Ich persönlich würde es durchziehen, aber ich kenne ja nicht deine 
persönliche Situation.

Der Arbeitgeber sollte dir aber nicht in deine Familienplanung 
reinfuschen.
Bedenke auch dass sie oder du immer irgend einen Arbeitgeber haben 
werdet und dass es noch viel mehr Gründe gibt auf ein Kind zu 
verzichten.

von Gerry E. (micky01)


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Mike J. schrieb:

> Bedenke auch dass sie oder du immer irgend einen Arbeitgeber haben
> werdet und dass es noch viel mehr Gründe gibt auf ein Kind zu
> verzichten.

Gründe gibt es viele, ich nehme an Du wolltest damit andeuten, dass man 
sich in der Kinderfrage von NIEMANDEM reinreden lassen sollte?



Bis zum Friedhof ist es mitunter ein langer Weg. Ein mancher ist froh, 
wenn er bis dahin noch ein paar Menschen kennt, die mit ihm reden; die 
selbstgemachten sind da im Durchschnitt die Besten!

Ich jedenfalls gönn dem Karl Otto sein Kind. Selber mal Kind gewesen.

von Claudio H. (bastelfinger)


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>Und Kind wegmachen bei Akademikern ist ja wohl völlig daneben.

LOL, so denken fast alle in meinem Bekanntenkreis. Glaub mir, das sind 
dann die Leute, die ihr Kind mit einem halben Jahr in die Kinderkrippe 
stecken, und weiter Karriere machen. Ich würde jetzt gerne schreiben, 
dass solche Kinder dann nicht gut erzogen sind, aber ich muss erstmal 
vor meiner eigenen Tür kehren.
Man kennt dann auch immer Leute, wo die Frau nicht arbeitet, oder beide 
halbtags... hört sich schön an, aber solche Leute haben dann ein Haus 
geerbt, ist für mich mit einer Mietswohnunh nicht zu schaffen. Also 
rechne schonmal damit, dass du weiterhin mindestens 40 Stunden in der 
Woche arbeiten gehen darfst :-(

von Claudio H. (bastelfinger)


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Test: Bist du bereit für Kinder?

Drecktest:
Beschmier die Couch und die Vorhänge mit Nutella. Leg ein Fischstäbchen 
hinter die Couch und lass es den ganzen Sommer dort.

Spielzeugtest:
Besorg dir eine 150 l Kiste mit Legosteinen. (ersatzweise tun es auch 
Büroklammern oder Schrauben). Lass einen Freund oder eine Freundin die 
Lego´s im ganzen Haus verteilen. Verbinde nun deine Augen und versuche 
in die Küche, oder das Bad, zu gelangen, ohne dabei einen einzigen Laut 
von dir zu geben: du könntest schließlich das Kind wecken!

Lebensmittelgeschäftstest:
Leih dir ein oder zwei kleine Tiere (Ziegen sind in diesem Fall 
besonders zu empfehlen) und nimm sie zu deinem nächsten Einkauf mit. 
Behalte diese die ganze Zeit im Auge, und bezahle alles, was sie essen 
oder kaputt machen.

Anziehtest:
Besorg dir einen großen, am besten lebendigen, Tintenfisch. Versuch 
diesen in ein kleines Einkaufsnetz zu stecken, und stell sicher dass du 
auch wirklich alle 8 Arme im Netz verstaust.

Füttertest:
Besorg dir eine große Plastiktasse und füll sie bis zur Hälfte mit 
Wasser. Befestige die Tasse mit einem Band an der Decke und lass sie hin 
und her schwingen. Versuch nun löffelweise matschige Cornflakes in die 
Tasse zu befördern während du vorgibst ein Flugzeug zu sein. Jetzt 
verteil den Inhalt der Tasse auf dem gesamten Fußboden.

Nachttest:
Bereite dich folgendermaßen vor: Füll einen Polsterbezug mit 3-4 Kilo 
feuchtem Sand. Um 6 Uhr Abends beginn mit dem Bezug durch das Haus zu 
laufen, wobei du ihn permanent hin und her wiegst. Tu dies bis etwa 9 
Uhr. Leg den Polsterbezug jetzt ins Bett und stell deinen Wecker auf 2 
Uhr Nachts. Um 2 Uhr steh auf, und trag den Bezug wieder für eine Stunde 
durch das Haus, sing diesmal einige Schlaflieder dabei. Stell den Wecker 
auf 5 Uhr und wiederhol Schritt 4, versuch dich an noch mehr 
Schlaflieder zu erinnern. Stell den Wecker auf 7 Uhr, steh auf und 
bereite das Frühstück vor. Wiederhol das ganze, Nacht für Nacht, 
mindestens 3 Jahre lang. Bleib tapfer!

Geschicklichkeitstest: (für Kindergarten und eventuell Grundschule)
Nimm einen Eier-Karton, eine Schere und Wassermalfarben und verwandle 
den Eierkarton in ein Krokodil. Nun verwandle eine Klopapierrolle in 
eine hübsche Weihnachtskerze. Jetzt versuch nur aus Tixoband und 
Zellophanfolie eine exakte Kopie des Eiffel-Turms herzustellen.
Herzlichen Glückwunsch!

Autotest: Verkauf den BMW und kauf statt dessen einen Renault KANGOO. 
Jetzt nimm ein Schokoladeneis und platzier es im Handschuhfach. Lass es 
dort! Nimm ein 10-Cent Stück und stecke es in den Kassetten- oder 
CD-Player. Zerkrümel den Inhalt einer Familienpackung Butterkekse auf 
dem Rücksitz. Zerkratze mit einer Gartenharke die Türen des Autos.

körperliche Eignung für die Frau:
Nimm einen großen Sack voll Bohnen, und platzier ihn vor deinem Bauch. 
Lass den Sack für 9 Monate da, dann entferne die Bohnen aber lass den 
Sack hängen wo er ist.

finanzielle Eignung für den Mann: Geh zur Bank und richte einen 
Dauerauftrag ein, lass dein Gehalt für die nächsten 20 - 25 Jahre in 
gleichen Teilen auf die Konten vom Drogerie-Markt, Spielzeuggeschäft, 
Lebensmittelgeschäft und mindestens 10 Vereinen überweisen.

Abschlusstest:
Finde ein Pärchen dass schon ein kleines Kind hat. Gib ihnen gute 
Ratschläge zu Themen wie: Disziplin, Geduld, Toleranz, Töpfchen-Training 
und Tisch-Manieren.
Mach möglichst viele kluge Verbesserungsvorschläge!
Betone wie wichtig eine konsequente Erziehung ist. Genieß das Experiment 
denn es ist das letzte Mal dass du all diese guten Antworten parat hast! 
(Und vermutlich ist es auch das letzte Mal das du dieses Pärchen 
siehst.)

von Reinhard S. (rezz)


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Da hat aber jemand Vorurteile ;)

Mindestens der Spielzeugtest ist arg übertrieben, hab da schon Erfahrung 
mit 2 Kleinkindern (nein, ich hab keine und beide sind auch nicht von 
mir ;)) und so heftig war es nie.

Auch nicht bei den anderen Sachen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Claudio H. schrieb:

> Test: Bist du bereit für Kinder?

Selten so einen Blödsinn gelesen.  Da ich drei Kinder habe, erlaube
ich mir mal, das so drastisch zu formulieren.

Sicher, gute Nerven braucht man bei Kindern manchmal, aber im
Gegensatz zu deinen "Tests" ist das nicht Vorsatz, sonder einfach
ihre Unzulänglichkeit.  Die dicksten Nerven braucht man aber, wenn
man sich durchsetzen muss -- und das muss man, damit man seine
eigene Autorität nicht untergraben lässt.  Kinder brauchen Grenzen,
die muss man ihnen setzen.  Die sollten für sie zwar auch verständ-
lich sein, aber im Zweifelsfalle muss man auf der Nichtüberschreitung
einer gesetzten Grenze bestehen.  Dann kehren die Kinder alles an
Protestpotenzial raus, was sie können, 110 dB Schreien direkt neben
dem Abendbrottisch passiert da schon mal :).  Wenn man an dieser
Stelle plötzlich die Grenze in Frage stellt, hat man verloren.  Das
Einzige, was hilft, ist unbeirrt weiter Abendbrot zu essen...

Aber solche Sachen hätte auch niemand vor 10 Jahren mit uns ,,testen''
können, die ergeben sich einfach aus der Situation. -- Der Mensch
wächst mit seinen Aufgaben.

von Claudio H. (bastelfinger)


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Hey Jörg, das ist lustig gemeint und kursiert schon seit Ewigkeiten im 
Internet. Wenn es nicht so übertrieben / überspitzt wäre, wäre es ja 
auch nicht lustig.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Claudio H. schrieb:
> Hey Jörg, das ist lustig gemeint und kursiert schon seit Ewigkeiten im
> Internet.

OK, mein Ironiedetektor war noch nicht warm gelaufen nach der Kälte
heute morgen. :-)

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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@knorke

erstmal herzlichen glückwunsch.
ich würd nen teufel tun von wegen kind wegmachen lassen (bzw deiner 
freundin vorschlagen). egal wie die finanzielle situation ist, es regelt 
sich immer irgendwie. und die entfernung bekommt ihr sicherlich auch 
kleingehackt.

aber was wäre denn wenn sie zu dir zieht ? ich meine sie hat ihren 
doktortitel ja in der tasche, und wenns "nur" noch um etwa 1 - 1/2 jahre 
bei dir geht und du auch nen festen job bekommen kannst, und sie evtl 
bei dir in der stadt nachher ne arbeitsstelle findet, weil der alte 
arbeitgeber ihr sowieso wegen schwangerschaft gekündigt hat bzw kündigen 
wird ?

und wenn ihr euch für euch sicherseit (zusammenziehen, heiraten, kind 
gemeinsam großziehen) ... dann mal los !!

@jörg wunsch

>Mein Sohn hat schon einige Male beim
>Löten dabei gestanden und dann auch mal probiert, wie heiß das so
>ist.  Ich glaube, er wüsste, an welchem Ende man einen Lötkolben
>anfasst. :)

das kenn ich von mir her ... hab mit 5 jahren das erste mal nen 
lötkolben in der hand gehabt (am richtigen ende), bin aber nachher mit 
dem finger an eine noch heiße stelle der platine gekommen. autsch. ich 
hab den lötkolben nur böse/beleidigt angeguckt und mir gesagt : "dich 
scheißteil bewzing ich auch noch" ... muß wohl ein traumatisches 
erlebnis gewesen sein, sonst wär ich nicht bei elektronik geblieben :)))

von Delete M. (skywalker)


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Claudio H. schrieb:
>>Und Kind wegmachen bei Akademikern ist ja wohl völlig daneben.
>
> LOL, so denken fast alle in meinem Bekanntenkreis. Glaub mir, das sind
> dann die Leute, die ihr Kind mit einem halben Jahr in die Kinderkrippe
> stecken, und weiter Karriere machen. Ich würde jetzt gerne schreiben,
> dass solche Kinder dann nicht gut erzogen sind, aber ich muss erstmal
> vor meiner eigenen Tür kehren.

Komisch, meine Eltern gingen beide Vollzeit arbeiten nach einem Jahr 
Erziehungsurlaub. Ich kann nicht behaupten, dass mir das geschadet 
hätte. Und das war die übliche Vorgehensweise (DDR) und die brachte 
keine schlechteren Menschen oder unglücklichere Eltern hervor. Ich 
versteh auch die Gedankengänge nicht, warum Vollzeit arbeitende Eltern 
automatisch schlechtere Eltern sein sollten.

@Thema Abtreibung: Das müsst ihr selber wissen ob ihr ein Kind möchtet 
oder nicht, nur solltet ihr das in eurer Situation nicht vordergründig 
von dem aktuellen Berufsstand abhängig machen. Wer weiß ob es bei euch 
überhaupt nochmal klappt, also nutzt die Chance, wenn ihr ein Kind 
möchtet. Schließlich seit ihr keine 15 Jahre mehr wo man sich mit einem 
Kind die (soziale) Zukunft nachhaltig verbauen kann (aber nicht muss).

von Claudio H. (bastelfinger)


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@Martin
Ich habe damit nur sagen wollen, dass "akademische" Eltern oft ein 
ungewolltes Kind bekommen, und dann in die Krippe abschieben und beide 
weiter Karriere machen. Das Kind läßt sich dann prima auf "akademischen" 
Partys vorzeigen, aber hat meistens einen sozialen Schaden.

von Gerry E. (micky01)


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Claudio H. schrieb:
> @Martin
> Ich habe damit nur sagen wollen, dass "akademische" Eltern oft ein
> ungewolltes Kind bekommen, und dann in die Krippe abschieben und beide
> weiter Karriere machen. Das Kind läßt sich dann prima auf "akademischen"
> Partys vorzeigen, aber hat meistens einen sozialen Schaden.


Im Prinzip unterstellst Du damit, dass Akademiker(innen) mindestens 
genau so blöd zum Verhüten sind wie andere auch. Nur dass sie noch die 
Option zum Abschieben haben.

Für wie blöd hälst Du diese Leute eigentlich? Kennst Du jemand davon 
persönlich oder nur aus der berühmten Zeitung mit der fier Buchstaben. 
Das "f" ist Absicht!

Kleine Kinder auf Akademikerparties vorzeigen?

Guck nicht soviele Seifenopern im "Free-TV".


Und zum Thema ungewollte Kinder solltest Du, falls Du der erstgeborene 
bist, Dich mal ganz dezent nach dem Hochzeitstag Deiner Eltern 
erkundigen.

Trick 17: Wann habt Ihr goldene Hochzeit?

Einem manchen gehen dabei die Augen auf!!!

von Delete M. (skywalker)


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Claudio H. schrieb:
> @Martin
> Ich habe damit nur sagen wollen, dass "akademische" Eltern oft ein
> ungewolltes Kind bekommen, und dann in die Krippe abschieben und beide
> weiter Karriere machen. Das Kind läßt sich dann prima auf "akademischen"
> Partys vorzeigen, aber hat meistens einen sozialen Schaden.
Man kann den Spieß auch umdrehen: Westdeutsche Familie, Vater geht nur 
Arbeiten (am besten die ganze Woche auf Montur) und Mutti ist ungelernt 
und stolze Hausfrau. Aus Langeweile schaffen sie sich dann 3 Kinder an 
und irgendwann steht Katja Saalfrank mit nem Kamerateam vor der Tür um 
den Schaden wieder zu richten. ;)
(Natürlich ist das ein Vorurteil.)

Aus meinem persönlichen Bekanntenkreis kann ich deine Erfahrungen nicht 
bestätigen. Die Akademiker, die ich kenne, gingen bzw. gehen noch sehr 
überlegt mit dem Kinderwunsch um. Für die meisten ist klar: Studium 
durchziehen, Berufseinstieg schaffen, Familie gründen (Heiraten) und 
dann ein Kind. Mir ist nicht einmal zu Ohren kommen, dass da ein Kind 
ausversehen entstanden wäre.

Man kann sich auch viel an solchen Vorurteilen hochziehen, aber würde 
man mal die Statistiken zum Thema "Kindererziehung bei Akademikern und 
Nicht-Akademikern" ansehen würde man sicher bemerken, dass 
Akademikerkinder keine schlechtere Erziehung genießen. Im Gegenteil: In 
Deutschland hängt der Erfolg eines Kindes im Bildungssystem* zu großen 
Teilen vom sozialen Status der Eltern ab. Heißt im Klartext 
Akademikerkinder haben eine größere Wahrscheinlichkeit erfolgreich zu 
studieren als Nichtakademikerkinder. Da kann man nicht gerade rauslesen, 
dass Akademiker ungewollt und unüberlegt Kinder bekommen und sich dann 
nicht ausreichend um sie kümmern.

* Und da soll mir einer erklären was die FDP bei der Unterstützung von 
Studiengebühren mit Bildungsgerechtigkeit meint.

von Reinhard S. (rezz)


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Martin F. schrieb:

> Heißt im Klartext
> Akademikerkinder haben eine größere Wahrscheinlichkeit erfolgreich zu
> studieren als Nichtakademikerkinder. Da kann man nicht gerade rauslesen,
> dass Akademiker ungewollt und unüberlegt Kinder bekommen und sich dann
> nicht ausreichend um sie kümmern.

Naja, nur weil man einen guten Status hat heißt das nicht das man sich 
viel um das Kind kümmert. Gibt ja auch Familien (mal unabhängig 
Akademiker/nicht), die eben kaum Zeit haben und dann ihr Kind mit 
materiellen Sachen zubomben damit sie kein schlechtes Gewissen haben.

Aber das ist jetzt doch OT :)

von Weingut P. (weinbauer)


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nun, wenn Deine Freundin ihren Job dann verliert ist
zwar echt bitter, aber auch kein Weltuntergang.
Ob man für eine solche Firma dann auch wirklich arbeiten
sollte fragt man sich dann doch schon.
Mein Kommentar wär da ... "asoziales Pack"
Die Chefs sollte man mal fragen wie sie zur Welt kamen ...
durch Kloning vermute ich.

Nun, wer Geld verdienen will muss arbeiten und Arbeit findet
sich, so man danach sucht.
Es ist dann zwar nicht unbedingt der "gehobene" Dienst,
aber Nachtschicht an der Tanke finde ich nix
ehrenrühriges dran. Oder kellnern im Kaffee.
Es gibt auch Billigjobs in Heimarbeit, Jahrmarktlose
eintüten oder sowas ... hauptsache es kommt Kohle rein,
zumindest solange, bis halt Dein Unterhaltsbeitrag
stimmt.

Es gibt immer ein Danach und hinterher fragt man sich
wie man das gedeichselt bekommen hat und klopft sich selbst
auf die Schulter.

von Karl O. (knorke)


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Hallo,

danke für eure Meinungen und Ratschläge. Viele sind mir dabei im Finden 
einer Lösung mit ihr hilfreich.
Ich bin sofort zu ihr gefahren, und wir waren erstmal bei der 
Schwangerschaftskonfliktberatung. Eine sehr kluge und einfühlende Frau. 
Muss man schon sagen. Jedenfalls haben wir nun diesen Nachweis, durch 
den sich das ganze dann beenden lassen würde :-(
Plötzlich sieht man in der Stadt überall kleine Kinder...
Naja, was sich herauskristallisiert hat, als Kernproblematik ist 
folgendes: Ein Kind jetzt würde ihre weitere geplante akademische 
Laufbahn faktisch unmöglich machen. Sie würde sicher wieder Arbeit 
finden, aber die Laufbahn für die sie immer gekämpft hat wäre dahin. Da 
es für mich keine Perspektive auf lange Zeit gibt einen Job da zu finden 
wo sie jetzt ist, müsste sie vermutlich zu mir ziehen, was bedeuten 
würde, dass endgültig Schluss mit der eigenen Laufbahn wäre, und sie 
angestellt in einem Unternehmen arbeiten müsste.
Ich fühle mich furchtbar, ich bring es einfach nicht übers Herz meinen 
Beruf aufzugeben und die Erziehung des Kindes zum größten Anteil zu 
übernehmen, also Doktorarbeit abbrechen, zu ihr ziehen, irgendwie einen 
Weg finden wie sie doch auf Arbeit weiter machen kann. Seid froh, dass 
ihr nicht vor diesen Entscheidungen steht, ich hasse mich und ich hasse 
die Umstände, die dazu führen, dass es so schwer ist. Irgendwie fühle 
ich mich schon wie ein Vater, will sie umsogen und beschützen und für 
sie da sein und das Kleine etc. Eine schreckliche Situation.

von Johannes S. (demofreak)


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Ich verstehe deine Überlegungen zwar, kann dir aber nur dringend ans 
Herz legen, dich in aller Form für das Kind und gegen Karriere zu 
entscheiden. Das gilt übrigens auch für deine Frau.
Karriere, Job und Status sind nichts verglichen mit einer Familie, und 
je älter du wirst, desto mehr wirst du das verstehen.

Man lebt nicht, um zu arbeiten, sondern arbeitet nur, um leben zu 
können.

von Bernd G. (Gast)


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@ Karl Otto

Ich bin auch bloß ein Dipl.-Ing. und stelle mich mal ganz kühn an die 
Seite meines Vorredners:

> Man lebt nicht, um zu arbeiten, sondern arbeitet nur, um leben zu
> können.

Früher (TM) habe ich auch mal an den ersten Teil des Satzes geglaubt, 
heute lache ich herzhaft darüber.

Wofür brauchst du den Dr.?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes Studt schrieb:

> Man lebt nicht, um zu arbeiten, sondern arbeitet nur, um leben zu
> können.

Nö.

Ich zumindest arbeite, weil die Arbeit sehr viel Freude macht und man 
dort seine Träume verwirklichen kann :-)
Ich sach immer: Hobby zum Beruf machen!

Man kann durchaus auch während seiner "Arbeitszeit" das Leben genießen: 
das kann der kurze Anruf eines Kunden sein, der sich einfach bedanken 
möchte oder auch eine Entwicklung, die perfekt funktioniert.
Oder man lehnt sich einfach zurück, schaut sich um und denkt: "wow, 
nicht schlecht für die paar Jahre."

Will sagen: wer nur außerhalb der Arbeit lebt, macht definitiv etwas 
falsch.

Chris D.

von Matthias S. (da_user)


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> Will sagen: wer nur außerhalb der Arbeit lebt,
> macht definitiv etwas falsch.

Wer nur in der Arbeit lebt, aber auch...

von Delete M. (skywalker)


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Jiah, blöde Situation, egal wie rum man es dreht. Ihr solltet euch die 
Frage stellen, wie ihr euer Leben sehen möchtet wenn ihr 20 Jahre älter 
seit und darauf zurückblickt. Du hast geschrieben, deine Freundin kann 
eigentlich keine Kinder bekommen. Nun ist sie schwanger, warum auch 
immer. Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit für euch, eigene 
Kinder zu bekommen.
Wenn ihr euch jetzt beide gegen das Kind und für eure Karriere 
entscheidet (insofern beides nicht vereinbar wäre) besteht die Gefahr, 
dass ihr in 20 Jahren zurückblickt und diese Entscheidung schwer bereut. 
Man muss nicht einen Doktortitel haben um einen Job zu bekommen, von dem 
man leben kann und der einem Spaß macht und herausfordert. Jetzt, wo man 
am Anfang der Karriere steht, mag das sehr, sehr wichtig erscheinen. 
Aber 20 Jahre später, wenn man es vielleicht geschafft sich 
hochzuarbeiten, viel Geld verdient und sich viel leisten kann, dann ist 
das Alles auf einmal nicht mehr so wichtig wenn man Kinder möchte und 
keine hat. Der Erfolg im Beruf und der möglicherweise daraus 
resultierende Wohlstand trösten zwar, sind aber kein Ersatz für eine 
glückliche Familie oder gute Gesundheit.

Aus deinen Beiträgen interpretiere ich, dass du ein Kind möchtest. Im 
ungünstigsten Fall müsste einer von euch beiden seine Karrierepläne 
zurückstellen. Das ist wie gesagt der ungünstigste Fall. Man kann auch 
mit Kindern promovieren. Ein Doktorand bei mir in der Hochschule hat 3 
Kinder und eine Frau, die Jura studierte und erst fertig geworden ist. 
Das ist natürlich nicht der Regelfall, aber unmöglich ist nichts. Und 
selbst wenn am Ende einer von euch seine Karrierepläne zurückstellen 
müsste, so müsst ihr euch überlegen ob es das nicht wert wäre.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
>> Will sagen: wer nur außerhalb der Arbeit lebt,
>> macht definitiv etwas falsch.
>
> Wer nur in der Arbeit lebt, aber auch...

Das steht aber auch schon in meinem Satz :-)

Chris D.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Otto schrieb:

> Naja, was sich herauskristallisiert hat, als Kernproblematik ist
> folgendes: Ein Kind jetzt würde ihre weitere geplante akademische
> Laufbahn faktisch unmöglich machen.

Eine andere als diese Laufbahn ist wirklich nicht vorstellbar?

Als Tipp, unsere Kinder sind jeweils ab 6 Monaten beginnend in die
Krippe gegangen, viel länger als das müsste also die ,Zwangspause'
deiner Freundin gar nicht dauern.  Die 6 Monate haben sich als nettes
Alter dafür erwiesen: davor sind die Kinder ausschließlich erst einmal
auf ihre Eltern fixiert, ab da werden sie allmählich aufgeschlossen
und können ein, zwei weitere (feste) Bezugspersonen durchaus
akzeptieren.

Krippenbeginn mit 12 Monaten ist schwieriger, weil die Elternfixierung
dann noch größer ist.  Ab 6 Monaten bekommen sie dann auch schon mal
ihren ersten Brei statt nur Milch, auch dadurch werden die Freiräume
deiner Freundin größer, sich wieder ihrer Arbeit zu widmen.

Deine eigene Diss sollte sich doch auch durch eine Elternzeit etwas
strecken lassen können, oder?  (Ich würde sie nicht komplett aufgeben,
ich ärgere mich mittlerweile auch, dass ich meine seinerzeit nicht zu
Ende gemacht habe.  Allerdings interessierte das Thema zu der Zeit auf
Grund der Wendewirren gerade mal gar keinen mehr hier, und ich hätte
für die Vollendung mein Forschungsstudium nochmal verlängern müssen.)

von Karl O. (knorke)


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So, also es gibt doch noch gute Nachrichten. Wir haben nochmal mit 
unseren Eltern geredet und als die es erfahren haben hat sich die 
Betreuungsproblemathik in eine 
wer-darf-das-Kind-wann-haben-Fragestellung verwandelt. Wir werden es 
also bekommen und die tatsächliche Reaktion ihres Arbeitgeber ist wohl 
auch positiver als erhofft. Also dann wünscht uns Glück, dass alles 
klappt und vielen Dank für eure Unterstützung. Der krippenplatz wird 
noch diese Woche angemeldet.

von Gerry E. (micky01)


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Karl Otto schrieb:
> So, also es gibt doch noch gute Nachrichten. Wir haben nochmal mit
> unseren Eltern geredet und als die es erfahren haben hat sich die
> Betreuungsproblemathik in eine
> wer-darf-das-Kind-wann-haben-Fragestellung verwandelt. Wir werden es
> also bekommen und die tatsächliche Reaktion ihres Arbeitgeber ist wohl
> auch positiver als erhofft. Also dann wünscht uns Glück, dass alles
> klappt und vielen Dank für eure Unterstützung. Der krippenplatz wird
> noch diese Woche angemeldet.

Die Reaktion hatte ich insgeheim auch erwartet.
Macht das Beste draus, und gebt dem Balg einen ordentlichen Namen :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Otto schrieb:

> Wir haben nochmal mit
> unseren Eltern geredet und als die es erfahren haben hat sich die
> Betreuungsproblemathik in eine
> wer-darf-das-Kind-wann-haben-Fragestellung verwandelt.

Hihi. ;-)  So schnell ändert sich das...

> Wir werden es
> also bekommen und die tatsächliche Reaktion ihres Arbeitgeber ist wohl
> auch positiver als erhofft.

Nun denn.  Seht mal zu, wie ihr alles bestmöglich unter einen Hut
bekommt.  Und denkt mal mit ans Verhüten, drei Kinder sind schneller
da, als man geglaubt hätte. :-))

von Florian *. (haribohunter)


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Kimberly-Chantalle .... oder Jackeline :p

von El Patron B. (bastihh)


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Karl Otto schrieb:

>Wir werden es also bekommen

Karl Otto (knorke)'s Freiheit
*irgendwann †05.10.2009

von Gerry E. (micky01)


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Jörg Wunsch schrieb:
>
> Nun denn.  Seht mal zu, wie ihr alles bestmöglich unter einen Hut
> bekommt.  Und denkt mal mit ans Verhüten, drei Kinder sind schneller
> da, als man geglaubt hätte. :-))

Äh Jörg, Du bist ja ein Hetzer :-)

von Karl O. (knorke)


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Ich nehme an, dass dumme Witze noch das geringste zu bewältigende 
Problem sein werden. Von daher: keine Sorge :-)

von Jürgen B. (jubu)


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Es macht Spaß Fpgas oder Cpls oder Microcontroller zu programmieren.
Aber Kinder haben ist 2 Größenordnungen besser.
jubu

von Florian *. (haribohunter)


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Ja, Ein Kind richtig zu programmieren ist ein Projekt fuer Jahre.
Und dann kommen noch die staendigen Patches, die Bugfixes, die Updates 
und die Rueckrufe. - Viel Erfolg.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerry E. schrieb:

> Äh Jörg, Du bist ja ein Hetzer :-)

Man könnte es auch Erfahrung nennen. ;-)  Nicht nur, dass wir selbst
drei Kinder haben (die waren durchaus noch einigermaßen geplant), ich
habe auch schon mehrere Paare in der Bekanntschaft erlebt, die
,,Startprobleme'' mit dem ersten Kind(erwunsch) hatten und nun alle
schon mehr als eins haben...  Nicht, dass sie sich drüber ärgern
würden, aber man sollte einfach rechtzeitig dran denken.

von Gerry E. (micky01)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Gerry E. schrieb:
>
>> Äh Jörg, Du bist ja ein Hetzer :-)
>
> Man könnte es auch Erfahrung nennen. ;-)  Nicht nur, dass wir selbst
> drei Kinder haben (die waren durchaus noch einigermaßen geplant), ich
> habe auch schon mehrere Paare in der Bekanntschaft erlebt, die
> ,,Startprobleme'' mit dem ersten Kind(erwunsch) hatten und nun alle
> schon mehr als eins haben...  Nicht, dass sie sich drüber ärgern
> würden, aber man sollte einfach rechtzeitig dran denken.

Kann ich mir lebhaft vorstellen.
Schönen Tag noch!

von Thilo M. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Gerry E. schrieb:
>
>> Äh Jörg, Du bist ja ein Hetzer :-)
>
> Man könnte es auch Erfahrung nennen. ;-)  Nicht nur, dass wir selbst
> drei Kinder haben (die waren durchaus noch einigermaßen geplant), ich
> habe auch schon mehrere Paare in der Bekanntschaft erlebt, die
> ,,Startprobleme'' mit dem ersten Kind(erwunsch) hatten und nun alle
> schon mehr als eins haben...  Nicht, dass sie sich drüber ärgern
> würden, aber man sollte einfach rechtzeitig dran denken.

Deine Kinder können ja nur Wunsch-Kinder sein! :)

von (prx) A. K. (prx)


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Thilo M. schrieb:

> Deine Kinder können ja nur Wunsch-Kinder sein! :)

Nicht zwangsläufig. Nach heutigem Namensrecht kann die Frau anders 
heissen als der Mann. ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thilo M. schrieb:

> Deine Kinder können ja nur Wunsch-Kinder sein! :)

Tja, und Wunschdenken steht nur uns zu. :-)

von Martin K. (mkohler)


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A. K. schrieb:
> Nicht zwangsläufig. Nach heutigem Namensrecht kann die Frau anders
> heissen als der Mann. ;-)
Und trotzdem sind die Kinder des Wunsch eben Wunsch-Kinder - auch wenn 
sie evtl. anders heissen.

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