Hallo, ich möchte mit 2 N-Mosfets zwei spannungen schalten: Entweder sollen 14,4V(Autobatterie) an einen Spannungswandler geschaltet werden, oder 3,6V (AA-Batterie). Dazu im Anhang eine kleine Graphik. Ich habe noch einige IRF7455-Mosfets übrig und möchte sie dafür einsetzen. Muss ich noch Dioden nach den Mosfets (also am Source der FETS) anlegen, damit das mit den Spannungen hinhaut? Grüße, Michael
Wird nicht funktionieren. Wenn U32 durchgeschaltet ist und U27 gesperrt ist, gibt es einen Kurzschluss zur 3,6V-Quelle über die interne Body-Diode in U27. Weiters: Gibt es tatsächlich µCs in alter CMOS-Technologie, die man mit 16,5V betreiben kann? Oder wie hast du dir sonst vorgestellt, die NMOS-Transistoren direkt mit einem µC ansteuern zu können? Wenn's unbedingt diese Transistoren sein müssen: Wäre es im Rahmen deines Konzeptes nicht möglich, sie in die Masseleitungen der Batterien schalten? Be seeing you.
Hallo Michael, vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, bin gerade erst wieder an einen Internetfähigen PC gekommen :) Da hast du natürlich recht, mit meinen 3V des µC ausganges lässt sich ein HIGH-SIDE- Schalter mit n-Mosfets nicht realisieren... LOW-Side kann ich die FETs in diesem Fall aber leider nicht einsetzen, ich brauche unbedingt einen HIGH-Side-Schalter (Massen werden zusammengeführt => Strom aus 3,6V Batterie würde immer fliessen => 3,6V Batterie wird nicht geschont). Was gibt es denn für Möglichkeiten mit anderen Bauteilen einen HIGH-Side Schalter mit leistungsarmer Ansteuerung zu realisieren? Anforderungen wären: -Schalten mit 3V-Pegel -Stromfluss ca 400mA -Temperaturbereich -40°C bis +125°C Ich bin noch am googeln, aber bisher habe ich noch nichts gefunden, was mir weiterhilft... Grüße, Michael
Man könnte eigentlich 2 dioden nehmen oder? beide Spannungen über Dioden einspeisen, wenn die Spannung aus der Autobatterie wegfällt, wird automatisch aus dem 3,6 V akku gezogen.
Hallo, vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen. Ich werde es jetzt so machen, dass ich die 14,4V mit dem VN5160S-E schalte. Das ist ein HIGH-Side-Schalter, der auch direkt von der Autobatterie versorgt wird und mit 3V-Pegeln angesteuert werden kann. Den Temperaturbereich erfüllt er auch und ist im OFF-State sehr sparsam (5µA max). Dann werde ich wie Sven B. vorgeschlagen hat keinen weiteren Schalter für die 3,6V Batterie vorsehen, sondern nur eine Diode. aus der 3,6V-Batterie fliesst ja kein Strom, wenn die 14,4V "ON" sind. Müsste also passen. Gibt es sonst noch was, was ich beachten müsste? Grüße, Michael
Mir ist im Datenblatt des VN5160S-E etwas unklar: Der Schutzwiderstand Rgnd soll wie unter 3.1.1 beschrieben ermittelt werden. unter dem zweiten Punkt ist es ja recht einfach zu verstehen: RGND ≥ (−VCC) / (-IGND) also: RGND ≥ 0,3V / 200mA RGND ≥ 1Ohm Aber was ist in folgender Formel mit IS(on)max gemeint??? RGND ≤ 600mV / (IS(on)max) Bei mir wird anschliessend ein Spannungswandler angeschlossen, dessen Last kurzzeitig bis zu 3A zieht. Sind die 3A für IS(on)max einzusetzen? Dann käme aber die Bedingung RGND ≤ 0,2Ohm heraus was sich mit der anderen Forderung beißt. Weiß jemand weiter? Grüße, Michael
@Sven B.: Du hast einen 470µF Elko mit eingezeichnet, ich denke mal dieser ist zum Puffern da, wenn zwischen den Batterien umgeschaltet wird, oder? Wie groß sollten denn die Pufferzeiten sein? Soweit ich weiß berechnet sich das ganze ja so: Pufferzeit = C * benötigte Spannung / benötigten Strom Ich dachte wenn das Potential am Knotenpunkt sinkt (14,4V ausgeschaltet), setzt automatisch der Stromfluss von der 3,6V batterie ein. Brauche ich dann noch einen Pufferkondensator? 470µF scheinen mir recht hoch zu sein... Grüße, Michael
Den C kannst eigentlich auch weg lassen. Aber das KFZ Bordspannungsnetz ist nicht immer sauber und hat manchmal Spannungsspitzen / Spannungseinbrüche, die durch den Kondensator gedämpft werde sollten. Deswegen habe ich ihn eingezeichnet. Den Wert 470uF habe ich einfach mal so nach Gefühl eingesetzt. Die 1N4004 im 3,6 V Zweig könnte man auch noch durch eine Schottky Diode ersetzen, um einen geringeren Spannungsfall bei 3,6 V zu erhalten.
Michael T. schrieb: > machen, dass ich die 14,4V mit dem VN5160S-E schalte. Das ist ein > HIGH-Side-Schalter, der auch direkt von der Autobatterie versorgt wird völliger overkill! versuch lieber zu verstehen, warum deine fet-schaltung von oben nicht funktioniert und wie eine source-schaltung bei p-kanal aussehen muss. oder noch eleganter: die schaltung von falk aus meinem zitat oben.
warum overkill? Ist das wohl zu überdimensioniert? Warum meine Schaltung nicht geht habe ich schon verstanden, aber in die Pfet schlatung habe ich mich noch nicht so gründlich eingelesen. Falk hatte nur gemeint, dass die anschlüsse getauscht werden sollten. also nicht wie bei düsentrieb eingezeichnet. Ich habe mal gelesen, dass man P-Mosfets nicht mit TTL pegeln (bei mir 3V) ansteuern kann, da die UGS dort für eine direkte Ansteuerung zu hoch sind, darum habe ich erstmal nach HIGH-Side schaltern gesucht... Aber wenn du mir noch sagst, warum das völliger overkill ist, dann werd ich mich noch in die P-Mosfet geschichte einlesen ;) Grüße
@ Sven B.: hab mir eh schon Schottky-Dioden gesucht :D Aber danke für den Hinweis, werde acuh einen Kondensator einfügen, allerdings nicht so einen riesigen (Wahrscheinlich um Faktor 10 kleiner). Grüße
Michael T. schrieb: > Aber wenn du mir noch sagst, warum das völliger overkill ist, dann werd > ich mich noch in die P-Mosfet geschichte einlesen ;) okay, wir sind im geschäft ^^ du hast bestimmt fets in deiner kiste, mit denen das zu bewerkstelligen ist. ein extra bauteil - auch noch in SO8, das man auch nicht so leicht bekommt - braucht es nicht. die high-side geschichte geht auch mit einer schaltung aus 2 fets. mit deiner U_GS vermutung liegst du schon ganz gut. ein tipp noch in die richtige richtung: du kannst mit einem n-kanal in sourceschaltung immer sicher gegen masse schalten.
Hallo Partner ;) einige Fets habe ich in anderen Schaltungsteilen auch schon so eingerichtet, dass sie LOW-Side schalten (herrlich diese Fachbegriffe ;)). Das ist mir klar geworden, als ich mich mit n-Fets mal richtig auseinandergesetzt habe. Bisher waren sie nämlich auch als HIGH-Side im Schaltplan, was aber völliger Quark ist. Bis ich dann rausgefunden hätte warum es immer nur einen kurzen Schaltimpuls gibt und dann alles wieder ausgeschaltet ist, hätte es wohl ewig gedauert. Vorher Denken ist immer ganz gut ^^ Dann werd ich jetzt mal in meiner Kiste gucken, was ich noch zu bieten habe. Vielen Dank und du hast schon recht: SO8 ist ein bisschen happig, vor allem mit meiner zittrigen Hand ;) Schönen Abend noch, Michael
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