Hallo Leute, ich hab als Noob ein kleines Problemchen: Mein µC (AT2313) soll einen Stapel bistabiler Relais schalten. So weit kein Problem. Nur wenn der Strom ausbleibt (Sicherung geflogen, Stecker rausgezogen, Hauptschalter umgelegt, ..), dann sollen sämtliche Relais auf 'Aus' zurückgeschaltet werden. Dazu brauche ich eine Art 'Power-Good'-Erkennung, die früh genug anschlägt. Die Relais werden mit +12V versorgt, der µC mit +5V. Jetzt habe ich mir gedacht ich bau einfach einen Spannungsteiler etwa 1:3 von +12V auf GND. Wenn die Versorgungsspannung auf +10V einbricht (ich nehm das mal als gutes Anzeichen für 'Nix mehr Strom da' an), dann sollte die 'Mitte' auf etwa +2.5V landen - von da an sollte der Portpin (direkt an P1 in der Zeichnung am Anhang) laut Datenblatt auf low gehen (=> PCINT => Relais umschalten, Host-PC benachrichtigen so anwesend, Ausführung anhalten). Die Zenerdiode dient als Spannungsbegrenzung nach 'oben' (Leerlaufspannung an den Relais +19V zzgl. eventuell auftretende Schaltspitzen..). Ein ausreichend groß dimensionierter Puffer für die +5V sei mal als anwesend angenommen. Jetzt die Frage: Wird das so schön (einfach) funktionieren, wie ich mir das hinkonstruiert hab, oder nicht? Gibts einen eleganteren Weg? Oder hab ich da noch einen groben Denkfehler drin? Vielen Dank für Tipps!
Das Dumme ist, die Schaltschwelle der Eingänge ist nicht exakt festgelegt, siehe Datenblatt und relativ ungenau. Bei Temperaturänderungen usw, wirds zu Fehlalarmen oder zu-spät-Alarmen kommen. Der im Prozentbereich exakte Weg ist, einen Komparator zu benutzen, vielleicht hat der 2313 einen Solchen intern.
Wie schaltest Du denn dann die Relais, wenn du erkannt hast, dass der Saft weg ist?
> Wie schaltest Du denn dann die Relais, wenn du erkannt hast, dass der > Saft weg ist? Mit dem Saft der noch im ('Stromstoß')Elko drin ist.. hoffe ich ;-))
So kann es nicht funktionieren, der NPN kann nicht mehr als die 5V des Controllers durchschalten, die Sache mit dem Pufferelko geht garnicht. Nimm eine 9V Batterie als Puffer, wenn die Relais per Umpolung gesteuert werden muß die Ansteuerung ganz anders erfolgen. Andreas
Achso ich vergas: Das Datenblatt von Atmel [1] richtig interpretiere, dann ist die Temperaturabhängigkeit marginal (<<0.1V zwischen -40°C und +85°C), nur die Versorungsspannung führt zum Shift am Threshold. Letzteres sollte nicht soo wild sein, weil mir die Spannung (hoffentlich lange genug) auf +5V stabilisiert sein sollte. Und selbst wenn: Hauptsache ich bekomms rechtzeitig genug mit, sodass ich die Relais runterziehen kann. Der worst case wäre halt, dass mir die Spannung schön langsam auf so +2-3V runterrutscht, bis dahin sind die Stromtoßelkos an den Relais dank Leckströmen auch leergezuzelt, dann ist mit Ausschalten nimmer viel zu erreichen.. Deswegen möchte ich es möglichs früh mitbekommen, wenn der Saft weg ist - und kontrolliert ausschalten. </Ingrid> [1] ATtiny2313 Preliminary revision I updated 04/06, Seite 202, http://atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2543.pdf
Hi, bau vor den Spannungsregler bzw. "Primärelko" eine Diode. Parallel dazu noch eine zweite, deren Kathode zur deiner Power-Good-Schaltung führt. Da dann einen entsprechenden Ladewiderstand, der dir einen kleinen Elko befüllt. Parallel zum Elko kann auch schon eine Z-Diode, die dir die 12V auf 5V (oder niedriger) herunter bricht. Ebenfalls parallel einen Widerstand, der dir den Elko innerhalb kurzer Zeit leert. Dann per Interrupt (Falling Edge) oder Pollen rausfinden, wann die Spannung am Elko einbricht. So solltest du relativ früh erfahren, wenn die Spannung "vorne" einbricht. Wichtig ist aber denke ich auch, dass du bei Spannungsrückkehr zusätzlich deine Relais freischaltest, sollten beim Spannungsverlust nicht alle abgeschaltet worden sein. Mein Vorschlag ist nach schlechtestem Wissen und Gewissen. Nur eine Idee, keine erprobte Praxis. hth
@Andreas: Stimmt, da fehlt noch ein PNP zwischen der Status-LED und der Basis der Brücke, der selbige auf +12V belässt oder auf GND zieht. @hownottobeseen: Das mit dem Elko mit Entladewiderstand werd ich mal versuchen.. hört sich gut an, thx.
Du könntest doch als Notfallversorgung einen Bleiackku (12V) nehmen und wenn die normale Spannung einbricht mit dem die Relais versorgen und schalten. Das sollte sicherer gehen als wenn man auf gut Glück hofft das die noch schalten.
Wäre es nicht einfacher, bei der Wiederkehr der Spannung alle Relais zurückzuschalten? Dann ist genug Power da.
Sind die geschalteten Ausgänge der bistabilen Relais an der gleichen Versorgungs- oder Masse leitung ? Wenn ja schalte ein "normales" Relais mit Selbsthaltung in die gemeinsame Versorgung. Ein Abfallen der Versorgungsschaltung trennt dann sauber die bistabilen Relais ab. Beim nächsten Einschalten sind die bistabilen Relais solange von der Versorgung getrennt bis du das Hauptrelay einschaltest. Di kannst also die bistabilen Relais dann in den definierten Zustand bringen , bevor die vorherige Schaltstellung Auswirkungen hat.
Notstrombleigelakku wär etwas übertrieben glaube ich ;-) Ein Masterrelais dagegen hört sich recht gut an. Ich denke ich werde jetzt erst mal den Weg mit Zenerdioden beschreiten, und falls das nicht zur Zufriedenheit klappert, dann kommt stattdessen ein Masterrelais rein :-) Danke für die zahlreichen Tipps!
Es gibt 2 Möglichkeiten: 1. Spannung vor Spannungsregler über Spannungsteiler auf den Komparator und mit der internen Bandgap vergleichen (1.1V). 2. Wechselspannung über Spannungsteiler auf den Komparator und Ausfall von Perioden erkennen (Timeout). Peter
> 1. Spannung vor Spannungsregler über Spannungsteiler auf den > Komparator und mit der internen Bandgap vergleichen (1.1V). Hui, das ist cool. Die Bandlückenreferenz für den ADC hab ich noch gar nicht entdeckt. Ich dachte bisher, der ADC bräuchte immer AIN[01] (also beide - da gehen mir die Pins aus..). Also wie ursprünglich einen Spannungsteiler dranfrickeln (..an den richtigen Pin :-) mit einer Überspannungsshutz(zener)diode dabei und dann noch die Anlaufzeit für die Bandlückenreferenz berücksichtigen :-)) Besten Dank, der Tag ist gerettet! :-)) -- .oO(Sonderzeichen....)
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