Hallo, bei der Durchsicht von Datenblättern von Shuntverstärkern "Current sense amplifiers" ist mir aufgefallen das die Offsetspannung häufig im Bereich von 1mV liegt. Ich möchte Ströme messen die normalerweise so um die 4A liegen, manchmal treten aber auch peaks von bis zu ca. 38 A auf. Wenn ich jetzt einen 150mV / 40A Shunt hernehme würde am Shunt bei 4A eine Spannung von 15mV abfallen somit hätte ich doch schon alleine durch die Offsetspannung einen Fehler von 6,67%. Ist das korrekt?
> Offsetspannung häufig im Bereich von 1mV liegt
Dafür hats dann bestimmt einen Offsetabgleich.
Michael O. schrieb: > Hast Du mal einen konkreten Typen -> Link? Ich meinte z.B. den AD8202 -> http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/AD8202.pdf
m.E. ! gibt die Offsetspannung die "Präzision an, mit der der spannungsverstärkende OP hergestellt wurde. Damit ist maximal zu rechnen. Natürlich kann ich versuchen, dies durch "Einstellen" zu reduzieren, weil diese Spannung bei diesem Baustein vereinfacht als konstant angenommen werden kann. Bedenke aber, dass das Verstärken von "Nichts" problematisch ist, weil dann auch erfahrungsgemäß alle anderen Widerlichkeiten hochkommen. zB Temperaturdrift Rauschen Störempfindlichkeit / Empfindlichkeiten gegen die Spannungsversorgung.
Es gibt auch offsetarme OPAmps, die bei der Herstellung bereits abgeglichen werden, z.B. den OP07. Da beträgt meines Wissens der Offset nur 0,1 mV. Auch noch bessere OPAmps gibt es zu finden, wenn man unter "offsetarme Verstärker" oder "low offset amplifiers" sucht.
Die shuntverstaerker sind speziell fuer Shunts im + Teil der Speisung und haben einiges an Spannung, die sie aushalten. Fuer einen GND basierten shunt gibt's bessere Verstaerker. Falls man doch den Shunt in der + Speisung haben will kann man immer probieren selbst was zu bauen.
No Way schrieb: > Falls man doch den Shunt in > der + Speisung haben will kann man immer probieren selbst was zu bauen. Das habe ich mir auch überlegt. Ich möchte Highside Shuntmessungen machen und habe Spannungen bis zu 20V. Als Versorgungsspannung für den Opamp waren +-15V angedacht. Wie man hier nachlesen kann: http://books.google.com/books?id=dunqt1rt4sAC&pg=RA1-PA727-IA3&dq=op+amp+applications+subtractor&hl=de#v=onepage&q=op%20amp%20applications%20subtractor&f=false Ist eine selbstgebaute Differenzverstärkerschaltung aber in Bezug auf Gleichtaktunterdrückung aufgrund der Toleranzen der Wiederstände deutlich schlechter als z.B. ein Shuntverstärker. Hier wäre noch ein Beispiel für einen Differenzverstärker mit 1,5mV Offsetspannung: http://www.farnell.com/datasheets/52551.pdf Die wird doch auch hier mit dem Noise gain Verstärkt und ergibt einen Fehler am Ausgang oder?
Hallo, Den AD8202 o.ä. nachzubasteln und besser zu werden, haben schon andere vergeblich versucht. für Deine Anwendung würde ich überlegen ob ich nicht mit 2 Meßbereichen (2 Shunts in Serie und jeweils einem Strommeßverstärker) hinkomme.
Hallo, das mit den 2 Shunts werde ich mir mal überlegen. Trotzdem würde ich gerne wissen ob jetzt die Offsetspannung mit dem Noise Gain Vertärkt am Ausgang anliegt ;-).
Max Meyer schrieb: > Hallo, > > das mit den 2 Shunts werde ich mir mal überlegen. Trotzdem würde ich > gerne wissen ob jetzt die Offsetspannung mit dem Noise Gain Vertärkt am > Ausgang anliegt ;-). Ein 4A und ein 40 A shunt in Serienschaltung haben den Vorteil das es der 40A Shunt bei den Stromspitzen ohne degrading überlebt. Und der 4A shunt beschädigt werden kann. Eben weil er kurzfristig überlastet wird. D.h. Du riskierst das Deine 4A Messung alles anzeigt, nur eben nicht mehr 4A (bei 4A). Für wahr eine Lösung, Die Du Dir gut überlegen mußt ob Du das so haben möchtest. Bleib besser bei einem 40A shunt, nimm den Offset bei 0A auf und korrigiere diesen als konstanten Fehler indem Du ihn rausrechnest/von der nachfolgenden Schaltung rausrechnen läßt.
> amplifiers" ist mir aufgefallen das die Offsetspannung häufig im Bereich > von 1mV liegt. Zwei Moeglichkeiten. Du baust einen Trimmer in deine Schaltung und gleichst das einmalig ab. Oder aber du sorgst dafuer das dein Controller die Eingangsspanung kurzschliessen kann, misst dann die Offsetspannung und substrahierst die. Olaf
Oder mit automatischer Trimmung z.B. INA210 -> http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/ina210.html# Zum Testen einfach kostenlose Muster ueber die Webseite bestellen.
Hallo Max, Offset bezieht sich immer auf den Eingang. (Die Verstärkung läßt sich individuell durch externe Beschaltung ändern). Im Datenblatt steht auch eindeutig (RTI) (= referenced to input). Allerdings kann auch ich nicht erkennen ob es sich auf die Eingangs-Pins (PIN 1 + 8 = nominale Verstärkung 20) oder auf die (internen) OPAMP Eingänge (nominale Verstärkung 120) bezieht. Jedenfalls haben meine AD8200 weniger als 20mV Offset am Ausgang. (Unter 20mV ist der Ausgang sowieso nicht definiert). Diese OPs werden meines Wissens in erster Linie verwendet um den Strom von PWM-gesteuerten Hydraulik-Ventilen zu regeln. Dort ist z.B. der minimale Strom so bei ca 300-400 mA (Ventil komplett geschlossen) und der maximale Strom bei ca 2A. (Ventil maximal auf). Mit einem Spannungsabfall von 200mV bei 2A hat man 4V am A/D-Eingang des Mikroprozessors. Bei 4,5V ist dann die Kurzschlußstromerkennung. @Andrew: Ich gehe davon aus daß der TE auch beim 4A-Shunt auf die Strombelastbarkeit achtet. Kurzzeitig (5Sekunden) hält ein Üblicher Drahtwiderstand die 5-10fache Leistung aus. Wenn das nicht reicht kann man immer noch bei Überstrom den 4A-Shunt mit einem Schalter kurzschließen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.