Hallo Ich suche eine einfache Schaltung für einen LC-Oszillator aus einem OP mit Berechnungsbeispiel. Die Spule ist vorgegeben und hat eine Induktivität von etwa 5uH, die Frequenz sollte etwa bei 800khz liegen. Hat jemand einen Link oder gutes Dokument für mich? Für die ganz schlauen: Ja, ich habe gegoogelt und nein, ich kann aber mit den gefundenen Seiten nichts Anfangen. Danke, Gruss Thomas
Der Kondensator dafür liegt bei 7,9 nF. Warum soll es ein OP sein? Ist für einen LC-Oszillator eher unüblich. An sich sollte ein einfacher positiv rückgekoppelter nichtnegierender Verstärker ausreichen, habe ich aber mit einem OV auch noch nie gemacht.
Hallo Jörg Äh, ja, wieso eigentlich ein OP? Irgendwie habe ich mich auf einen OP eingeschossen, ich denke deshalb habe ich beim googeln nichts schlaues gefunden. Dann werde ich mal mit deinen Angaben weiter suchen. Danke, Gruss Thomas
Jo, Standardoszillatorschaltungen für LC gibt's wie Sand am Meer. Colpitts, Clapp, Huth-Kühn, wie sie alle heißen. Die hier hat zwar bißchen viel Reklame auf der Seite (mußt nach unten scrollen), aber eine ganz gute Übersicht: http://www.electronics-tutorials.com/oscillators/oscillators.htm
800kHz bei nur 5µH wird haarig, das bedeutet ja 0,2A bei 5V. Ob Dein OPV soviel liefern kann ? 5µH ist ein guter Wert für 10..100MHz. Peter
Die erste Idee war ein Serieschwingkreis mit einer hohen Güte. Für die ersten Rechnungen nahm ich Q=10. Für den Seriekreis fand ich die Gleichung Q=1/R * (L/C)^0.5 Der ohmsche Widerstand der Spule ist 2.43Ohm C=L/(R^2 * Q^2)=5uH/(2.43Ohm^2 * 100)=8.5nF Und das ergab die Frequenz f=1/(2*pi*(L*C)^0.5)= 772kHz Wo steckt mein Denkfehler? Gruss Thomas
Soweit ich mich erinnere, ist ein Q von 10 ist bei einem LC-Schwingkreis nicht berauschend. Ein Schwingkreis hat bei Resonanz andere Eigenschaften als eine Spule und ein Kondensator für sich alleine; in der Praxis spielen die realen Verluste der Bauteile eine entscheidene Rolle. Bei MW-Empfängern waren Drehkondensatoren mit ca. 300pF üblich; größer sollte Dein C auch nicht werden. Eine zu große Spule kann man auch nicht nehmen, da dann die Windungskapazitäten zu groß sind, und die max. Resonanzfrequenz begrenzen. 5µH nehme ich für Frequenzbereiche 15 - 20 MHz.
Danke für die Antwort, dann werde ich es mal mit höheren Frequenzen versuchen. Thomas
Hallo So, ich habe mal etwas gebastelt, die Schaltung von dieser Webseite: http://www.elexs.de/bastel45.htm Der Kapazität ist etwa 25pF, wobei die Sonde des KO dazu beiträgt. Bei einer Induktivität von etwa 1uH schwingt das Teil nun bei 30MHz. Was mir aufgefallen ist, die Amplitude wird bei kleinen Induktivitäten extrem kleiner. Bei 12uH 1.5Vpp, bei 1uH 200mVpp, gemessen am Emitter. Wie kann ich die Amplitude am einfachsten vergrössern (etwa 3Vpp)? Oder soll ich eine komplett andere Schaltung nehmen? Gruss Thomas
Die abnehmende Amplitude liegt sicher an der abnehmenden Güte. Bei 30 MHz liegt der Blindwiderstand von 1 µH bei < 200 Ohm (der des 25 pF Kondensators ist im gleichen Bereich). Da stören 10 Ohm Verlustwiderstände schon recht kräftig. Was willst Du denn mit der Schwingung machen? Sinnvoll ist sicher noch eine Pufferstufe. Bei geschickter Ankopplung kann die sicher auch den Kreis noch entlasten, so daß die Amplitude zunimmt (selbst wenn Du nur einen Emitterfolger baust, der ja keine eigene Spannungsverstärkung hat).
"Was mir aufgefallen ist, die Amplitude wird bei kleinen Induktivitäten extrem kleiner. Bei 12uH 1.5Vpp, bei 1uH 200mVpp, gemessen am Emitter." Hallo, das ist immer so bei Oszillatoren aus nur einem Transistor. Irgenseann reicht die Verstärkung nicht mehr aus, um die abnehmende Güte zu kompensieren. Entweder Du verwendest einen geregelten Oszillator aus mehreren Transistoren oder lebst damit. Wenn nur eine einzige konstante Frequenz benötigt wird, kann man den Arbeitspunkt nachstellen, um eine höhere Verstärkung zu erhalten oder einen anderen Transistor nehmen. Für größe Frequenzvariation bei konstanter Amplitude kommt man um einen geregelten Oszillator nicht herum. Dürfte bei 800 kHz kein großes Problem sein. Man kann bei der Schaltung des 88MHz-Oszillators auch über eine Anzapfung der Spule auf den Emitter Mitkoppeln.1 Gruß
Der Schwingkreis ist dann optimal, wenn L und C bei gleicher Spannung / Strom die gleiche Energie speichern. Theoretisch koenntest Du sonst einen bauen mit 1 uF und 1 pH, sollte aber klar sein, dass der nicht sonderlich gut schwingt. Beim Messen (ich nehme mal an mit dem Oszilloskop) bitte beachten, dass mit steigender Frequenz die angezeigte Amplitude sinkt. Die angegebene max.Frequenz bezieht sich meist auf -3dB, also die halbe Spannung (glaube ich).
Profi: Bei einem 1uH und 1pF (160MHz?) ist mein Transistor doch langsam am Limit. ;o) Zur Güte: Für den Serieschwingkreis gilt doch Q=1/R * (L/C)^0.5 (^0.5 entspricht der Quadrat-Wwurzel) Daher sollte doch das L grösser sein als das C? Welche Verhältnisse sind realistisch, in der Praxis anwendbar? Zur Verwendung: Der Schwingkreis soll dazu verwendet werden, einen induktiven Sensor auszuwerten. Die Änderung des Sensors lässt sich dann mit der gemessenen Frequenz ermitteln. Der Sensor hat eine Induktivität von etwa 5uH die Änderung beträgt etwa 5%. Die Änderung wird bei den 26pF etwa 330khz betragen, wobei ein Jitter/Fehler von max 3kHz oder etwa 0.5% (Wunschtraum?) perfekt wäre. Zu mir: Hätte ich doch in HF-Technik besser aufgepasst.... Danke für eure Hilfe, Gruss Thomas
Nachtrag: die 0,5% stimmt nicht, 3KHz von 13MHz sind 0.023%, sorry... Ich denke das ist doch etwas zu genau.... Gruss Thomas Berger
"Der Sensor hat eine Induktivität von etwa 5uH die Änderung beträgt etwa 5%. Die Änderung wird bei den 26pF etwa 330khz betragen.." Hallo, Mittels PLL-Schaltung läßt sich eine Frequenzänderung schön in eine proportionale Gleichspannungsänderung umwandeln. Nur die PLL-Schaltung muß zum Frequenzbereich passen. Z.B. XR215 für 13MHz. Wie genau das ganze wird, steht auf einem anderen Blatt. Ansonsten könnte es mittels Zähler und digitaltechnik auszuwerten sein. Gruß
Chris: PLL kenne ich nur im Zusammenhang mit Frequenz-Vervielfachung. Wäre aber ein weiterer Ansatz, mal schauen. Die Auswertung erfolgt durch einen AVR, welcher die herunter geteilte Frequen misst (extern getakteter Counter). Dieser Teil klappt auch schon wunderbar. Gruss Thomas
Hallo Thomas, hallo zusammen, ich habe in etwa das selbe Problem: Einen induktiven Sensor bauen. Nur meine Induktivitaet ist nochmal ca. eine Groessenordnung kleiner (so irgendwas 0.5uH) @Thomas: Welchen Oszillator hast Du denn jetzt aufgebaut? Welche Frequenz? @Peter: ``5µH ist ein guter Wert für 10..100MHz.'' Wie kommt man zu so einer Abschaetzung? Ich habe davon leider noch nicht so viel Ahnung. Gruss Thorsten
Hallo zusammen, habe mehrere Spulen (mit Ferritkern) zur Verfügung. Suche jetzt schon eine ganze Weile finde aber nichts, für einen Anfänger, brauchbares. Wäre über ein paar Formeln, Schaltpläne oder Tipps zum Anfang sehr dankbar. Auch Buchempfehlungen oder Ähnliches wären toll. Grüße Flo PS: Ich weiß, dass dieser Thread sehr alt ist, vielleicht bekomme ich ja trotzdem ne Antwort...
Bau dir einfach den Analogteil hiervon auf: http://sprut.de/electronic/pic/projekte/lcmeter/lcmeter.htm Der Komparator sorgt dafür, dass die Sache mit so ziemlich jeder Güte schwingt, und Induktivitäten lassen sich damit sehr gut ausmessen. Der Komparator spuckt auch 5V Rechtecke aus, die sich mit einem lose eingekoppelten Multimeter direkt messen lassen (oder halt uC). Grundlagen hast du da auch.
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