Habe mich letzte Woche mit einem Wirtschaftingenieur in spe unterhalten, der das in Kiel studieren und sich auf Logistik und Controlling spezialisieren will. Also Wirtschaft und E-Technik, wobei wohl das meiste Wirtschaft ist. Ich glaube das mal so, was der mir erzählt hat, oder was ich davon verstanden habe, habe jetzt nicht weiter nachgegoogelt... Der hatte eine ganz ganz große Klappe. Hatte während des Gesprächs so die Eingebung, das das die Art von Leuten ist, die so Entwicklungsingenieure wie mich irgendwann mal entlassen oder zumindest nicht einstellen. Gestern Abend habe ich zufällig eine Frau getroffen, die ist fertige Witschaftingenieurin Fachrichtung Logistik, hat 90 Bewerbungen geschrieben und immer noch arbeitslos. Die macht jetzt ein Anschlussstudium.
:
Gesperrt durch Moderator
Gaanz ruhig bleiben! Es ist mir absolut unerklärlich, welche überhöhte Meinung so mancher Abgänger von sich hat. Je geringer die Schule, desto höher die Selbstüberschätzung. Die von der BA (Berufsakademie, gibts nur in BaWü) sind die schlimmsten, die bescheidensten sind die von der Uni oder TH. Bevor Ihr mich jetzt alle schlachtet! Das ist keine repräsentative Umfrage und es gibt solche und solche, und das überall. Manchmal habe ich den Eindruck, dass eine gute Hochschule ihre Studenten durchaus zu einem gewissen Maß an Bescheidenheit erzieht. Wir sind alle nicht schlau vom Baum gefallen und ich denke, dass sich so ziemlich jeder direkt nach dem Studium recht dumm angestellt hat, ich zumindest habe das getan. Doch zum Thema Wirtschaftsingenieur. Wir haben in unserer Firma auch einige dieser Kulör rumlaufen. Mit Verlaub: von Technik haben die nicht wirklich ein belastbares Wissen, von Erfahrung mal ganz zu schweigen. Überheblich sind die ohne Ende, betrachten sich als einen halben Ingenieur (maximal 10% wäre meine Schätzung), glauben aber, sie könnten jeden Ing ersetzen. Es ist mir absolut schleierhaft, woher die ihre Überheblichkeit nehmen. Wenn sowas Scheff wird, dann Helm ab zum Gebet! Ich habe allerdings auch schon einige sehr tief fallen sehen. So tief, dass einem die Schadenfreude tief im Hals stecken bleibt.
Der Schelm schrieb:
> Die von der BA (Berufsakademie, gibts nur in BaWü)
Auch in Thüringen. (Edit: Sachsen laut Wikipedia auch)
@ Der Schelm (derschelm) >einige dieser Kulör rumlaufen. Mit Verlaub: von Technik haben die nicht >wirklich ein belastbares Wissen, Richtig. >Ingenieur (maximal 10% wäre meine Schätzung), glauben aber, sie könnten >jeden Ing ersetzen. Es ist mir absolut schleierhaft, woher die ihre >Überheblichkeit nehmen. Kenntnisse und Überheblichkeit zum Überspielen des Mangels selbiger sind invers proportional zum Quadrat ;-) >Reinhard S. (rezz) >> Die von der BA (Berufsakademie, gibts nur in BaWü) >Auch in Thüringen. (Edit: Sachsen laut Wikipedia auch) Nu! ;-) Falk
Falk Brunner schrieb: >>Auch in Thüringen. (Edit: Sachsen laut Wikipedia auch) > > Nu! Ist aber nicht Sachsen, sondern Dresden. ;-) (Kommt interessanter- weise vom tschechischen "ano", das landläufig auch nur als "no" gesprochen wird.)
Als Dipl.Ing (TU) mit 17 Jahren Berufserfahrung in der Elektronikentwicklung folgendes beitragen: Durch ein Studium alleine wird niemand zum Ingenieur! Auch zu meiner Zeit gab es schon jede Menge Uni-Absolventen, die sich nicht für Elektrotechnik interessiert, aber das Studium eben durchgezogen haben. Die sind direkt im Vertrieb, Marketing oder anderen skurillen Abteilungen wie "Business Development" verschwunden. Das sind natürlich keine Ingenieure, sie haben halt irgendwann mal ein Diplom gemacht. Diese Leute sind heute die Kanditaten für den Studiengang "Wirtschftsingenierwesen". Über Sinn oder Unsinn kann man sich sicherlich streiten, da diese Klientel aber ohnehin kein Interesse an einer Ingenieurstätigkeit hat, ist es eigentlich auch egal. Einfach vergessen und labern lassen. Den Glaubenskrieg über Uni oder FH, der hier oftmals ausgefochten sehe ich nicht so krass. Ohne Zweifel ist ein Uni-Studium eine andere Packung, was Mathe, Physik und theoretische Elektrotechik angeht. In der Praxis braucht man das aber in der Form wirklich nicht, um ein guter Ingenieur zu werden. Was ich in der Tat bedenklich finde, ist allerdings das BA "Studium". Bei den Kandidaten ist das Hintergrundwissen wirklich so dünn, daß sie viele technische Zusammenhänge einfach nicht ausreichend verstehen. Das ist eindeutig zu wenig. Mit einer akademischen Ausbildung hat das nichts zu tun.
Der Glaubenskrieg Uni vs. FH rührt doch oft daher, daß manche FHler behaupten, das gleiche gemacht zu haben wie der von der Uni. Das größte Problem sind aber die, die über die FH reden und eigentlich gar nicht wissen, was das ist. Häufigster, sich hartnäckig haltender Irrtum: FH = Ingenieurschule.
eigentlich kenne ich diesen Irrtum nur aus diesem Forum, in dem ihn alle 5 Minuten einer als häufigster Irrtum hinstellt. Mag vielleicht im Osten so sein, bei uns kennt eigentlich fast niemand mehr die Ingenieursschule. Und der Osten is mir auf gut Deutsch gesagt Wurschd.
> Also Wirtschaft und E-Technik, wobei wohl das > meiste Wirtschaft ist... > Der hatte eine ganz ganz große Klappe... Sowas gibt es überall. Ich hab mal einen getroffen der BWL an einer BA "studiert" hat. der meinte er hätte in 1 Semester das juristische Wissen eines Juraabsolventen beigebracht bekommen. Ich weiss auch nicht, ob denen das eingeredet wird im Studium oder ob die schon vorher so abgehoben sind.
Tja, es gibt auch Abiturienten, die sich schon für Akademiker halten...
Paul schrieb: > Der Glaubenskrieg Uni vs. FH rührt doch oft daher, daß manche FHler > behaupten, das gleiche gemacht zu haben wie der von der Uni. Habe ich zumindest in diesem Forum in den letzten 2 Jahren noch nie gelesen.
Ich finde man kann sowas schlecht pauschalisieren, nur weil es zufällig ins Weltbild passt. Ich hab schon einen Haufen BWL'er kennengelernt, die so sind wie hier dargestellt. Aber ich habe auch viele kennengelernt, die nicht so sind. Ebenso kenne ich einigen Studenten der Ingenieurswissenschaften die sich für die größten halten weil sie Linux installieren können. So leicht ist die Welt nicht.
>Habe ich zumindest in diesem Forum in den letzten 2 Jahren noch nie >gelesen. Dann schau mal ins BWL-Forum. Das hat sicherlich den Hintergrund, daß im Ingenieurbereich die FH eine feste, unverzichtbare Größe ist, weil 70% der heutigen Ingenieure von der FH kommen.
>glauben aber, sie könnten >jeden Ing ersetzen. Es ist mir absolut schleierhaft, woher die ihre >Überheblichkeit nehmen. Das ist ganz einfach: Wenn Du ein Entwicklungsingenieur bist, müssen die Sachen, die Du entwickelst, funktionieren. Dein Prüfstein ist die Technik. Vielfach stellt man sich als Entwicklungsingenieur ein Problem sehr einfach vor und hängt dann viele Stunden länger dran. Das zermürbt ein wenig. Die Technik weist einem sozusagen "zurecht". Viele Entwickler sind gegenüber anderen Entwicklern aber ebenfalls überheblich und meinen die Sache wäre ganz einfach und überschätzen den eigenen Zeitbedarf. Mit zunehmender Erfahrung werden die meisten Entwickler allerdings bescheidener. Ein Wirtschaftingenieur hat es einfacher: Sein Prüfstein ist nicht das Funktionieren der Technk. Er gibt die Aufgabe weiter und wundert sich, warum die diletantischen Ideoten für so einfache Sachen so lange brauchen. Er wird sich nie am Funktionieren realer Technik messen müssen, sondern kann die Dinge einfach wegdiskutieren oder den Entwicklern anlasten. Das fördert die Selbstsicherheit ungemein. Gruß, Franz
Genau, daher ist es besser, Wirtschaftsingenieur zu sein. Wer das studiert hat, hat zur Zeit beste Karten. Allerdings studieren das derzeit so viele, dass es bald eine Schwemme geben wird.
Besser ist es, erst ein Ingenieurstudium zu absolvieren und danach ein Wirtschaftstudium - da ist man in beiden Welten (Technik und Business) sattelfest. Wann man sich beeilt, ist man mit 26 - 27 Jahren fertig (an der TH). Damit kriegt man einen Job ... und behält ihn auch (wenn nicht gerade die Firma pleite geht ...)
franz schrieb: > Technik. Vielfach stellt man sich als Entwicklungsingenieur ein Problem > sehr einfach vor und hängt dann viele Stunden länger dran. Das zermürbt > ein wenig. Die Technik weist einem sozusagen "zurecht". > Viele Entwickler sind gegenüber anderen Entwicklern aber ebenfalls > überheblich und meinen die Sache wäre ganz einfach und überschätzen den > eigenen Zeitbedarf. Ich habe da immer einen sehr schönen Satz meines damaligen Profs (ich glaub, das war in SST) im Ohr, den er uns im Praktikum sagte, als ich Jungspund meinte, dass der Versuch schnell erledigt wäre: "Meine Herren, denken Sie daran: Ein gelöstes Problem ist immer einfach." Der Satz hat sich bei mir festgesetzt und seit diesem Tag sehe ich die Leistungen anderer auch entsprechend hoch an. Wernher v. Braun hat das auch mal schön zusammengefasst: "Hätte ich als Schüler gewusst, welche technischen Probleme es zu lösen galt - ich hätte nie angefangen, diese Dinger zu bauen." Zermürbt hat mich das nie - aber man lernt (mit blauen Flecken) den Zeitbedarf schnell richtig einzuschätzen. Gab es da nicht die Faustformel: zweimal anfängliche Schätzung + 50%? ;-) Chris D.
Gerald schrieb: > Genau, daher ist es besser, Wirtschaftsingenieur zu sein. Wer das > studiert hat, hat zur Zeit beste Karten. > > Allerdings studieren das derzeit so viele, dass es bald eine Schwemme > geben wird. Die Schwemme gab es bei Wirtschaftsingenieuren (und BWLern) schon immer ... trotzdem werden dieser Spezies die höchsten Gehälter gezahlt ...! Aber der Schwamm der hier aufsaugt ist auch besonders voluminös. Woran das liegt ? Das Management einer Firma interessiert sich immer für die Zahlen an erster Stelle ... und daher schätzen sie die wirtschaftliche Kompetenz der direkten Mitarbeiter (die ihnen zuarbeiten oder bei der Führung des Unternehmens helfen) als besonders wichtig ein ... und deshalb wird im Umfeld des höchsten Managements ohne Bedenken ausreichend Personal eingestellt und am meisten gezahlt - auch den Berufseinsteigern. Und genau hier landet die Spezies Technics+Business.
Chris D. schrieb: > Wernher v. Braun hat das auch mal schön zusammengefasst: "Hätte ich als > Schüler gewusst, welche technischen Probleme es zu lösen galt - ich > hätte nie angefangen, diese Dinger zu bauen." v. Braun haette besser auch mal ein Auge auf die nicht-technischen Aspekte seiner Arbeit geworfen...
Peter Stegemann schrieb: > Chris D. schrieb: > >> Wernher v. Braun hat das auch mal schön zusammengefasst: "Hätte ich als >> Schüler gewusst, welche technischen Probleme es zu lösen galt - ich >> hätte nie angefangen, diese Dinger zu bauen." > > v. Braun haette besser auch mal ein Auge auf die nicht-technischen > Aspekte seiner Arbeit geworfen... Ja, schwieriges Thema - zumal er sich selbst dazu nur wenig geäußert hat. Als er anfing, war das nicht abzusehen. Nachher steckte er wohl zu tief drin, um noch aussteigen zu können. Was mit einem an dem hochgeheimen Projekt Arbeitenden geschehen wäre, wenn er gesagt hätte, dass er die Arbeitsbedingungen der Häftlinge unzumutbar findet und so nicht weiter macht, dürfte klar sein. Ich denke, der war schon durch die zwei Wochen Knast (wegen einer Nichtigkeit) mehr als bedient. Man ist immer schnell dabei, die Leute zu verurteilen, wenn man selbst nicht in der Situation ist. Meiner Meinung nach hatte er einfach Angst. Nichtsdestotrotz: ein genialer Mann. Chris D.
Der Typ Wirtschaftsingenieur war schon in den 90ern zu meiner Studienzeit ein wundersames Objekt. Im Zug habe ich da einmal bei einem Gespräch zugehört, von wegen, dass man als "einfacher" Ingenieur "nicht mehr wird" und die Zukunft den Wirtschaftsingenieuren gehöre. Hmm, komisch, nun sind's locker 13 Jahre später und bei uns in der Entwicklungsabteilung läuft kein einziger dieser Gattung herum, alles Vollingenieure. Nun ja, E-Technik, Nachrichtentechnik und Embedded besteht eben aus mehr als nur ein bisschen Wechselstromrechnung und zu wissen, was ein Transistor ist ;-) Nö, da habe ich keine Angst. Und wenn diese Leute uns die Arbeitsplätze kosten, können sie ja Frau Merkel&Co auch in Zukunft vorheulen, dass sie keine Ingenieure mehr bekommen - oder alles selbermachen: Marketing, Projektmanagement, Entwicklung! Warum nicht? Hört man diesen Leuten zu, dann können sie doch ALLES! Uns Ingenieuren kann ich nur raten: Wehrt euch, reisst die Klappe auf und lasst euch von diesen Schauspielern nicht alles gefallen. Schönen Entwicklertag noch! ;-)
Einen muss ich noch: Wir hatten in unserer Firma mal einen Wirtschaftsingenieur (E-Technik), gegenüber unserem Scheff gab der über sein technisches Fachwissen an wie 10 nackte Neger. Im Detail gab es bereits Probleme mit dem Ohmschen Gesetz und dem Unterschied zwischen Strom und Spannung. Unser Problem - als Entwickler - ist jedoch, dass diese Leute ihr Wissen nicht beweisen müssen. Du - also Entwickler - kannst so gut sein, wie Du willst, es wird immer irgendein Problem geben und schon bist Du der Doofe. Nunja, einmal derb auflaufen lassen im Beisein des Scheffs hat geholfen, heute ist der Knabe Geschichte. Ich habe jedoch auch noch einen anderen Wirtschaftsingenieur kennengelernt, der war richtig gut. Konnte einschätzen, was der wie konnte, gab gerne Tipps, also gute Tipps, und kannte vor allem seine Grenzen. Hier hat sich eine für beide Seiten angenehme und fruchtbare Zusammenarbeit ausgebildet. Leider auch Geschichte. Ciao
Der Schelm schrieb: > Unser Problem - als Entwickler - ist jedoch, dass diese Leute ihr Wissen > nicht beweisen müssen. Du - also Entwickler - kannst so gut sein, wie Du > willst, es wird immer irgendein Problem geben und schon bist Du der > Doofe. Da ist etwas dran. Bei mir ist es aber nun so, dass ich meine eigenen Entwicklungen vermarkte - ich bin also im Zweifel für meine Kunden immer der Böse ;-) Fehler im Marketing lassen sich schwer nachweisen bzw. wirken sich erst viel später aus. Wenn ein Produkt hingegen viele Rückläufer aufgrund von Defekten etc. hat, ist der Schuldige schnell gefunden (dass während der letzten Testphase das Pflichtenheft fünfmal komplett umgeschrieben wurde - nunja: "bedauerlich", aber "das müssen Sie in einem hochinnovativen Team wie unserem problemlos kompensieren können - Sie wollen doch zu den Besten der Besten gehören, oder?" ;-) > konnte, gab gerne Tipps, also gute Tipps, und kannte vor allem seine > Grenzen. Den Satz kann man nicht genug betonen: seine Grenzen erkennen und auch so handeln. Das fehlt übrigens leider auch vielen Ingenieuren. "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer" speist sich eher aus ihren Worten als den Taten ... Ein Satz wie "Kannste mir da mal helfen? Du hast da viel mehr Ahnung als ich." ist dem Betriebsklima sehr förderlich. Chris D.
>Ein Satz wie "Kannste mir da mal helfen? Du hast da viel mehr Ahnung als >ich." ist dem Betriebsklima sehr förderlich. Leider nur, wenn dieser Satz nicht nur von einer Partei kommt. Sonst wird beim Chef ganz schnell das Bild vom Nichtskönner einerseits und dem helfenden, weil seine Schwächen überspielenden, Überflieger deutlich gemacht. Ein Wirtschaftsing. hat genau wie der BWLer den Vorteil, daß er es auch ist, der über Personalfragen, also auch über sich selbst bestimmt. Da ist die Verlockung doch viel gtößer, einen von seiner Sorte ins Boot zu holen und den Entwicklungsing. im Regen stehen zu lassen.
Hmm also ich bin auch Wing Maschinenbau, und ich habe bis auf 2 Scheine an der TU, an der ich studiert hab, exakt die gleichen Scheine geschrieben wie unsere Maschinenbauer. Ich würde nicht sagen, dass der Unterschied so überwältigend groß ist. 2 x 7,5 ECTS halt... Aber kommt natürlich stark drauf an, wo man Wing studiert. Wenn man im Studium nur 30% Ing.-anteil hat und dann über Technik schwaddroniert, dann ist das natürlich wenig sinnvoll. Die allermeisten Entwicklungsing. sind sicherlich immer noch Vollzeit-Ing. , was ja auch durchaus Sinn macht. Jedem Wing aber völlige Ahnungslosigkeit im techn. Bereich vorzuwerfen ist billig. Ich wette einige von meinen Vorrednern die sich hier als halbe Hawkings verkaufen haben an einer FH studiert und wurden nicht mit TU-Mechanik oder TU-Regelungstechnik konfrontiert, so wie ich und andere Wings es durchleben mussten. Wäre schön, wenn man da etwas differenzieren würde.