Hallo, ich habe eine Frage bzgl. DC/DC Schaltregler als Sepic und Maximum Power Point Tracker. Ich möchte einem Solarpanel Leistung entnehmen. Hierzu dachte ich an einen DC/DC Schaltregler als SEPIC geschaltet. Doch immer wieder lese ich hier von Maximum Power Point Tracker die effizienter bei der Entnahme von elektrischer Leistung sein sollen. Wenn ich nun davon ausgehen, ich will hinter dem Schaltregler ein Blei-Akku laden mit konstanter Spannung. Über den Innenwiderstand der Batterie definiert sich der Ladestrom. Hiermit stehen die Paramter Ladestrom und Ladespannung fest. Wenn ich jetzt noch von einem Wirkungsgrad von z.B. 75% ausgehe, definiert sich so die Eingangsleistung. Wie kann ich jetzt bestrebt sein, die maximale Leistung vom Solarpannel abzunehmen, wenn die Eingangsleistung eh schon definiert ist. Sehe ich hier irgendwas falsch?
Mit "MPPT" und "SEPIC" versuchst Du zwei unterschiedliche Dinge zu vergleichen. "SEPIC" ist ein Wandlerprinzip, während "MPPT" eher einen 'Arbeitspunkt' um- bzw. beschreibt. Ein MPPT kann, muß aber nicht zwangsläufig, auf einem SEPIC-Wandler basieren. Auch ein Cuk-Wandler oder ein kombinierter Buck-Boost-Konverter würde es tun oder auch evtl. nur ein Buck-Wandler. Was natürlich davon anhängt wieviele Solarzellen in Reihe hängen um Akkus mit einer bestimmten Zellenzahl zu laden.
Aber ich kann den Arbeitspunkt bei MPPT nicht verstehen, wie ich oben schon berechnet habe, würde ein Schaltregler (in SEPIC Ausführung) das Gleiche machen oder bin ich falsch. Danke
Nun ja, der MPPT versucht immer, egal wie gut oder schlecht das Solarpanel beleuchtet wird, die max. Leistung rauszuholen. Irgendwo zwischen den beiden Betriebs-Extrema der Solarzelle/-panels, also a) offen, d.h. max. Spannung und kein Strom und b) kurgeschlossen, d.h. min. Spannung und max. Strom, gibt es eben den Arbeitspunkt, bei dem das Produkt aus U mal I maximal ist. Das ist genau der Punkt, den der MPPT stets versucht ist zu finden und die Solarzelle/-panel ganau so zu belastet, das sich dieser Arbeitspunkt halt einstellt. Theoretisch kann man einen MPPT auch mit einem Linearregler realisieren, aber da man ja maximal Effizient sein möchte, gilt es eben jedes Promill an Wirkungsgrad herauszuholen, was bei einem gut ausgelegten Schaltregler auch Werte von über 90% überschreiten kann. Letztendlich regelt der MPPT seinen Ausgangsstrom (was folglich identisch ist mit dem Ladestrom des Akkus plus etwaiger Verbraucher) so, das das Produkt aus U mal I der Solarzelle/-panels maximal ist. Daraus folgt, das der MPPT keinen geregelten und festen Stromwert zum Laden für die Akkus bereitstellt, und damit auch nicht den Ausgangsstrom zum Akku messen muß, sondern er muß die Eingangsspannung und den Eingangsstrom für die Regelung (d.h. Belastung der Solarzelle/-panels) heranziehen. Das ganze 'Pferd' ist also a bissl von hinten aufgezäumt.
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