Ich versuche gerade ein RGB aus Scartstecker mit nem Xmega32 zu samplen. Das Problem ist, dass ich ein signal zwischen 0V-1V oder 0V-3V benötige. Das Signal darf keines Falls größer als 3V3 sein und nicht kleiner als 0V! Evtl. kann ja mal jemand hier einen Blick auf meinen Entwurf werfen und sagen ob das so funktionieren kann. Habe leider echt wenig Ahnung und das Ding aus verschiedenen Schaltplänen "zusammengeliehen". Zur Schaltung: Die Schaltung müßte ich drei mal aufbauen (RGB) hier mal nur für einen Kanal. Das R-Signal wird am Scart-Stecker abgegriffen und links in die Schaltung eingespeist. Mit R1 mit 75Ohm terminiere ich. Es folgt die DC-Entkopplung durch C2 mit 10u (oder sollte man erst entkoppeln und dann terminieren?). Jetzt wird das Signal "geklemmt" mit R2,D2,C1 und D1. D2 ist eine Z-Diode mit 3V mit der ich versuche nicht über 3V zu kommen. R3 dient der Strombegrenzung. Das Signal gelangt nun zu einer 1N4148 um negative Spannungsanteile abzu- schneiden (funktioniert das so?). Dann folgt ein schneller Opamp (NE5534) der als Ipedanzwandler mit leichter Verstärkung geschaltet ist und mit 3V3 betrieben wird. Über R4 kann die Amplitude verändert werden. Es folgt ein Tiefpass aus R6 und C6 Was denkt ihr, wird das so funktionieren oder ist das totaler Murks? Danke Gruß Andreas
> D2 ist eine Z-Diode mit 3V mit der ich versuche nicht über 3V zu kommen.
Dein Signal aus dem Scart-Anschluss beträgt Normgemäß nur 0,7Vss/75 Ohm.
Ich hatte die Schaltung übernommen im Original war die Z-Diode mit 15V verbaut um statische Aufladungen zu terminieren. ich wollte auf nummer Sicher gehen. Wird mir D3 nicht das komplette Signal wegfiltern (wegen der Sperrspannung)? Gruß Andreas
>Was denkt ihr, wird das so funktionieren oder ist das totaler Murks?
Murks.
OPV ungeeignet wegen zu geringer Bandbreite, Arbeitspunkt fehlt.
Poste doch mal Originalschaltung.
Zudem ist die Diode 4148 und der Entkoppelkondensator falsch gepolt. Den Widerstand zur "Strombegrenzung kannst du dir auch sparen. Ich würde dir als Audio OP den AD8051 ans Herz legen. Wenn du den OP auf Masse referenzierst, lässt dieser automatisch keine negaiven Signale durch/verstärkt. In dessen Datenblatt findest du auch einige Applikationsbeispiele zu Video Signal Processing!
Ich meinte nartürlich nicht "Audio" sondern "Video"!
@mhh die Schaltung hatte ich hier gesehen: http://www.ledstyles.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=4586&h=3125bd221cbe4cea507befe2bbd4a02c763135cc&s=e471251fdad83ebd5a0df16b73a6185e993a33ba @Andy N. Warum ist die 4148 falsch herum? Ich wollte das natürlich mit den Teilen machen, die ich hier rumliegen habe. Der NE5534 ist der schnellste OP den ich in der Bastelkiste habe. Der MCU wird eh nur maximal 32 Bildpunkte pro Zeile messen und hat eine interne Sample and Hold Schaltung (meine ich). Welche Bandbreite benötigt denn ein OP eurer Meinung nach für so etwas? Ich hätte jetzt echt gedacht 10Mhz reichen allemal :-( Gruß Andreas
10 MHz ist Kleinsignalbandbreite, das nützt hier nichts.
Ist die Frage nach dem Sinn einer solchen Schaltung erlaubt? 32 Abtastwerte pro Zeile zumal R,G,B durch einen multiplexe Sample/Hold ADC Stufe zeitlich nicht mehr zueinander passen ergeben kein annähernd sinnvolles Bild. Die Hintergrundfarbe ermitteln wird gehen, sehr viel mehr ...?
Klar, darf man fragen. soll ein ultra günsiges Ambilight werden. der Focus liegt auf geringstmögliche Kosten. Gruß Andreas
Ach und es soll definitv nichts kommerzielles werden! Ich sehe das ganze als Herausforderung und Spaß an der Freud, da ich mal etwas mit nem xmega machen wollte Gruß Andreas
1.Die Diode ist in Sperrrichtung geschalten, also kann kein Signal über 0V es passieren. Und wie gesagt, der Eingangskoppelkondensator muss auch noch gedreht werden. 2.Für ein nur schematisches Ambilight könnte man es sogar mit diesem OP einfach mal versuchen, da nicht die volle Bandbreite dargestellt werden muss.
@Andy N. Danke für die Info, Du hast natürlich Recht. Ich habe jetzt mal nur die Clamp-Schaltung aufgebaut (im Bild von links nach rechts bis inkl. R3)und noch einmal ins Datenblatt der MCU geschaut... Was ich nach dem Klemmen bekomme ist eigentlich fast genau was ich brauche. Ich habe laut Oszi einen Wert der zwischen ca. -300mV und +1V schwankt. Laut DB wird bei der MCU bei Single-Endet-Input 1/2 VREF für die Wandlung benutzt (also wenn ich es richtig verstanden habe wird in dieser Konfiguration mit VREF=internal calibrated 1V im unsigned 8 Bit mode alles kleiner 0.5V null sein). Ich muss jetzt also nur den gesamten Offset des Signals nach dem Klemmen um ca. 300-400mV nach oben schieben (so hätte ich dann auch keine negativen Spannungen am ADC der MCU und wäre auf jeden Fall mit dem Peak unterhalb von 3.3V). Jetzt frage ich mich, wie ich am einfachsten den Offset verschiebe? Kann mann das mit nem NPN und nem PNP Transistor machen? Arbeitspunkt des NPN Transistors via Spannungsteiler an der Basis auf gewünschten Offset und das geklemmte Signal ebenfalls drauf. Widerstand an Kollektor und Emitter und am Emitter die Basis des PNP anschließen? Würde das so funktionieren? Danke Gruß Andreas
> Es folgt ein Tiefpass aus R6 und C6 1. C6 soll wohl nach deinem Schaltbild C3 heißen. 2. Was du gezeichnet hast ist ein Hochpass. Bei einem Tiefpass liegt der Kondensator immer hinter dem Widerstand nach Masse. 3. C2,R2,D2,C1 kannst du dir sparen. Der Ausgang am Scart-Anschluss ist immer über einen Kondensator schon im Gerät entkoppelt und das Signal ist wie oben schon angemerkt max. 0,7Vss an 75 Ohm. 4. D3 ist auch überflüssig und falsch rum eingezeichnet. > Jetzt frage ich mich, wie ich am einfachsten den Offset verschiebe? Indem du zum Eingangssignal eine einstellbare Gleichspannung hochohmig einkoppelst. Also, einstellbarer Spannungteiler und über evt. 100KOhm auf Pin3 des NE's gehen.
Danke für den Hinweis, werde ich gleich heute Abend ausprobieren. Gruß Andreas
Du kannst aber auch einfach deinen OP mit z.B. +5V und GND 0V Versorgen, sprich also KEINE Negative Versorgung! Somit schneidet der OP automatisch alles unter 0V ab und du kannst dir weitere Bauteile sparen.
Das hatte ich eh vor. Der Ne5534 wird mit +3V3 und GND betrieben. Lustigerweise kommen in dieser Kontellation dennoch negative Werte am Ausgang vor. Das mit dem shiften des Offsets ist aber sowiso von Vorteil, da der ADC in meiner gewünschten Konfiguration eh erst ab 0.5V anfängt. Werde das heute Abend mal auf Lochraster aufbauen und durchtesten. Ich habe noch eine Frage zum Hochpass am Ende der Schaltung. sorgt der 100n Kondensator C3 nicht wieder dafür, dass eine Wechselspannung mit positiven und negativen Werten entsteht? Kann ich den Hochpass einfach weglassen und direkt an den ADC gehen? Danke Gruß Andreas
> sorgt der 100n Kondensator C3 nicht wieder dafür, dass eine > Wechselspannung mit positiven und negativen Werten entsteht? Richtig, insofern solltest den entweder weg lassen, oder einen Tiefpass dort einbauen, also Ausgang OP-->R-->C gegen Masse. Am Knotenpunkt R/C kannst du dann an den AD-Wandler gehen.
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