Hallo Zusammen, ich habe mal eine Frage bzgl. dem Anschreiben einer Bewerbung. Ich möchte mich aus einem festen Arbeitsverhältnis bewerben. Habe aber Bedenken, das der Arbeitgeber, sich eventuell Info vom jetzigen Arbeitgeber holt. Ich mein wir können das ja nie kontrollieren oder? Sollte man dann den aktuellen AG nicht erwähnen? Und im Anschreiben schreiben, das die Unterlagen vertraulich behandelt werden? Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen.
Den aktuellen Arbeitgeber würde ich nicht erwähnen. Was hättest Du davon. Schreib, was Du machst, vielleicht auch wie Du es machst, aber nicht wo. Unterlasse dann auch deutliche Hinweise, wie z.B. ich bin bei einem Autobauer im Raum München beschäftigt. Wer könnte das wohl sein? Was ich jedoch für sinnvoll hielte, wäre sowas wie "bei einem weltweit agierenden Unternehmen". Ich würde hier jedes Risiko vermeiden, dass Dein aktueller AG von Deinen Absichten erfährt, selbst wenn es nur eine Testbewerbung sein sollte. Immer besser, wenn Du Dich nicht rechtfertigen musst. Ein Anruf des "neuen" AG bei Deinem aktuellen kann sehr schädlich sein, Du würdest es wahrscheinlich nicht einmal erfahren. Ein Hinweis nur auf Vertraulichkeit wäre mir zu wenig. Sorry - Gebranntes Kind.
>Habe aber Bedenken, das der Arbeitgeber, sich eventuell Info vom >jetzigen Arbeitgeber holt. Ich mein wir können das ja nie kontrollieren >oder? Also meines Wissens dürfen die sich garnicht erkundigen. Stell dir vor du verlierst deswegen deinen Job und bekommst auch nicht den neuen. Aber um sicher zu gehen niemals den aktuellen Arbeitgeber erwähnen. Wie der heisst ist ja eigentlich recht trivial.
> Also meines Wissens dürfen die sich garnicht erkundigen.
Na super, dann braucht er sich ja garkeine Sorgen machen ;-)
Schreib sowas in etwa: "Derzeit befinde ich mich in einem ungekündigten Angestelltenverhältnis bei einem Zulieferer/Firma etc für Kommunikationstechnik für den TK & Satellitenbereich/Spielzeug/etc in Musterhausen. Ihre Diskretion setze ich voraus." Sowas sollte man schon erwähnen!Es verbessert auch Dein Standpkt., denn die Firma weiß dann,daß du gerade angestellt bist und Du Dich verbessern willst und nicht dringend auf Arbeit angewisen bist weil Du schon gefühlte 10 Jahre zu Hause hockst und für jedes Geld arbeiten würdest...newa?!
Man nennt üblicherweise den aktuellen Arbeitgeber und erwähnt, wie schon mein Vorposter schrieb, dass man sich aus "ungekündigter Anstellung" bewirbt. Damit ist für den zukünftigen Arbeitgeber die Sache klar, und er wird sich hüten, den derzeitigen Brötchengeber zu kontaktieren.
@Olli >Man nennt üblicherweise den aktuellen Arbeitgeber und erwähnt, wie schon >mein Vorposter schrieb, dass man sich aus "ungekündigter Anstellung" >bewirbt. Damit ist für den zukünftigen Arbeitgeber die Sache klar, und >er wird sich hüten, den derzeitigen Brötchengeber zu kontaktieren. Warum sollte der sich denn hüten? Und du bist selber selbständig und Arbeitgeber und würdest das auch genau so vorbildlich handhaben? Deutsche Arbeitgeber oder Unternehmer haben sich in den letzen Jahrzehnten nicht gerade mit Ruhm bekleckert und häufig für Schlagzeilen und Skandale gesorgt. Wenn es um viel Geld geht ist vielen jedes Mittel Recht um die Risiken zu minimieren. Je schärfer die Gesetzes werden und die freies Unternehmertum in die Schranken verweist, um so skrupelloser werde die Herren in Nadelstreifen. Da gehen viele lieber das (sehr geringe)Risiko ein, verklagt zu werden. Da gibts gewiss schlimmeres. Hauptsache keine Fehlentscheidung wegen fehlender Informationen treffen.
Welches Risiko denn? Du müsstest erst einmal erfahren, dass Herr Boss1 den Herrn Boss2 angerufen hat.
Na so ein Quark... Was hätt Boss1 (die neue Firma) davon den alten aktuellen Boss anzurufen, wenn er einen Mitarbeiter erwerben? NICHTS! Genau...außer, daß der Bewerber wahrscheinlich nicht zu ihm wechseln wird. Ich habe das noch nie gehört und bei eigenen Bewerbungen gehabt, daß sich mein zukünftiger Arbeitgeber bei meinem aktuellen meldet... und selbst wenn, was sollte er fragen: Sagen Sie mal, ist der Herr xyz bei Ihnen auch immer brav gewesen. Antwort: Ja klar, aber jetzt wo Sie nachfragen bin ich mir da garnicht mehr so sicher! Es dürfen ohnehin keine Infos rausgegeben werden...
>Ich habe das noch nie gehört und bei eigenen Bewerbungen gehabt, daß >sich mein zukünftiger Arbeitgeber bei meinem aktuellen meldet... Was du nicht weißt, macht dich nicht heiß. Bloß weil dir jetzt keine bewegende Frage einfällt, heißt das nicht, das das leeres Geschwätz ist. Die stellen schon die richtigen Fragen, keine Sorge. Meist kennen die sich sogar. >Es dürfen ohnehin keine Infos raus gegeben werden... Kommt auf die Info an. Bestätigen, das man da von...bis... tätig war, muss der Bewerber hinnehmen. Alles weitere macht die Arbeitgeber dann wie die wollen(auch wenn die es nicht dürfen). Mit dem Datenschutz ist es hierzulande nicht all zu weit her. Ich hatte vor einem Jahr eine Bewerbung bei einer Behörde laufen. Danach wollten die die Bewerbungsmappe nicht mehr raus rücken. Da hab ich natürlich nachgehakt und gebohrt warum nicht? Antwort: Falls mal Fragen kommen könnte man darauf zurückgreifen. Begriffen hab ich es nicht, was auch egal war, da ich auf Rücksendung bestanden habe. Da bewerbe ich mich bestimmt nicht wieder. Neuerdings schnüffeln die Personaler sogar im Web nach Peinlichkeiten der Bewerber, egal ob es mit dem künftigen Job zu tun hat oder nicht. Ist jetzt schon mehrfach in der Glotze darüber berichtet worden.
Ich danke euch für die Zahlreichen Informationen. Habe mich immer noch nicht entschlossen was besser ist, da beide Parteien hier gut Gründe genannt haben. Werde euch auf den laufenden halten.
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