Moin Moin, ich bin auf der Suche nach einem Verfahren, welches mir ermöglicht den Tankinhalt von einem Segelboot so genau wie möglich anzuzueigen. Ich dachte erst, dass es kein Problem sei, aber so einfach ist es ja gar nicht. Das Boot bewegt sich ja fast stetig und eine Mittlung von zum Beispiel 4 Schwimmern ist meiner Meinung nach nicht so optimal. Danke im Voraus Sven
>für was braucht ein Segelboot einen Tank ?
Größere Boote fürs Trinkwasser (und das Gegenteil).
Mit Schwimmern oder mit Füllstandsmessung wirds immer Probleme geben.
Wenn man den Weg des Schwimmers etwa in die Mittelachse des Tanks legt,
kann man den Einfluss der Schräglagen minimieren.
Höhere Genauigkeit ginge vielleicht mit einer Messuhr, die beim
Nachfüllen, bei ruhenden Boot, auf Null zurückgestellt wird, wenn der
Tank voll ist.
>Das Boot bewegt sich ja fast stetig und eine Mittlung von zum >Beispiel 4 Schwimmern ist meiner Meinung nach nicht so optimal. Wie stark schwappt es denn in deinem Tank? Es gibt hier im Forum schon diverse Vorschläge, wie man Füllstände in Regenzisternen misst - da muss man aber auch nicht auf die Explosionsfähigkeit des Mediums achten... >Größere fürs Trinkwasser und das Gegenteil. Noch nie zur See gefahren? Ar*** über die Reling und los geht's! ;-) Dann kann der Trinkwassertank auch gleich verdoppelt werden...
Drucksensoren + Gewicht messen ? Vorteil dieser Variante ist, daß sie "geschmacksneutal" sein sollte.
Wasseroberfläche = Parabelfläche, also 9 Sensoren an den Gauß-Stützpunkten anbringen und integrieren. Aber mal im Ernst: Mit 4 Sensoren, wenn die Position bekannt ist, läßt sich schon ganz gut das Volumen darunter berechnent; die 4 Sensoren lassen sich als Stützpunkte für eine 2d-Interpolation nutzen und das Integral darunter einfach ausrechnen. Und das Ganze natürlich zeitlich mitteln (=dämpfen). Grüße Nicolas
Rohr in den Tank (muss etwa 0,5cm über dem Tankboden, damit der Sprit ins Rohr fließen kann) am oberen Ende des Rohres ein Ultraschallsensor.
Hi, du musst den Verbrauch messen. Anfangstand -Verbrauch = Füllstand Gruß Kurt
...den Verbrauch SAUBER zu messen ist alles andere als trivial. Füllstandssensor (kapazitiv, Ultraschall o.ä.) in der Tankmittelachse halte ich für am sinnvollsten. Wie "geanu" musst du denn messen können? Und wieso? Klaus.
Ausserem solte man auch noch definieren unter welchen Bedingungen die Tankanzeige stimmen soll. Wenn du Lage fährst, wird dir auch die beste Anzeige einen Haufen Müll anzeigen.
Als erste einmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich schreibe gerade eine Hausarbeit zu diesem Thema und wie es aussieht ist es für das Boot von meinem Prof. :-) Vertikal schwankt der Tank bei Fahrt um ca. 30° und horizontal ca.45°. Ich soll jetzt ein paar Verfahren vergleichen und das beste dann auch bauen. Ich habe schon mit Fachleuten aus der Messtechnikbranche gesprochen und die hatten da keinen Plan oder meinten es sei nicht möglich... Jetzt qualmt mein Kopf und ich hoffe auf einen Geistesblitz:-) Gruß Sven
Als Denkanstoß: Da die Belastung des Motors immer gleich ist (es sei denn die Dichte des Wassers würde sich ändern ;-) ) lässt sich der Verbrauch und somit der Füllstand eigentlich gut über die Drehzahl ermitteln.
kommt auf den aufwand an. mit den 4 füllstandssensoren ist man ja quasi schon sehr genau dran. ansonsten halt ein laserscanner. Klaus.
> Kein Wind -> Paddeln nicht immer optimal -> Motor brum brum Kein Wind---> See ruhig---> Boot bewegt sich kaum. Da müsste doch das hier: > Rohr in den Tank (muss etwa 0,5cm über dem Tankboden, damit der Sprit > ins Rohr fließen kann) am oberen Ende des Rohres ein Ultraschallsensor. reichen.
...die Problematik besteht ja gerade darin, den Füllstand bei Seegang noch so genau wie möglich anzuzeigen..... bei ruhiger See ist es nicht der Rede wert
... schrieb: >> Kein Wind -> Paddeln nicht immer optimal -> Motor brum brum > > Kein Wind---> See ruhig---> Boot bewegt sich kaum. Kommt drauf an. So einfach ist das nicht. Wenn du gegen den Wind einen Hafen anfährst, hast du 2 Möglichkeiten: Hast du genug Zeit, dann kreuzt man hoch. Irgendwann reicht es aber der besseren Hälfte, und ein wenig jausnen wäre auch nicht schlecht und überhaupt: wenns so weiter geht ist man um 20:00 immer noch unterwegs und man möchte ja schliesslich auch noch einen vernünftigen Liegeplatz in der Marina. -> Diesel starten und runter mit der Wäsche. Mit dem Zirkel die Strecke abschlagen und wissen das man mit dem Diesel um 17:30 (+/- 10 Min) dort sein wird. Das heißt aber nicht, dass die See deswegen ruhig ist. Ausserdem kommt es auch schon mal vor, dass man bei stärkerem Wind und Regen trotzdem mit dem Diesel eine Überstellung in eine andere Marina macht. Und sei es nur weil man sich über Funk dort verabredet hat.
Wie wäre es mit einem Schwimmer und dann noch einem Neigungssensor. Und du musst natürlich die Geometrie deines Tanks kennen.
> Kommt drauf an. So einfach ist das nicht.
Ja, hab ich mir schon gedacht :)
Dann bleibt eigentlich nur die Verbrauchsmessung.
Anderer Ansatz: http://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Resonator dann Tankvolumen - Luftvolumen = Sprit bzw. Wasser
> Vertikal schwankt der Tank bei Fahrt um ca. 30° und horizontal ca.45°.
Kannste mal aufmalen, wie das zu verstehen ist?
Im übrigen ist es m.E. sch...egal, ob und wie der Tank schwankt während
der Fahrt, aufgefüllt wird er eh im Hafen, oder?
Könnte man nicht auch den Durchfluss in der Spritleitung zum Motor messen? Dann weiß man, wieviel man aktuell verbraucht, bzw. über Integration wieviel man seit dem Zeitpunkt T verbraucht hat. Nun braucht man natürlich noch das Wissen, wieviel Liter Treibstoff man beim letzten Tanken aufgenommen hat. Wobei da der Tank wohl auch nicht zu 100% leer war... hm, hm... Wie wird denn dieses Problem auf Yachten gelöst, die Millionen von Euros kosten? Da muss es doch schon fertige und vernünftige Lösungen geben? (vielleicht mit vergoldeten Schwimmern oder so ;-)
> Wie wird denn dieses Problem auf Yachten gelöst, die Millionen von Euros > kosten? Die haben einen so großen Tank, damit kommen sie einmal um den Erdball. So groß wird das Boot vom Prof. nicht sein... ;)
Mark Brandis schrieb: > Wie wird denn dieses Problem auf Yachten gelöst, die Millionen von Euros > kosten? Da muss es doch schon fertige und vernünftige Lösungen geben? > (vielleicht mit vergoldeten Schwimmern oder so ;-) Der Skipper tankt vor dem Auslaufen voll, bzw. sieht sich die Schwimmeranzeige im Hafen an. Ausserdem weiß er ungefähr, wieviele Stunden der Diesel mitmacht :-) gecharterte Yachten werden grundsätzlich mit vollem Tank übernommen. Fährt man da nicht rund um die Uhr mit dem Diesel, dann hat man am Ende der Charterwoche gerade mal 10 bis 15 Liter Diesel verfeuert. Das kann man an der Tanknadel gerade noch so ablesen, dass sie nicht mehr auf 4/4 steht :-) (Und zur Not hat man auch noch einen Reservekanister mit dabei)
> Anderer Ansatz: > http://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Resonator > > dann Tankvolumen - Luftvolumen = Sprit bzw. Wasser Tjaaa, wenn in einem Kraftstofftank über dem Kraftstoff nur Luft wäre.... Wie das bei ordentlich herumspülendem Diesel aussieht wäre zu klären; bei Benzin ist die Dichte des Gases über dem Kraftstoff von ziemlich vielen Faktoren abhängig.
Ne exakte Anzeige zu bekommen halte ich für sehr schwer. Aber kann man nicht einfach mit einem Schwimmer o.ä. und einem Tiefpass die Wellenebwegung rausmitteln? Den TP so lahm machen, dass die Wellenbewgung gefiltert wird? Genau ist das sicher nicht, aber so einen groben Anhaltspunkt ergibt das schon, denke ich mal
>>>> Die haben einen so großen Tank, damit kommen sie einmal um den Erdball.
Quark! Ich leuchte alle paar tausend Meilen mit der Taschenlampe in den
Tank. So macht man das - ihr Süßwassermatrosen.
...das ganze Spiel haengt davon ab wo der Tank im Boot untergebracht ist und wie die Bauform aussieht. Wer nicht weiss wieviel Sprit im Tank ist sollte nicht auf See fahren. ...das nennt sich totale Inkompetenz Der Prof. nuetzt seine Sklaven aus ...ist das eigentlich korrekt ?
> Ich leuchte alle paar tausend Meilen mit der Taschenlampe in den Tank.
Tu uns einen Gefallen, leuchte das nächste mal mit einem Feuerzeug da
rein.^^
wer den exakten Tankinhalt kennen moechte benoetigt zwei Tanks und ein Flowmeter. Der Sprit wird einfach hin oder hergepumpt und dabei die Menge gemessen.....aber welcher Schlaumann muss das so genau wissen ?? Schweinegrippe breitet sich aus...und irre Wuensche kommen dabei raus ;-)
... schrieb: >> Ich leuchte alle paar tausend Meilen mit der Taschenlampe in den Tank. > > Tu uns einen Gefallen, leuchte das nächste mal mit einem Feuerzeug da > rein.^^ Bei schwerem Schiffsdiesel, hm... in kalter Umgebung würde ich das für viel Geld eventuell machen ;-)
also mit der Neigung soll es sich so verhalten: 30° neigt soll sich der Tank an Bord höchstens von "vorne" nach "hinten" schwanken und die 40° halt von der einen Seite zur anderen...
Diese Gradzahlen kannst getrost vergessen. Ich will gar nicht wissen, wie der Diesel im Tank schwappt, wenn man eine schöne große Welle frontal nimmt :-)
das ganze geschwappe mittelt sich aber zeitlich raus. daher die frage, wie schnell er eine änderung mitbekommen muss. wenn man 2min mitteln kann, ist das alles halb so wild. wird dann natürlich im unteren bereich sehr ungenau. Klaus.
>>>>> Der Prof. nuetzt seine Sklaven aus ...ist das eigentlich korrekt ?
Wer hier ausgenutzt wird ist doch klar!
vielleicht kann man es über den Luftdruck machen? d.h. eine definierte Menge Luft rein/raus pumpen und messen wie sich der Druck verändert. Dann hat man das Volumen der Luft und kann das Volumen des Treibstoffs berechnen. Natürlich noch in Abhängigkeit von Temperatur usw. Bernhard
Klingt nach einem interessanten Projekt. Wo ist das Problem mit 4 Schwimmern? Verkanten, zu träge (ist das nicht eigentlich ein Vorteil?), liegen im Trockenen bei zu starker Krängung, ...? Und Zeit zum Mitteln hast natürlich auch genug. Wobei mitteln jetzt nicht einfach ein arithmetisches Mittel ist, da musst natürlich Tankgeometrie und Lage der Sensoren berücksichtigen. by(e) Stephan
Wenn der Prof zahlt: Warum nur 4 Schwimmer? Nimm 100 und bilde den Mittelwert. Das rechnet sich gut. :-)
Hallo Sven, hast Du schon eine Lösung für das Tankproblem gefunden? Hier ist noch eine mögliche Lösung. Kurz über uns. Wir sind ein Jachtcharterbetrieb und haben nun mehrfach das Problem mit den Tankschwimmern. Die Werften haben die Tanks mit Schränken zu gebaut und wir haben uns eine Möglichkeit überlegt den Tankinhalt festzustellen ohne das wir uns mit einer Stichsäge an die Tanks vorarbeiten müssen. In die Brennstoffleitung kommt ein Messsensor der auf den Liter genau die entnommene Brennstoffmenge misst und in einem Messgerät zur Anzeige bringt. Jeder entnommene Liter wir von der Anzeige abgezogen. Wir haben dazu für unsere Charterschffe ein Anzeigeinstrument konstuiert und gebaut. Es arbeitet sehr genau und übertrifft alle unsere Erwahrtungen um ein Vielfaches. Auf unserer Homepage www.euro-charter.com ist eine genaue Beschreibung zu finden. Falls Du Dein Problem bereits gelöst hast betrachte diese Nachricht als nicht geschrieben.
Hallo Sven, hast Du schon eine Lösung für das Tankproblem gefunden? Hier ist noch eine mögliche Lösung. Kurz über uns. Wir sind ein Jachtcharterbetrieb und haben nun mehrfach das Problem mit den Tankschwimmern. Die Werften haben die Tanks mit Schränken zu gebaut und wir haben uns eine Möglichkeit überlegt den Tankinhalt festzustellen ohne das wir uns mit einer Stichsäge an die Tanks vorarbeiten müssen. In die Brennstoffleitung kommt ein Messsensor der auf den Liter genau die entnommene Brennstoffmenge misst und in einem Messgerät zur Anzeige bringt. Jeder entnommene Liter wir von der Anzeige abgezogen. Wir haben dazu für unsere Charterschffe ein Anzeigeinstrument konstuiert und gebaut. Es arbeitet sehr genau und übertrifft alle unsere Erwahrtungen um ein Vielfaches. Auf unserer Homepage www.euro-charter.com ist eine genaue Beschreibung zu finden. Falls Du Dein Problem bereits gelöst hast betrachte diese Nachricht als nicht geschrieben.
3,5 Jahre später... der Tank ist entweder inzwischen leer oder randvoll...
...kann man bei jedem Tankvorgang Nullen (mit Zusatz Schwimmer im Tank).
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