Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR Einstieg


von Torsten Groß (Gast)


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Hallo,

ich will mich mal ein bißchen mit Mikrocontrollern beschäftigen, dachte
da an AVRs.
Was wäre da für den Einstieg zu empfehlen?
Hab mal ein wenig bei ebay gesucht, da es nicht unbedingt was neues
sein muß, es soll halt nicht zu teur sein.

Bin auf STK 500 gestoßen.
http://search.ebay.de/avr-stk500
Scheint es aber nicht günstig als Gebrauchtteil zu geben (etwa 100
Euro), kann wohl aber ziemlich viel. Wenn ich das richtig verstanden
habe, wird da nur gesteckt, es muß nichts gelötet werde.

Oder AVR Butterfly.
http://search.ebay.de/avr-butterfly
Deutlich billiger, um 30 Euro, auch asl Neugerät, odert wenn man Glück
hat, sogar weniger. Obwohl ich nicht denke, das es bei den 2,50 Euro
bleiben wird :-)
Aber was kann man denn mit dem Teil nun anfangen?

Danke
Torsten

von Alf (Gast)


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Ich hab auch erst vor einem halben Jahr angefangen.

1. Schau Dir mal das AVR-Tutorial auf dieser Seite an.
2. Um's Löten kommst Du nicht. Auch wenn du Steckboard verwenden
solltest
du es irgendwann auf Lochraster oder so aufbauen.
3. Die kleinen Programmier Adapter (wie im Tutorial) funktionieren
wirklich gut.

Ach Ja,
frag  bloß nicht welchen Compiler du verwenden sollst.
Da ist jeder anderer Meinung ;-)

von Torsten Groß (Gast)


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Achso, ja. Genau, das wollte ich ja auch noch fragen :-)
Womit programmiere ich denn am besten, möglichst Freeware.

Das Tutorial ist ja wohl in Assembler, ich denke, damit könnte ich
zurecht kommen (hab mal ein bißchen i8086 Assembler programmiert, ist
aber schon etwas her).

Ansonsten bin ich eher in Pascal/Delphi zuhause, oder auch ein wenig
PHP (aber wirklich nur wenig)

Naja, ich glaube, ich werd erstmal drüber schlafen.
Gute Nacht!

von alf (Gast)


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Ich hab mir BASCOM rausgelassen hat so um die 80 Euro gekostet.
Der funktionsumfang ist sehr gross, leider ist der compilierte Code
nicht optimal. Aber er läuft relativ schnell und sicher.
Die Bsp's sind super und es ist ein eigene programmer Software dabei
die mit den meisten Programmiergeräten funktioniert.

Königsdisziplin ist aber immer Assembler gefolgt von C.

Also, um sich an Olympia zu halten:

Gold: für Assembler
Silber: für C / C++
Bronze: für Bascom

;-)

von m@u (Gast)


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Der beste, freie C-Compiler ist meiner Meinung nach der GCC. Mit der
AVR-LIBC kannst du schon recht viel machen, ohne dass du dich selber um
jedes Detail kümmern must.

von Praktikant (Gast)


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Ich würde auch den AVR-GCC empfehlen. Natürlich wird C- oder Bascom-Code
nie so klein und fix werden wie ein entsprechender Code in Assembler,
aber für die meisten Hobbyzwecke reicht es.

Ausserdem braucht man sich nicht die ganzen kryptischen Befehle des
Assembler´s merken.
Ist natürlich Geschmackssache. Wie immer.

Der Einstieg mit dem freien Compiler:
http://www.kreatives-chaos.com/index.php?seite=avrgcc

Der GCC unter AVR-Studio:
http://www.hebel23.de/index.htm?/projekte/avr/Tutorial.htm

Das passende C-Tutorial
http://www.mikrocontroller.net/articles/c/

von Henning (Gast)


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mahlzeit torsten

ich bin auch erst vor kurzem angefangen mit avr's bzw microcontrollern
überhaupt.
ich habe in der firma die möglichkeit den avr isp zu nutzen, was sehr
einfach und angenehm ist (reichelt 40 euro) und für daheim hab ich mir
die parallelportvariante für wenige euro gebaut, was auch gut
funktioniert.
solltest du dich aber auf das stk500 eingeschossen habe, dann solltest
du mal öfters bei reichelt reinschauen und die auktionen im blick
haben, alle paar tage wird dort das kit versteigert.
wünsche viel spaß und erfolg

von Gunter (Gast)


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Hi Torsten,

>Ansonsten bin ich eher in Pascal/Delphi zuhause
dan solltest Du Dir unbedingt den AVRco anschauen!

http://www.e-lab.de

Gruß
Gunter

von anfänger (Gast)


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bascom-tutorial:

www.rowalt.de

von Gunter (Gast)


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von anfänger (Gast)


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mit hochsprachen wie bascom (mag ich sehr gerne :-) kommst du am
schnellsten zu ergebnissen. bei assembler lernst du die architektur des
controllers genau kennen.

von Netbird (Gast)


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Hallo,
ich habe mit dem STK500 + BASCOM sehr gute Erfahrungen gemacht, da man
lediglich die Elektronik mit den Steckverbindern verbinden muss. BASCOM
ermöglicht ebenfalls schnelle Umsetzung von Ideen (wenn sie nicht zu
ausgefallen sind.
Zu BASCOM gibt es auch gute Beispiele, die sofort funktionieren.

Assembler habe ich bisher nicht benötigt, mache aber auch nur relativ
einfache Sachen, um etwas von Mikrocontrollern zu verstehen.

Letztlich kommt es darauf an, wie viel Zeit und Lust Du hast, selbst
etwas herzustellen. Ich habe nicht so viel Zeit für MC, deshalb war für
mich und meine Absichten diese Lösung ideal.

Gruß, Harald

von Torsten Groß (Gast)


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Hallo und guten Abend allerseits!

Erstmal besten Dank für die vielen Antworten. So langsam kann ich mir
ein Bild von der Sache machen.

Da es mir weniger um die schnelle Realisierung von Ideen geht, mehr um
das Kennenlernen und Verstehen der Funktionsweise des AVR, werde ich
wohl erstmal mit Assembler anfangen, denke ich.
Habe mir mal das AVR-Studio installiert und ein bißchen damit
rumgespielt. Dank des Simulators kann man ja schon einiges probieren,
ohne überhaupt ein Stück Hardware zu haben :-) Nette Sache, find ich
schon mal spannend.

Interessant klingt auch das "AVRco Pascal", naja, in der Demoversion
auf 4k beschränkt, was aber für den Anfang ausreichen dürfte. Wenn man
dann aber mehr will, wird das mir mit gut 450 Euro doch etwas teuer.
Andereseits weiß ich noch gar nicht, ob ich jemals umfangreiche
Projekte mit dem AVR Realisieren werde.

Basic ist nicht so mein Ding, dann würde ich mich schon eher in C
einarbeiten wollen, mal sehen...

Was die Harware anbelangt, kommt man wohl doch mit der
Selbstbau-Bastellösung am günstigsten weg, also die Schaltung auf so
ein Steckbrett (wie im Turorial) und einen einfachen ISP-Adapter selber
zusammen löten (ich glaube, das würde ich noch packen :-)

Also nochmal vielen Dank an alle!
Torsten

von Gunter (Gast)


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Hi Torsten,

es gibt vom AVRco noch eine Mega8-Version.
http://shop.embedit.de
Kostet 25 EUR, unterstützt aber NUR den Mega8. Also 8k.
Ansonsten jedoch keine Einschränkung.

Außerdem finde ich den Mega8 ideal zum Basteln, da im
schmalen DIL28 Gehäuse.

Ich würde auch mal in Assembler loslegen.
Die erste Hürde könnte der ISP werden. Abhängig vom
PC und Betriebssystem machen die manchmal viel Ärger.
Die zweite Herausforderung sind oft die "Fuses". Da
kann man nicht vorsichtig genug sein.
Ich würde davon zunächst mal die Finger lassen und mit
dem internen Takt arbeiten und zunächst nur "program flash"
auswählen (es gibt Software, da werden bei "programm all"
per Default auch die Fuses geschrieben).

Wenn es dann aber mal etwas mehr wird:
zumindest ich reiße mich nicht darum, Statements wie
write (LCDout, FloatToStr(f:4:2));
in ASM zu formulieren.
Übrigens hat der AVRco auch einen Simulator.
Schau Dir mal die Beispiel im Tutorial an!

Schöne Grüße
Gunter

von Jahn Kohlhas (Gast)


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Hallo Jungs,

ich als blutiger Anfänger habe auch erst versucht mir alles zusammen zu
suchen und dann zusammen zubauen usw... die variante sieht zwar im
ersten augenblick am billigsten aus aber dem ist nicht so wenn man
keine erfahrungen hat... das ätzen geht schief beim bestücken macht man
fehler... die baugruppen sind falsch geordert weil ganz hinten ein N und
kein CA dran stand die software will nicht anspringen usw. also ich habe
dann irgendwann die schnautze voll gehabt weil kein erfolgserlebnis kam
und mir so ein komplettset bei ebay geholt... hardware, software und
ein echt spitezenmäßiges lehrbuch für assembler und c... das
Experimentierboard läuft mit dem mitgelieferten Assembler und C
Compiler problemlos und BASCOM geht auch Prima und ausßerdem haben die
noch ne Hotline... die helfen... die Investition habe ich nicht bereut
;-) man muss nur schnell aufpassen das man son teil bei ner auktion
billiger als den Listenpreis bekommt... LISTIG GRINS ... mit den
erfahrungen die ich damit gesammelt habe bin ich als laihe jetzt auch
beim basteln erfolgreich FREU

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=5716627018&ssPageName=STRK:MESE:IT

von Tobi (Gast)


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man muss ja nicht gleich mit ätzen und sowas anfangen, dann klappts
auch. wenn man nach den kosten geht kann man sich ganz sicher einiges
besser fertig kaufen was sich hier manche zusammenbasteln aber wo
bleibt da der spass und der lerneffekt. dann doch lieber ein bisschen
rumprobieren und verstehen warum etwas klappt oder halt auch nicht und
nicht so schnell entmutigt aufgeben und zu fertiglösungen wechseln

von Jahn Kohlhas (Gast)


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ja schon... aber man muss seine vorkenntnisse auch realistisch
einschätzen... wer schon aus dem et-bereich kommt hat bestimmt für
vieles ne ganz andere ader... wenn man aber ganz blutiger einsteiger
ist sollte etwas funktionierendes für den anfang da sein und dann kann
man von da an zum basteln und probieren über gehen ... eigene erfahrung
schmerzvoll guck man kann durch probieren keinen systematischen
einstieg ersetzen... wer ne elektronik lehre oder ähnliches hinter sich
hat kann auf das aufbauen was er jahrelang gepaukt hat wenn man artfremd
ist scheitert man an den einfachsten sachen :-( aber das muss jeder
selbst für sich entscheiden GRINS

von Praktikant (Gast)


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Selbst wer aus dem ET- Bereich kommt, oder eine Lehre in der Richtung
gemacht hat kommt selten drum rum sich Infos erneut anzueignen.
Das sagt zumindest meine Erfahrung.
Wer sich gleich hinsetzt und eine Schaltung jenseits von Gut und Böse
entwickelt, aufbaut und einschaltet, der muss sich nicht wundern wenn
nix funktioniert.

Warum steht am Anfang wohl immer eine blinkende LED oder das berühmte
"Hello World"?

Wie mein alter Meister immer sagte:
"Junge. Nimm dir einen Bleistift, ein Stück Papier und nen Kaffee.
Setz dich hin und überleg was du machen willst. Und dann fang an zu
bauen."

So wird aus einem blutenden Anfänger schnell ein blutspendender
Fortgeschrittener

von hendrik (Gast)


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hi,

bin auch anfaenger, hab schon paar leds auf dem stk500 zum leuchten
gebracht :)

was ich dabei noch nicht verstehe ist wie klemme ich externe quellen an
das board?
muss ich die kabel auf der unterseite des board anloeten? also an die
pins wo die mikrocontroller eingesteckt werden oder hat da stk500 da ne
schnittstelle fuer vorgesehn?
beispiel wenn ich ne 100Hz frequenz digitalisieren will muss ich ja den
mikrocontroller irgendwie mit der signalquelle verbinden.

gruss
hendrik

von Tobi (Gast)


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wo schliesst du denn die kabel an wenn du die leds oder schalter
benutzen willst? das sind genau die schnittstellen die zum avr gehen.
steht porta-d dran... überigens beim stk500 ist eine sehr gute
anleitung bei die beschreibt wie was verkabelt ist - sollte man bloss
auch mal reinschaun

von Tobi (Gast)


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und löt da bloss nix dran, es sei denn du hast geld zu viel. guck in der
anleitung, wo der richtige ein/ausgang ist und dann nimm die kabel die
dabei waren mit noch ner stiftleiste am ende oder mach dir selbst
welche wo nur auf einer seite ein stecker ist und dann kannst alles
anschliessen. wenn du ein steckbrett hast kannst du die ports vom stk
auch daran klemmen, wenn du dir einen kleinen adapter bastelst, ist imo
kompfortabler

von hendrik (Gast)


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@tobi
also zu meinem stk500 hab ich "nur" das user guide mitbekommen.
da hab ich nur eine knappe seite zu den i/o ports gefunden.
hats da was besseres im netz zum stk500?

hab auch hier nachgelesen
http://www.avr-asm-tutorial.net/avr_de/
das is ja eigentlich was ich machen will, hab es auch insofern
verstanden dass die ich meine spannung wohl an pb2 anklemmen muss.

aber irgendwie dacht ich gibt es evtl ne richtige tabelle von wegen
pinx von porty geht zu mc pinz.
aber dem is wohl nich so.

hast mir trotzdem geholfen, danke )

von Tobi (Gast)


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das rpoblem ist, das nicht bei allen avr's die ports die gleiche
funktion haben. du musst also im datenblatt schaun auf welchem port und
pin die funktion ist und dann im avr user guide (ich hab auch nur den)
schaun welcher der pins das da an welchem der 4 ports ist. ist ein
bisschen aufwendig aber klappt immerhin

von hendrik (Gast)


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hm wenn das da wirklich drinnsteht welcher pin von welchem port zu
welchem mc pin geht, dann fehlt mir noch irgendwas um es zu verstehn
;)
ich kanns nich rauslesen beim besten willen nich.

von Tobi (Gast)


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section 3-4 steht das was du brauchst. inklusive der eklärung der
special functions an port e. den rest musst du im datenblaat des
jeweiligen uC nachschaun den du benutzt. wenn du z.b den adc am mega8
benutzten willst schaust du nach wo der ist. portc. du willst den
eingang 0 an portc.0 benutzten, dann schaust du im stk user guide nach
wo der portpin ist: an portc pin1 (links oben).

von hendrik (Gast)


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sorry ich raffs nich.
woran sieht man dass der atmega8 am portc connected is?
overview - blockdiagram? da steht ja was von portc und portb dabei is
portc eher in relation zum adc... is damit der portc vom stk500
gemeint?

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