Hallo, ich hatte mit Microcontroller’n leider noch nichts zu tun gehabt, darum brauch ich eure Hilfe. C/C++ und verschiedene Script-Sprachen kann ich programmieren, dass sollte nicht das Problem sein, löten sollte auch kein Problem sein. Meine Elektro- Kenntnisse sind so „naja“, aber wie ich mit dem Microcontroller anfangen soll, keine Ahnung… Ich möchte für meinen Neffen und seiner Carrerabahn eine Art „Ghost“ Fahrzeug(e) bauen, sprich er soll gegen sich selber fahren können. Ich muss nur den Handregler (regelbarer widerstand) Rundenweise nachstellen und auf einen anderen Handregler Eingang „ausgeben“. Rundenzeit Erfassung ist vorhanden. Mein Plan: 1. Reglerspannung im Millisekundentakt Rundenweise erfassen und „im“ Controller Speichern 2. Reglerspannung im Millisekundentakt Rundenweise durch regelbaren widerstand nachstellen 3. die Rundenzeiten vergleichen (schnellste mit letzter) 4. die erfassten Reglerspannungsdaten per USB/WLAN/BlueTooth an PC senden 5. PC gespeicherte „Runden“ an Controller senden und „abspielen“ lassen Welcher Controller kann das? Grüße Jens
ich würde Dir einen Atmega vorschlagen
Keine ganz triviale Aufgabe, mit den von dir beschriebenen Vorkenntnissen. Wenn es für die PC-Verbindung USB sein soll, dann schau dir mal die AVRs der USB Serie an: http://www.atmel.com/dyn/products/devices.asp?family_id=607#1761 Zu den restlichen Aufgabenstellungen: interessant aber da kommen noch einige Probleme auf dich zu (von denen du vermutlich noch nichtmal etwas ahnst ;)) Viel Erfolg! - gerd
Jens schrieb: > 4. die erfassten Reglerspannungsdaten per USB/WLAN/BlueTooth an PC > senden Das ist ne recht sportliche Zielstellung, da kann man Jahre mit zubringen. Hast Du irgendwelche Erfahrungen mit low-level Programmierung und Protokollstack von USB/WLAN/BlueTooth? Ne Menge Arbeit kann man sparen mit fertigen USB/WLAN/BlueTooth nach RS-232 Umsetzern. Aber bis Weihnachten wird das Projekt eh nichts mehr. Für nen blutigen Anfänger ist das mehrere Nummern zu groß. Fang mit ner Blink-LED an. Peter
Für einen Einsteiger dürfte seitens des Controllers die klassische serielle Schnittstelle um Wochen schneller sein als direkt integiertes USB. Ob man das dann mit einem USB/Ser-Kabel verziert oder einen FT232 einbaut (entsprechende Module gibt's für max. 10€) ist dann eine andere Frage. WLAN/Blauzahn kannst du vorerst vergessen.
>Aber bis Weihnachten wird das Projekt eh nichts mehr. Für nen blutigen >Anfänger ist das mehrere Nummern zu groß. Es gibt auch Leute, die gerade jetzt vor Weihnachten urplötzlich zu einer Menge Freizeit gekommen sind ... Aber ich stimme dir zu: Für einen Anfänger eine Nummer zu groß.
Hi Das sollte ein Atmega8 und ein alter PC lösen können. Ein µC alllein ist, so denke ich, vom Speicherplatz her zu begrenzt, um die Information der Spannungskurve abzulegen. Ich weiß, das Carrera auch so ein Teil gebaut hat, welches einen Fahrzyklus aufgezeichnet hat und dann automatisch nachfahren kann. Um deine Idee umzusetzen, ließe sich das mit ein paar Gabellichtschranken durchaus auch etwas anders realisieren. Du legst Streckenabschnitte und Bremspunkte fest. Deine Fahrtenregler läßt du über den Controller laufen und baust eine Elektronik für die Ansteuerung der Fahrzeuge. Bedenke, das du auch den Antrieb durch "Kurzschließen" bremsen kannst, d. H. du mußt beim Wegnehmen der Regler auch den Antrieb entsprechend bedienen. Elektronik dafür gibt's aber als Bausatz oder fertig. Zum Controller: Ich kenne deine Ausstattung nicht, aber für den Einstieg ( hab ich auch und bin damit zufrieden. ) geht ein preiswertes Board von Pollin, sowie ein Steckbrett für Versuche von div. Schaltungsaufbauten. Ein Netztei aus der 5€ Kiste und ein paar Atmegas sowie MAX 232. Evtl. für Relaisansteuerung ein paar ULN 2803 oder so. Ein paar LED's, Kondis und Widerstände. Software AVR Studio, evtl. PonyPorog. ( Ich weiß... aber ich komm damit gut zurecht). USB habe ich noch nicht probiert, aber die gute alte RS 232 und der „alte“ PC reichen für’s erste völlig aus. Evtl. VB oder ein vergleichbares Programmiertool, um auf PC das entsprechende Programm für die Bedienung des µC zu schreiben. Ich hab dafür Delphi. Der µC ist nach meiner Erfahrung gar nicht so kompliziert. Klar, es gibt immer wieder mal ein Problem, aber dafür kann man sich dann explizit Hilfe holen. Ich habe übrigends auch für eine Slotcar-Bahn ein Programm aufgebaut, welches mithilfe eines µC Runden zählt und die Zeiten erfaßt, die Startampel steuert usw. ( war auch mein Einstiegsprojekt...) Als nächstes soll ein ferngesteuertes Fahrzeug erfaßt werden. (nehm dazu auch das Pollin-Board, welches nicht nur µC flaschen kann, sondern auch die lustigen kleinen Funkmodule, "hoffe ich") Gruß oldmax PS: Nachden ich mal so durch die Texte gelesen habe.. Ich habe für µC - Wissen von 0 bis zum Ergebnis so ca. 8 Wochen benötigt... Also denke ich Ostern ist ein realer Zeitwert.
Das wird niemals zuverlässig funktionieren. Wie willst du sicherstellen das das Auto bei identischem Steuersignal auch immer dieselbe Bewegung ausführt?
Das gibts von eineigen Slotcar Anbietern in der Digitalausführung zu kaufen. Wenn Du Spass am Microcontroller-"basteln" haben willst dann würde ich dir zu einem einfacheren Projekt für den Einstieg raten. Ansonsten brauchst entweder jeden Menge Durchhaltevermögen und mehr Knof Hoff als Du in Deinem ersten Posting anklingen lässt. Du solltest bedenken: Zum regeln der Slotcar Steuerung brauchst Du auf jeden Fall eine separate Stromversorgung für die Ghost-Car Spur, die dunn entweder analog oder Bulsbreiten regeln musst. Bei Pulsbreiten musst Du wieder bedenken, daß die Slotbahn eine wunderbare bis zu 20m große Antenne abgibt, in die Du die entprechenden Oberwellen (Rechteck) mit ordentlich Leistung einspeist. Für den Rundenbeginn musst Du per Lichtschranke oder Kontakt einen Nullpunkt definieren, daß Deine Steuerung weiss wann die nächste Runde anfängt. Dann musst Du einen Lern-Modus implementieren bei dem Du die Steuerspannung die am Auto ankommen in Deine Steuerung einprägst, und und und. Wenn es Dir mehr um Microcontroller geht, dann würde ich Dir empfehlen etwas kleiner anzufangen, wenn es Dir um Slotcars geht, dann geh man in die entsprechenden Foren und schau was Du sonst erst mal machen kannst (Eigene Zeiterfassung, bessere Stromversorgung, etc pp Gruß Udo
Hi Entmutigt ihn doch nicht gleich. Natürlich ist's ein großer Happen, aber er kann erst mal mit Runden zählen und Zeit erfassen beginnen und sich langsam aufwärts tasten. Ich hab's auch als Einstiegsprojekt gehabt, weil ich mit PC wirklich nicht so gute Ergebnisse erzielen konnte. Die Trennung der Aufgabe, PC für die Visualisierung, der Controller für die Werteerfassung hat dann den gewünschten Erfolg gebracht. Mit ein paar Ideen läßt sich auch ein Ghost-Car betreiben. Um dem gleich zu berücksichtigen, sollte die Ausgabe der Fahrspannung über den Controler laufen. Nicht PWM, sondern ein Motoransteuermodul mit Bremswirkung. Der Steuerwert muß über Regler in den AVR eingelesen und wieder ausgegeben werden. Wie die Aufzeichnung stattfindet, gut, das schüttel ich mir jetzt nicht so schnell aus dem Ärmel, aber in die Slots kann man Gabellichtschranken einbauen und diese vom Controler auswerten. z.B. Beschleunigen, Bremsen, halten oder oder oder. Also, es ist schon ein Projekt, wo am Ende etwas hängenbleibt. Mal ehrlich, am einfachsten läßt sich der Umgang mit einem Controller lernen, wenn ein interessantes Projekt dahintersteckt. Im Laufe der Arbeit lernt man immer wieder neue Möglichkeiten kennen. Und schön ist, wenn man dann auch den PC mit einer interessanten Software versieht, die vom µC gefüttert wird. Gruß oldmax
Hallo, danke für vielen die schnellen Antworten. Das mein Vorhaben nicht von jetzt auf gleich fertig ist, ist mir schon klar, aber ich mach mir da auch keinen Streß. Ich will auch erstmal mit den kleinen Sachen anfangen, sprich Analogwert messen, eingänge schalten und erfassen und auf eine "Variable" schreiben und dann gucken was ich damit machen kann... Es handelt sich bei mir um eine Carrera Digital 132, die Handregler sind analog und die Fahrzeuge Digital. Die Stromversorung des Controllers würde über die Bahn oder über den USB Port funktionieren. Denke ich... Wann welches Fahrzeug über Start gefahren ist, bekomme ich vom Rundenzähler, das sollte auch funktionieren... erstmal... Um das Ghost Fahrzeug zu steuern, brauche ich "nur" die erfaßten Signale wieder auf einen anderen Handregler Eingang der Bahn geben und schon sollte es fahren. Die USB AVR's haben alle keinen ADC, den ich für die Analogmessungen brauche. Oder? Sind 16/20 MHz schnell genug für mein Vorhaben? Wieviel Speicher werde ich brauchen um 120000 (2 Minuten) Werte zu Speichern? Welche regelbare Widerstände, sind schnell genug für mein Vorhaben Die sollten in "echtzeit" den widerstand ändern können oder sollte ich ein "Widerstandsnetzwerk" benutzen bzw aufbauen und über digitale ausgänge zuschalten oder sowas? Grüß Jens
Hi >Sind 16/20 MHz schnell genug für mein Vorhaben? Ja >Wieviel Speicher werde ich brauchen um 120000 (2 Minuten) Werte zu >Speichern? Diese Frage kannst du dir selber beantworten. 120 K, wenn du Bytes abspeicherst, 240 k wenn du 16 Bit-Integer nimmst + Programm + Variable+ Stack. Es wird vermutlich auf einen anderen Controler wie den Atmega hinauslaufen, wenn du alles in dem Controller machen willst. Ich würd mal überlegen, ob nicht erst mal ein einfacher Einstieg besser wäre. Gruß oldmax
Hi, das ich dann erstmal etwas testen und probieren muß, weiß ich. Ich will mir aber gleich den "richtigen" Controller kaufen. Womit verbinde ich mich eigentlich mit dem Controller, bzw. was brauch ich noch um überhaupt erstmal mit dem Controller "Sprechen" zu können? Gruß Jens
Guck dir das hier mal an: http://www.miniatur-wunderland.de/anlage/video/miwula-tv/film/artikel/gerrits-tagebuch-vol-11/ Gerrit sagt in Bezug auf die Autos etwas für dich sehr interessantes bzgl deren Positionsermittlung.
Hi Jens, schau Dir das hier erst mal durch http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial Der ATmega32U4 hat übrigens USB und ADC. Zur USB Unterstützung schau Dir mal das hier an: http://www.fourwalledcubicle.com/LUFA.php Gruß Tom
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