Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Externen Interrupt innerhalb eines Interrupts ausschalten


von Eugen V. (eugen_v)


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Hallo alle zusammen ich brauch wieder mal Eure Hilfe.
Ich möchte, dass innerhalb eines Interrupts (extern) der Interrupt 
selbst nicht mehr aufgerufen werden kann. Also so dass beim Durchlaufen 
des im Interrupt implementierten Befehle, der Interrupt nicht erneut 
ausgelöst werden kann.
Sinn des Ganzen ist, dass beim Drücken des Tasters ein Interrupt 
aufgerufen wird. Wird der Taster weiterhin gedrückt (1 Sekunde) so 
springt er in die if-Bedingung -> level=7. Der Taster soll auch 
innerhalb der einen Sekunde losgelassen werden dürfen.

Mein Code (ATTINY84):

ISR(INT0_vect)         {
  cli();             // Deaktivierung des Interrupts???
  GIMSK&=~(1<<INT0); // Deaktivierung des Interrupts???
  _delay_ms(1000);
  if(TASTER_BETATIGT)  {
    level=7;
    }
  else  {
      level++;
    if(level>4) level=0;
  }
  durchlauf=1;
  GIMSK|=(1<<INT0); // Aktivierung des Interrupts???
  sei(); // Aktivierung des Interrupts???
  }


Meiner Meinung nach sollte es so Funktionieren. Leider tut es aber so 
nicht.

von Karl H. (kbuchegg)


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Das lass mal alles bleiben

* während eine ISR läuft, sind andere Interrupts sowieso gesperrt
  Du brauchst also nichts dazutun, eine ISR wird nicht durch eine
  andere ISR unterbrochen

* Delays (ausser vielleicht ganz kurzen im µs Bereich) sollten für
  dich in einer ISR verboten sein. Merkregel: In einer ISR wird
  grundsätzlich nicht gewartet. Auf nix und niemanden

* Tastenauswertung macht man nicht indem die Taste einen Interrupt
  auslöst.
  Such in den Artikeln nach "Entprellung" und du kriegst eine
  erstklassige Tastenauswertung auf dem Silbertablett serviert.

von Eugen V. (eugen_v)


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Leider muss ich bei dem Programm mit einem Interrupt arbeiten.

von Eugen V. (eugen_v)


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wenn ich in der ISR die Delay-Funktion aufrufe, wird diese nicht 
ausgeführt oder wie soll ich das verstehen??

von Karl H. (kbuchegg)


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Eugen V. schrieb:
> Leider muss ich bei dem Programm mit einem Interrupt arbeiten.

Warum musst du?

von Karl H. (kbuchegg)


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Eugen V. schrieb:
> wenn ich in der ISR die Delay-Funktion aufrufe, wird diese nicht
> ausgeführt oder wie soll ich das verstehen??

Doch.
Genau das ist ja das Problem :-)

Der Prozessor kann in der Zwischenzeit nichts anderes machen als 
Däumchen drehen, bis die Zeit rum ist.

Wenn dir das egal ist, ok.
Mir wäre es nicht egal, wenn mein µC 'einfriert' sobald ich eine Taste 
drücke.

von Eugen V. (eugen_v)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Eugen V. schrieb:
>> Leider muss ich bei dem Programm mit einem Interrupt arbeiten.
>
> Warum musst du?

Weil das Programm so konzepiert ist!

>Eugen V. schrieb:
>> wenn ich in der ISR die Delay-Funktion aufrufe, wird diese nicht
>> ausgeführt oder wie soll ich das verstehen??

>Doch.
>Genau das ist ja das Problem :-)

>Der Prozessor kann in der Zwischenzeit nichts anderes machen als
>Däumchen drehen, bis die Zeit rum ist.

>Wenn dir das egal ist, ok.
>Mir wäre es nicht egal, wenn mein µC 'einfriert' sobald ich eine Taste
>drücke.

Ja mir ist es nicht nur egal, es muss auch so sein.

Das Problemm ist aber, dass bei erneuten Drücken des Tasters der 
interrupt nochmal gestartet wird!
Ich möchte doch nur eine Erklärung warum es so passiert und keine Fragen 
wieso was im Programm wie sein muss.

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Weil das Programm so konzepiert ist!

Schlechteste Ausrede wo gibt.
(Ausserdem heisst es "konzipiert".)


>GIMSK|=(1<<INT0); // Aktivierung des Interrupts???
Danach solltest du dir mal das zugehörige Interrupt-Flag angucken und 
ggf. zurücksetzen.

>Der Taster soll auch innerhalb der einen Sekunde losgelassen werden >dürfen.

Kriegt dein Program gar nicht mit.

von Karl H. (kbuchegg)


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Eugen V. schrieb:

>> Warum musst du?
>
> Weil das Programm so konzepiert ist!

Im Regelfall: schlechte Konzeption


>>Wenn dir das egal ist, ok.
>>Mir wäre es nicht egal, wenn mein µC 'einfriert' sobald ich eine Taste
>>drücke.
>
> Ja mir ist es nicht nur egal, es muss auch so sein.
>
> Das Problemm ist aber, dass bei erneuten Drücken des Tasters der
> interrupt nochmal gestartet wird!
> Ich möchte doch nur eine Erklärung warum es so passiert und keine Fragen
> wieso was im Programm wie sein muss.

Gut.
Weil durch das Drücken des Tasters das Interrupt Flag gesetzt wird. Und 
bei der Ausführung des nächsten Befehls, bei dem die Interrupts wieder 
aktiviert sind, wird u.A. auch dieses Flag geprüft, festgestellt, dass 
in der Zwischenzeit eine Interrupt Anforderung eingegangen ist und die 
ISR erneut angesprungen.

Details dazu finden sich, wie immer, im Datenblatt.

von Peter D. (peda)


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Eugen V. schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Eugen V. schrieb:
>>> Leider muss ich bei dem Programm mit einem Interrupt arbeiten.
>>
>> Warum musst du?
>
> Weil das Programm so konzepiert ist!

Dann ist das Konzept schlichtweg falsch!

Tasten fragt man zwar in nem Interrupt ab, aber das ist der 
Timerinterrupt.

Besonders effiziente Tastenroutinen liefern auch gleich noch die Flanke. 
Damit ist das Reagieren auf das gedrückt werden popeleinfach und das 
gedrückt halten hat keine negativen Auswirkungen.


>>Mir wäre es nicht egal, wenn mein µC 'einfriert' sobald ich eine Taste
>>drücke.
>
> Ja mir ist es nicht nur egal, es muss auch so sein.

Dann bist Du der erste Programmierer auf der Welt, der das so will.


> Das Problemm ist aber, dass bei erneuten Drücken des Tasters der
> interrupt nochmal gestartet wird!

Super, Du hast also schon gemerkt, warum ein externer Interrupt schlecht 
geeignet ist.


> Ich möchte doch nur eine Erklärung warum es so passiert und keine Fragen
> wieso was im Programm wie sein muss.

Such mal nach Entprellung / Debounce.


Peter

von tuppes (Gast)


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>>Weil das Programm so konzepiert ist!
>Schlechteste Ausrede wo gibt.

Ist doch egal. Wenn er es so will, dann kriegt er es. Nicht unser 
Problem.

@Eugen:

Lass die Deaktivierung und Aktivierung weg, das macht alles der Compiler 
für dich.

Auf Tastendruck kommst du in die ISR und wartest dort 1000 ms lang. 
Während dieser Zeit ist dein Programm absolut tot, kein LED-Blinken, 
keine Display-Ausgabe, keine Reaktion an irgendeiner Schnittstelle.

Das Programm bleibt auf jeden Fall 1000 ms lang hängen - auch wenn die 
Taste schon nach 100 ms losgelassen wird, kommt die Reaktion erst nach 
der ganzen Sekunde.

Wenn es das ist, was du willst, dann mach es so.

von Hc Z. (mizch)


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>   cli();             // Deaktivierung des Interrupts???

Weg damit, macht die CPU eh.

>   GIMSK&=~(1<<INT0); // Deaktivierung des Interrupts???

Kann weg, ist doppelt gemoppelt.  Wozu Interrupts verhindern, wenn eh 
keine ausgeführt werden?

>   _delay_ms(1000);

1000 ist nicht.  Da liegt die Katze wohl im Sack und was Du sonst 
beobachtest, sind Folgefehler. Aus der Dokumentation zu <util/delay.h>:
1
The maxiamal possible delay is 262.14ms/F_CPU in MHz.

> [...]
>   sei(); // Aktivierung des Interrupts???
>   }

sei() direkt vor Ende der ISR vergrößert nur das Stack (evtl. anstehende 
Interrupts werden im Stack des vorangehenden ausgeführt) und sind 
überflüssig (der nachfolgende reti erlaubt Interrupts eh wieder).

von Peter D. (peda)


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STK500-Besitzer schrieb:
>>Weil das Programm so konzepiert ist!
>
> Schlechteste Ausrede wo gibt.

Nicht nur das, es macht ein funktionierendes Programm völlig unmöglich!

Niemand ist fehlerfrei und damit auch kein Konzept.
Programmmieren ist ein iterativer Prozess, wo Programmieren und 
Korrigieren des Konzepts in ständigem Wechsel erfolgen.
Nur dann kann was Sinnvolles herauskommen.


Peter

von Reinhard R. (reirawb)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Weil durch das Drücken des Tasters das Interrupt Flag gesetzt wird. Und
> bei der Ausführung des nächsten Befehls, bei dem die Interrupts wieder
> aktiviert sind, wird u.A. auch dieses Flag geprüft, festgestellt, dass
> in der Zwischenzeit eine Interrupt Anforderung eingegangen ist und die
> ISR erneut angesprungen.
Aber wird das Interruptflag nicht bei Einsprung in die ISR gelöscht?

Ich vermute eher, das der externe Interrupt auf "level" steht und damit 
so lange ausgelöst wird, wie die Taste gedrückt wird.

> Details dazu finden sich, wie immer, im Datenblatt.
Steht gleich in einem der ersten Sätze unter "External Interrupts" :-)

Reinhard

von Karl H. (kbuchegg)


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Reinhard R. schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Weil durch das Drücken des Tasters das Interrupt Flag gesetzt wird. Und
>> bei der Ausführung des nächsten Befehls, bei dem die Interrupts wieder
>> aktiviert sind, wird u.A. auch dieses Flag geprüft, festgestellt, dass
>> in der Zwischenzeit eine Interrupt Anforderung eingegangen ist und die
>> ISR erneut angesprungen.
> Aber wird das Interruptflag nicht bei Einsprung in die ISR gelöscht?

Schon.
Aber seine ISR wartet da drinnen 1 Sekunde.
Wenn der Benutzer ungeduldig wird und auf der Taste rumhämmert, weil 
sich nichts tut, dann wird das entsprechende Flag wieder gesetzt. Dieses 
Flag ist ja unabhängig davon, was im Prozessor gerade ausgeführt wird.

von Eugen V. (eugen_v)


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STK500-Besitzer schrieb:
>>Weil das Programm so konzepiert ist!
>
> Schlechteste Ausrede wo gibt.
> (Ausserdem heisst es "konzipiert".)
>
>
>>GIMSK|=(1<<INT0); // Aktivierung des Interrupts???
> Danach solltest du dir mal das zugehörige Interrupt-Flag angucken und
> ggf. zurücksetzen.
>
>>Der Taster soll auch innerhalb der einen Sekunde losgelassen werden >dürfen.
>
> Kriegt dein Program gar nicht mit.



Wenn ich mir das genau ansehe, frage ich mich, was das Folgende heißen 
soll:
>> Schlechteste Ausrede wo gibt.
zu
>> (Ausserdem heisst es "konzipiert".)
Außerdem heisst es nicht "Ausserdem", sondern "Außerdem", zu "heisst" 
schreibe ich mal nichts :)

:P Habe noch zwei Fehler bei mir gefunden, "interrupt" muss groß und 
"Problemm" nur mit einem m geschrieben werden
Spaß! Soll dich nicht angreifen.

Ich glaube man versteht mich hier falsch.
Ich möchte nichts entprellen, weil es bei diesem Taster nicht nötig ist.
Das Problem ist aber, dass bei erneuten Drücken des Tasters der
Interrupt nochmal gestartet wird!


>>Der Taster soll auch innerhalb der einen Sekunde losgelassen werden >>dürfen.
>>
> Kriegt dein Program gar nicht mit.

Sorry, die Beschreibung war ungenau. Wenn der Taster innerhalb der einen 
Sekunde losgelassen und sofort gedrückt und auch gedrückt gehalten wird, 
soll level=7 gesetzt werden.

von Eugen V. (eugen_v)


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Reinhard R. schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Weil durch das Drücken des Tasters das Interrupt Flag gesetzt wird. Und
>> bei der Ausführung des nächsten Befehls, bei dem die Interrupts wieder
>> aktiviert sind, wird u.A. auch dieses Flag geprüft, festgestellt, dass
>> in der Zwischenzeit eine Interrupt Anforderung eingegangen ist und die
>> ISR erneut angesprungen.
> Aber wird das Interruptflag nicht bei Einsprung in die ISR gelöscht?
>
> Ich vermute eher, das der externe Interrupt auf "level" steht und damit
> so lange ausgelöst wird, wie die Taste gedrückt wird.
>
>> Details dazu finden sich, wie immer, im Datenblatt.
> Steht gleich in einem der ersten Sätze unter "External Interrupts" :-)
>
> Reinhard

MCUCR ist so gesetzt, dass die fallende Flanke an INT0 einen Interrupt 
erzeugen.

von Justus S. (jussa)


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Hazeh Zimmerer schrieb:

>
> 1000 ist nicht.  Da liegt die Katze wohl im Sack und was Du sonst
> beobachtest, sind Folgefehler. Aus der Dokumentation zu <util/delay.h>:
>
1
> The maxiamal possible delay is 262.14ms/F_CPU in MHz.
2
>

vielleicht solltest du auch den nächsten Abschnitt zitieren
1
  When the user request delay which exceed the maximum possible one,
2
   _delay_ms() provides a decreased resolution functionality. In this
3
   mode _delay_ms() will work with a resolution of 1/10 ms, providing
4
   delays up to 6.5535 seconds (independent from CPU frequency).  The
5
   user will not be informed about decreased resolution.

von Eugen V. (eugen_v)


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tuppes schrieb:
>>>Weil das Programm so konzepiert ist!
>>Schlechteste Ausrede wo gibt.
>
> Ist doch egal. Wenn er es so will, dann kriegt er es. Nicht unser
> Problem.
>
> @Eugen:
>
> Lass die Deaktivierung und Aktivierung weg, das macht alles der Compiler
> für dich.
>
> Auf Tastendruck kommst du in die ISR und wartest dort 1000 ms lang.
> Während dieser Zeit ist dein Programm absolut tot, kein LED-Blinken,
> keine Display-Ausgabe, keine Reaktion an irgendeiner Schnittstelle.
>
> Das Programm bleibt auf jeden Fall 1000 ms lang hängen - auch wenn die
> Taste schon nach 100 ms losgelassen wird, kommt die Reaktion erst nach
> der ganzen Sekunde.
>
> Wenn es das ist, was du willst, dann mach es so.

Ja das meinte ich!
wenn der Taster am INT0 nach einer Sekunde immer noch gedrückt ist -> 
level=7.
Habe einen Piezotaster, dieser reagiert nur auf Druckänderung und 
schließt die Kontakte für ca. 200ms-700ms. Meine Idee ist dass wenn ich 
den Taster die ganze Zeit tippe, dann soll level = 7 gesetzt werden, 
sonst nicht.
leider wird beim Tippen der ISR mehrmals aufgerufen. (Drücke ich den 
Taster 2x, so wird level um 2 erhöht) :(

von Eugen V. (eugen_v)


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Ach ja, mit einem normalen Taster funktioniert es wie gewollt.

von Reinhard R. (reirawb)


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Eugen V. schrieb:
> Reinhard R. schrieb:
>> Ich vermute eher, das der externe Interrupt auf "level" steht und damit
>> so lange ausgelöst wird, wie die Taste gedrückt wird.
> ...
> MCUCR ist so gesetzt, dass die fallende Flanke an INT0 einen Interrupt
> erzeugen.

Na dann passt es ja. Ansonsten kann ich mich nur den Vorpostern betreffs 
Delay in ISR anschließen. Überdenke Dein Konzept nochmal.

Reinhard

von Karl H. (kbuchegg)


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Wie kann der Taster für 1 Sekunde gedrückt sein, wenn dein Piezzo-Taster 
einen Puls von max. 700ms Dauer abgibt?

von Eugen V. (eugen_v)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Wie kann der Taster für 1 Sekunde gedrückt sein, wenn dein Piezzo-Taster
> einen Puls von max. 700ms Dauer abgibt?

Immer Tippen.
Das Problem ist, das bei erneuten Druck auf den Taster ISR gestartet 
wird.

Naja ich schreibe mal meine Programmchen mal um, habe da eine Idee.

von Karl H. (kbuchegg)


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Aber nochmal.
Interrupts sind eine 2-stufige Geschichte!

Zum einen ist da das Interrupt Flag.
Zum anderen ist da das Aufrufen der Interrupt Funktion.

Das Setzen des Interrupt Flags kannst du nicht verhindern. Das macht die
Hardware und ist als eine Art "Interrupt requested" zu sehen.

Daran schliesst sich die Auswertung dieser Flags nach jedem µC-Befehl
an. Ist das Requested Flag gesetzt UND ist der Interrupt freigegeben,
dann wird die ISR aufgerufen.

Mit jedem Tastendruck wird das Requested Flag erneut gesetzt,
undabhängig davon, was der µC gerade macht.

Aber man kann dieses Flag ja auch gezielt löschen, wenn man der Meinung
ist, im Programm an einem Punkt angekommen zu sein, an dem durch den
Taster ausgelöste weitere Anforderungen zu ignorieren sind.

-> Datenblatt

von Karl H. (kbuchegg)


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Eugen V. schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Wie kann der Taster für 1 Sekunde gedrückt sein, wenn dein Piezzo-Taster
>> einen Puls von max. 700ms Dauer abgibt?
>
> Immer Tippen.
> Das Problem ist, das bei erneuten Druck auf den Taster ISR gestartet
> wird.
>
> Naja ich schreibe mal meine Programmchen mal um, habe da eine Idee.

Das wäre sowieso das beste.
Aber selbst wenn nicht, solltest du dir endlich mal die Tipps zu Herzen 
nehmen und im Datenblatt die entsprechenden Abschnitte studieren!

von Eugen V. (eugen_v)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Aber nochmal.
> Interrupts sind eine 2-stufige Geschichte!
>..
>
> -> Datenblatt

Ja genau die Antwort auf meine Frage! Danke! Werde da mal nachschauen.

von Hc Z. (mizch)


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Justus Skorps schrieb:
> Hazeh Zimmerer schrieb:
>>
1
>> The maxiamal possible delay is 262.14ms/F_CPU in MHz.
2
>>
>
> vielleicht solltest du auch den nächsten Abschnitt zitieren

Vielleicht sollte ich mir eher eine aktuelle Ausgabe ausdrucken, denn in 
meinem libc-Maual (1.4.5) gibt es keinen nächsten Abschnitt, den man 
zitieren könnte ...

von Eugen V. (eugen_v)


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Habe diesen Effekt ausgenutzt und das Programm so verändert, dass das 
Selbe ereicht wird

von tuppes (Gast)


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> Habe einen Piezotaster, dieser ... schließt die Kontakte
> für ca. 200ms-700ms. Meine Idee ist dass wenn ich
> den Taster die ganze Zeit tippe ...

Also, mit Verlaub, mit kranken Softwarekonzepten, die aus der Not 
geboren sind, kann man ja unter Umständen leben, wenn das ne 
Hauptsache-klein-und-billig-Anwendung wird, die nicht gepflegt werden 
muss.

Aber das da scheint mir ein krankes Bedienkonzept zu sein, Drücken und 
Halten geht nicht, also tippen wir uns eben den Wolf ...

Wird das ein Gerät, das an Kunden verkauft werden soll? Schon mal 
versucht, die Bedienungsanleitung so zu formulieren, dass der Käufer 
sich nicht ver*rscht vorkommt?

von Eugen V. (eugen_v)


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tuppes schrieb:
>> Habe einen Piezotaster, dieser ... schließt die Kontakte
>> für ca. 200ms-700ms. Meine Idee ist dass wenn ich
>> den Taster die ganze Zeit tippe ...
>
> Also, mit Verlaub, mit kranken Softwarekonzepten, die aus der Not
> geboren sind, kann man ja unter Umständen leben, wenn das ne
> Hauptsache-klein-und-billig-Anwendung wird, die nicht gepflegt werden
> muss.
>
> Aber das da scheint mir ein krankes Bedienkonzept zu sein, Drücken und
> Halten geht nicht, also tippen wir uns eben den Wolf ...
>
> Wird das ein Gerät, das an Kunden verkauft werden soll? Schon mal
> versucht, die Bedienungsanleitung so zu formulieren, dass der Käufer
> sich nicht ver*rscht vorkommt?


WELCHER KÄUFER????? :))))))
Es ist keine Antwort auf meine Frage. Ich verstehe nicht wieso die 
Menschen in vielen Foren dazu neigen sowas reinzuschreiben???? Wenn man 
nicht mal weis was es ist und wo es eingesetzt wird, sollte man es auch 
nicht beurteilen.
:) Ich muss gerade sogar lachen.

von Mical (Gast)


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Am schlimmsten bei Leuten wie  Eugen V. ist, dass sie völlig 
lernresistent sind. Da wird ihnen tausendmal erklärt, warum etwas schon 
von der Konzeption her falsch ist, aber sie reagieren überhaupt nicht 
darauf...

von Karl H. (kbuchegg)


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Eugen V. schrieb:

> Es ist keine Antwort auf meine Frage. Ich verstehe nicht wieso die
> Menschen in vielen Foren dazu neigen sowas reinzuschreiben???? Wenn man
> nicht mal weis was es ist und wo es eingesetzt wird, sollte man es auch
> nicht beurteilen.


Das ist relativ egal.
Es gibt ganz einfach Konzepte, die sich bewährt haben und es gibt 
Konzepte die sich nicht bewährt haben.

Taster an Interrupts anzuschliessen und dies zur Auswertung von 
Tastendrücken zu benutzen, ist ein Konzept, welches sich nicht bewährt 
hat.
Und das ist unabhängig davon, ob man nur für sich selber programmiert, 
oder ob man seine Brötchen damit verdient.

Das Problem ist, dass Profis das wissen. Sie haben sowas oft genug 
gemacht um das Kochrezept für eine wasserdichte Tastenabfrage zu kennen 
sowie das Kochrezept, wie man auf einem µC die grundsätzliche 
Programmstruktur anlegt, so dass die Grundstruktur leicht auf so 
ziemlich jede Aufgabenstellung angewandt werden kann.

Als Folge davon entstehen bei ihnen Programme, die leicht wartbar sind 
und auch von anderen Programmierern, die das grundsätzliche Konzept 
natürlich ebenfalls kennen, leicht verstanden werden können.

Lediglich die Nicht-Profi Liga erfindet immer wieder krude Konzepte von 
denen sie denkt, dass sie super-toll sind, die sich aber über kurz oder 
lang immer als Bumerang herausstellen. Da tritt dann oft genau dieser 
Effekt auf: Eine schnell-schnell Implementierung, die zwar anscheinend 
auf Anhieb gut funktioniert, bei der man aber ja nichts ändern darf, 
weil sonst alles zusammenbricht.

von Eugen V. (eugen_v)


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Ich machs für mich selbst:)

von Eugen V. (eugen_v)


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entschuldigt mich. Aber ich versuch was wo keiner weiss was es ist und 
wie der rest des Programms aussieht. Deshalb verstehen ich die Einwende 
nicht.

von Peter D. (peda)


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In der Codesammlung im Scheduler Beispiel habe ich ne 
Treppenhausbeleuchtung programmiert mit folgender Funktion:
1
Licht aus & einmal drücken                 -> Licht an, Timer läuft ab
2
Licht an  & einmal drücken                 -> Timer läuft neu ab
3
Licht an  & zweimal drücken innerhalb 0,8s -> Licht aus
4
Licht an  & Timer abgelaufen               -> Licht aus

Alles ist entprellt, nirgends wird gewartet. Daher macht die CPU noch 2 
weitere Aufgaben gleichzeitig.

Das zweimal Drücken ist deutlich nutzerfreundlicher, als eine Sekunde 
drauf rumhämmern.


Peter

von Eugen V. (eugen_v)


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Peter Dannegger schrieb:
> In der Codesammlung im Scheduler Beispiel habe ich ne
> Treppenhausbeleuchtung programmiert mit folgender Funktion:
>
1
> Licht aus & einmal drücken                 -> Licht an, Timer läuft ab
2
> Licht an  & einmal drücken                 -> Timer läuft neu ab
3
> Licht an  & zweimal drücken innerhalb 0,8s -> Licht aus
4
> Licht an  & Timer abgelaufen               -> Licht aus
5
>
>
> Alles ist entprellt, nirgends wird gewartet. Daher macht die CPU noch 2
> weitere Aufgaben gleichzeitig.
>
>
> Peter

Danke, ich schaue es mir gerade an.

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Programmmieren ist ein iterativer Prozess, wo Programmieren und
>Korrigieren des Konzepts in ständigem Wechsel erfolgen.

Erzähl das mal meinem Kollegen, der scheinbar das perfekte Konzept für 
diverse Programme hat. Sein Konzept wird durchgezogen, egal, ob es 
fehlerhaft ist, oder nicht.

>Außerdem heisst es nicht "Ausserdem", sondern "Außerdem", zu "heisst"
>schreibe ich mal nichts :)

Die Doppel-S-Schreibweise ist aber eine Alternative zur Schreibweise mit 
"ß". Deine Wortkreation ist einfach nur falsch (wie dein Konzept, um 
noch etwas draufrum zu reiten).
Übrigens funktioniert dein Programm nicht, weil die DWIW-Unit des AVR 
noch sehr beta ist.

von Justus S. (jussa)


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STK500-Besitzer schrieb:

>
>>Außerdem heisst es nicht "Ausserdem", sondern "Außerdem", zu "heisst"
>>schreibe ich mal nichts :)
>
> Die Doppel-S-Schreibweise ist aber eine Alternative zur Schreibweise mit
> "ß". Deine Wortkreation ist einfach nur falsch (wie dein Konzept, um

Mal abgesehen davon, dass es Leute gibt, deren Tastatur besagtes Zeichen 
nicht hat...

von Klaus (Gast)


Angehängte Dateien:

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Leute, Schluss jetzt mit dem Rechtschreibtheater!

http://potassium.1338.at/upload/share/hans.jpg

von Eugen V. (eugen_v)


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:)))))))))))))))

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