Hallo, stehe gerade auf dem Schlauch was ich als Suchbegriffe verwenden soll. Vielleich hat mir einer ein paar Tipps. Aufgabenstellung : Ich moechte wissen welchen Aufwand es macht eine Stromversorgung fuer eine Galvanik-Anlage selbst zu bauen. War nicht meine Idee, bin nur der "Loeter". (habe auch von Galvanik nicht die geringste Ahnung) Anforderungen sollen sein 220V rein 0-60V/0-25A raus Was ich bis jetzt ueber Galvanik gelesen habe, scheinen mir diese Angaben etwas suspect, aber mein Freund moechte es so. Trafo hat er, braucht nur die Elektronik. Verlustleistung ist ein Fremdwort fuer ihn, spielt also eine untergeordnete Rolle das ganze soll in Peru laufen, daher -> keine extravaganten IC's die gibt's da nicht. bin mal gespannt ob jemend was weiss dazu Ju
Also ich weiß nicht, was er galvanisieren will. Da braucht man ganz unterschiedliche Spannungen. DIL-Beinchen versilbern geht jedenfalls auch mit 1V aus einer Solarzelle. Und das mit einem Trafo zu machen, finde ich zu gefährlich. Aber gut: Mit dem Trafo einen Bleiakku laden, Bleiakku über dicke Litze in die Flüssigkeit und an das Objekt. Valentin
Hallo ! Für Galvanotechnik ausreichend : Trafo + dicker Gleichrichter + dicker Elko. Vor den Trafo einen handelsüblichen Dimmer für Induktive Lasten der auch für diese Leistung ausgelegt ist. ( gibts bis 5 kW einphasig ! ) mfg, Stefan
Oder ebenfalls ne alternative ohne grossen Bauteilaufwand : Ringkern(Spar)Stelltrafo + Trafo + Gleichrichter + Elko Mfg, Stefan
60V 25A sind gerade 1500W, damit hat ein entsprechender trafo nicht das geringste problem. aber 60V finde ich beim galvanisieren ganz schön viel, ich glaub meistens ist das weniger.
ju schrieb: > Aufgabenstellung : > > Ich moechte wissen welchen Aufwand es macht eine > Stromversorgung fuer eine Galvanik-Anlage selbst zu bauen. Ein Stelltrafo, ein Trafo 230/xxV, ein Gleichrichter, ein Amperemeter, ein Sicherungsautomat. Optional noch ein Voltmeter, Das ganze in ein solides Gehäuse. > > War nicht meine Idee, bin nur der "Loeter". (habe auch von Galvanik > nicht die geringste Ahnung) > > Anforderungen sollen sein 220V rein 0-60V/0-25A raus > > Was ich bis jetzt ueber Galvanik gelesen habe, scheinen mir diese > Angaben etwas suspect, aber mein Freund moechte es so. Nun, 1 bis 15 V Ausgangsspannung reichen für die 95 % der Galvanikbäder. > > Trafo hat er, braucht nur die Elektronik. > Verlustleistung ist ein Fremdwort fuer ihn, spielt also eine > untergeordnete Rolle > das ganze soll in Peru laufen, daher -> keine extravaganten IC's > die gibt's da nicht. eben genau deshalb würde ich es dort nicht mit Elektronik, sondern mit einem Stelltrafo lösen. Ist nahezu unkaputtbar, und nimmt auch Überlast fast nicht übel. Wir haben das hier bei einem Betrieb seit 20 Jahren wartungsfrei im Einsatz.
Super, danke an alle fuer die vielen Antworten. Da ich das ganze auch verstehen will, hier noch ein paar Fragen and Die, die sich mit Galvanik bzw. galvanisieren auskennen. Ich geb mal hier ein paar Stichpunkte ueber die ich gerne mehr wissen will. - das Galvanikbad funktioniert als Last-Widerstand - der Strom im Bad muss konstant gehalten werden - der Gleichstrom darf keinen Rippel haben Reicht da ein dicker ElKo ? Muss da nicht irgendeine Regelung dran die den Strom konstant haelt? Ich kenne das von grossen resistiven Heizungen die exact auf Temperatur regeln muessen, da hab ich hier schon betraechtlichen Aufwand betreiben muessen. Was muss beim galvanisieren gehalten werden, die Spannung oder der Strom? Was waehlt der Galvanisierer aus, oder was stellt er ein? Danke Ju
@ ju (Gast) >- der Strom im Bad muss konstant gehalten werden Wie konstant? >- der Gleichstrom darf keinen Rippel haben Warum? Wieviel Ripple ist akzeptabel? >Reicht da ein dicker ElKo ? Hier sollte man besser noch ne fette Längsdrossel reinmachen, der Trafo wird es danken. >Muss da nicht irgendeine Regelung dran die den Strom konstant haelt? Kannst dich ja daneben setzen und am Stelltrafo drehen ;-) >Was muss beim galvanisieren gehalten werden, die Spannung oder der >Strom? AFAIK der Strom. MfG Falk
Strom muss konstant sein. Ripple will man keinen, ausser es ist ein Prozess der explizit Puls oder Absenkung haben will. Der Widerstand ändert sich, also gehts nicht mit "einmal drehen und dann passt es". Die Spannung beim Eloxieren von Alu steigt deutlich an, schließlich ist das eine nichtleitende Schicht die aufgebaut wird. Ich würde mir mal kommerzielle Versorgungen anschauen was die so für Spannungsbereiche haben. Gruß, Nick
Hier ist die Konstantität des Ausgansstrom und die Glättung echt zu vernachlässigen! Das ist kein Netzteil für eine digitale Anwendung, sondern sie soll Energie für eine echt einfache chemische Reaktion liefern! Deshalb darf das Netzteil ruhig ziemlich primitiv sein, solange der Trafo nicht abraucht und es keine Unterwasser-Blitze gibt. Achso: Dazu noch: Bei dem Strom gibt es eine ziemlich starke elektrolytische Reaktion mit der Lösung. Eigentlich muss man das Knallgas (H2&O2) dabei "abfackeln", also durch einen Platinkatalysator jagen. Und jeder kleiner Funke sorgt für eine neue Ölbohrstelle... Also aufgepasst. Und bloß nicht in der Nähe rauchen. Das "Ding" sollte so weit wie möglich von Menschen sein und möglichst ferngesteuert sein (KEIN FUNK!). Valentin
ju schrieb: > > - das Galvanikbad funktioniert als Last-Widerstand Ja, so sit es. > - der Strom im Bad muss konstant gehalten werden Nein. Die Höhe des Stromes bestimmt lediglich die Geschwindigkeit der Metallabscheidung. Es muß daher in der Regel nicht mit Konstantstrom gearbietet werdne. > - der Gleichstrom darf keinen Rippel haben Rippel stört nicht. > > Was muss beim galvanisieren gehalten werden, die Spannung oder der > Strom? > Was waehlt der Galvanisierer aus, oder was stellt er ein? Der Galvanisierer stellt den Strom seiner Wahl ein. Die Spannung ergibt sich aus z.B. Fläche, Badtemperatur, Abstand der Elektroden, Konzentration der Lösung,... Vielleicht tust Du Dir mal ein Grundlagenbuch für den Einstieg an, das bildet sicher eine gute Basis.
> Nein. Die Höhe des Stromes bestimmt lediglich die Geschwindigkeit der > Metallabscheidung. Sorry, das ist einfach Bockmist, sonst nichts! Für jeden galvanischen Vorgang gibt es genaue Empfehlungen bezüglich A/dm^2. Z.B. Zu hoher Strom -> matte Oberfläche. Aber dir ist das egal, darum wiederholst du den Mist beliebig oft. Nick
Es kommt vor allem auf die Elementarladung der gelösten Metallionen an. Danach richtet sich die Strommmenge. Dann muss diese auch noch Proportional zur Fläche gehalten werden. Valentin PS: Vergess das Knallgas nicht! Es wird dir um die Ohren fliegen, wenn du es vergisst!!!
Die primitivste Anlage, die ich gesehe hab bestand aus einem Trenntrafo, einem einstellbaren Spartrafo und einem Gleichrichter. Nichtmal ein Kondensator zur Glättung war dran. Hat trotzdem funktioniert. 60V/25A klingt wie eine Mini-Schweißgerät, vielleicht kannst du da was umbauen oder ausschlachten.
mit nem Schaltregler eine KSQ für bis zu 50A bauen ;) Bei dem Trafo machbar.
das ist auch das was ich dachte. dicken 42-60V trafo nehmen, gleichrichten und einen step-down-wandler als konstantstromquelle dahinter bauen.
> Z.B. Zu hoher Strom -> matte Oberfläche.
Na ja, da kommt es eher auf die Glanzbildnerchemikalien im
Elektrolytenbad an, wie Harnsäure etc. Der Strom hat einen recht weiten
Bereich, in dem es 'funktioniert'.
> Na ja, da kommt es eher auf die Glanzbildnerchemikalien im > Elektrolytenbad an,... Ausprobiert oder vermutet? Ich weiß dass bei zu viel Strom nichts mehr glänzt, die Metallschicht wird schwammig und lässt sich sogar wieder wegwischen. Kannst Glanzbilner reinkippen was du willst. Literaturtyp: "Electroplating"; J.Poyner; Workshop Practice Serie ##11; Nexus Special Interests; 6 Pfund 25 Nick
>Bei dem Strom gibt es eine ziemlich starke elektrolytische Reaktion mit >der Lösung. Eigentlich muss man das Knallgas (H2&O2) dabei "abfackeln", >also durch einen Platinkatalysator jagen. >Und jeder kleiner Funke sorgt für eine neue Ölbohrstelle... >Also aufgepasst. Und bloß nicht in der Nähe rauchen. >Das "Ding" sollte so weit wie möglich von Menschen sein und möglichst >ferngesteuert sein (KEIN FUNK!). ist das ernsthaft so gemeint, wie du es hier geschrieben hast? rechne mal, wie viel Wasserstoff pro Stunde maximal entstehen könnte und unterrichte uns MfG
Nick Müller schrieb: >> Nein. Die Höhe des Stromes bestimmt lediglich die Geschwindigkeit der >> Metallabscheidung. > > > Sorry, das ist einfach Bockmist, sonst nichts! Der Bockmist ist das Du es willkürlich aus dem Zusamenhang rausnimmst und quotest. Lies nochmals oben was ich geschrieben habe. > Für jeden galvanischen Vorgang gibt es genaue Empfehlungen bezüglich > A/dm^2. Z.B. Zu hoher Strom -> matte Oberfläche. Hat bisher niemand bestritten. worum es oben ging: Es muß NICHT mit Konstantstrom geareitet werden. Der Strom darf in (vernüntigne ) Grenzen variieren. > Aber dir ist das egal, > darum wiederholst du den Mist beliebig oft. Lies Du es einfach nochmal duch, dann geht es Dir vermutlich auf was die eigentliche Aussage ist.
Sieht aus als ob hier geballtes Wissen in Galvanik vorhanden ist. Dieses Forum ueberrascht mich immer wieder positiv. Hier mal vielen Dank an alle Beteiligten. Ich werd morgen mal mit meinem Freund sprechen und sehen was er so zu Euren Erfahrungen zu sagen hat. Vermutlich wird er die Haelfte von dem was ich Ihm von diesem Thread und meiner Lektuere berichten kann gar nicht wissen bzw. gar nicht verstehen. Aber dann koennen "wir" Ihm ja lernen wie galvanisiert wird. ;-) Danke an Alle Ju
Hier ist noch ein Link, mit Basiswissen und Netzteil für die Galvanisierung. http://www.mikrocontroller.net/attachment/54610/Galvanisieren.rar Gruß
Und hier noch ein Link für ein Netzteil. Strom paßt schon, Spannung etwas niedriger als das was ursprünglich gewünscht war - aber man weiß ja nie ;-) Beitrag "[V] Labornetzgerät 0-40V 25A SNT"
> Spannung etwas niedriger als das was ursprünglich gewünscht war - aber > man weiß ja nie ;-) Mein 20V / 20A SNT war schon paarmal am Spannungs-Anschlag. Selbst 30V (anderes NT; bei 3A) war schon nicht genug. Der "Antragssteller" wird sich schon seine Gedanken gemacht haben. Ich mach diese Chemikalien-Pantscherei aber möglichst nicht, denn das ist alles rostfördernd. Vom unbedingt anzuratenden Sicherheits-Equipment ganz abgesehen. Gruß, Nick
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