Hi zusammen. Ich verwende in einer Schaltung den PGA2310 von TI. Laut Datenblatt (siehe Anhang) soll die analoge und digitale Masse unter dem PGA2310 verbunden werden. Ich erzeuge mir aus 12V +/-5V als analoge Versorgungsspannung und zusätzlich 5V für die digitale Versorgung. In dem Spannungsversorgungsteil ist ein Massestern vorgesehen, wo analoge und digitale Spannungen zusammenkommen. Das Problem ist jetzt, dass ich zwei Verbindungen zwischen analog und digital habe. Sehe ich das richtig, dass die einzige Lösung ist die beiden Verbindungen auf der Platine so nah wie möglich zusammen zu führen? Schöne Grüße Bronko
Hi Du darfst die Massen vor allem nur ein einziges Mal zusammeführen, damit keine Masseschleifen entstehen können. Was du auch tun kannst, ist zwischen AGND und DGND eine Induktivität mit niedrigem DC Widerstand zu schalten. Damit werden nur Spitzen (Störungen) zwischen den Potentialen vermieden. Grüße
Also an der Spannungsversorgung MUSS ich GND zusammenführen, da ich die verschiedenen Spannungen aus einer Quelle gewinne. Das heißt also, dass ich die GND-Verbindung unter dem PGA2310 NICHT verbinde?!
für so etwas nimmt man einen Trafo mit zwei getrennten Sekundärwicklungen, mit denen man dann die getrennten Spannungsversorgungen erzeugt. Die Massen werden dann wie im PDF beschrieben direkt unter dem IC zusammengeführt.
JA! Mit Trafo wär das alles kein Problem, aber ich habe nur 12V Gleichspannung aus einer Quelle. Da ist leider nichts dran zu ändern...
ok, aber reichen +/-5V aus? Lt. Datenblatt ist die untere Grenze zwar +/-4,5V aber wie sind dann noch die technischen Daten? Rauschabstände etc.
Naja, man kann ja auch den PGA2311 nehmen der ist mit +/-5V spezifiziert. Aber darum geht es hier ja nicht. Hat noch jemand eine Idee? Soll ich einfach die Verbindung unter dem PGA offen lassen? Was meint ihr?
> ähmm +/-5V werden aus den 12V mittels L165 erzeugt. > Stichwort: virtuelle Masse Zeichne mal eine Skizze, wie du das mit deiner digitalen Masse verkoten willst. Wie erzeugst due die 5V für die digitale Spannung? Liegt die digitale Masse dann analog auf -5V? > ähmm +/-5V werden aus den 12V mittels L165 erzeugt. > Stichwort: virtuelle Masse -5V...5V = 10V, wo sind die 2V geblieben? :-o
> man kann ja auch den PGA2311 nehmen.. Ja, wäre dann wohl nötig.. > Ich verwende in einer Schaltung den PGA2310 Deshalb mein Einwand. > Liegt die digitale Masse dann analog auf -5V? Ich vermute er will die virtuelle Masse nehmen.
OK. Hier mal eine datailiertere Beschreibung: Aus einer 12V-Spannung erzeuge ich mittels des L165 eine symmetrische Spannung. Ein 7805 und ein 7905 machen daraus saubere 5V. Ggf. muss die Spannung am Eingang etwas höher werden oder es müssen Low-Drop-Regler verwendet werden. Danach folgen TP-Filter. Die TP-Filter trennen analoge und digitale Versorgungsspannung, dh. hier liegt auch der Sternpunkt der Massen. Der PGA benötigt +/-5V analog und 5V digital. Laut Datenblatt soll der Massesternpunkt unter dem PGA liegen. Das ist für mich aber nicht machbar, da ich an der Versorgungsspannung in jedem Fall einen Sternpunkt habe. Also soll ich die Verbindung unter dem PGA einfach weg lassen? Gruß
der PGA ist ja nur die Lautstärkeeinstellung. Wie sieht denn die Welt um den PGA aus? Irgend womit speist du ja Audio ein und irgendwo geht das Audiosignal ja auch hin.
Ja. Das Audiosignal geht in den PGA rein und wieder raus. Liegt dann auf der analogen Masse. Sonst passiert da eigentlich nix. Aber kann denn keiner was zu meiner Ausgangsfrage sagen???
@... >für so etwas nimmt man einen Trafo mit zwei getrennten >Sekundärwicklungen, mit denen man dann die getrennten >Spannungsversorgungen erzeugt. Die Massen werden dann wie im PDF >beschrieben direkt unter dem IC zusammengeführt. Aber nur wenn du die entsprechenden Leitungen verdrosselst, sonst sind die Massen dennoch hochfrequenzmäßig verbunden, über die Wicklungskappazitäten! Dieses immergleiche Bildchen in den Datenblättern mit den getrennten Massen, die dann "nur" unter dem Chip zusammengefaßt werden, hat nichts mit wirklichen Schaltungen zu tun, sondern ist bestenfalls eine Illusion. Sobald ein zweiter PGA oder irgendein ein anderer mixed-analog-digital Chip dazu kommt, bricht diese lächerliche Strategie vollends in sich zusammen, da eine Verbindung der beiden Massen bei zwei Chips unmöglich an nur einem einzigen Punkt gemacht werden kann. @bronko >Hat noch jemand eine Idee? Soll ich einfach die Verbindung unter dem PGA >offen lassen? Das ist die denkbar schlechteste Variante! Wir haben das übrigens schon mal hier vor ein paar Tagen diskutiert. Schau mal diesen Post und die folgenden: Beitrag "Re: Mischpultlayout bitte um Review (endlich komplett)" Kai Klaas
Ich glaube jetzt bin ich endgültig verwirrt! Da liest und lernt man in den EMV-Büchern und Vorlesung AGND und DGND immer trennen und jetzt sowas. Verstehe ich das richtig, dass ihr in dem Post sagt, dass man die beiden über die gleiche Masse führen soll aber versuchen soll digitale und analoge Leitungen räumlich weit voneinander entfernt zu halten?? Ich bin übrigens auf etwas sehr interessantes von Analog Devices gestoßen, was dem zuspricht, was ihr beschreibt: http://www.analog.com/library/analogDialogue/cd/app_eng.pdf S.20f Ask The Applications Engineer—12: GROUNDING (AGAIN) Gruß
Hallo Bronko >Verstehe ich das richtig, dass ihr in dem Post sagt, dass man die beiden >über die gleiche Masse führen soll aber versuchen soll digitale und >analoge Leitungen räumlich weit voneinander entfernt zu halten?? Ja, das ist oft die einzige Chance das Ganze störungsarm zum Laufen zu bringen und gleichzeitig die CE-Test zu bestehen. Kai Klaas
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