Hallo, ich habe mir schon vor einiger Zeit den oben im Schaltbild abgebildeten Wecker gebaut, der im großen und ganzen so funktioniert: Ein billiger Funkwecker triggert mit seinem "Piep"-Signal einen NE555Timer, der für 20 Minuten einen Stereo-Verstärker (TDA 7264) von Standby auf einschaltet und einen weiteren NE555Timer triggert, der einen billigen MP3-Flashkarten-Player einschaltet. Man stellt also die Uhrzeit ein und wird (wie sich das gehört) vom Wecker mit zwei Stereolautsprechern geweckt. Funktioniert seit ca einem halben jahr auch einwandfrei, nur ein problem habe ich seit beginn, das ich nun endlich lösen möchte: Beim Einschalten hört man ein "Bong" über die lautsprecher (was mich idR schon vor der Musik wach macht), es scheint also ein Impuls beim Einschalten des Verstärkers zu entstehen, den man direkt über die Lautsprecher abbekommt. Der Verstärker IC ist eigentlich sehr leise, ich bin ziemlich sicher, dass es nicht von ihm alleine kommt (und immer beim Einschalten entsteht). Zum Verständnis noch folgende Anmerkung: Wenn der Wecker die schaltung triggert, schaltet sich sofort der Verstärker ein, der MP3-Player erst mit Verzögerung von ca 2 Sekunden (was an dessen interner Einschaltelektronik liegt). Ich hatte daher den verdacht, dass das GND-Potenzial des MP3Players vor dessen Einschalten noch in irgend einer Weise unbestimmt ist, was zum hörbaren "Bong" führt, wenn sich der Verstärker vorher einschaltet. Um das zu überprüfen habe ich mit dem Oszi mal an mehreren Stellen gemessen und zwischen den im Plan markierten Punkten auch den Impuls beim Einschalten angezeigt bekommen - die Punkte sind interessanterweise GND2(also Ground vom MP3 player und damit Eingangsground des Verstärkers) und V+ des Verstärkers (kein Impuls zu V-). Zwischen GND des MP3Players und GND des Verstärkers ist auch nichts zu sehen. Gibt es irgendwelche Ideen, wie ich den störenden Sound entfernen kann? ich habe es schon mit einem Kondensator zwischen GND2 und V+ probiert, was aber nicht geholfen hat (sondern eher dazu geführt dass auch während dem Abspielen der Musik ein rauschen zu hören war). Vielen dank für jegliche hilfe!
btw, sorry falls das hier im falschen forum ist (und nicht im analogforum) - da die schaltung aber nicht nur analog ist habe ich es vorsichtshalber hierein gestellt.
was passiert denn, wenn der MP3-Player schon läuft, bevor die Endstufe eingeschaltet wird (also über den Mute-Eingang).
ja, dann liegt es wohl an dem MP3-Player. Evtl. dessen eingebaute Koppelkondensatoren, die beim Einschalten aufgeladen werden. Das Einfachste wäre jetzt doch, die Abfolge des Einschaltens zu ändern. also erst den MP3 Player einschalten und eine Sekunde danach den Mute-Eingang des Verstärkers frei zu geben.
hallo, das umkehren des einschaltens geht nicht mehr, die platine ist schon lange gelötet und funktioniert ja auch, ich versuche gerade durch "hinzufügen" oder ändern einzelner komponenten das problem zu lösen! ob ich schleife - keine ahnung. Ich habe versucht es zu vermeiden. :/ ich bin leider auch kein audio-profi, daher kann ich das schlecht beantworten.
beim Einschalten liegt zwischen GND und den Ausgängen vom MP3Player kurz 0,6V DC an, die dann auf ungefähr 0 Volt runtergehen. Was kann man da machen? Kondensator am ausgang filtert mir ja sonst meine hohen frequenzen raus..
das ergab ein sehr unschönes ergebnis: extrem lautes brummen.
habe gerade aus spaß mal den "Gleichspannungsanteil" von GND2 über einen 1µF Kondensator von Pin7 des Verstärkers abgekoppelt: ergebnis: kein BONG mehr aber ein kurzes "klickrausch" (wesentlich leiser als das BONG), dafür nach einiger weile ein brummen (unerwünscht!)
mit 100nF lauteres klickrausch, mit 100µF fast nicht mehr vorhanden hörbarer Impuls. ich bin kurz davor. Macht das sinn? und weiß jemand wieso? ^^
Das Problem wird sein das der MP3 Player einfach "irgenwann" seinen Verstärker anschaltet... Was bei einem Hochohmigen Kopfhöhrer egal/kaum höhrbar ist wird wenn man einen Verstärker hinterschaltet halt ein unangenehmes "Plop". Einzig sinnvolle Lösung: TDA erst einschalten wenn der MP3 Player schon läuft. Die meisten der Dinger schalten im Nulldurchgang ein und verhindern so zuverlässig den Einschalttplopp. Der Große Kondesator wird denke ich einfach dafür sorgen das der Verstärker nicht sofort die volle Spannung sieht und daher der Plop geringer ist. Dafür scheints nun aber Störungen einzufangen was ja auch nicht erwünscht sein kann.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.