Hallo, Mein Kopf oder die Physik scheint hier verbogen zu sein. Wobei ich Ersterem den Vorzug gebe und Euch um Aufklaerung bitte. Es handelt sich um einen Versuch (der dann spaeter in die Praxis umgesetzt werden soll). Ich habe um eine Ader einer Zuleitung einer Heissluftpistole (220V/1500W) eine Ringkern gelegt auf dem 10 Windungen Kupferdraht gleichmaessig gewickelt sind. Die Wicklung mit einem 100Ohm Widerstand kurzgeschlossen und ein Multimeter (HP 3468A) Messbereich VAC angeschlossen. Ergebnisse: Pistole aus : 0.000364VAC Pistole an und langsam von kleinster auf hoechste Temperatur gedreht : Strom durch die Zuleitung 1.3A - 5.2A Spannung an der Wicklung 0.00079VAC - 0.001740VAC schoen proportional. Nur die Werte machen mich stutzig. Sollte da nicht etwas mehr rauskommen? Oder muss man das anders messen? Gruss Ju
Ja, hab ich in vielen Beispielen auch so gefunden (mit 100 windungen) Sind denn 10 Windungen zu schwach auf der Brust um da vernuenftige Ergebnisse zu erhalten? Ju
denke ja, so einfach "mal eben selber wickeln" geht halt nicht immer in drei minuten! ich weiß auch nicht ob dein 100 ohm abschlußwiderstand so toll gewählt ist... für so eine aufgabe würd ich einen LEM stromwandler nehmen oder so.
LEM ist gut, ich sitze hier in der dritten Welt, da ist es schon eine Herausforderung einen Ringkern zu bekommen. Ju
Abgesehen von Deinem Rinkern wäre die Frage, ob der Effektivwert (Abk: RMS englisch: root mean square) wirklich RICHTIG gemessen werden kann, falls da noch durch Phasenschnitt verkrüppelte Sinuswellen ins Spiel kommen. Dein Experiment würde ich lieber mit 10 Glühlampen a 100W nochmals wiederholen.
Für ein Übersetzungsverhältnis von 1:10 ist der Bürdenwiderstand mit 100Ohm viel zu hoch. Die (max.) 5,2A würden in 0,52A transformiert, mal 100Ohm = 52V. Das ergibt rund 27W - eine viel zu hohe Leistung für den Ringkern. Ich vermute außerdem, dass es sich um einen Kern aus Ferrit handelt, der ist für Netzfrequenz ungeeignet. Hier braucht man einen aus Trafoblech-Bandmaterial gewickelten Kern.
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