Hallo! Am Komparator kann ich an einem Pin (per Spannungsteiler) die Schaltschwelle einstellen. An den anderen Pin kommt das zu überwachende Signal. Wieso muss in die Leitung ein Vorwiderstand? (Und wie groß sollte er sein?) Der OP zieht kaum Strom an seinem Eingang. Also muss ich den Strom auch nicht begrenzen. Durch den geringen Strom habe ich auch fast keinen Spannungsabfall. Wozu brauche ich den Widerstand dann eigentlich? Danke!
Den Strom durch die internen Schutzdioden des Komparators (während am Eingang Überspannung anliegt) auf einen verträglichen Wert begrenzen? Muss man nicht machen, ist aber manchmal sinnvoll.
Der Widerstand kann auch zur Kompensation des Eingangsruhestroms des Komparators dienen. Ist er ungefähr gleich groß wie die Parallelschal- tung der beiden Spannungsteilwerwiderstände am anderen Eingang? Wenn ja, könnte dies die Absicht gewesen sein.
Ups, da war noch eine Antwort von yalu. Ich hab gegoogelt, aber nichts über "Eingangsruhestrom" und Komparatoren gefunden (sondern nur für OPs mit Rückkopplung). Kannst Du mich auf die richtige Spur bringen, was der Eingangsruhestrom mit der korrekten Funktion des Komparators zu tun hat und warum man ihn kompensieren muss?
Unter dem neudeutschen Begriff "Input Bias Current" findest du wahr- scheinlich mehr. Das ist der Strom, der in die Eingänge des Komparators oder Operationsverstärkers hinein- bzw. aus diesen herausfließt. Auch wenn er sehr klein ist, führt er doch zu einem Spannungsabfall an den Widerständen, die den Eingängen vorgeschaltet sind. Macht man die Widerstände für beide Eingänge gleich groß, kompensieren sich die Spannungsabfälle und stören deswegen nicht mehr. Sind die Widerstände hingegen verschieden, hat das den gleichen Effekt wie eine zusätzliche Eingangsoffsetspannung (Input Offset Voltage).
>Am Komparator kann ich an einem Pin (per Spannungsteiler) die >Schaltschwelle einstellen. An den anderen Pin kommt das zu überwachende >Signal. Wieso muss in die Leitung ein Vorwiderstand? Der kann auch zur Einstellung einer Hysterese dienen. Hast du vom Ausgang des Komparators zu einem der Eingänge noch einen Widerstand in der Schaltung? >Und wie groß sollte er sein? Der Widerstand darf vor allem nicht zu groß werden, da er die Quellimpedanz herauf setzt und die Schaltung empfindlich wird für kapazitives Überkoppeln vom Ausgang zum Eingang. Es gibt Komparatoren, die das überhaupt nicht mögen und wild anfangen zu schwingen. Am besten, du postet mal die ganze Schaltung. Kai Klaas
> Hast du vom Ausgang des Komparators zu einem der Eingänge noch einen > Widerstand in der Schaltung? Nein. Dann wär's doch auch keine Komparatorschaltung mehr, oder? Zumindest dachte ich, dass Komparatoren sich gerade dadurch auszeichnen, dass ein OP ohne Rückkopplung verwendet wird. An der Schaltung ist wirklich nicht mehr dran als ein Spannungsteiler am einen und ein Eingangssignal (über den genannten Widerstand) am anderen OP-Eingang.
Die Rückkopplung kann ja eine Gegenkopplung (wie z.B. beim invertierenden Verstärker) oder eine Mittkopplung (z.B. Schmitttrigger) sein ;)
Aber dann ist's doch ein invertierenden Verstärker oder ein Schmitttrigger und eben kein Komparator mehr! Oder steh ich jetzt völlig auf dem Schlauch?
Eine Mitkopplung macht den Komparator zum Schmitt Trigger. Das ist meistens auch erwünscht, um ein "flattern" im Umschaltbereich zu vermeiden. Im Gegensatz zu fertigen Schmitt Triggern kann man die Schaltschwellen über den Grad der Mitkopplung beeinflussen.
Was ist ein Schmitttrigger anderes als ein Komperator mit Hysterese? ;)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.