Forum: Offtopic Weihnachtsmärkte 2009


von Oliver S. (phetty)


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Hier in der Region Köln ist es das gleiche Elend wie seit eh und je.
Lauwarmer, kratzsüsser Glühwein. Pfannengebratene "Grillwürstchen" die 
eher fritierte Fettschwämmchen sind und ein Gedränge wo man sich 
Krankheiten holt die man sonst in keinem Swingerclub bekommt und ständig 
fremde Hände in den Hosentaschen  die da Dinge suchen die man selbst 
nicht da vermuten würde.

Wie siehts bei euch aus, was kann man empfehlen?

von Max M. (xxl)


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Fernbleiben und sich zu Hause einen hinter die Lampe kippen
oder hier posten als gäbs nichts wichtigeres.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> wo man sich Krankheiten holt die man sonst in keinem Swingerclub bekommt

na worin du dich so auskennst, alle Achtung !

von Stephan M. (stephanm)


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In München prinzipiell das selbe, aber irgendwie find ichs spätestens 
nach ein paar Glühwein dann doch wieder ganz nett.

Eine schöne Alternative hier unten ist das Tollwood, das man vielleicht 
am besten mit "alternativer Weihnachtsmarkt" beschreiben kann. Lecker 
Essen und Trinken, das Spektrum reicht von den nicht wegzudenkenden 
gebrannten Mandeln über die ebenso nicht totzukriegende Bratwurst bis 
hin zur Falaffel oder Sushi. Getränkemässig kommt man dank einem Angebot 
von Glühwein über Hot Caipi, Feuerzangenbowle usw. bis hin zurück zum 
klassischen Bier bestens über die Runde. Mein Favorit ist übrigens die 
Hot Coconut :-)

Prima finde ich auch die beheizten Zelte - wenn man die Frau oder 
Freundin an die Leine nimmt kann man sich da schön aufwärmen und 
lustigen Kitsch aus aller Welt sehen (ohne Leine: "...lustigen Kitsch 
aus aller Welt kaufen ").

Schwärm Das musste jetzt mal sein, als Münchner kann man echt froh 
sein, wenn veranstaltungstechnisch hier mal was geht.

Na ja, jetzt also ab zum Märktle, ein paar Glühwein kippen, zur Not 
wirds schon irgendwo ein gutes Alt^HKölsch geben... duck ;-)

Stephan

von Nick M. (Gast)


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> Eine schöne Alternative hier unten ist das Tollwood, ...

Tollwood? Alternative? Das war mal vor 20++ Jahren.
Inzwischen der reine Kommerz. Die Standinhaber werden ans zentrale 
Kassensystem zwangsangebunden und 20% vom Umsatz geht an die 
"alternativen" Veranstalter. Standgebühren, dass einem schwindlig wird.


Gruß,
Nick

von Stephan M. (stephanm)


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Nick Müller schrieb:
> Tollwood? Alternative? Das war mal vor 20++ Jahren.

Tja, heutzutage muss man wohl gelegentlich seinen Weltverbesserungstrieb 
zu seinen altlinken Idealen in die Schublade stecken, um wenigstens ein 
paar mal im Jahr ungezwungen rausgehen zu können und den ein oder 
anderen Abend lang spaß zu haben :-)

Gefällt mir auch nicht, ist aber so.

Stephan

von M. S. (bugles)


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Die Weihnachtsmärkte in Köln sind leider nicht so gut. Zuviel von der 
Stange. Viele Buden stehen wahrscheinlich sonst auf der Kirmes. Obwohl 
der am DOm wohl der schönste in Europa sein soll !?!? <gg> haben wohl 
Kölner abgestimmt naja. Mein bester Weihnachtsmarkt war in der Eifel 90% 
war da selbst gemacht und es gab richtige Geschenkideen, wenn größer 
sein soll Aachen oder Karlsruhe.

>wenn man die Frau oder
>Freundin an die Leine nimmt kann man sich da schön aufwärmen und
>lustigen Kitsch aus aller Welt sehen (ohne Leine: "...lustigen Kitsch
>aus aller Welt kaufen ").

Hahaha scheint ein Überregionales phänomen zu sein <ggg>

von Terraner  . (terraner)


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Für mich hat der Weihnachtsmarkt auch schon lang seinen Reiz verloren. 
Dieses Gedränge und Geschiebe nervt einfach nur. Sich in Ruhe mal den 
einen oder anderen nett gemachten Stand anzuschauen ist zumindest am 
Wochenende doch fast nicht möglich. Da finde ich die 
"Vorort-Weihnachtsmärkte", die vereinzelt an Wochenenden außerhalb des 
Zentrums oder in kleinen Städten/Gemeinden stattfinden schon wesentlich 
sympathischer.
Das einzige was mich immer wieder auf den "großen Weihnachtsmarkt" zieht 
ist nicht der weltgrößte Weihnachtsbaum, sondern dass man sich -alle 
Jahre wieder- mit ehemaligen Kollegen trifft.


Stephan M. schrieb:
> Eine schöne Alternative hier unten ist das Tollwood, das man vielleicht
> am besten mit "alternativer Weihnachtsmarkt" beschreiben kann.
Na ja, ist, wenn ich mich recht entsinne, sehr nett gemacht, weil die 
Verkaufsstände alle "rustikal und authentisch" aussehen. Beim 
"gewöhnlichen" Weihnachtsmarkt sind es ja leider all zu häufig klinisch 
weiße Kirmes-Stände, die mit ein paar Tannenzweigen in einen 
pseudo-weihnachtlichen-Zustand versetzt werden... :-/

> Prima finde ich auch die beheizten Zelte...
Ekelhaft finde ich, dass die wenigsten Leute über diese Art der 
Energieverschwendung nachdenken und es für gut erklären. Genau wie diese 
"Gas-Pilze", die einen geschätzten Wirkungsgrad von 0.02% aufweisen... 
Auf dem Weihnachtsmarkt ist es kalt - findet ja auch im Winter statt. 
Also richtet man sich darauf ein, zieht sich warm an und trinkt ein bis 
fünf Glühweine. Das macht ja auch einen Weihnachtsmarkt aus. Sonst 
könnte man ihn ja auch im Sommer ausrichten.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich bin in Erfurt über den Weihnachtsmarkt gegangen *worden*
Nach 1 1/2 Stunden ziehen, schieben und drücken hatte sich der
Querschnitt meines Körpers merklich verringert, meine Größe sich
jedoch um gefühlte 20 cm erhöht. Es hatte also eine sogenannte
Kaltumformung stattgefunden. Ich wurde gewobbelt, getriggert
und impulsmäßig belastet. Auf dem Heimweg hätte ich fast noch
einen Betrunkenen überfahren, der auf der Straße Sinuskurven beschrieb.

Apropos Wahnsinn: Wahn' Sie' n schon auf dem Weinachtsmarkt? ;-)

MfG Paul

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