Hallo, ich hab mal wieder ne Frage. Wie lässt sich denn ein ADC- Eingang effektiv gegen Überspannung schützen, ohne, dass das Signal zu stark verfälscht wird? Hab mal was von Supressor- Dioden gehört. Vielleicht sowas?
Hi, Wie wäre es mit der Thyristor-Crowbar Schaltung? Sie wird oft auch als Überspannungschutz in Netzgeräten einsetzt. Ein Thyrsitor wird mit Drain und Source an den Eingang des ADC gehängt. Mit einer Z-Diode wird der Thyrsitor bei zu hoher Spannung gezündet. Er schließt dann knall hart den Eingang kurz. Ein Thyrsistor zünden innerhalb von ns und hält einiges an Strom aus. So ist eine schaltung auch vor sehr steilen und kurzen Spannungsspitzen geschützt. Hier findest du eine Beschreibung: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/crowbar.htm mfg michi
mit der Brechstange wollte ich da aber nicht ran und das ganze muss mit 5V Betriebsspannung auskommen.
2x1N4148 vom Eingang gegen Plus und Masse, in Sperr-Richtung. Davor z.B. 10-100K Widerstand. Das ist die gängige Praxis. Die Dioden halten dann den Eingang auf -0.7...5.7V. Winfried
2 Z-Dioden antiseriell schalten. Ja nach MC reicht es auch, in Sperrichtung je eine 1N4148 zur Betriebsspannung und zu Masse zu schalten. Sinnvoll ist dies nur dann, wenn die Betriebsspannung auch etwas Strom aufnehmen kann.
Das hört sich ja schon mal nicht schlecht an. Im Normalfall bin ich ja beim TDA8703 recht weit von der Betriebsspannung weg (1,5-3,55V). Dann sollten die Dioden auch keine Verfälschungen im Signal erwirken. Danke nochmal.
hab das ganze einmal simuliert und es klappt ganz gut. Ein Problem liegt noch darin, dass der ADC einen Eingangswiderstand von etwa 10kOhm hat und ich einen Impedanzwandler vorschalten muss. Aber das wird schon klappen.
und was ist, wenn der adc komplett mit der bestriebspannung(0-5V) bearbeitet wird? geht das dann auch mit den 1N4148 oder verfälschen sie das signal zu stark?
das Problem ist,wenn ich vor die Dioden einen 10kOhm- Widerstand schalte, wie es Winfried sagt, und der ADC auch nur 10kOhm Eingangswiderstand hat, dann verfälscht das allein schon das Signal. Die Spannung teilt sich über den Widerständen auf. Deshalb kommt ein Impedanzwandler danach um praktisch den Eingangswiderstand des ADC zu erhöhen.
Dioden sind kein Problem, solange die Spannung sich nicht in Flußrichtung umkehrt. Also 0-5 V ist kein Problem. Wenn dein Impedanzwandler so konstruiert ist, dass er gar keine Spannungen unter 0 und über 5 Volt liefert, dann brauchst du dort auch keine Schutzmaßnahmen. Diese setzt man dann an den Eingang des Impedanzwandlers, damit der geschützt ist. Winfried
genau so dachte ich. Ich meinte nur, der Impedanzwandler wäre ohne die Dioden und den Widerstand gar nicht drin.
hihi, einen 40MHz-Wandler und einen Verstärker mit TL074..., irgendwas passt da nicht so recht zusammen.
das ganze ist für einen ganz besonderen Fall. Das Signal, das aufgenommen wird ist weit entfernt von MHz. Der schnelle Wandler wird benötigt, um Zeiten zwischen ein paar Spannungsspitzen so genau wie möglich zu ermitteln.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.