Habe zwei Halogenlampentrafos. Einer ist alt, ein Ringkerntrafo 105VA, den anderen habe ich neu dazugekauft, ein elektronischer Trafo von 20 bis 60VA. Habe beide parallel über eine Lysterklemme mit 220V an der Decke verbunden, damit sie beim Einschalten des Lichtschalters angehen. Soweit so gut. Ich schalte ein und der RKT brummt - zum ersten Mal in seiner Laufzeit. Das Brummen läßt nach einiger Zeit nach, die Lampen bleiben ca. 10 Stunden an. Anschließend 10 Stunden aus. Beim erneuten Einschalten brennt die Sicherung durch. Ich ersetze die Sicherung, jetzt brennen die Halogenlampen vom RKT, aber nicht vom neuen ET. Ich messe am 220V-Eingang, die Verbindung stimmt, 220V WS liegen an. An der Ausgangsseite aber 0V. Woran lag es, ist das ein Schutz des ET? Ist er defekt?
Jede Induktivität (auch Dein Trafo) hat eine Abschaltspannung, die auch sehr hoch sein kann. Wahrscheinlich hat diese Dein neuer elektronischer Trafo nicht so richtig vertragen, da er parallel zum alten Trafo geschaltet war. Es wird außer der Sicherung mehr defekt sein. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1003151.htm Entweder ALLES auf Trafo oder elektronischen Trafo umstellen oder evtl. getrennte Schalter benutzen.
Er dürfte defekt sein. Wenn Du elektrisch bewandert bist: Spannung am RKT im Betrieb messen, angeschalten lassen und Spannung im Sicherungskasten messen. Gibt es Differenz? Wenn ja, könnte es das brummen und das Ableben des ET erklären.
Wie sieht es denn auf der 12V (Sekundärseite) aus -- sind die Trafos da auch parallel geschaltet? Hoffentlich nicht.
Wie sieht es denn auf der 12V (Sekundärseite) aus -- sind die Trafos da auch parallel geschaltet? Nein. Der Grund für beide Trafos ist: Der RKT betreibt 3 35W-HL, der ET 3 20W-HL. Das sind zwei unabhängige Systeme - bis auf die parallele Spannungsversorgung.
Wenn man induktive Lasten abschaltet, kommt es zu einem Spannungsimpuls und der hat dann den ET zerstört. Die Induktionsspannung kann durchaus das 10-fache der Betriebsspannung erreichen. Peter
Ringkerntrafos haben eine hohe Induktivität und damit einen kleinen Magnetisierungsstrom (meist nur wenige 10mA im Vergleich zu einigen 100mA bei normalen Trafos vergleichbarer Größe). Weiterhin ist die Streuinduktivität recht gering. Mit Last am Ausgang ist also die Energie, die beim Abschalten eines Ringkerntrafos als Spannungsspitze auf der Primärseite entsteht, sehr niedrig. Da man im 230V Netzt mit solchen Spannungsspitzen rechnen muss, sollte daher eigentlich jedes Gerät mit solch kleinen Spitzen zurecht kommen. Alleine schon die Eingangskondensatoren in einem Schaltnetzteil sollten diese Spannung abfangen. Daraus würde ich jetzt schließen, der Elektronische Trafo ist ganz einfach schlecht konstruiert. -> Umtauschen.
Jepp, ich denke auch das könnte es sein. Normalerweise sorgen diverse Meter Kabel und die Sicherungsautomaten, daß die Transienten erträglich werden. Hier direkt nebeneinander war das dür den elektronischen ggf. zu viel. Ich mag die elektronischen sowiso nicht ich hatte schon 2 die nach einiger Zeit defekt waren, während meine Trafos, die ich (richtig dimensioniert und belüftet) diversen Räumen verbaut habe schon seit etwa 15 Jahre ihren Dienst verrichten ohne wenn und aber und ohne Brummen. gruß, Udo
Problem war, daß beide beim Abschalten parallel waren. Damit hat der Elektroinsche die volle Abschaltspannung des Anderen abbekommen. Welcher billige Schalttransistor ist schon für einige 1000V dimensioniert? Sonst nehme ich aber die elektronischen Trafos ganz gerne, da die Lampen länger halten bei Einschaltstrombegrenzung.
Früher hatte ich zwei RKT parallel, das lief 2 Jahre gut, dann gab der Schwächere ( 60VA ) auf. Daher auch der Neukauf. Würden zwei ET parallel besser laufen als zwei RKT? Der Schalter ist - ungewollt, er war bereits hier, als ich einzog - ein Dimmschalter, wahrscheinlich eine PAS. Dort ist auch die Sicherung durchgebrannt und nicht die Hauptsicherung. Hat dies eine Auswirkung auf die Lösung?
ja sicher. Dimmer und Trafos und Phasenverschiebung usw. sind eine lange Geschichte. Man suche Gira und Handbuch und pdf
Das wichtige ist: Würden zwei ET parallel besser laufen als zwei RKT?
Grumml. Das wichtigste hast Du uns verschwiegen. Du hast von einem Schalter geredet und jetzt ist es plötzlich ein Dimmer. Unabhängig von der bereits beschriebenen Problematik mit den Spannungsspitzen des Ringkerntrafos: Dimmer und elektr. Trafo ist immer in heikles Thema. Ist es ein Phasenanschitt oder abschnittdimmer? Verträgt der elektr. Trafo überhaupt eine Ansteuerung durch einen Dimmer? Wenn ja welche Bauart ist erlaubt. Die Worte "normalerweise", "im Allgemeinen", "meistens" usw. nützen jetzt nichts es kommt genau auf den Dimmer und auf den elektr. Trafo an. Mein Tip: lass den Dimmer drin und wechlse auf zwei Ringkerntrafos oder schmeiss den Dimmer raus, einen Schalter rein und ersetze beide Trafos durch einen elektr. Trafo der ausreichend Leistung hat. Und kauf nicht den billigsten elektr. Trafo aus der Pollin Grabbelkiste sondern einen von einem Markenanbieter. Gruß, Udo
>Würden zwei ET parallel besser laufen als zwei RKT?
Ein klarer Fall für die Glaskugel, da wir weder Deinen Dimmer, noch
Deine künftigen elektronischen Trafos kennen!
Es gibt einige elektronische Trafos, die dimmbar sein sollen. Aber der
Preis. Bei langen Seilsystemen sind elektronische Trafos ungünstig, da
die Seile als Antenne wirken können.
Ob Dein vorhandener Dimmer mit den RKT so ideal ist, habe ich Zweifel
und Du das Brummen. Lies das Dimmer-Kapitel im Gira-Handbuch.
Das Brummen des Ringkerntrafos kann durch das EVG hervorgerufen werden. Im dümmsten Fall kann sogar die Primärwicklung des Ringkerntrafos durchbrennen, wenn keine passende Primärsicherung vorhanden ist. Klingt unglaublich - ich weiß. Wer es nicht glaubt, kann z.B. über eine 3-fach Steckdose den Primärstrom eines Ringkerntrafos messen. Wird jetzt z.B. ein Föhn dazugeschaltet (am besten Stufe 1 über Einweggleichrichtung) steigt die Stromaufnahme des Ringkerntrafos um das x-fache an. Der Ringkerntrafo brummt ordentlich und kann dann wegen Überhitzung auch durchbrennen. Gruß Jürgen
Der beste Weg scheint der Umtausch des ET gegen einen RKT höherer Qualität. Einem, der Spannungsspitzen/Glitches gut abfängt. Zur Veranschaulichung der Dimmer angehängt.
Heimwerker schrieb: > Der beste Weg scheint der Umtausch des ET gegen einen RKT höherer > Qualität. Einem, der Spannungsspitzen/Glitches gut abfängt. > > Zur Veranschaulichung der Dimmer angehängt. respekt, 1.5MB um einen dimemer zeigen, da muss man schon schwer blind sein.
Bei diesem Foto kann ich klar erkennen, daß dieser Dimmer auf Grund seines Äußeren nicht für Puppenstuben geeignet ist. :-) Den Rest sollte der Beipackzettel erklären. Entweder steht drin, daß er für Halogentrafos geeignet ist oder auch nicht. Sonst hilft wegwerfen oder Zettel suchen. Bei Conrad.de findest Du z.B. 4 Seiten verschiedene Dimmer, die teilweise das gleiche Äußere haben!
Das ist so ziemlich egal ob Du nun zukünftig 2 RKT oder 1 RKT und 1 ET oder 2 ET benutzt. Die zweite Lösung funktioniert hier bei mir seit Jahren einwandfrei (1 RKT und 1 ET an einem gemeinsamen Schalter). Also Transientne stören hier nicht (oder der ET ist so hochwertig, das er das verträgt) Wobei der Punkt ist: Ich nutze einen Schalter, keinen Dimmer. Jetzt wo Du hier mitgeteilt hast, das Dein Schalter eigentlich ein -Dimmer ist ... es hätte uns viel Arbeit erspart wenn Du das sofort kundgetan hättest.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.