Ich möchte einen UKW-Radioempfanger mit automatischer Sendersuche bauen. Dazu bräucht ich allerdings einen spannungsabhängigen Bandpass. Gibt es so etwas? Wenn ja , wo?
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Verschoben durch Moderator
> Dazu bräucht ich allerdings einen spannungsabhängigen Bandpass. Wozu? > Ich möchte einen UKW-Radioempfanger mit automatischer Sendersuche bauen. Hast du schon mal geschaut, wie andere das machen?
Stefan Verginer schrieb: > Ich möchte einen UKW-Radioempfanger mit automatischer Sendersuche bauen. > Dazu bräucht ich allerdings einen spannungsabhängigen Bandpass. Nö. Du brauchst nen UKW-Empfänger-IC und nen Mikrokontroller. Peter
> Ich möchte einen UKW-Radioempfanger mit automatischer Sendersuche bauen. aha, okay. > Dazu bräucht ich allerdings einen spannungsabhängigen Bandpass. vergiss es!
> Dazu bräucht ich allerdings einen spannungsabhängigen Bandpass.
Denn kann man mit Kapazitaetsdioden bauen. Wird in klassischen
Empfaenger allerdings nur in der Vorstufe verwendet. Die Bandpaesse in
der ZF sind normalerweise fest eingestellt. Auch wirst du ohne geeignete
Messmoeglichkeiten das Problem haben das Teil abzugleichen und in
gleichlauf mit deiner Oszillatorfrequenz zubekommen. Bessere ist es wie
meine Vorredner schon sagten ein Emfaenger IC zu benutzen. Die verwenden
z.T. andere Schaltungsprinzipien die ohne verstellbaren Bandfilter
auskommen.
Gruss Helmi
Helmut Lenzen schrieb: > Die verwenden > z.T. andere Schaltungsprinzipien die ohne verstellbaren Bandfilter > auskommen. Wobei das einstellbare Bandfilter schon einen Vorteil hat, allerdings natürlich nur, indem man es zusätzlich zur Filterung in der ZF benutzt: es reduziert Intermodulationsstörungen durch andere Sender. Gerade in Ballungsgebieten ist das schon ein ernsthaftes Thema.
@ Jörg Wunsch Das ist mir schon klar das ein Bandfilter Vorteile hat in Bezug auf Intermodulationsstoerungen. Wenn man sich allerdings die klassischen UKW Bastelschaltung der 80,90er mit dem TDA7000 und Nachfolger kommen die alle ohne einstellbares Bandfliter aus. Das so etwas fuer Highend nicht gemacht wird ist mir klar.
Bis Highend ist noch ein weiter Weg mit einigen Störquellen. Ob er http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlagerungsempf%C3%A4nger mit Kapzitätsdioden schon voll im Griff hat? Oder ist mehr Software-Radio gefragt?
Da gibts doch einen billigen TEA von NXP der sowas kann. Die Außenbeschaltung ist minimal, da kann man gleich ein 2,50 Radio schlachten.
Hi, Stefan, Du: "Ich möchte einen UKW-Radioempfanger mit automatischer Sendersuche bauen. Dazu bräucht ich allerdings einen spannungsabhängigen Bandpass. Gibt es so etwas?" Ja. Nennt sich "mitlaufende Vorselektion" für Highest-End-Receiver für Störmeßtechnik und Funkerfassng. Vergleichbare Schaltungen findest Du in Siemens Schaltbeispielen ab 1975 für edle TV-Tuner mit 2-Kreis-Bandfiltern und 2 Kapazitätsdioden. Sendersuchlauf? Wenn Du zwischen Start- und Stop-Frequenz suchst, dann mußt Du die C-Dioden mit einem Sägezahn ansteuern. Und das synchron mit der Abstimmung des Überlagerungsoszillators. Wenn Du die C-Dioden mit einem DA-Wandler ansteuern willst, dann ergibt sich die Datenrate aus der Bandbreite der Vorselektion und der Scan-Geschwindigkeit. Nach ähnlichen Abschätzungen habe ich mich entschlossen, wenn ich mal sowas bauen wollte, dann sowohl den Überlagerungsoszillator wie auch die mitklaufende Vorselektion mit derselben Analogspannung anzusteuern - und den Gleichlauf herzustellen mit den Techniken, mit denen dieser Gleichlauf in Überlagerungsempfängern schon immer gesichert wurde - gematchte Drehkos oder gematchte C-Dioden, dann mit Serien- und Parallelkondensatoren die Kennlinien Frequenz = f(Abstimmspannung) angleichen. Wegen des Aufwandes habe ich das bis zur Rende aufgeschoben. Oder bis ich mit zwei Kontrollern (1 für VCO, 1 für Vorselektion) die DA-Wandler schnell genug abstimmen kann mit jeweils eigenen Spannungsverläufen. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Ja. Nennt sich "mitlaufende Vorselektion" für Highest-End-Receiver für > Störmeßtechnik und Funkerfassng. Naja, eigentlich dachte ich, dass jeder ordentliche UKW-Tuner eine mitlaufende Vorselektion hätte. Ganz früher hatten die Drehkos dafür ein extra Paket, später mit Kap-Dioden war es eigentlich einfacher, da konnte man problemlos auch zwei oder drei Vorkreise parallel zum LO abstimmen. Optimaler Gleichlauf war natürlich nie ganz einfach, anderererseits sind die Vorkreise (selbst mit dem gekoppelten Doppelkreis) immer noch breit genug, als dass sie auch 1 MHz Verstimmung bequem ab können, ohne gleich das Nutzsignal nennenswert zu dämpfen (das ja ohnehin um die 200 kHz breit ist).
Hallo, Jörg Wunsch schrieb: > Wolfgang Horn schrieb: > >> Ja. Nennt sich "mitlaufende Vorselektion" für Highest-End-Receiver für >> Störmeßtechnik und Funkerfassng. > > Naja, eigentlich dachte ich, dass jeder ordentliche UKW-Tuner > eine mitlaufende Vorselektion hätte. Ganz früher hatten die > Drehkos dafür ein extra Paket, später mit Kap-Dioden war es > eigentlich einfacher, da konnte man problemlos auch zwei oder > drei Vorkreise parallel zum LO abstimmen. Breit´bandiger Eingangskreis, der mehr Anpassung an die Antenne erledigte, abgestimmter Kreis zwischen Vorstufe und Mischer war Standard seit Röhrenzeiten und in allen gängigen Transistorradios. Gehobener dann abgesirmmtes Bandfilter zwischen Vorstufe und Mischer. Seltener angestimmter Eingangskreis + Bandfilter, da war dann die High-End-Schiene. Selten mit Drehko, häufiger mit C-Dioden zu finden. Bretbandeingang und sonst nichts in einigen IC-Mini-Radios mit allen schlechten Nebenwirkungen, wenn es ein paar starke Sender am Ort gab. Garnichts bei den Mini-Suchlaufempfänger-ICs, die auf eine niedrige ZF mischen und einen Zähldiskriminator benutzen. Zumondest kenne ich das so. > > Optimaler Gleichlauf war natürlich nie ganz einfach, anderererseits > sind die Vorkreise (selbst mit dem gekoppelten Doppelkreis) immer > noch breit genug, als dass sie auch 1 MHz Verstimmung bequem ab > können, ohne gleich das Nutzsignal nennenswert zu dämpfen (das ja > ohnehin um die 200 kHz breit ist). Selbst die einfachen Tuner z.B. aus den DDR-Kofferradios (R4000 o.ä.) waren relativ schmal beim abgestimmten Zwischenkreis. Bei einem Typ7 mußte man sich dann schon sehr viel Mühe geben, um keine taube Nuß zu bekommen. ;-) Gruß aus Berlin Michael
Jörg Wunsch schrieb: > Wolfgang Horn schrieb: > >> Ja. Nennt sich "mitlaufende Vorselektion" für Highest-End-Receiver für >> Störmeßtechnik und Funkerfassng. > > Naja, eigentlich dachte ich, dass jeder ordentliche UKW-Tuner > eine mitlaufende Vorselektion hätte. Zumindest die mit 10,7Mhz Zwischenfrequenz haben das. Wahrscheinlich meint Wolfgang welche mit Drehko und Motornachführung. Das ist teuer und aufwändig. Mit kapazitätsdioden aber pillepalle.
>pillepalle Gleichlauf
WENN Stefan dafür die Meßtechnik zur Verfügung hat.
Sonst war das Einstellen des UKW-Tuner-Gleichlaufs ein Erfahrungwert
oder beim Bastler eher Glückssache ===> WENN gute Ergebnisse bei
Empfindlichkeit und Trennschärfe erzielt werden sollten. Meistens war
ein Eichpunkt auf der Skale an dem der Empfang optimal war und er Rest
ein Kompromiss.
Zu Zeiten des Mikrocontrollers könnte man da als Sahnehäubchen noch
Korrekturen der Steuerspannung programmieren.
> Naja, eigentlich dachte ich, dass jeder ordentliche UKW-Tuner > eine mitlaufende Vorselektion hätte. Ja bei Hightend-Messempfängern, aber sicher nicht bei Consumerradios. Bei Amateurfunkgeräten gibt es das nur in der höchsten Preisklasse, von wenigen Ausnahmen (meist selbstbau) abgesehen. Consumerradios haben Eingangsfilter breit wie Scheunentore und die ZF-Stufe lässt auch viel zu wünschen übrig. Die Consumerradios benutzt deshalb kein Kurzwellenhörer oder Funkamateur freiwillig.
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