Hallo, ich hab' mal ne Frage bezüglich PWM. Ich habe kleine Vibrationsmotoren aus ne'm Nokia Handy als Signalgeber in meinem Aufbau. Es funktioniert auch alles. Ich kann sie von der Drehzahl wunderbar variabel verändern. Ich habe als Grundfrequenz der PWM 2 kHz. Hierzu meine Frage. Ich habe ein paar Frequenzen durchprobiert und mit 2kHz funktioniert es ordentlich. Allerdings probieren ist nicht so elegant. Wie lege ich den rechnerisch vom Ansatz die Grundfrequenz fest? Hat da jemand eine Idee.... Danke tschu....
Hallo Bluemol, die Vibrationsmotoren sind Gleichstrommotoren die Du ansteuerst. Durch das Puls-/Pausenverhälnis gibst Du dem Motor eine durchschnittliche Spannung vor. Die Drehzahl ist proportional zu dieser Spannung. Ist die Schwungmasse des Motors sehr groß, läuft er sehr ruhig, und die PWM-Frequenz kann niedrig gewählt werden. Bei kleinerer Schwungmasse brauchst Du eine höhere Frequenz. Ein Kondensator parallel zum Motor kann ebenfalls helfen, die nötige Frequenz zu senken. Allerdings sollte der Innenwiderstand der Kapazität nicht zu gering sein, damit die Leistungsendstufe das mitmacht. Böse Effekte kann es geben, wenn wie in Deinem Fall eine exzentrische Masse am Motor hängt, und so daß mechanische System eine Resonanzfrequenz bekommt. Dann kann es mit der PWM zu Interferenzeffekten und Schwebungen kommen. Um die Resonanzfrequenz des mechanischen Systems zu berechnen, gibt es sicher Formeln, habe ich aber gerade nicht zur Hand. Ich denke es ist einfacher, die PWM entsprechend hoch zu legen. Wenn sie zu hoch liegt, werden die Verluste in der Leistungsendstufe zu hoch! CU, Markus_8051
hallo zusammen wenn wir schon beim thema sind: ich bin gerade dabei einige fahrtregler für graupner speed 300 und speed 600 motoren zu bauen, funktioniert bis jetzt nicht schlecht. jedoch habe ich mich auch gefragt welche frequenz für den fahrtregler am passendsten wären?! am anfang arbeitete ich mit 5kHz, habe ich aber schnell aufgehört, da der motor angefangen hat zu pfeifen. bei 1,25 kHz ist die ganze sache nicht genug schnell angelaufen, müsste man noch für das anlaufen kurzzeitig die frequenz absenken?!? zurzeit arbeite ich mit 625 Hz...ist das nicht ein wenig zu niedrig? danke für eure hilfe gruss fab
Hallo! Die meisten Fahrtenregler, die ich so gemessen habe, laufen bei 1-8kHz. Das ist aber eher eine Frage der Schaltverluste. Bei einem Vibrationsmotor werden die Leistungen nicht so berauschend sein. Da kann man leicht über die Hörschwelle gehen. Fabian: Für das Laufverhalten ganz wesentlich ist, wie die Endstufe betriebenwird, das heißt, ob bei einer H-Brücke zwischen Betriebsspannung und Kurzschluß des Motors hin- und hergeschaltet wird, (dann hat man tatsächlich eine Spannung proportional zum PWM-Verhältnis) oder ob man im 'aus-Zustand' alle Transistoren abschaltet. Dann bestimmt nämlich der Motor selbst in der Freilaufphase die Spannung am Motor. Mein letzter Fahrtenregler hat übrigens gar keine PWM-Ausgabe, sondern 'nen delta sigma modulator mit einem Basistakt von 4kHz. (warum? reiner Selbstzweck!)
Ich finde die 625 Hz ganz o.k. Üblich sind ( auch bei den "Profireglern" ) 1 - 4 kHz . Anfangs hatte man die 45 Hz vom Empfänger direkt auf den Motor losgelassen . War nicht gut für die Magnete , regelbarkeit war auch nicht doll . Da sind 625 Hz schon super .
@Martin nein die h-brücke schaltet leider nicht zwischen kurzschluss und betriebsspannung, sondern zwischen ein und "offener ausgang". ich habe mir gedacht, einfach eine sozusagen linearisierungstabelle zu schreiben, die je nach empfängerwert das entsprechende PWM signal ausgibt sodass das ganze schlussendlich trotzdem noch linear ist :-). gruss fab
@Fabian Hatte ich vergessen: zunächst hatte ich die H-Brücke zwischen Betriebsspannung und Kurzschluß betrieben. Der Motor folgt dann recht direkt dem Komando, was zunächst für die Tauchtanksteuerung echt OK war. Für den Fahrtenregler (mit coderecycling) hat sich das eh nicht so bewährt. Deshalb hab ich noch 'ne Leitung gefädelt und schalte jetzt zwischen Betriebsspannung und Leerlauf hin- und her. Linearisierung und so würd' ich erst einbauen, wenn das Verhalten nicht gefällt. Bei mir wird das Eingangssignal linear (mit Totband) in das Ausgabeverhältnis umgerechnet.Ich habe auch noch keinen gekauften Regler in der Hand gehabt, bei dem mir eine linearisierung aufgefallen wäre. servus, Martin
Profis Erfahrung zum Thema PWM (hab ich schon mehrmals im Forum gepostet): kurze Leitungen gute Schottky-Dioden von den Ausgängen zur Versorgung (also eine vollständige Halbbrücke oder Vollbrücke (letztere wenn Du die Drehrichtung ändern willst). Wenn Du nur eine Richtung willst, baue die Schottky direkt an den Motor, R und L der Leitung entfallen dann in der Zeit des Decays. Mach Dich mal schlau zu den Begriffen slow-decay (Energie der Spule wird in der Spule behalten, der Strom fällt langsam) und fast-decay (Energie der Spule wird in die Versorgung zurückgespeist, Strom fällt schnell). gute (MKP o. FKP) Kondensatoren auf die Versorgung Entscheidend ist, dass der Motor eine Induktivität ist. Eine solche hat das Bestreben, den Strom konstant zu halten (so wie ein C versucht, die Spannung konstant zu halten). Wenn der Motor pfeift, ist die Ursache NICHT die Spannung, sondern der Strom, d.h. er ist nicht konstant. Du kannst auch einen Step-Down-Converter bauen (mit Fet, Schottky, L und C) und den Motor mit Gleichspannung (und natürlich Gleichstom) betreiben, dann pfeift nichts mehr. Ist aber eigentlich Verschwendung, denn Du hast ja die L schon in Form des Motors. Je höher die Frequenz, umso leiser das Pfeifen, denn der Strom hat weniger Zeit zum Sich-Ändern. Aber die Schaltverluste werden etwas größer (bei guter Ansteuerung bis 20 kHz eher nebensächlich). Such mal nach PWM und Motor, hier im Forum wurde wirklich schon viel darüber geschrieben.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.